Bachelorarbeit, 2018
63 Seiten
1 Einleitung
2 Theoretische Voraussetzungen
2.1 Begriffserklärung Partizipation
2.2 Demokratische Partizipation
2.3 Partizipation und Sozialraumaneignung
2.4 Das Stufenmodell der Partizipation
2.5 Politische Partizipation in der postdemokratischen Theorie
3 Ultras
3.1 Begriffsbestimmung Ultraszenen
3.2 Ursprüngliche Entstehung in Italien
3.3 Entstehungsgeschichte in Deutschland
3.4 Aktuelle Situation in Deutschland
4 Vier Handlungsfelder der Partizipation
4.1 Die Vereine
4.2 Die Fanprojekte
4.3 Die Fanszenen
4.4 Der öffentliche Raum
5 Explikation am Beispiel zweier Hamburger Fußballvereine
5.1 Hamburger Sport-Verein
5.1.1 Geschichte der Fanszene
5.1.2 Partizipation in den Vereinsstrukturen
5.1.3 Partizipation im Fanprojekt
5.1.4 Partizipation in der Fanszene
5.1.5 Partizipation im öffentlichen Raum
5.2 Fußballclub Sankt Pauli
5.2.1 Geschichte der Fanszene
5.2.2 Partizipation in den Vereinsstrukturen
5.2.3 Partizipation im Fanprojekt
5.2.4 Partizipation in der Fanszene
5.2.5 Partizipation im öffentlichen Raum
6 Fazit
Literaturverzeichnis
Internetquellenverzeichnis:
Die Forderung, dass Jugendliche in unserer Gesellschaft mehr partizipieren sollen, ist in aller Munde. Medien sprechen von einer „Generation Facebook“, in der die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen nicht mehr stattfindet.1 Politiker fordern eine höhere demokratische Wahlbeteiligung und gehen von einer sogenannten Politikverdrossenheit der juvenilen Generation aus.2 Die Soziale Arbeit bemängelt fehlende partizipative Möglichkeiten für junge Menschen und sucht nach Lösungen für eine bessere Einbindung.3
Auffällig an diesen Auseinandersetzungen mit der Partizipation ist Folgendes: Sobald von Partizipation gesprochen wird, ist die Rede von klassischen Formen der Beteiligung, die vor allem in Parteien oder Gewerkschaften, aber auch in Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe, stattfinden. Abseits dieser traditionellen Partizipationsmöglichkeiten hat sich in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren eine Jugendkultur etabliert, die sich weitgehend selbst organisiert und dabei einen besonderen Wert auf die Einflussnahme bei Entscheidungen, die die eigene Lebenswelt betreffen, legt.
Die Rede ist von der Ultrabewegung. Seit ihrer Entstehung in den 1990er Jahren ist sie bei fast allen professionellen deutschen Fußballvereinen zu einer führenden Kraft innerhalb der Fanszenen geworden.
Mit dieser Bachelorarbeit habe ich es mir zum Ziel gesetzt, die partizipativen Potentiale von Ultras anhand von vier Handlungsfeldern zu analysieren. Als Fallbeispiel sollen die Ultraszenen der beiden Hamburger Vereine, Hamburger Sport-Verein und Fußballclub Sankt Pauli, dienen. Die vier angesprochenen Felder, in denen nach Potentialen zur Partizipation gesucht wird, sind die eigene Fanszene, die Fanprojekte, der Verein sowie der öffentliche Raum. Die Leitfrage lautet insofern:
Inwiefern bieten Ultraszenen innerhalb der vier benannten Ebenen Potentiale zur Partizipation?
Zunächst soll es in der vorliegenden Bachelorarbeit darum gehen, sich dem Begriff der Partizipation anzunähern, einen Überblick über die Aspekte der theoretischen Überlegungen zur demokratischen Partizipation zu geben, das Modell der Sozialraumaneignung sowie zwei Modelle zur Partizipation vorzustellen. Daraufhin wird sich ein Abschnitt mit der Ultrabewegung beschäftigen und ihre geschichtliche Entstehung erklären. In den darauffolgenden Abschnitt werden die vier Handlungsfelder, in denen Ultras über potentielle Möglichkeiten zur Partizipation verfügen, erklärt und aufgezeigt, inwiefern Ultragruppen in diesen Einfluss ausüben. Der vierte Abschnitt beschäftigt sich mit Beispielen von Partizipation bei den beiden Hamburger Sportvereinen, Fußballclub Sankt Pauli und Hamburger Sport- Verein. Hier soll ein kurzer Überblick über die Geschichte der Fanszenen beider Vereine gegeben und darauf aufbauend anhand von Recherchearbeiten dargestellt werden, welche Möglichkeiten der partizipativen Einflussnahme die aktiven Mitglieder der Ultragruppierungen haben und nutzen. Abschließend wird das zuvor Erarbeitete in einem Fazit zusammengefasst.
Der Fokus der Arbeit liegt auf der Perspektive der Betroffenen selbst, da aus ihrem Verständnis heraus, die Motivation für die Partizipation erklärt werden soll. Auf diese Weise soll ein Erkenntnisgewinn in Bezug auf die Ursachen und Motive für die Partizipation junger Menschen erzielt werden.
