Bachelorarbeit, 2020
123 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit setzt sich mit der Existenz eines "Transgendertrends" und dessen Einfluss auf die Geschlechtsidentitätsfindung im Jugendalter auseinander. Im theoretischen Teil der Arbeit wird zunächst allgemein auf die Phänomenologie zur Transidentität im Jugendalter eingegangen und anschließend die Entwicklung und Herausforderung der Geschlechtsidentitätsfindung von Jugendlichen herausgearbeitet.
Nach einer Darstellung der gesellschaftlichen Einstellung gegenüber dem Phänomen Transidentität, wird die Debatte über eine mögliche Existenz eines Transgendertrends näher betrachtet. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde eine qualitative Untersuchung durchgeführt. In diesem Rahmen wurden sechs Expertinnen und Experten interviewt, die über ein fundiertes Fachwissen zur Transidentität verfügen.
Die Interviews wurden anschließend mithilfe der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen eine Zunahme von Trans-bezogenen Themen in der Gesellschaft und gleichzeitig ein verändertes gesellschaftliches Meinungsbild zur Transidentität. Die Existenz eines Transgendertrends wurde während der Experteninterviews kritisch beleuchtet.
Durch die Untersuchung wurde überdies erkannt, dass ein großer Bedarf an epidemiologischen
Forschungen bezüglich der Entwicklung der Geschlechtsidentität besteht, um die Frage nach einem Transgendertrend und dessen Einfluss nachvollziehbar zu dementieren. Die Erkenntnisse der empirischen Untersuchung werden abschließend diskutiert und vor dem Hintergrund der theoretischen Erläuterungen betrachtet.
Die wissenschaftliche und gesellschaftliche Debatte über Geschlechtszugehörigkeit ist gegenwärtig von Widersprüchlichkeiten, Unwissenheit und Spekulationen geprägt. Es existieren viele Fragen, darunter die Frage, welche Gründe es für die plötzlich steigende Anzahl an Trans*Jugendlichen gibt. Eine hypothetische Erklärung, ein sogenannter "Transgendertrend", wird in der Öffentlichkeit zunehmend debattiert.
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