Masterarbeit, 2020
121 Seiten, Note: 1,0
Diese Masterarbeit untersucht die Vergemeinschaftung von Ultras im deutschen Fußball. Ziel ist es, die Lebenswelten, Verhaltensweisen und identitätsstiftenden Merkmale dieser Fankultur explorativ zu erforschen. Die Arbeit beleuchtet die Vergemeinschaftungsprozesse innerhalb der Ultraszene und analysiert Ein- und Ausstiegsszenarien. Sie untersucht, wie Ultras gesellschaftliche Grenzen überschreiten und trotz Rivalitäten Solidarität zeigen.
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Ausgangspunkt der Arbeit anhand eines konkreten Beispiels: Dem Protest von Ultras gegen Dietmar Hopp. Sie verdeutlicht den Widerspruch im Verhalten von Ultras – bedingungslose Vereinstreue einerseits und spielunterbrechendes Verhalten andererseits. Die Einleitung definiert den Forschungsgegenstand und formuliert das Ziel der Arbeit: die explorative Untersuchung der Lebenswelten von Ultras und die Analyse der Vergemeinschaftungsprozesse innerhalb der Szene.
2. Vergemeinschaftung - Eine Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es definiert die Begriffe Gemeinschaft und Gesellschaft und erörtert die Konzepte von Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung. Ein Fokus liegt auf Subkulturen als Formen von Gemeinschaft und insbesondere auf der Vergemeinschaftung in Jugend- und Szenekulturen im Kontext der modernen Gesellschaft. Es bereitet den theoretischen Rahmen für die Analyse der Ultraszene vor.
3. Ultras - Eine Annäherung: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Einführung in die Ultrakultur. Es zeichnet die Entwicklung von Ultras von ihren italienischen Ursprüngen bis hin zu ihrer heutigen Präsenz im deutschen Fußball nach. Die Kapitel analysieren verschiedene Phasen der Ultraszene und dokumentieren deren Werte, Normen, politische Ausrichtung, sowie Gewalttätigkeiten und Konflikte mit anderen Fangruppierungen, beleuchtet die Geschlechterverhältnisse innerhalb der Szene und behandelt auch das Phänomen der Pyrotechnik. Das Kapitel dient als umfassende Grundlage für die nachfolgende empirische Analyse.
4. Ultras - Eine Szene, Jugend- oder Subkultur?: Dieses Kapitel diskutiert die Einordnung der Ultraszene in den soziologischen Kontext Jugend- und Subkulturen. Es analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ultras und anderen Jugendkulturen, um deren soziologischen Platz zu definieren und zu verstehen. Die Einordnung der Ultraszene in den gesellschaftlichen Kontext bildet die Basis für die anschließende Untersuchung.
6. Untersuchungskonzeption: Das Kapitel beschreibt die Methodik der Studie. Es erläutert die Auswahl der Stichprobe, die Methode der leitfadenorientierten Interviews und den Ablauf der Datenerhebung und -auswertung. Es beschreibt das gewählte Forschungsdesign und rechtfertigt die Wahl der qualitativen Methode für die Untersuchung der komplexen sozialen Dynamiken innerhalb der Ultraszene. Es dient dazu, die Validität und Zuverlässigkeit der Studie zu gewährleisten.
7. Untersuchungsergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Es analysiert die „Spielregeln“ der Lebenswelt von Ultras, die sozialen Normen, Werte und Beziehungen innerhalb der Szene. Es beleuchtet insbesondere das Thema Regelverstöße, einschließlich Konflikte mit der Polizei, Gewalt, Pyrotechnik und die sozialen Konflikte und vermittelt Einblicke in die verschiedenen Aspekte des Zusammenlebens innerhalb der Ultra-Community.
Ultras, Vergemeinschaftung, Subkultur, Fußballkultur, Jugendkultur, Fanprotest, Gewalt, Pyrotechnik, Solidarität, Identität, Individualisierung, qualitative Forschung, leitfadenorientierte Interviews.
Die Masterarbeit untersucht die Vergemeinschaftung von Ultras im deutschen Fußball. Sie erforscht explorativ die Lebenswelten, Verhaltensweisen und identitätsstiftenden Merkmale dieser Fankultur. Ein Schwerpunkt liegt auf den Vergemeinschaftungsprozessen innerhalb der Ultraszene und der Analyse von Ein- und Ausstiegsszenarien.
Die Arbeit beleuchtet, wie Ultras gesellschaftliche Grenzen überschreiten und trotz Rivalitäten Solidarität zeigen. Sie analysiert die Werte und Normen der Ultras im Kontext der Individualisierung und untersucht die Einordnung der Ultraszene in den soziologischen Kontext von Jugend- und Subkulturen.
Die Arbeit basiert auf einer theoretischen Erarbeitung des Begriffs der Vergemeinschaftung, unterscheidet zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft und erörtert die Konzepte von Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung. Subkulturen als Formen von Gemeinschaft und die Vergemeinschaftung in Jugend- und Szenekulturen im Kontext der modernen Gesellschaft bilden einen weiteren Fokus.
Die Arbeit bietet eine umfassende Einführung in die Ultrakultur, zeichnet deren Entwicklung von den italienischen Ursprüngen bis zur heutigen Präsenz im deutschen Fußball nach und analysiert verschiedene Phasen der Ultraszene. Werte, Normen, politische Ausrichtung, Gewalttätigkeiten, Konflikte mit anderen Fangruppierungen, Geschlechterverhältnisse und Pyrotechnik werden beleuchtet.
Die Studie verwendet eine qualitative Forschungsmethode, konkret leitfadenorientierte Interviews. Das Kapitel „Untersuchungskonzeption“ beschreibt detailliert die Auswahl der Stichprobe, die Methode der Datenerhebung und -auswertung sowie das gewählte Forschungsdesign.
Die Untersuchungsergebnisse analysieren die „Spielregeln“ der Lebenswelt von Ultras, soziale Normen, Werte und Beziehungen innerhalb der Szene. Regelverstöße wie Konflikte mit der Polizei, Gewalt, Pyrotechnik und soziale Konflikte werden ebenso beleuchtet wie Einblicke in das Zusammenleben innerhalb der Ultra-Community.
Schlüsselwörter sind: Ultras, Vergemeinschaftung, Subkultur, Fußballkultur, Jugendkultur, Fanprotest, Gewalt, Pyrotechnik, Solidarität, Identität, Individualisierung, qualitative Forschung, leitfadenorientierte Interviews.
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung und einer Begriffsbestimmung von Vergemeinschaftung. Es folgt eine Annäherung an die Ultraszene, ihre Einordnung als Szene, Jugend- oder Subkultur, die Untersuchungskonzeption und die Präsentation der Untersuchungsergebnisse. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick.
Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis mit allen Unterkapiteln ist im HTML-Dokument enthalten.
Die Arbeit bietet eine detaillierte theoretische Erarbeitung des Begriffs "Vergemeinschaftung", indem sie ihn im Kontext von Gemeinschaft und Gesellschaft sowie Vergesellschaftung einordnet und seine Relevanz für die Analyse von Subkulturen und insbesondere der Ultraszene herausarbeitet.
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