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Hausarbeit, 2012
18 Seiten, Note: 1,7
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretische Grundlagen
3 Eigenkapitaldarstellung nach altem und neuem
4 Eigenkapitaldarstellung nach
5 Vergleich der unterschiedlichen Eigenkapitaldarstellungsformen nach HGB und
6 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Abbildung 1: Aufbau des IASB-Regelwerks
Abbildung 2: Gliederung der Bilanz gemäß §
Abbildung 3: Bilanzielle Gliederung des Passivpostens Eigenkapital nach altem und neuem
Abbildung 4: Bilanzielle Darstellung eigener Anteile nach Bestimmungen des alten
Abbildung 5: Bilanzielle Darstellung eigener Anteile nach Bestimmungen des neuen
Abbildung 6: Darstellung des Brutto- und Nettoausweises
Die zunehmende Internationalisierung der Güter- und Kapitalmärkte sowie das grenzüberschreitende Agieren vieler Wirtschaftsakteure verlangt immer mehr nach einheitlichen internationalen Bilanzierungsregeln, die die unterschiedlichen Unternehmen miteinander vergleichbar machen. Große Konzerne, wie beispielsweise die Daimler AG bilanzieren bereits seit 1996 nach den US-GAAP Standards1, die sich erheblich von den deutschen Handels- und Steuergesetzen unterscheiden.
Mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wurde in Deutschland ein Versuch unternommen, die gesetzlichen Regelungen an die internationalen Standards anzugleichen. Das BilMoG trat am 25.05.2009 in Kraft und zählt als größte Bilanzrechtsreform seit der Umsetzung des Bilanzrichtliniengesetzes im Jahre 1985. Es hat zu grundlegenden Neuregelungen des Handelsbilanzrechts geführt, u.a. betreffend die Eigenkapitaldarstellen, die einen Schwerpunkt dieser Ausarbeitung bildet.
Zu Beginn dieser Arbeit werden grundlegende Begrifflichkeiten, die für den Inhalt des Assignments von Relevanz sind, näher erläutert. In den sich anschließenden Kapiteln folgen die verschiedenen Darstellungsformen des Eigenkapitals nach altem und neuem Handelsgesetzbuch sowie nach den International Financial Reporting Standards, die im Nachgang mit einander verglichen und in einer Schlussbetrachtung zusammengefasst werden.
- International Financial Reporting Standards (IFRS)
IFRS, ehemals IAS (International Accounting Standards), sind internationale Bilanzierungsregeln, die vom International Accounting Standards Board (IASB), einer privatrechtlichen Organisation mit Sitz in London, seit 2001 als Nachfolger des 1973 gegründeten IASC (International Accounting Standards Committee)2, aufgestellt und herausgegeben werden. Sie dienen „der Verbesserung und Harmonisierung von Rechnungslegungsgrundsätzen, -methoden und -verfahren.“3 Alle IAS und IFRS sind durchgehend nummeriert und beinhalten sowohl generelle Bilanzierungsregeln als auch Regelungen für Einzelfallanwendungen.
Das IASB-Regelwerk besitzt einen dreistufigen Aufbau (siehe Abbildung 1), bestehend aus:
- Rahmenkonzept (Framework),
- Einzelstandards (IAS/IFRS) und
- Interpretationen (Ergänzungen und Konkretisierungen der Einzelstandards)4.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Aufbau des IASB-Regelwerks5
Die Grundannahmen der Rechnungslegung, auf denen die IFRS basieren, wie beispielsweise der auch für das HGB geltende Grundsatz der Unternehmens-fortführung (going concern6), sind im Rahmenkonzept, dem s.g. Framework enthalten.
Mit Beschluss der EU-Verordnung Nr. 1606/2002 vom 19. Juli 2002 durch das europäische Parlament und den europäischen Rat wurden die IFRS für Konzernabschlüsse börsennotierter Unternehmen ab 2005 eingeführt7, damit sind Konzernabschlüsse seit 2005 nach den Vorschriften des IFRS auszustellen. Es bleibt jedoch „dabei, dass die HGB-Bilanz Grundlage der steuerlichen Gewinnermittlung und der Ausschüttungsbemessung ist“8. Ein nach IFRS aufgestellter Jahresabschluss entbindet deutsche Unternehmen daher nicht von der zusätzlichen Aufstellung eines HGB-Jahresabschlusses.
- Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)
Nach der Zustimmung des Bundesrats am 03.04.2009 trat das Bilanzrechtsmoderni-sierungsgesetz am 25.05.2009 in Kraft. Das BilMoG enthält eine Vielzahl von grundlegenden Neuregelungen, die von Unternehmen ab dem Geschäftsjahr 2010 anzuwenden sind. Auf freiwilliger Basis konnten diese bereits für das Geschäftsjahr 2009 angewendet werden9. Der Gesetzgeber hat mit dem BilMoG den Versuch unternommen, die deutschen Bilanzierungsregeln den internationalen Standards anzunähern. Insgesamt hat das BilMoG zur Erweiterung der Aussagekraft und der Verbesserung des Informationsnutzens von HGB-Abschlüssen beigetragen. Grundsätzliche Neuerungen sind die Abschaffung des umgekehrten Maßgeblichkeits-prinzips, d.h. die Rückwirkung der Steuerbilanz auf die Handelsbilanz und die Aufhebung des grundsätzlichen Verbots, selbstgeschaffene immaterielle Vermögens-gegenstände des Anlagevermögens zu aktivieren (vgl. § 248 Abs.2 HGB), um nur zwei grundlegende Neuregelungen zu benennen. Auf Änderungen, die speziell das Eigenkapital betreffen, wird im Kapitel 3 Bezug genommen.
- Eigenkapital
Rein rechnerisch betrachtet, stellt das Eigenkapital die Differenz zwischen den Vermögensgegenständen (Aktivposten) und den Schulden (Passivposten) eines Unternehmens dar. In der Literatur findet man weiterführende Definitionsansätze.
Das Gabler Wirtschaftslexikon definiert Eigenkapital beispielsweise, als „Mittel, die von den Eigentümern einer Unternehmung [zeitlich unbegrenzt zur Verfügung gestellt] zu deren Finanzierung aufgebracht werden oder als erwirtschafteter Gewinn im Unternehmen belassen wurden.“10
Für eine Klassifizierung als Eigenkapital lassen sich weitere Kriterien benennen:
- Nachrangigkeit, d.h. dass im Liquidations- oder Insolvenzfall die Gläubiger vor den Eigenkapitalgebern befriedigt werden,
- Langfristigkeit der Kapitalüberlassung, Eigentümer/Gesellschafter stellen der Gesellschaft i.d.R. das Kapital für einen unbegrenzten Zeitraum zur Verfügung und
- Haftungsfunktion 11, das gezeichnete Eigenkapital haftet für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft (vgl. § 272 Abs. 1 HGB).
[...]
[1] Vgl. http://boersenlexikon.FAZ.net/usgaap.htm GAAP steht für United States Generally Accepted Accounting Principles und regelt die US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften für den Jahresabschluss der Unternehmen in den USA.
[2], 3 Vgl. Arentzen, Ute, Gabler Kompakt-Lexikon, Wirtschaft, A-Z, 9. Auflage, Wiesbaden, 2006, S. 176
[4] Vgl. Lüdenbach, Norbert, IFRS Der Ratgeber zur erfolgreichen Anwendung von IFRS, 6. überarbeitete und erweiterte Auflage, Freiburg, 2010, S. 48
[5] Vgl. Wolf, Jacob, Schnellkurs HGB-Jahresabschluss - Das neue Bilanzrecht, Richtige vorgehen - erfolgreich umstellen, 2. aktualisierte Auflage, Regensburg, 2009, S. 15
[6] Vgl. Wolf, Jacob, Schnellkurs HGB-Jahresabschluss - Das neue Bilanzrecht, Richtige vorgehen - erfolgreich umstellen, 2. aktualisierte Auflage, Regensburg, 2009, S. 15
[7] Vgl. Nissen-Schmidt, Astrid; Reinke, Jens, IFRS: Eigenkapital und Aktionspläne, Ansatz, Bewertung, Darstellung, Berlin, 2008, S. 19
[8] Vgl. http://www.bmj.de/SharedDocs/Downloads/DE/pdfs/Aenderungen_Bilmog.pdf?__blob=publicationFile, Abrufdatum 30.03.2012
[9] Vgl. Bertram, Klaus; Brinkmann, Ralph; Kessler, Harald, Haufe HGB Bilanz Kommentar §§ 238 - 342e HGB, Freiburg, 2009, S. 49
[10] Vgl. http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/eigenkapital.htm, Abrufdatum 20.03.2012
[11] Vgl. Reuter, Michael, Eigenkapitalausweis im IFRS-Abschluss, Praxis der Berichterstattung, Berlin, 2008, S.18
Bachelorarbeit, 47 Seiten
Diplomarbeit, 82 Seiten
Diplomarbeit, 79 Seiten
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