Bachelorarbeit, 2021
94 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit strebt die Entwicklung eines praxisorientierten Leitfadens für die interprofessionelle Zusammenarbeit im Kontext von häuslicher Gewalt und Elternschaft an. Die Arbeit untersucht die Herausforderungen, die aus der Abwägung von Gewaltschutz und Umgangsrecht in diesen Fällen entstehen. Sie beleuchtet die Problemfelder und Auswirkungen auf betroffene Kinder und Elternteile sowie die daraus resultierenden Aufgaben für die beteiligten Institutionen. Ziel ist es, Anforderungen an einen Handlungsleitfaden zu formulieren, der die Bearbeitung der Einzelfälle unterstützt.
Das erste Kapitel befasst sich mit der Bedeutung von Leitlinien für die interprofessionelle Zusammenarbeit im Kontext von häuslicher Gewalt und Elternschaft. Es beleuchtet die Relevanz des Themas, das Verständnis von Interprofessionalität und Leitlinien sowie das Forschungsinteresse und den Aufbau der Arbeit.
Kapitel 2 behandelt den Schutz und das Wohl von Kindern und Jugendlichen im Kontext von häuslicher Gewalt. Es beleuchtet den rechtlichen Hintergrund, definiert häusliche Gewalt und erläutert Gewaltmodelle, Gewaltdynamiken und Täterstrategien. Des Weiteren untersucht es die Auswirkungen von häuslicher Gewalt auf das Kindeswohl.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Recht auf und der Pflicht zum Umgang. Es beleuchtet den rechtlichen Hintergrund, das umgangsrechtliche Verfahren bei Vorwurf von häuslicher Gewalt und die kindgerechte Ausgestaltung der Umgangssituation.
Der empirische Teil der Arbeit (Kapitel 4) beschreibt den methodischen Zugang, die Ergebnisse der teilnehmenden Beobachtung am Fachtag „Häusliche Gewalt und Elternschaft“ sowie der leitfadengestützten Interviews mit einem gewaltbetroffenen Elternteil und einer Verfahrensbeiständin. Er beinhaltet eine Interpretation der Ergebnisse und diskutiert die Bedeutung von fachlicher Orientierung, der Etablierung einer Verantwortungsgemeinschaft, der Handlungssicherheit für Fachkräfte, der Qualitätssicherung des professionellen Handelns, dem Schutz und der Unterstützung von Opfern, dem Fokus auf Kindeswohl und Partizipation sowie der Verantwortungsübernahme von Täter*innen.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Häusliche Gewalt, Gewaltschutz, Umgangsrecht, Kindeswohl und interprofessionelle Leitlinien. Sie untersucht die Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Professionen im Kontext von häuslicher Gewalt und die Entwicklung von Leitlinien, die die Arbeit mit betroffenen Kindern und Familien verbessern können. Die Arbeit vertieft das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zwischen häuslicher Gewalt, Kindeswohl und Umgangsrecht und zeigt die Notwendigkeit einer professionellen, interdisziplinären Zusammenarbeit zum Schutz von Kindern.
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