Zeichenmodelle

Sprachliches Zeichen nach Peirce, Saussure, Morris und Bühler


Hausarbeit, 2009

27 Seiten, Note: 1.3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung

2. Das sprachliche Zeichen

3. Die triadische Struktur des Zeichens nach Peirce
3.1 Die Universalität der Zeichen
3.2 Quali-, Sin-und Legizeichen
3.3 Ikon, Index und Symbol
3.4 Rhema, Dicizeichen und Argument
3.5 Die drei Trichotomien von Peirce
3.6 Unterscheidungs- und Zuordnungsprobleme in der Zeichenklassifizierung
3.7 Der Prozess der Semiose im Alltag

4.1 Saussures Zeichenmodell
4.2 signifiant und signifié
4.3 Der Charakter der Zuordnung von signifié und signifiant
4.4 langue und parole

5. Die Natur des Zeichens nach Morris
5.1 Vier Korrelate der Semiose
5.2 Syntaktik, Semantik und Pragmatik als Dimensionen des Zeichenprozesses
5.3 Zeichenklassifikation

6. Das sprachliche Zeichen bei Bühler
6.1 Aspekte der Sprachtheorie nach Bühler
6.2 Das Organonmodell

7. Resümee

1. Einführung

Zeichen bestimmen unseren Alltag. Die Menschen sind ständig von ihnen umgeben, egal ob bei einem Spaziergang durch den Wald oder einem Bummel in der Stadt, ob bei Fernsehschauen oder einem Bewerbungsgespräch. Durch das Benutzen von Zeichen sind wir bewusst bzw. unbewusst an verschiedenen Zeichenprozessen beteiligt. Zeichen helfen uns, sich in unserer Umwelt zu orientieren und miteinander umzugehen. Sie vermitteln Bedeutung, die sonst nicht offensichtlich wäre. Die wichtigste Eigenschaft eines Zeichens besteht jedoch darin, für den Zeichenbenutzer etwas darzustellen, ohne dieses selbst zu sein. Dabei können alle sinnlich wahrnehmbaren Dinge beispielsweise Gegenstände, Zeichnungen, Texte oder Sprache, Gesten, aber auch Handlungen, Vorstellungen, Erinnerungen als Zeichen fungieren. Diese stellen ein entscheidendes Instrument für die menschliche Interaktion dar, dabei erlauben sie der handelnden Person, ihre eigenen, individuellen Erfahrungen mit der Welt zu konkretisieren und Informationen und Gefühle mitzuteilen.

Die Zeichen und die Zeichenhaftigkeit der Welt sind schon seit der Antike ein Gegenstand philosophischer Reflexion gewesen, allerdings entstand erst im 20. Jahrhundert eine eigenständige Disziplin daraus, die sich systematisch mit allen Aspekten der Zeichenkommunikation befasst: die Semiotik bzw. Semiologie der Zeichentheorie. Mehrere Linguisten haben sich mit dem Thema des sprachlichen Zeichens beschäftigt und versuchten herauszufinden, in welchem Zusammenhang die Bedeutung mit der gemeinten Sache steht.

Um die Eigenart sprachlicher Zeichen eindeutiger herausheben zu können, werden in der folgenden Hausarbeit unterschiedliche Charakteristika verschiedener Zeichentypen und Zeichenmodelle besprochen. Ausführlich diskutiert werden die Zeichenmodelle von Charles Sanders Peirce, Ferdinand de Saussure, Charles William Morris und Karl Bühler. Sie haben die notwendigen Beiträge zur Etablierung einer unabhängigen Wissenschaft von den Zeichen geleistet.

Es soll im Allgemeinen verdeutlicht werden, was sprachliche Zeichen sind, welchen Inhalt sie haben, wie sprachliche Zeichen von Zeichenbenutzern verwendet werden und in welcher Beziehung sie diesem gegenüber stehen. Durch die Darstellung der einzelnen Modelle sollte weiterhin ein Einblick in die Komplexität und die Hintergründe der sprachlichen Zeichen und deren Verwendung in der menschlichen Kommunikation geschaffen werden.