Viele Debatten, die sich mit der Ultrabewegung beschäftigen, haben militante Auseinandersetzungen gegenüber Anhängern anderer Vereine sowie gegenüber Polizisten, illegale Handlungen wie das Abbrennen von Pyrotechnik oder diskriminierende Tendenzen zum Inhalt. Innerhalb dieser Arbeit liegt der Schwerpunkt auf den Potentialen und nicht auf den Defiziten der Bewegung, was jedoch nicht bedeuten soll, dass Kritik an derartigen Prozessen keine Wichtigkeit besäße oder dieselben verharmlost werden sollten.4
Partizipation ist in der Wissenschaft der Sozialen Arbeit ein allgegenwärtiges Stichwort, das häufig synonym zu den Begriffen Teilhabe oder Beteiligung verwendet wird. Wenn von Partizipation die Rede ist, ist selten eindeutig erkennbar, was genau mit dem Wort gemeint ist.5
Zur Auseinandersetzung mit den partizipativen Potentialen von Ultraszenen wird eine Definition von Partizipation und theoretische Modelle, die sich mit dessen Umsetzung beschäftigen, benötigt. Nur auf diese Weise kann das konkrete Handeln der Beteiligten in einen wissenschaftlichen Zusammenhang eingebettet werden.
Aus diesen Überlegungen heraus soll es in den folgenden Kapiteln darum gehen, Partizipation begrifflich herzuleiten. Darüber hinaus werden vier Theorien vorgestellt, die der Einordnung von Partizipation in einen wissenschaftlichen Kontext dienen sollen.
Bei der Untersuchung der demokratisch-partizipativen Potentiale sollen, erstens, die Theorien zur demokratischen Partizipation, die vor allem von Benedikt Sturzenhecker geprägt worden sind, eine Rolle spielen. Außerdem sollen die theoretischen Überlegungen zur Sozialraumaneignung, die eine lange Forschungshistorie vorweisen, zur Anwendung kommen. Bei diesen wird im Besonderen auf die Überlegungen Ulrich Deinets Bezug genommen. Als vierter Bezugspunkt dient das Modell der Stufen der Partizipation, das auf Michael Wright, Martina Block und Hella von Unger zurückgeht. Als fünftes und letztes Modell wird sich auf Colin Crouchs Überlegungen zur politischen Partizipation in der Theorie der Postdemokratie bezogen.
Das Wort Partizipation stammt aus dem Lateinischen. Es ist zusammengesetzt aus dem Substantiv ‚partem‘ (Teil) und dem Verb ‚capere‘ (kapern, fangen, ergreifen, sich aneignen, nehmen).6 Gängige Übersetzungen sind Beteiligung, Einbeziehung, Mitbestimmung, Teilhabe und Teilnahme.
Partizipation findet traditionell unter Vorbehalten statt. So waren im antiken Griechenland Frauen, Kinder, Sklaven und Zugezogene von der demokratischen Mitbestimmung ausgeschlossen. In der Neuzeit erhielten Frauen in den meisten europäischen Staaten erst nach dem ersten Weltkrieg das Wahlrecht. Und auch heute noch haben in der Bundesrepublik nur diejenigen ein Wahlrecht, die das 16. bzw. 18. Lebensjahr vollendet haben und eine deutsche Staatsangehörigkeit vorweisen können.
Wie man an diesen Beispielen erkennen kann, wird der Partizipationsbegriff vor allem im politischen Kontext verwendet und lässt sich dort als Teilhabe an gesellschaftlichen Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen verstehen. Unter Kinder- und Jugendpartizipation wird bei Rainhard Fatke „das aktive und nachhaltige Mitwirken und Mitbestimmen von jungen Menschen an Planungen und Entscheidungen, die ihre Lebenswelt betreffen“, definiert.7 Die Partizipation kann dabei in zwei Richtungen funktionieren. Einmal dadurch, dass eine bestimmte Institution die Möglichkeit zur Partizipation an die Menschen heranträgt und damit ihnen die Partizipation anbietet. Diese Variante wird als „top-down“ bezeichnet. Als zweite Möglichkeit kann sie auch „bottom-up“ stattfinden. In diesem Sinne ist das Entstehen von Partizipation aus der Gesellschaft heraus gemeint, die den Institutionen gegenüber dieselbe einfordert. Hierbei ist jedes Individuum als politischer Akteur zu betrachten, anstatt ihm, wie bei der „top-down“ Variante eher als passives Element anzusehen.8
Dem griechischen Ursprung nach setzt sich die Bedeutung des Wortes Demokratie aus ‚demos‘ (Volk) und ‚kratia‘ (Herrschaft) zusammen. Um von Demokratie sprechen zu können, ist also ein souveränes Volk, das aus gleichberechtigten Mitgliedern besteht, sowie eine Herrschaft von formell geregelten Entscheidungen durch die jeweiligen Betroffenen notwendig.9 Eine demokratische Gesellschaft impliziert dementsprechend die Partizipation seiner Mitglieder.10
Der Begriff der demokratischen Partizipation nach Benedikt Sturzenhecker, der aus den bisherigen Überlegungen abgeleitet wird, versteht sich dann als Beteiligung, die im Kontext des Erlernens von Demokratie durch ihre praktische Ausführung, als relevant erscheint.11 Demokratische Partizipation wird folglich als die praktische Aneignung von Demokratie durch die Mitbestimmung in der Gesellschaft verstanden. In der kommunalen Lebenswelt findet diese Aneignung unter anderem in den pädagogischen Einrichtungen oder in den demokratischen Vereinen statt. Die demokratische Partizipation dient in diesem Sinne der Demokratiebildung.
