Fachbuch, 2021
61 Seiten
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Wer sind die sogenannten „SystemsprengerInnen“?
2.1 Definitionsversuche
2.2 Das Bedürfnis nach Kontrolle
2.3 Begriffsproblematik
2.4 Wissenschaftliche Erkenntnisse – die EVAS-Studie
2.5 Wie werden Kinder und Jugendliche zu sogenannten „SystemsprengerInnen“? – ein Annäherungsversuch
3 Trauma
3.1 Definition
3.2 Die Differenzierung von Traumatisierungen
3.3 Wie entstehen Traumata?
3.4 Trauma auf Grund von Gewalt
3.5 Die Bedeutung von Traumatisierungen für die Entwicklung – ein kurzer Anriss
4 Traumapädagogik
4.1 Definition
4.2 Traumapädagogisches Herangehen
4.3 Positive Effekte einer traumapädagogischen Herangehensweise
5 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abbildung 1: Differenzierte Effektstärken in der Arbeit mit den sogenannten „SystemsprengerInnen“
Abbildung 2: Hilfedauer und Effekte unterschiedlicher Maßnahme- Arten in der Arbeit mit den sogenannten „SystemsprengerInnen“
Abbildung 3: Traumapädagogische Haltung auf ein traumatisierendes Umfeld
„SystemsprengerInnen“, „VerweigererInnen“, „GrenzgängerInnen“, „schwierige Jugendliche“, „Hoch-Risiko-Klientel“, „Problemjugendliche“ sind nur einige der Bezeichnungen für eine Gruppe junger Menschen, die die vorhandenen Systeme der Jugendhilfe zu sprengen scheinen. Sie sind ein bedeutender Teil der Diskussion, wenn es um sehr hohe Kosten für pädagogische Maßnahmen geht, in den Medien wird selten positiv über sie berichtet und pädagogische Fachkräfte werden mit ihnen oft an ihre fachlichen und persönlichen Grenzen gebracht. Wer sind also diese sogenannten „SystemsprengerInnen“?
Spätestens seit der Veröffentlichung des Films „Systemsprenger“ im Jahr 2019 von Nora Fingscheidt1 ist der professionelle Umgang mit „schwierigen Jugendlichen“ nicht nur in den pädagogischen Fachkreisen ein präsentes Thema. Durch den Film ist es gelungen, der Gesellschaft auf eine sehr realitätsnahe Weise zu zeigen, mit welchen Herausforderungen das Hilfesystem konfrontiert ist. Trotz des recht breit aufgestellten Maßnahmenkatalog des Jugendhilfesystems, welcher sich über Beratung, Familienhilfe, ambulante Angebote, Erziehungsbeistandsschaften, stationäre Maßnahmen und intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung streckt, scheint es immer noch Jugendliche zu geben, denen dadurch nicht geholfen werden kann, und die von einer Maßnahme zur nächsten Maßnahme wandern. Diese Maßnahmen werden dann im Verlauf immer etwas enger und geografisch entfernter gesteckt, und trotzdem kann dies vielen nicht helfen.
Hinzu kommt ein weiteres Problem: die Verjüngung der Klientel. Waren die sogenannten „SystemsprengerInnen“ früher mit 15-16 Jahren bei einer ausgeprägten Jugendhilfekarriere angelangt, sind die Hilfemaßnahmen heute schon bei einer deutlich jüngeren Klientel, oft schon unter 10 Jahren, ausgeschöpft.2
Intensiv- und individualpädagogische Maßnahmen scheinen bislang die wirkungsvollsten Maßnahmen zu sein.3 Das bedeutet jedoch nicht, dass dies für alle „SystemsprengerInnen“ gilt. Trotzdem scheint es interessant zu sein, näher hinzuschauen: liegt es vielleicht an dem engen Betreuungsschlüssel mit oftmals 1:1-Betreuung oder an einem neuen Lebensraum, teilweise sogar im Ausland? Ich wage die Vermutung aufzustellen, dass dies nicht die entscheidenden Faktoren sind. Vielmehr scheint etwas Anderes ursächlich für den Erfolg mit dieser Klientel zu sein: eine explizite traumapädagogische Herangehensweise oder die „unbewusste“ Verwendung dieser.