Hierzu wird zunächst ein Überblick über grundlegende Voraussetzungen, die ein Zeichen erfüllen muss, gegeben. Im Anschluss daran kommt eine Übersicht über die allgemeine Definition aller Zeichen nach Peirce und eine ausführliche Skizzierung seiner Zeichentypologie, durch die eine Einordnung des Zeichens ermöglicht werden kann. Im Folgenden werden auch mögliche Zuordnungsprobleme unter der Pierce’chen Zeichenklassifizierung diskutiert.

Nach dem triadischem Zeichenmodell nach Peirce kommt es zur Darstellung der bilateralen Zeichenstruktur nach dem Schweizer Linguist Ferdinand de Saussure. Insbesondere dem sprachlichen Zeichen kommen es in dem Kapitel auch einige wichtige Charakteristika hinzu.

Im nächsten Absatz dieser Hausarbeit wird der pragmatische Zeichenbegriff von Charles Morris näher betrachtet. Im Zuge dessen wird auf seine dreidimensionale Gliederung der Semiotik eingegangen. Die Untersuchung dieser Dimensionen wird als Syntaktik, Semantik und Pragmatik angeführt.

Im letzten Abschnitt folgt das von dem Sprachpsychologen Karl Bühler entwickelte Organonmodell, das zur Darstellung seines Zeichenbegriffs einer natürlichen Sprache dient. Der instrumentelle Charakter seines Sprachzeichens wird auch in einer Trias von Zeichenfunktionen unterschieden.

Die oben genannten Zeichenmodelle werden in der vorliegenden Hausarbeit ausführlich beschrieben und mit zahlreichen Beispielen unterlegt. Anschließend folgen ein Resümee, in der die Hauptgedanken dieser Hausarbeit zusammengefasst werden, sowie das Literaturverzeichnis.

2. Das sprachliche Zeichen

Die älteste Definition des Zeichenbegriffes geht zurück auf Aristoteles: "Aliquid stat pro aliquo“1 ("Etwas steht für etwas anderes"). Ein Zeichen danach ist etwas Wahrnehmbares, was vertretend für etwas anders steht. Dies ist die auffälligste und sichtbarste Eigenschaft von Zeichen jeder Art, dass sie einem Zeichenbenutzer etwas präsent machen können, ohne selbst dieses etwas zu sein.2 Als Zeichen kann daher alles sinnlich Wahrnehmbare fungieren, was in irgendeiner Weise Gegenstand der menschlichen Wahrnehmung oder Vorstellung werden kann und stellvertretend für etwas anderes steht.

Typischerweise wird zunächst an konkrete Gegenstände gedacht. Beispiele dafür dienen die Verkehrszeichen oder eine Lautfolge, die in einem Gespräch auf etwas verweist.

Es gibt aber auch Zeichen, die nicht auf einen konkreten Gegenstand verweisen, aber dennoch etwas bezeichnen. Es kann beispielsweise das rote Licht der Verkehrsampel oder ein Einhorn sein. Alles kann grundsätzlich durch ein Zeichen bezeichnet werden, auch Vorstellungen oder Abstrakta.

Zwischen dem eigentlichen Zeichen und dem, was dieses bedeutet, muss darüber hinaus eine Verbindung herrschen, um ein Zeichen überhaupt als solches erkennbar zu machen. Diese Verbindung wird als „Referenzbezug“3 bezeichnet und kommt erst durch die Interpretation des Zeichenbenützers zustande. Zeichen verweisen nicht aus sich selbst heraus auf etwas anderes. Der Zeichenbenützer muss erst einen Bezug aufbauen. Dementsprechend hat er eine allgemeine Vorstellung davon, wie beispielsweise ein Baum auszusehen hat. Diese Vorstellung ermöglicht ihm jegliche Arten von Bäumen, die entsprechenden Merkmale besitzen, als solche zu erkennen. Sieht der Zeichenbenutzer nun beispielsweise im Wald eine Birke kann er diese bezeichnen, indem er einen Bezug zwischen dem virtuellen und wirklichen Zeichen herstellt. In dem Fall bezieht sich das Wort ‚Baum’ auf einen spezifischen Baum - die Birke. Demzufolge gilt ein Zeichen nur als solches, wenn es sich durch sein Benutzer hergestellten Bezugs auf ein von ihm konkret Bezeichnetes richtet.4

3. Die triadische Struktur des Zeichens nach Peirce

Der amerikanische Philosoph und Naturwissenschaftler Charles Sanders Peirce gilt als Begründer der allgemeinen modernen Semiotik.5 Seine universale Zeichendefinition und - klassifikation sind grundlegende Bestandteile der Semiotik.