Die Bildung von Menschen zu demokratischen Subjekten soll also durch die Partizipation in den verschiedenen gesellschaftlichen Institutionen und in der Gesellschaft als solche gelingen. Diesen Aspekt findet man auch in dem folgenden Diktum von Oskar Negt wieder:
„Eine demokratisch verfasste Gesellschaft ist die einzige Gesellschaftsordnung, die gelernt werden muss, alle anderen Gesellschaftsordnungen bekommt man so.“12
Benedikt Sturzenhecker und Raingard Knauer verstehen dabei unter demokratischer Partizipation nicht nur eine bloße Beteiligung in Form des Dabeiseins oder des Mitmachens, sondern viel mehr die Verfügung über kodifizierte Rechte der Mitbestimmung und Mitentscheidung, die in den jeweiligen Institutionen praktisch zur Anwendung kommen.13 Die Basis für dieser rechtlichen Ansprüche bildet für die beiden Soziologen das Menschenrecht auf Partizipation. Damit die Partizipation folglich nicht von der Willkür oder Gnade der Erwachsenen bzw. Fachkräfte abhängt, kommt von ihnen der Vorschlag, Mitentscheidung und Mitverantwortung als Rechte der Kinder und Jugendlichen festzuschreiben. Diese Rechte bestehen für sie beispielsweise bereits als Mitglieder in demokratisch verfassten Vereinen.14
In der offenen Kinder- und Jugendarbeit hingegen findet demokratische Partizipation häufig keine Anwendung. So wird sie nur auf vereinzelten „Mitbestimmungsspielwiesen“ appliziert. Es wird dann danach gefragt, was die Beteiligten sich wünschen oder welche Erwartungen sie an ein Projekt hegen, die letztendliche Umsetzung in vielen Bereichen bleibt jedoch in der Entscheidungsgewalt der sozialpädagogischen Fachkräfte. Somit ist den Jugendlichen zwar in bestimmten Situationen ein demokratisch-partizipatives Erleben möglich, nicht jedoch können sie Erfahrungen als Subjekte mit gleichen Rechten in demokratischen Entscheidungsprozessen sammeln.15
Es geht also darum, dem beteiligtem Volk (demos), in dem hier vorliegenden Beispiel also den jungen Menschen, zu ermöglichen, sich die Macht (kratia) mit anderen Teilen der Gesellschaft zu teilen. Dieser Gedanke deckt sich mit der etymologischen Bedeutung des Wortes Partizipation, das von dem lateinischen Ausdruck „partem capere“, also „einen Teil ergreifen (kapern)“, stammt.16
Was die offene Kinder- und Jugendarbeit, nach Auffassung Benedikt Sturzenheckers, praktisch nicht immer leistet, nämlich das Schaffen von „Selbstbestimmung“ und „gesellschaftlicher Mitverantwortung“, kann sich logischerweise auch ohne die direkte Einflussnahme der professionellen Sozialen Arbeit herausbilden. Diese Partizipationserfahrungen sieht Benedikt Sturzenhecker als nicht nur möglich, sondern als notwendig an, wenn er ausführt, dass demokratisch-partizipative Erfahrungen im Inneren einer pädagogischen Institution bei weitem nicht ausreichen, sondern auch im erweiterten gesellschaftlichen Umfeld unter anderen Bedingungen gemacht werden müssen. Konkret ist bei jeder dieser Handlungen, wie oben ausgeführt, die Erfahrung vonnöten, als selbstbestimmte Subjekte sozialen und politischen Handelns zu erfahren, um hierdurch die jeweiligen Perspektiven, Handlungsmöglichkeiten und Kompetenzen in Bezug auf demokratisches Handeln zu entwickeln.17
Die Betrachtung solcher eigenständigen, im nicht pädagogischen Kontext stattfindenden Entwicklungen kann tendenziell Rückschlüsse darüber geben, welche Bedingungen und Prozesse notwendig sind, um demokratische Partizipation in pädagogischen Einrichtungen zu ermöglichen.
Partizipation benötigt stets Räume, in denen sich ausgetauscht, Informationen vermittelt und Entscheidungen gefällt werden können. Von daher ist es von erheblicher Bedeutung, sich in diesem Zusammenhang eine Vorstellung von Räumen zu machen, in denen soziale Interaktionen stattfinden. Eine solche Idee findet man schon im antiken Griechenland, wo die Agora idealtypisch für einen öffentlichen Raum verwendet wurde, in dem demokratische Prozesse ablaufen sollten.18
Ulrich Deinet geht in bei seinen Betrachtungen zur sozialraumorientierten Kinder- und Jugendarbeit davon aus, dass im Wesentlichen zwei Begriffe von zentraler Bedeutung sind. Diese benennt er als „Sozialraum“ und „Aneignung“.19 Im Folgenden wird zunächst sein Verständnis des Sozialraumes und darauffolgend jenes der benannten Aneignung vorgestellt.