Das spezifische Verhalten von „SystemsprengerInnen“ ist u.a. geprägt durch Aggressivität, sexuellen Auffälligkeiten, Weglauf-Tendenzen, Betäubungsmittel-Missbrauch und Straffälligkeiten.4 Betrachtet man diese Verhaltensweisen als Anpassungsleistungen auf die Missstände in der Entwicklung, und vergleicht diese mit Folgestörungen auf Grund von traumatischen Erlebnissen, eröffnet sich ein völlig neuer Blickwinkel.
Diese Bachelorarbeit soll die Gruppe der sogenannten „SystemsprengerInnen“ in ihrer spezifischen Art beleuchten, aber auch auf die miteinhergehende Problematik der Begriffsverwendung hinweisen. Zusätzlich sollen Annäherungsversuche an die möglichen Ursachen, die zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu den sogenannten „SystemsprengerInnen“ führen, unternommen werden. Dies geschieht auch unter dem Aspekt einer traumapädagogischen Herangehensweise. Aus dieser neuen Sichtweise lassen sich dann Empfehlungen für die Arbeit mit den sogenannten „SystemsprengerInnen“ und auch den „Noch-nicht-SystemsprengerInnen“ ableiten, die für eine Verringerung oder sogar Verhinderung der Entwicklung junger Menschen zu „SystemsprengerInnen“ sorgen könnten.
Die Bachelorarbeit ist inhaltlich, neben der Einleitung und dem Fazit, unterteilt in drei Schwerpunktbereiche. Der erste Schwerpunktbereich beschäftigt sich mit den sogenannten „SystemsprengerInnen“ und ihrem Verhalten. Am Ende dieses Schwerpunktbereiches findet eine Überleitung in den zweiten Bereich zum Thema Trauma statt. Dieser zweite Bereich beschäftigt sich mit der Definition und Unterteilung, den Folgen traumatischer Erlebnisse und den Auswirkungen auf die Entwicklung. Anschließend geht es im dritten Schwerpunktteil um die Traumapädagogik, mit ihren positiven Effekten in der Arbeit mit den sogenannten und zukünftigen „SystemsprengerInnen“.
Bis jetzt und im Folgenden habe/werde ich der Vereinfachung und Klarheit geschuldet von den sogenannten „SystemsprengerInnen“ schreiben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ich diese Begrifflichkeiten als unproblematisch ansehe.
Dieser Teil soll eine Annäherung an die sogenannten „SystemsprengerInnen“ mit ihrem spezifischen Verhalten erbringen und erste Erklärungsversuche unternehmen, welche Faktoren Kinder und Jugendliche zu den sogenannten „SystemsprengerInnen“ werden lassen. Auf diesem Gebiet führend ist Prof. Dr. Menno Baumann5. Viele der folgenden Verknüpfungen sind an seine Erkenntnisse angelehnt. Gleichzeitig soll auch auf die Bedeutung der, für diese Gruppe verwendeten, Begriffe eingegangen werden.
Die Begriffe „SystemsprengerInnen“, „VerweigererInnen“, „GrenzgängerInnen“, „schwierige Jugendliche“, „Hoch-Risiko-Klientel“, „Problemjugendliche“ beschreiben Jugendliche, die in ihrer Entwicklung massiven Risiken ausgesetzt waren und deswegen gezwungen waren Strategien zu entwickeln, die sich nun schwer oder gar nicht mit dem pädagogischen Hilfesystem vereinbaren lassen. Sie waren folglich nicht pränatal schwierig. Ihr Verhalten erzeugt bei anderen Menschen eine Stigmatisierung und Etikettierung.6 Zudem bringen sie Fachkräfte an ihre Grenzen, indem sie z.B. Maßnahmen abbrechen, Kooperation, sowie die Beschulung verweigern, Straftaten begehen. Außerdem pendeln sie oft zwischen Jugendhilfe, Psychiatrie, Straße und, die über 14-jährigen, auch Gefängnis, ohne irgendwo anzukommen.
