Bachelorarbeit, 2020
76 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die Vereinbarkeit des Schuldprinzips mit einer gemeinwohlorientierten Lösungsfindung auf gesellschaftlicher Ebene. Sie hinterfragt, inwieweit ein schuldbasiertes Vorgehen eine konstruktive Problemlösung behindert und alternative, effektivere Ansätze im Hinblick auf das Gemeinwohl in den Vordergrund rückt.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Vereinbarkeit des Schuldprinzips mit einer lösungsorientierten, gemeinwohlorientierten Vorgehensweise. Am Beispiel des Strafvollzugs in Norwegen und Deutschland wird der Unterschied zwischen vergeltungsorientierter und lösungsorientierter Strafjustiz aufgezeigt, wobei die deutlich niedrigere Rückfallquote in Norwegen als Argument für einen pragmatischeren Ansatz angeführt wird. Die Arbeit zielt darauf ab, die Zweckmäßigkeit des Schuldprinzips im Allgemeinen zu hinterfragen und dessen Auswirkungen auf gesellschaftliche, politische und rechtliche Entscheidungen zu untersuchen.
2. Das Phänomen „Schuld“: Grundlagen und Einordnung: Dieses Kapitel beleuchtet den komplexen Begriff der „Schuld“ aus verschiedenen Perspektiven. Es wird zunächst eine Definition des Begriffs im heutigen abendländischen Kulturraum versucht, wobei die Uneinheitlichkeit und Vielschichtigkeit des Begriffs hervorgehoben werden. Die Betrachtung des Schuldbegriffs in unterschiedlichen Einzelwissenschaften sowie seine historische Entwicklung in der griechischen Antike, der jüdisch-christlichen Tradition und der Moderne liefern einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Facetten des Phänomens „Schuld“ und bereiten den Boden für die spätere Analyse seiner Funktionalität.
3. Die Funktionsfähigkeit von Schuld: Dieses Kapitel untersucht die Funktionsfähigkeit des Schuldprinzips, insbesondere im deutschen Strafrecht. Es analysiert den Stand der Forschung, den zugrundeliegenden Maßstab des Gemeinwohls und die Wirkungsweise des Schuldprinzips bei der Strafverfolgung und -vollstreckung. Es werden kritische Punkte hinsichtlich der Effektivität des Schuldprinzips im Kontext des Gemeinwohls aufgezeigt und die Grundlage für die spätere empirische Untersuchung in Kapitel 6 gelegt.
Schuldprinzip, Gemeinwohlorientierung, Strafrecht, Strafvollzug, Lösungsorientierung, Effektivität, Resozialisierung, Vergeltung, Empirische Forschung, Norwegen, Deutschland, Ersatzfreiheitsstrafe.
Diese Arbeit untersucht die Vereinbarkeit des Schuldprinzips mit einer gemeinwohlorientierten Lösungsfindung auf gesellschaftlicher Ebene. Sie hinterfragt, inwieweit ein schuldbasiertes Vorgehen eine konstruktive Problemlösung behindert und alternative, effektivere Ansätze im Hinblick auf das Gemeinwohl in den Vordergrund rückt. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Effektivität des Schuldprinzips im deutschen Strafrecht, mit Beispielen aus dem Strafvollzug.
Die Arbeit behandelt die Definition und historische Entwicklung des Schuldbegriffs, die Funktionsfähigkeit des Schuldprinzips im deutschen Strafrecht, eine empirische Untersuchung der Ineffektivität des Schuldprinzips anhand von Beispielen (insbesondere Strafvollzug), einen Vergleich verschiedener Strafvollzugssysteme (u.a. Norwegen und Deutschland) und den Konflikt zwischen Schuldprinzip und Gemeinwohlorientierung.
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, Das Phänomen „Schuld“: Grundlagen und Einordnung, Die Funktionsfähigkeit von Schuld, Klärung der Fragestellung, Methodisches Vorgehen, Ergebnisse (mit Unterpunkten zur Ineffektivität des Schuldprinzips im Strafvollzug und bei der Ersatzfreiheitsstrafe), Diskussion und Ausblick. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel ausführlicher beschrieben.
Die Arbeit untersucht die Ineffektivität des Schuldprinzips anhand von Beispielen aus dem deutschen Strafvollzug und der Ersatzfreiheitsstrafe. Der Vergleich mit dem norwegischen Strafvollzugssystem, das eine deutlich niedrigere Rückfallquote aufweist, dient als Argument für einen pragmatischeren, lösungsorientierten Ansatz.
Die zentrale Forschungsfrage ist die Vereinbarkeit des Schuldprinzips mit einer lösungsorientierten, gemeinwohlorientierten Vorgehensweise. Die Arbeit hinterfragt die Zweckmäßigkeit des Schuldprinzips und dessen Auswirkungen auf gesellschaftliche, politische und rechtliche Entscheidungen.
Schlüsselwörter sind: Schuldprinzip, Gemeinwohlorientierung, Strafrecht, Strafvollzug, Lösungsorientierung, Effektivität, Resozialisierung, Vergeltung, Empirische Forschung, Norwegen, Deutschland, Ersatzfreiheitsstrafe.
Die Arbeit beschreibt das methodische Vorgehen in einem eigenen Kapitel. Es wird eine empirische Untersuchung der Ineffektivität des Schuldprinzips durchgeführt, unter anderem durch den Vergleich verschiedener Strafvollzugssysteme.
Die Schlussfolgerungen werden im Kapitel "Diskussion" und "Ausblick" präsentiert. Die Arbeit soll aufzeigen, ob und inwieweit das Schuldprinzip einer gemeinwohlorientierten Lösungsfindung im Weg steht und welche alternativen Ansätze erfolgversprechender sind.
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