In der Wissenschaft kursieren unterschiedliche Begriffe dessen, was ein Sozialraum ist. Vom Sozialraum ist hier die Rede, wenn man von einer sozialen Struktur spricht. Er lässt sich also in einem erweiterten Sinne als „gelebter und erfahrener Lebensraum bezeichnen (…), den ich kenne, in dem ich mich auskenne, ein Raum, in dem ich über Beziehungen verfüge, auch über Ressourcen, in dem es Probleme gibt (…), in dem ich konkret meinen Alltag bewältigen muss, im Kontext der Vorgaben zwischen dem, was die Strukturpolitik an Wohnmöglichkeiten, auch an Arbeitsgelegenheiten bietet, was vielleicht an Spielflächen eingerichtet ist, was an Traditionen in einem Dorf oder in einem Stadtteil herrschen.“20 Das hier angeführte Zitat deutet bereits den Unterschied zum Begriff des Ortes an, der an einigen Stellen als Synonym zum Raum verwendet wird. Während beim Ort auf verdinglichte Objekte Bezug genommen wird, wird mit dem Begriff des Sozialraums „der gesellschaftliche Raum und der menschliche Handlungsraum bezeichnet“,21 also der durch die Subjekte konstituierte Raum und die in diesem verdinglichten Objekte.
Ein solcher Sozialraum kann dementsprechend permanent, wie ein Stadtteil, oder temporär wie ein Fanblock oder ein wöchentliches Schachtraining, vorhanden sein. Die Konstruktion eines Sozialraums wird gemäß der gemachten Ausführungen erzeugt, in dem ein durch die Subjekte ausgewählter Ort mit Handlungen, Verhaltensweisen, Gedanken und Sprache, die in Verbindung mit dem Ort stehen, gefüllt wird.22
Ulrich Deinet steht mit seinen Ausführungen in der Tradition der Hamburger Psychologin Martha Muchow (1892-1933), die Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts den Begriff der Lebensweltanalyse etablierte. In dem von ihr vertretenen theoretischen Ansatz versucht sie den Menschen und die Umwelt als eine dialektische Einheit im marxistischen Sinne zu fassen. Durch Interviews, die sie in Hamburger Wohngebieten, mit Kindern und Jugendlichen führte, kam sie zu dem Ergebnis, dass weniger die objektiven Gegebenheiten der Umwelt, sondern viel mehr die individuellen subjektiven Wahrnehmungen der Menschen von diesen Gegebenheiten, das Verhalten bestimmen. Sie stellte fest, dass der Lebensraum der Befragten sich von ihrem Wohnort aus mit zunehmenden Alter in Schichten immer weiter ausbreitet. Von besonderer Bedeutung sind, gemäß der von ihr durchgeführten Lebensweltanalysen, die Orte, die einen nicht offiziellen Charakter aufweisen, beispielsweise freistehende Gelände oder Baustellen.23
Der Begriff der Aneignung wird heutzutage vielseitig verwendet, Ulrich Deinet beruft sich bei seinem sozialräumlichen Konzept jedoch auf die Ursprünge des Begriffes. Er findet sie bei dem sowjetischen Psychologen Alexei Nikolajewitsch Leontjew (1903-1979), der sich in seinen Überlegungen auf die marxistische Weltanschauung bezieht. Karl Marx (1818-1883) und Friedrich Engels (1820-1895) begründen ihren Begriff der Aneignung in dem dialektischen Verhältnis von Mensch und Umwelt. Durch die menschliche Arbeit eignet sich der Mensch die Umwelt an. Parallel dazu sorgt das dabei vorgehende Eingreifen in die Umwelt dafür, dass sich jene den Bedürfnissen der Menschen entsprechend entwickelt. In diesem Sinne sind die Lebensbedingungen Produkt menschlicher Arbeit. In derselben Form wie die Menschheit diesen Prozess historisch vollzogen hat, geschieht dies, der marxistischen Weltanschauung zufolge, auch beim einzelnen Menschen. In dem sich das Individuum die jeweiligen Gegenstände (Produktionsinstrumente) aneignet, entwickelt es eine Vielzahl von Fähigkeiten, ohne die es ihm nicht möglich wäre, diese zu bedienen.24 Alexei Nikolajewitsch Leontjew übertrug den marxistischen Aneignungsbegriff in seinen Fachbereich der kritischen Psychologie. Gemäß seinen Überlegungen, eignen sich Kinder- und Jugendliche Gegenstände an. Dadurch begreifen sie diese innerhalb des Aneignungsprozesses in ihrer Entstehungsgeschichte und verstehen somit ihre Daseinsberechtigung. Dieser Prozess führt zur Bewusstseinsbildung, da das Individuum über den Zweck und die Bedeutung der Sachen Wissen erlangt. Klaus Holzkamp erweiterte das von Alexei Nikolajewitsch Leontjew entwickelte Konzept dahingehend, dass auch die konkreten Gegebenheiten einer Gesellschaft, wie das Herrschaftssysteme oder die in diesem existierenden zwischenmenschlichen Beziehungen, von den Individuen auf dieselbe Art und Weise durch Aneignung erschlossen werden.25
Die Erkenntnis, dass Kinder und Jugendliche, im Vergleich zu Erwachsenen, in geringerem Maße abhängig von festen Rollen sind, führt dazu, dass sie sich eher an sozialräumlichen Strukturen orientieren. Hierbei führt weiterhin der Prozess der Aufhebung altverankerter Normen, Rollenbilder und Institutionen dazu, dass die Betroffenen sich vermehrt auf ihre konkrete Lebenswelt, statt auf anderweitige Strukturen, fokussieren.26