Von Peirce wurde auch die Textsemiotik geprägt.

3.1 Die Universalität der Zeichen

Die Zeichentheorie von Peirce hat die Grundlage, dass alles Denken notwendigerweise in Zeichen erfolgt: „every thought is a sign“ 6 denn jeder Gedanke verweist so wie ein Zeichen auf einen anderen Gedanken und bezieht sich auf ein Objekt in der Welt. Das ganze “Universum mit (von) Zeichen durchdrungen, wenn es nicht sogar ausschließlich aus Zeichen besteht“. 7 Damit wird die Semiotik zur Universalwissenschaft erhoben, von der Peirce sagt:

“ It has never been in my power to study anything - mathematics, ethics, methaphysics, gravitation, thermodynamics, optics, chemistry, comparative anatomy, astronomy, psychology, phonetics, economics, the history of science, whist, men and woman, wine, meterology - except as a study of semeiotic.” 8

Am Anfang der Pierceschen Überlegung, was ein Zeichen sei, steht das, was man schon immer wusste. Ein Zeichen sei etwas, das für etwas anderes steht und von jemandem verstanden wird bzw. für jemanden eine Bedeutung hat. Die drei Glieder des Zeichens: 1. das Zeichen selbst, 2. das Zeichen in Beziehung zu seinem Objekt, 3. das Zeichen in Beziehung zu seinem Interpretanten - stehen in einem besonderen Verhältnis zueinander, das als eine triadische Relation dargestellt wird.9

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Triadische Zeichenrelation nach Peirce

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Nöth, W. (1985), S. 35.

Die Definition des Zeichens lautet nach Peirce:

"Ein Zeichen oder Repräsentamen, ist etwas, das für jemanden in einer gewissen Hinsicht oder Fähigkeit für etwas steht. Es richtet sich an jemanden, d.h. es erzeugt im Bewußtsein jener Person ein äquivalentes oder vielleicht ein weniger entwickeltes Zeichen. Das Zeichen, welches es erzeugt, nenne ich den Interpretanten des ersten Zeichens. Das Zeichen steht für etwas, sein Objekt. Es steht für das Objekt nicht in jeder Hinsicht, sondern nur in bezug auf eine Art von Idee. [...] ‚Idee' soll dabei so verstanden werden, wie wir sagen, dass jemand die Idee eines anderen mitbekommt."10

Die drei Aspekte der Zeichentriade - der Zeichenaspekt, der Objektaspekt und der Interpretantenaspekt - lassen sich, jeder für sich selbst, in drei Untergliederungen, so genannte Trichotomien zerlegen.11 Der Zeichenaspekt unterteilt sich in 1. das Qualizeichen, 2. das

Sinzeichen und 3.das Legizeichen. In Bezug auf ihre Beziehungen zu ihren Objekten lassen sich Zeichen einteilen in 1. Ikons, 2. Indizes und 3. Symbole. Hinsichtlich seiner Bezüge zu seinem Interpretanten kann ein Zeichen entweder 1. ein Rhema, 2. ein Dicent oder 3. ein Argument genannt werden.

3.2 Quali-, Sin-und Legizeichen

Das Qualizeichen bezieht sich auf die sinnliche Qualität eines Zeichens. Für sich selbst betrachtete hat ein Zeichen jeweils eine materielle Präsenz, den so genannten Zeichenkörper: bei gesprochenen Worten ist es die Schallwelle, bei Schriftzeichen bestimmte dagegen die Farbe der Druckerschwärze, z. B.: rot. Ein Qualizeichen kann auch das blaue Licht einer Neonreklame oder der schrille Ton der Pfeife eines Polizisten sein. Die Erscheinung ist in diesen Fällen gilt als rein und nicht materialisiert.12

Als Sinzeichen wird ein Zeichen tatsächlich existent. Es handelt sich hier um eine reguläre individuelle Verwirklichung von Qualizeichen, z.B.: diese Neonreklame oder der schrille Ton hier und jetzt. Damit wird das aktuell existierendes Ding oder Ereignis aufgefasst.

