Bachelorarbeit, 2020
57 Seiten, Note: 1,7
Diese Bachelorarbeit untersucht die Problematik der kulturellen Aneignung am Beispiel von Dreadlocks. Ziel ist es zu ergründen, inwieweit das Tragen von Dreadlocks durch weiße Personen als kulturelle Aneignung kritisiert und als rassistischer Akt bezeichnet werden sollte. Die Arbeit analysiert die damit verbundenen Machtverhältnisse und die Reproduktion rassistischer Stereotype.
1. Hinführung: Dieses einleitende Kapitel präsentiert die Forschungsfrage und den Kontext der Arbeit. Es beleuchtet den aktuellen Diskurs um kulturelle Aneignung, insbesondere im Zusammenhang mit Dreadlocks, und verweist auf Beispiele aus der Mode- und Kulturindustrie, in denen weiße Personen Dreadlocks tragen und dabei eine andere Wahrnehmung erfahren als schwarze Personen mit derselben Frisur. Die unterschiedliche Behandlung wird als problematisch dargestellt, und es werden kritische Stimmen genannt, die diese Machtverhältnisse anprangern. Das Kapitel führt die Forschungsfrage ein: Inwiefern sollte das Tragen von Dreadlocks weißer Personen als Kulturelle Aneignung kritisiert und als rassischer Akt betitelt werden?
2. Theoretische Grundlage: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die folgende Analyse. Es beginnt mit einer Klärung der Termini „*weiß*" und „Schwarz“, wobei betont wird, dass „*weiß*" keine biologische Kategorie, sondern eine gesellschaftspolitische Position mit Privilegien darstellt. Anschließend wird Rassismus definiert und der Begriff der kulturellen Aneignung erläutert. Abschließend wird eine Ikonographie der Dreadlock-Frisur vorgestellt, die als Grundlage für die anschließende Analyse dient. Dieses Kapitel dient somit der systematischen Einordnung der Forschungsfrage und liefert die notwendigen begrifflichen Werkzeuge für die Analyse.
Kulturelle Aneignung, Dreadlocks, Rassismus, *weiß*, Schwarz, Machtverhältnisse, Repräsentation, Privilegien, rassistische Stereotype, Critical Whiteness, Dichotomie.
Die Bachelorarbeit untersucht die Problematik der kulturellen Aneignung am Beispiel von Dreadlocks. Konkret wird erforscht, inwieweit das Tragen von Dreadlocks durch weiße Personen als kulturelle Aneignung kritisiert und als rassistischer Akt bezeichnet werden sollte.
Ziel der Arbeit ist es, die Machtverhältnisse im Zusammenhang mit dem Tragen von Dreadlocks durch weiße Personen zu analysieren und zu untersuchen, inwieweit dies zur Reproduktion rassistischer Stereotype beiträgt. Die Arbeit definiert und kontextualisiert Rassismus und kulturelle Aneignung, analysiert die Ikonographie von Dreadlocks und deren unterschiedliche Wahrnehmung auf weißen und schwarzen Köpfen, und untersucht die Rolle von Dreadlocks bei der Aufrechterhaltung rassistischer Strukturen.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Hinführung, die die Forschungsfrage und den Kontext einführt; ein Kapitel mit der theoretischen Grundlage, das Rassismus, kulturelle Aneignung und die Ikonographie von Dreadlocks definiert; ein Kapitel, das die Darstellung von Dreadlocks auf weißen und schwarzen Köpfen (anhand von Beispielen wie Zhavia Ward, Wiz Khalifa und Trevor Hall) analysiert; ein Kapitel, das kulturelle Aneignung als Reproduktion rassistischer Strukturen beleuchtet; und abschließend ein Fazit.
Schlüsselbegriffe sind: Kulturelle Aneignung, Dreadlocks, Rassismus, „weiß“, Schwarz, Machtverhältnisse, Repräsentation, Privilegien, rassistische Stereotype, Critical Whiteness und Dichotomie.
Die Arbeit untersucht die unterschiedliche Wahrnehmung und Bedeutung von Dreadlocks auf weißen und schwarzen Köpfen. Es wird analysiert, wie die gleiche Frisur in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich interpretiert und bewertet wird und welche Machtstrukturen sich dahinter verbergen.
Die Arbeit analysiert die Darstellung von Dreadlocks bei weißen Musiker*innen (z.B. Zhavia Ward, Trevor Hall) und schwarzen Musiker*innen (z.B. Wiz Khalifa), um die unterschiedlichen Wahrnehmungen und die damit verbundenen Machtstrukturen aufzuzeigen.
(Der Inhalt des Fazit-Kapitels wird in der Zusammenfassung der Kapitel nicht explizit genannt. Die Schlussfolgerung lässt sich jedoch aus den Zielen und der Fragestellung ableiten: Die Arbeit wird wahrscheinlich zu dem Schluss kommen, dass das Tragen von Dreadlocks durch weiße Personen unter bestimmten Umständen als kulturelle Aneignung und rassistischer Akt interpretiert werden kann, abhängig von Kontext und Intention.)
Die Arbeit richtet sich an ein akademisches Publikum und dient der Analyse von Themen im Zusammenhang mit Rassismus, kultureller Aneignung und Repräsentation.
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