Im Zuge der Individualisierung der Lebenswelten hat sich der städtische Lebensraum fundamental verändert. Es findet in den jeweiligen Wohnvierteln weniger solidarischer, nachbarschaftlicher Kontakt statt: Gemeinsam organisierte Angebote, Nachbarschaftsinitiativen und ehrenamtliches Engagement verschwinden zunehmend aus dem alltäglichen Miteinander. Diese Entwicklung hat Konsequenzen für die beteiligten Individuen. Es kann zu gestörten Sozialisationsprozessen kommen, da Heranwachsende keinen tiefgehenden, persönlichen Kontakt zu Erwachsenen erhalten, der Zugang zu intakten Freizeitangeboten gestört ist, das Erleben eines solidarischen Miteinander gemindert ist und die Erfahrung von Partizipation innerhalb der eigenen Lebenswelt seltener gemacht wird.27
Um hierbei auf die marxistische Terminologie zurückzukommen, kann bei diesem Entwicklungsprozess von einer Enteignung gesprochen werden. Unter diesem Begriff kann in diesem Zusammenhang ein Ausschluss von der ökonomischen, politischen und kulturellen Teilhabe verstanden werden. Um den zunehmenden Einschränkungen (Enteignungen) der Lebenswelt entgegenzuwirken, besteht die Notwendigkeit der Aneignung neuer Sozialräume, die Potentiale zur Entfaltung bieten.28
Diese Räume finden sich als eine Art von „Nischen“ auch in verplanten Städten. Hier lassen sich Graffitisprayer, Hausbesetzer, aber auch Skater nennen, die sich die jeweiligen Räume mit einem teilweise hohem Risiko, vor allem in rechtlicher Form, aneignen.29
Hierbei ist es wichtig herauszustellen, dass bei den hier gemachten Erläuterungen Raumaneignung nicht nur die materielle Beanspruchung von Raum ist, sondern darüber hinaus die Fähigkeit des Subjekts gemeint ist, sich Raum zu erschließen. Genauer gesagt geht es darum: Die Umwelt umzudeuten, zu verändern und umzufunktionieren.30
Somit findet Aneignung dann statt, wenn sich Menschen mit ihrer Umwelt selbstständig auseinandersetzen und sie diesen Prozess der Auseinandersetzung selbst gestalten. Sie platzieren, positionieren und inszenieren sich in den zur Verfügung stehenden Sozialräumen. Innerhalb dieses Prozesses werden durch die Aneignung von Sozialräumen die Handlungsmöglichkeiten der Individuen stetig verändert und erweitert. Durch die erlangten Erfahrungen, die ein Mensch beim Aneignen von Sozialräume sammelt, gewinnt er an Kompetenzen und Fähigkeiten hinzu, die wechselwirkend bei weiteren Aneignungspraxen von Bedeutung sind. Es entstehen also Kompetenzen, die situationsübergreifender Natur sind, ergo von einem Aneignungsgebiet auf das andere übertragen werden können.31
Durch die Sozialraumaneignung „kapern“ (capere) die Beteiligten ihren „Teil“ (partem) des gesellschaftlichen Raums. Somit lässt sich die Aneignung von Räumen an sich schon als partizipativer Prozess verstehen. Findet ein solcher Partizipationsprozess durch Sozialraumaneignung statt, kommt es bei den Beteiligten zu einem partizipativen Erleben, was, nach Benedikt Sturzenhecker, zentral für die Entwicklung eines demokratischen Bewusstseins ist. Darüber hinaus bieten die angeeigneten Sozialraum im weitergehenden Prozess Partizipationspotentiale. So können in ihnen Diskussionen geführt, Meinungen ausgedrückt und Entscheidungen gefällt werden.32
Wie bereits unter 2.1 ausgeführt wurde, besteht in der Wissenschaft eine Vielzahl von Vorstellungen dessen, was Partizipation ist. Aus diesem Grund soll im Folgenden ein Modell vorgestellt werden, das in seinen Ursprüngen auf Sharry R. Arnsteins „Ladder of Participation“ beruht und von Michael Wright, Martina Block und Hella von Unger weiterentwickelt wurde. In dieser Arbeit wird sich auf die Überlegungen Britta Kloses und Julia Zeyns bezogen, die das Modell für ihren Workshop zu den „Potenzialen der Fußballfanpartizipation: Chancen und Grenzen“ verwendeten.33
Die drei Ebenen, die definiert werden, sind „Nicht-Partizipation“, „Vorstufen der Partizipation“ und „Partizipation“. Innerhalb dieser wird jeweils zwischen verschiedenen Stufen unterschieden.34
So finden sich auf der Ebene der „Nicht-Partizipation“ Instrumentalisierung und Anweisung. Instrumentalisierung bedeutet hierbei, dass die Interessen der Zielgruppe nicht von Bedeutung sind und somit alle Entscheidungen außerhalb ihres Einflusses gefällt werden. Sie selbst nehmen nur teil und haben keine Entscheidungsbefugnis. Unter Anweisung wird verstanden, dass die Lage der zu untersuchenden Gruppe zwar wahrgenommen wird, aber nur insofern, als sie Defizite vorweisen, die behoben werden müssen. Von oben herab werden Entscheidungen über die Beteiligten gefällt, um Verbesserungen zu erreichen.35