Prof. Dr. Menno Baumann definiert die sogenannten „SystemsprengerInnen“ wie folgt:
„Hoch-Risiko-Klientel, welches sich in einer durch Brüche geprägten negativen Interaktionsspirale mit dem Hilfesystem, den Bildungsinstitutionen und der Gesellschaft befindet und diese durch als schwierig wahrgenommene Verhaltensweisen aktiv mitgestaltet.“7
Um dies besser verstehen zu können, lohnt es sich, die Definition in Einzelteile zu zerlegen und diese genauer zu betrachten: „Hoch-Risiko-Klientel“, „durch Brüche geprägte negative Interaktionsspirale“ und „durch als schwierig wahrgenommene Verhaltensweise aktiv mitgestaltet“.8
Die sogenannten „SystemsprengerInnen“ vereinen ein spezielles Phänomen in sich: sie können als Hoch – Risiko – Klientel im doppelten Wortsinn beschreiben werden. Erklären kann man dies wie folgt: auf der einen Seite waren sie selbst von extremen Entwicklungsrisiken betroffen, durch die sie Verhaltensweisen entwickelt haben, die ihr Überleben gesichert haben, nun kollidieren diese jedoch mit der Umwelt. Auf der anderen Seite geht von ihnen selbst auch ein Risiko aus. Dieses kann für sie und ggf. auch für andere gefährlich sein. Menno Baumann beschreibt fünf typische Verhaltensweisen der sogenannten „SystemsprengerInnen“ die ein hohes Risiko aufweisen. Diese sind körperliche Gewalt, offener inszenierter Drogenkonsum, Abhängigkeit mit einem selbstgefährdenden Verhalten, sowie Selbstverletzungen mit parasuizidalen Tendenzen und die Neigung zu Brandstiftungen.9 Aufgrund des Risikos für die eigene Entwicklung und des Risiko, das von ihnen ausgeht, vereinen sie auf besondere Weise die Rolle von Opfer und Täter in sich.10
Zu den eben genannten Aspekten gibt die LIFE-Studie11 einen quantitativen Einblick in die Lebensumstände der Jugendlichen, die einerseits ein großes Entwicklungsrisiko hatten und andererseits ein Risiko für die Umwelt darstellen. Zu diesen Lebensumständen zählen: Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch, Alkohol- und Drogenmissbrauch, gewalttätiges Verhalten, Autoaggressivität, sexuelle Auffälligkeit, Weglauf-Tendenzen und Straffälligkeit.
Zu den Entwicklungsrisiken geht aus der Life-Studie hervor, dass Vernachlässigungen auf 66% der Jugendlichen zutrafen.12 Misshandlungen hatten 52% erfahren, bei 10% lag die Vermutung nahe, dass sie ebenfalls betroffen waren, dies konnte, anhand der Akten, jedoch nicht zu 100% belegt werden.13 Bei dem Entwicklungsrisikofaktor des Missbrauchs fiel vor allem auf, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede gibt. So konnte bei den weiblichen Klienten eine deutlich höhere Anzahl ausgewertet werden, 50% waren betroffen.14 Zusammengefasst lagen bei 12% bestätigte Missbrauchsfälle vor, weiterführend wurden bei 21% ein Verdacht auf Missbrauch geäußert.15
Von den Jugendlichen selbst gehen ebenfalls Lebensumstände aus, die selbst- und fremdgefährdend sein können. Hierzu gehört unter anderem ein Alkohol- und Drogenkonsum. Dieser konnte bei 67% der Klientel festgemacht werden.16 Zusätzlich hatten ein entweichendes Verhalten 54%.17 Auch gewalttätiges Verhalten zeigten 87% der untersuchten Fälle.18 Bei der Autoaggressivität ließen sich 24% als allgemein autoaggressiv einordnen, 12% zeigten parasuizidale Tendenzen19 und 4% waren suizidal.20 Eine allgemeine sexuelle Auffälligkeit zeigte sich bei 37% der Jugendlichen, 12% konnten als Täter festgemacht werden und 9% als Opfer.21 Besonders sticht die Straffälligkeit heraus, denn 98% der Jungen und Mädchen waren bereits straffällig geworden.22