Legizeichen sind über die Aktualität einer Verwendung hinausreichende, gesetzmäßig verwendbare Zeichen, beispielsweise Verkehrszeichen oder Buchstaben, die auf eine allgemeine und festliegende eingeführte Bedeutung hinweisen und deshalb beliebig wiederholbar und einsetzbar sind. „Ein Legizeichen ist ein Gesetz, das ein Zeichen ist. Ein solches Gesetz ist normalerweise von Menschen aufgestellt. Jedes konventionelle Zeichen ist ein Legizeichen (aber nicht umgekehrt).13

Die Trichomie von Qualizeichen, Sinzeichen und Legizeichen wird auch durch die synonyme Trias TONE, TOKEN und TYPE ausgedrückt. Dabei wird die kategoriale Dimension dieser drei Zeichenmodi besonders deutlich. TONE ist eng verbunden mit Möglichkeit, TOKEN mit individueller Realisierung und TYPE mit allgemeiner Gesetzartigkeit. Die Definitionen sind ebenso zu Grundbegriffen der Linguistik geworden.14

Dies lässt sich mit folgendem Beispiel einfacher erläutern: das Wort des deutschen Sprachsystem ‚ein’ als lexikalische Einheit ist ein TYPE - ein beliebig wiederholbares Gesetz. In seiner konkreten Realisierung in einem deutschen Buch wird das Wort zum TOKEN - es kommt normalerweise über zehn Mal auf einer Seite vor. Jedoch handelt es sich bei allen

diesen Vorkommnissen um ein und dasselbe Wort, dasselbe Legizeichen. Als TYPE gibt es das Wort nur einmal aber als TOKEN mehrere hundert Male.15

3.3 Ikon, Index und Symbol

Die Einteilung eines Zeichens in Ikon, Index und Symbol wurde von Peirce „die fundamentalste“ genannt.16

Wenn die Beziehung des Zeichens zum Gegenstand auf einem Abbildverhältnis, also auf Ähnlichkeiten beruht, dann spricht man von einem Ikon. Diese Ähnlichkeiten können entweder optischer Natur sein, z. B. ein Bild, ein Schema oder ein Diagramm; oder auf dem lautlichen Ebene beruhen, wie bei den onomatopoetischen Ausdrücken das ‚kikeriki’ das Krähen des Hahnes oder das ‚miau miau’ die Katze nachahmt.

Fundamental bedeutet, dass zur Herstellung und Identifikation eines Ikons innerhalb der betreffenden Kultur klare Vorstellungen und Konventionen über unbedingt wiederzugebende Merkmale dieses Zeichens existieren müssen, die festlegen, wie das Ikon auszusehen hat, bzw. wem oder was es ähnlich sein soll.17 So muss z. B. bei dem Entwurf eines Hauses kulturell definiert sein, welche Merkmale wichtig sind, damit die Zeichnung als Haus zu erkennen ist und welche Merkmale dagegen ignoriert werden können, ohne dass das Haus auf der Zeichnung nicht mehr als solches identifizierbar wird. Hierbei muss betont werden, dass die wiederzugebenden Merkmale innerhalb verschiedener Kulturen - je nach Haustypus - erheblich variieren können. Aufgrund dieses Wissens werden die Gegenstände erkannt und es können auch noch nicht gesehene Dinge oder wichtige Personen identifiziert werden, z.B: ein berühmter Schauspieler oder ein Politiker.

Die standardisierten Hinweissignale - so genannte Piktogramme - stellen ein mit vielen ikonischen Elementen verbundenes Zeichensystem dar, welche beispielsweise zunehmend an Bahnhöfen und Flughäfen zu finden sind. Die hier verwendeten Zeichen sind nicht an bestimmte Sprachen gebunden und damit für alle verständlich.18