Die Ebene der „Vorstufen der Partizipation“ besteht aus Information, Anhörung sowie Einbeziehung. Unter Information wird hierbei verstanden, dass die Zielgruppe über bestimmte Probleme durch die Verantwortlichen informiert wird, jedoch selbst weiterhin keine Einflussnahme auf diese erhält. Anhörung meint, dass die Sichtweisen der Gruppe aufgenommen werden, aber es weiterhin den Entscheidungsträgern obliegt, inwiefern sie in Betracht gezogen werden. Bei der Einbeziehung geht es darum, dass eine formale Teilnahme an bestimmten Gremien stattfindet, jedoch dadurch keine verbindliche Garantie besteht, dass die Betroffenen an Entscheidungen mitwirken können.36
Die eigentliche „Partizipation“ wird in die drei Zuordnungsstufen Mitbestimmung, Teilweise- Übertragung der Entscheidungskompetenz und Entscheidungsmacht unterteilt. Mitbestimmung meint, dass die Entscheidungsträger sich mit den Repräsentanten der Gruppe absprechen und es teilweise auch zu Verhandlungen zwischen den beiden Parteien kommt. Weiterhin verfügen die Beteiligten der Zielgruppe jedoch nicht alleine über die Entscheidungen. Auf der nächsten Stufe wird der Zielgruppe die Einbeziehung in Entscheidungen sichergestellt. Sie werden jedoch nicht in alle Entscheidungen eingeschlossen, sondern können nur innerhalb bestimmter Bereiche mitentscheiden, die ihnen zugewiesen werden. Unter Entscheidungsmacht wird des Weiteren verstanden, dass die Zielgruppe selbstständig eine Idee entwickelt, die Planungen durchführt und das Erarbeitete am Ende durchführt. Sämtliche Maßnahmen sind hierbei in Eigenregie getroffen. Eine Begleitung beziehungsweise Betreuung von außerhalb findet jedoch weiterhin statt.37
Als letzte und höchste Stufe wird die „selbstständige Organisation“ genannt. Bei dieser obliegt jede Verantwortung der Zielgruppe und keine weiteren Entscheidungsträger haben Einfluss auf die Planung und Durchführung der Maßnahme. Michael Wright, Martina Block und Hella von Unger verstehen unter der Stufe der selbstständigen Organisation bereits ein Handeln, das über die eigentliche Partizipation hinausgeht.38
Im Folgenden wird zuerst eine Definition der politischen Partizipation gegeben und diese erläutert. Danach erfolgt eine Einordnung des Entwicklungsprozesses der politischen Partizipation gemäß postdemokratischer Theorien.
Unter politischer Partizipation wird im Allgemeinen die Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen verstanden.39 Sie dient somit unter anderem dazu, gewählte Repräsentanten zu legitimieren und ist aus diesem Grund elementarer Bestandteil demokratischer Gesellschaftssysteme. Trotz ihres Stellenwerts als Grundpfeiler der Demokratie, existiert keine einheitliche Definition des Begriffes.40 Weit verbreitet ist die Definition Max Kaases, der unter politischer Partizipation „alle Tätigkeiten“, versteht „die Bürger freiwillig mit dem Ziel unternehmen, Entscheidungen auf den verschiedenen Ebenen des politischen Systems zu beeinflussen“.41 Folgt man dieser Definition lässt sich eine Abgrenzung zur sozialen Partizipation, die keinen politischen Bezug besitzt, und zur entlohnten politischen Tätigkeit herstellen.
Nach Horst Pötzsch kann auf konventionelle Art und Weise politisch partizipiert werden, nämlich durch die Teilnahme an Kommunal-, Landtags oder Bundestagswahlen. Es besteht weiterhin die Möglichkeiten, sich einer Partei, einem Verein, einem Verband oder Bürgerinitiativen anzuschließen, das Versammlungsrecht zu nutzen, sowie sich am öffentlichen Diskurs mit Leserbriefen und Internetbeiträgen zu beteiligen.42 Das Beteiligen außerhalb der Parteienlandschaft mit dem dazugehörigen Wahlsystem gilt als unkonventionelle politische Partizipation. Innerhalb der Formen unkonventioneller Partizipation findet sich die Unterscheidung zwischen illegalen und legalen politisch partizipativen Handlungen. So sind Hausbesetzungen, verbotene Demonstrationen und viele Arten zivilen Ungehorsams Beispiele für illegale politische Partizipation. Exemplarisch für legale, unkonventionelle Formen sind unter anderem die Mitwirkung in Bürgerinitiativen oder die Beteiligung an öffentlichen Diskursen. Eine weitere Unterscheidung wird zwischen verfassten und nicht verfassten Elementen gemacht. Während verfasste Formen den gesetzlich verankerten Institutionen entsprechen und somit auch als institutionalisierte Formen angesehen werden, versteht man unter nicht verfassten Formen alle illegalen Formen der politischen Partizipation als auch die legalen Formen, die nicht an Institutionen gebunden sind.43 Diesen Überlegungen entsprechend können nicht nur Parteien und Interessensverbände politisch partizipieren, sondern auch Individuen.