Hierzu muss gesagt werden, dass der Lebenslauf der sogenannten „SystemsprengerInnen“ vor allem durch Brüche geprägt ist, z.B. in Form von Beziehungsabbrüchen, häufigen Umzügen oder allgemein einer brüchigen Familienstruktur.23 Kommt es nun zu Jugendhilfemaßnahmen, zeigt sich ein Paradoxon, denn das Hilfesystem ist ebenfalls durch Brüche gekennzeichnet, vielmehr ist es sogar darauf ausgelegt.24 Verläuft eine Maßnahme positiv, ist es ganz natürlich, dass diese nach Zielerreichung beendet wird. Speziell bei der Gruppe der „SystemsprengerInnen“ scheinen verlässliche und kontinuierliche Beziehungen essenziell wichtig zu sein. Dieser Grundsatz wird vor allem bei individualpädagogischen und intensivpädagogischen Maßnahmen verfolgt. Doch auch diese sind in ihrer Dauer, oft noch mehr als Regelangebote, wie z.B. ambulante oder stationäre Maßnahmen, klar begrenzt. Folglich sind erneute Beziehungsabbrüche unvermeidlich. Hinzu kommt auch die Tatsache, dass, umso besser eine Entwicklung im Rahmen einer Maßnahme verläuft, umso schneller lässt auch die erhöhte Aufmerksamkeit der Fachkräfte nach.25 Es liegt also im Wesen des Hilfesystems, dass Brüche vorprogrammiert sind. Um genau diese erneuten Brüche zu vermeiden, scheint es für die betroffenen Jugendlichen nötig zu sein, weiterhin als schwierige/r „SystemsprengerIn“ eingestuft zu werden. So entsteht eine Spirale, die Maßnahmen werden „immer ein bisschen enger, immer ein bisschen kleiner und immer ein bisschen weiter weg“.26 Menno Baumann benennt diese Interaktionsspirale als das Prinzip des institutionellen Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, denn die Individualität und die Ziele der Jugendlichen geraten immer weiter in den Hintergrund und werden somit auch immer mehr ignoriert.27 Schaut man sich die Hilfeverläufe an, fällt außerdem auf, dass die Ursache für Abbrüche neben der Psychopathologie und Grenzverletzungen auch bei einer Loyalitätsbindung zu den Eltern liegt.28 „Wir können Kinder aus Familien nehmen, aber die Familien nicht aus den Kindern.“29
Die Frage, wie hoch der Anteil an Verantwortung des/der Jugendlichen an gesprengten Systemen ist, ist sehr zentral, wenn es darum geht, einen Verstehensprozess einzuleiten. Menno Baumann sieht die Rolle des/der Jugendlichen darin, dass er/sie durch ein „Wechselspiel zwischen eigenen Erfahrungen und dem Jugendhilfesystem“30 selbst gesprengt wird.
Dabei trägt der/ die Jugendliche immer aus einem Grund zur Systemsprengung bei, dieser ist weder eine fehlende Motivation noch eine Ablehnungsreaktion, sondern eine für die/den Jugendliche/n sinnvolle Verhaltensweise. Für den/die Jugendliche/n selbst ergeben seine Handlungen Sinn. Dieser Hintergrund ist nicht neu, u.a. geht auch die Traumapädagogik von einem „guten Grund“ des Klienten aus. Helmut Reiser ergänzt dieses Verständnis, indem er etwas anspricht, was grade für „SystemsprengerInnen“ sehr passend wirkt:
„Manches Verhalten, welches auf die Umwelt als Störung wirkt, macht nicht nur Sinn, es schafft Sinn.“31
Um diese sinnschaffenden Verhaltensweisen besser verstehen zu können, muss man versuchen, die Logik für den/die Jugendliche/n zu ergründen. Dieses Ziel hat auch die von Menno Baumann geleitete Forschung „Kinder, die Systeme sprengen“ aus dem Jahr 2012. Bei dieser kam heraus:
„Kinder und Jugendliche, die in hoch-eskalierenden Interaktionsprozessen mit den Hilfesystemen stecken, schaffen durch ihr Verhalten- vor allem die als störend empfundenen Anteile- Kontrolle“.32
Ein Kontrollbedürfnis ist grundsätzlich normal. Wenn nun eine passende Maßnahme für den/die Jugendliche/n gefunden werden soll, muss versucht werden, die Lebensrealität des/der Jugendlichen zu rekonstruieren und die Gründe für einen situativen Kontrollverlust auszumachen.