Von einem Zeichen als Index spricht man, wenn es in einem Folge-Verhältnis zum Bezeichneten oder Gemeinten steht. Damit will Peirce ausdrücken, dass ein indexikalisches Zeichen bestimmte Rückschlüsse auf etwas anderes, wie einen Grund oder eine Ursache, zulässt, wenn es in Folge von etwas steht. Sie zeigen direkt auf ein konkretes Objekt, zu dem sie einen physikalischen Konnex aufweisen, z.B. das Lachen als Index für Freude oder eine bestimmte Dialekt-Intonation als Index für die regionale Herkunft. Darunter fallen auch kriminalistische Indizien und medizinische Symptome unter die Kategorien der indexikalischen Zeichen. Die Voraussetzung für dieses Zeichen ist das gesamte Erfahrungswissen des Zeichenbenutzers. Es gibt viele solche Verhältnisse, mit denen problemlos umgangen wird. Sie können sprachlich erfasst werden, entweder in ein einfaches Ursache - Wirkung Verhältnis, z.B. wenn es blitzt dann donnert es auch; oder in ein Konvention - Handlung Verhältnis, z.B. wenn sich Bekannte treffen, grüssen sie sich auf bestimmte Weise. Allerdings ist es nicht einfach zu erkennen, welche Faktoren die Auslöser für bestimmte Beurteilung eines Ereignisses sind. So kann zum Beispiel die Floskel „Schön Sie kennen zulernen!“ eine Äußerung der Höflichkeit sein, um den Konventionen zu entsprechen. Oder es kann auch ein ehrlicher Gefühlsausdruck sein.

Weiterhin kann es zu Missverständnissen führen, anhand der Kleidung den direkten Rückschluss auf seine soziale Schicht zu ziehen. Es kann zwar eine gewisse Wahrscheinlichkeit existieren, dass die Vermutung zutrifft, jedoch sollten auch weitere Gründe mit in Erwägung gezogen werden, wie z.B. die aktuellen Modetrends oder die individuelle Kreativität des Kleidungsträgers.19

Der wesentliche Unterschied zwischen der Bezeichnung Symbol, Ikon und Index ist die Tatsache, dass die Beziehung des Symbols zum Gegenstand weder auf Ähnlichkeiten, noch auf einem Folgeverhältnis beruht. Etwas sinnlich Wahrnehmbares wird zum symbolischen Zeichen nur dadurch, dass ihm eine Bedeutung auf dem Wege der menschlichen Konvention zugeteilt wird. Der Zusammenhang zwischen dem Symbol und seiner Bedeutung ist auf diese Wiese nur willkürlich.20 Peirce besagt, dass „Symbole Produkte der Interpretation, Ergebnisse allgemeiner Regeln sind“.21

In Peirce’schen Verständnis des Begriffes Symbol sind die Laut- und Schriftzeichen der menschlichen Sprachen fast ausschließlich Teil dieses Typus. „Sprache ist ein Netzwerk von Symbolen, denn jedes gewöhnliche Wort wie geben, Vogel, Hochzeit ein Beispiel für ein Symbol ist.“22 Ein Symbol hat keinen abbildenden Charakter: „Sie zeigt uns nicht den Vogel, und es führt vor unseren Augen weder ein Geben noch eine Hochzeit aus, sondern es setzt

[...]


1 vgl. Linke, A. et al. (2004), S. 17

2 vgl. ebd.

3 vgl. ebd.

4 vgl. ebd.

5 vgl. Nöth, W. (1985), S. 34.

6 vgl. ebd. S. 35.

7 Zit. Peirce, Ch. S. in Nöth, W. (1985), S. 35.

8 vgl. Nöth, W. (1985), S. 35.

9 vgl. Öhler, K. (1993), S. 127f.

10 Zit. Peirce, Ch. S. in Nöth, W. (1985), S. 35

11 vgl. Öhler, K. (1993), S. 127f.

12 vgl. ebd.

13 Zit. Nagl, L.(1992), S. 52.

14 vgl. ebd.

15 vgl. Nagl, L. (1992), S. 53.

16 vgl. ebd, S. 42.

17 vgl. ebd.

18 vgl. Linke, A. et al. (2004), S. 21.

19 vgl. ebd. S. 21.

20 vgl. ebd. S. 22.

21 vgl. Nagl, L.(1992), S. 49.

22 vgl. ebd. S. 49.

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Zeichenmodelle
Untertitel
Sprachliches Zeichen nach Peirce, Saussure, Morris und Bühler
Hochschule
Technische Universität Dresden  (Germanistik)
Veranstaltung
Hauptseminar Linguistik
Note
1.3
Autor
Jahr
2009
Seiten
27
Katalognummer
V139379
ISBN (eBook)
9783640493487
ISBN (Buch)
9783640493517
Dateigröße
540 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Zeichenmodelle, Sprachliches, Zeichen, Peirce, Saussure, Morris, Bühler
Arbeit zitieren
Jagoda Urbanek (Autor:in), 2009, Zeichenmodelle, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/139379

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