Die Theorie der Postdemokratie untersucht die Folgen eines Rückgangs der politischen Partizipation in demokratischen Gesellschaften. Innerhalb der empirischen Politikwissenschaft ist es weitgehend Konsens, dass sich die Demokratie durch anhaltende Transformationsprozesse in einem konstanten Aufschwung befindet. Diese Annahme kritisieren die Theoretiker der Postdemokratie.44 An allererster Stelle ist hier Colin Crouch zu nennen, der die Theorie mit seinem 2003 veröffentlichten Werk mit dem Namen „Postdemokratie“ maßgeblich beeinflusste. In seinen Überlegungen geht er davon aus, dass sich die westlichen Staaten nicht mehr in einem demokratischen, sondern in einem postdemokratischen System befinden. Er begründet diese Annahme dadurch, dass, innerhalb eines liberalen Demokratieverständnisses, die tatsächliche politische Partizipation der Bürger einen minimalen Stellenwert besitzt. Es finden zwar Wahlen statt, jedoch sind die Wählenden dabei weniger Akteure als viel mehr in eine passive Rolle gedrängt.45 Bei Wahlen spielen die eigentlichen Inhalte der Parteien, Colin Crouchs Überlegungen zufolge, keine entscheidende Rolle mehr. Vielmehr geht es um eine Vermarktung und Manipulierung der Wahlwünsche der wählenden Bürger. Insofern werden die Wahlprogramme bei Colin Crouch als eine Art Produkt betrachtet, die einer Kundschaft schmackhaft gemacht werden müssen.46 Weiterhin bestehen die elementaren Bestandteile der westlichen Demokratien, wie verschiedene Parteien und die Gewaltenteilung, jedoch fehlt die eigentliche demokratische Legitimation, nämlich die politisch partizipierenden Bürger. Diese sehen den Wahlkampf als propagandistisch geprägt an und distanzieren sich von den Politikern des Landes. Colin Crouch sieht diesen Prozess als legitimiert an, da es, tatsächlich um das Werben von Kundschaft geht und der Einfluss der wirtschaftlichen Eliten enorm gestiegen ist, so dass diese die Entscheidungen in Bereichen treffen, die ursprünglich dem Staat zugeschrieben waren.47
[...]
1 Casati, Rebecca (2011): Generation Facebook – Im Wartezimmer zum Erwachsenwerden, http://www.sueddeutsche.de/leben/generation-facebook-im-wartezimmer-zum-erwachsenwerden-1.1181208, Zugriff am 10.04.2018
2 Lindner, Nadine; Maas, Stefan (2017): Hip, desinteressiert? Parteien verlieren Wählernachwuchs, http://www.deutschlandfunk.de/bundestagswahl-2017-hip-desinteressiert-parteien- verlieren.724.de.html?dram:article_id=39354, Zugriff am 11.04.2018
3 Coelen, Thomas: Partizipation und Demokratiebildung in pädagogischen Institutionen, in: Zeitschrift für Pädagogik (Jg. 56/Nr. 1), S. 42ff.
4 Anmerkung: Sämtliche auf Personen bezogene Bezeichnungen der vorliegenden Bachelorarbeit sind geschlechtsneutral zu verstehen.
5 Scheu, Bringfriede; Autrata, Otger (2013): Partizipation und Soziale Arbeit – Einflussnahme auf das subjektive Ganze, Wiesbaden: Springer VS, S. 7
6 Sturzenhecker, Benedikt; Knauer, Raingard (2016): Demokratische Partizipation von Kindern. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, S. 8
7 Fatke, Reinhard: Kinder- und Jugendpartizipation im wissenschaftlichen Diskurs, in: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) (2007): Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland - Entwicklungsstand und Handlungsansätze, Gütersloh, S. 27
8 Egg, Peter: „Teil-haben“,nicht nur Teil-nehmen – Warum „Partizipation“ ein pädagogisches Kernziel bleiben muss, in: Lederer, Bernd (Hrsg.) (2010): Teil-Nehmen und Teil-Haben – Fußball aus Sicht kritischer Fans und Gesellschaftswissenschaftler, Göttingen: Verlag Die Werkstatt GmbH, S. 108ff
9 Richter, Elisabeth; Richter, Helmut; Sturzenhecker, Benedikt: Bildung zur Demokratie - Operationalisierung des Demokratiebegriffs für pädagogische Institutionen, in: Knauer, Raingard; Sturzenhecker Benedikt (Hrsg.) (2016): Demokratische Partizipation von Kinder, Weinheim und Basel: Beltz Verlag, S. 108
10 Pluto, Liane (2007): Partizipation in den Hilfen zur Erziehung – Eine empirische Studie, München: DJI-Verlag S. 26
11 ebenda, S.108
12 Negt, Oskar (2010): Der politische Mensch – Demokratie als Lebensform, Göttingen: Steidl Verlag, S. 27
13 Richter, Helmut; Sturzenhecker, Benedikt; Maykus, Stephan (2016): Wo wird Mensch Demokrat? Anfragen zur Demokratiebildung in (Sport-)Vereinen, in: neue praxis (Heft 6/2016), S. 604
14 Richter, Helmut; Sturzenhecker, Benedikt (2011): Demokratiebildung am Ende? – Jugendverbände zwischen Familiarisierung und Vertrieblichung, in: punktum (Heft 1/2011), S. 7
15 Sturzenhecker, Benedikt (2008): Demokratiebildung in der Jugendarbeit, in: Coelen, Thomas; Otto, Hans-Uwe (Hrsg.): Grundbegriffe Ganztagsbildung – Das Handbuch, Wiesbaden: Springer VS, S. 709
16 Sturzenhecker, Benedikt; Knauer, Raingard (2016): Demokratische Partizipation von Kindern. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, S. 8
17 Sturzenhecker, Benedikt (2007): Politische Bildung mit „politikfernen“ Jugendlichen in der Kinder- und Jugendarbeit – Praktische Anregungen, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 32-33/2007), S. 1f
18 Wagner, Ulrike; Gerlicher, Peter; Brüggen, Niels (2011): Partizipation im und mit dem Social Web – Herausforderungen für die politische Bildung, München: JFF-Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, S. 3
19 Deinet, Ulrich (2009): Sozialräumliche Jugendarbeit – Grundlagen, Methoden und Praxiskonzepte, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden, S. 27
20 Hamberger, Matthias (2000): Lebensweltorientierte Jugendhilfe und das Arbeitsprinzip der Sozialraumorientierung, in: EREV-Schriftenreihe (Heft 1, 41. Jg.), S. 25
21 Kessl, Fabian; Reutlinger, Christian (2010): Sozialraum – eine Einführung, 2. Auflage, Wiesbaden: Springer VS, S. 199f.
22 Deinet, Ulrich (2009): Sozialräumliche Jugendarbeit – Grundlagen, Methoden und Praxiskonzepte, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden, S. 54
23 Deinet, Ulrich (1999): Sozialräumliche Jugendarbeit – Eine praxisbezogene Anleitung zur Konzeptentwicklung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Opladen: Leske + Budrich, S. 32f
24 Deinet, Ulrich (2009): Sozialräumliche Jugendarbeit – Grundlagen, Methoden und Praxiskonzepte, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden, S. 29-35
25 Deinet, Ulrich (2002): Der sozialräumliche Blick der Jugendarbeit – Methoden zur Konzeptentwicklung und Qualifizierung, Opladen: Leske und Budrich, S. 34f.
26 Deinet, Ulrich (1999): Sozialräumliche Jugendarbeit – Eine praxisbezogene Anleitung zur Konzeptentwicklung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Opladen: Leske + Budrich, S. 49
27 Deinet, Ulrich (1999): Sozialräumliche Jugendarbeit – Eine praxisbezogene Anleitung zur Konzeptentwicklung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Opladen: Leske + Budrich, S. 49f.
28 ebenda, S. 46f.
29 ebenda, S. 48
30 Deinet, Ulrich (2009): Sozialräumliche Jugendarbeit – Grundlagen, Methoden und Praxiskonzepte, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden, S. 45f.
31 Deinet, Ulrich (2009): Sozialräumliche Jugendarbeit – Grundlagen, Methoden und Praxiskonzepte, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden, S. 57
32 Wagner, Ulrike; Gerlicher, Peter; Brüggen, Niels (2011): Partizipation im und mit dem Social Web – Herausforderungen für die politische Bildung, München: JFF-Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, S. 3
33 Klose, Britta; Zeyn, Julia: Potenziale der Fußballfanpartizipation – Chancen und Grenzen: Ergebnisse des Workshops, in Schneider, André; Köhler, Julia; Schumann, Frank (2017): Fanverhalten im Sport – Phänomene, Herausforderungen und Perspektiven, Wiesbaden: Springer Verlag, S. 177
34 Wright, Michael; Block, Martina; von Unger, Hella (2007): Stufen der Partizipation in der Gesundheitsförderung, http://www.armut-und-gesundheit.de/uploads/tx_gbbkongressarchiv/Wright M..pdf, Zugriff am 23.05.2018, S. 2
35 ebenda, S. 3
36 ebenda, S. 3
37 Wright, Michael; Block, Martina; von Unger, Hella (2007): Stufen der Partizipation in der Gesundheitsförderung, http://www.armut-und-gesundheit.de/uploads/tx_gbbkongressarchiv/Wright M..pdf, Zugriff am 23.05.2018, S. 4
38 ebenda, S. 4
39 Lenz, Carsten; Ruchlak, Nicole (2001): Kleines Politik-Lexikon – Lehr und Handbücher der Politikwissenschaft, Oldenburg: De Gruyter Oldenbourg, S. 166
40 Niedermayer, Oskar (2005): Bürger und Politik. Politische Orientierungen und Verhaltensweisen der Deutschen, Wiesbaden: Springer VS, S. 192
41 Kaase, Max (1995): Partizipation, in: Nohlen, Dieter (Hrsg.) (1995): Wörterbuch Staat und Politik - Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn: Piper, S. 522
42 Pötzsch, Horst (1995): Die deutsche Demokratie, Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung, S. 30f.
43 Geißel, Brigitte; Penrose, Virginia (2003): Dynamik der politischen Partizipation und Partizipationsforschung - Politische Partizipation von Frauen und Männern, http://www.fuberlin.de/sites/gpo/pol_sys/partizipation/Dynamiken_der_politischen_Partizipation/geissel_penrose.pdf?1361541718, Zugriff am 27.03.2018, S. 4f.
44 Nolte, Paul (2011): Von der repräsentativen zur multiplen Demokratie, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 1-2/2011), S. 7
45 Crouch, Colin (2008), Postdemokratie, Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 10
46 ebenda, S. 32
47 ebenda, S. 59f.
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