Menno Baumann unterteilt diese Situationen in drei Kategorien: Kontrolle bei situativer Unsicherheit, Kontrolle im Rahmen der eigenen Biografie über oder gegen das Hilfesystem und Kontrolle als Überprüfung der Tragfähigkeit des umgebenden Netzwerkes.33
Der Wunsch nach der Erlangung von Kontrolle in situativer Unsicherheit meint, dass „SystemsprengerInnen“ nicht fähig sind, soziale Situationen adäquat zu deuten. Dazu gehört das Verhalten anderer, aber auch die Gestik und Mimik. Dies führt zu einer großen Verunsicherung, da die Wahrnehmung und adäquate Deutung des Verhaltens anderer erschwert ist. Somit herrscht keine solide Basis für die eigene Handlungs- und Impulskontrolle.34 Eine Verbesserung dieser Fähigkeit durch einen Lernprozess aus Beobachtungen und Routinen scheint ebenfalls nur sehr eingeschränkt möglich. Dadurch entsteht bei dem/der „SystemsprengerIn“ eine starke Unsicherheit, die nicht aushaltbar ist, und deswegen nach sofortiger Kontrolle verlangt. Die Strategien zur Erlangung dieser Kontrolle gehen weit auseinander, jedoch erzeugen alle durch Zwang ein bestimmtes vorhersehbares Verhalten beim Gegenüber, dies können z.B. plötzliche Wutausbrüche, depressive Verstimmungen mit Selbstverletzung oder spontane Flucht sein.35 Durch die erzwungene Handlung entsteht Sicherheit. Um diese Erfahrungsform des Kontrollverlustes in pädagogischen Kontexten zu bearbeiten, sollte nicht mit Sanktionen gedroht werden, diese können in den Situationen wenig bewirken. Da in den Momenten selbst kein Platz ist für Folgegedanken an Ausflugs- oder Fernsehverbote. Stattdessen sollte mit dem/der Jugendlichen an der Fähigkeit Emotionen besser auszuhalten und auch krisenfester zu werden, gearbeitet werden. Zusätzlich kann es hilfreich sein, die Orientierung zu stärken, denn diese schafft mehr Sicherheit.
Hier geht es ebenfalls um ein Mangelerleben von Kontrolle in bestimmten Situationen. Anders als bei der eben genannten Form können bei dieser die Jugendlichen soziale Situationen angemessen deuten. Sie befinden sich jedoch auf Grund ihrer Biografie in bestimmten Verpflichtungen, die mit der pädagogischen Hilfe unvereinbar sind. Hierzu zählt z.B. eine Loyalitätsverpflichtung gegenüber der Familie, beispielhaft ein Versorgungsauftrag, welcher mit dem Eindringen des Hilfesystems in die familiären Strukturen kollidiert, oder auch ein Loyalitätskonflikt durch eine positive Entwicklung des Kindes oder des/der Jugendlichen in Folge der Hilfemaßnahme.36 Es kann sich ferner auch um die Verfolgung implizierter Aufträge oder Lebensthemen handeln, möglich ist außerdem, dass die/der Jugendliche auf Grund seiner Biografie kein Vertrauen mehr zu Erwachsenen aufbauen kann und demzufolge nicht in der Lage ist Hilfe anzunehmen.37 Aus den genannten Gründen werden Beziehungsaufbauversuche als wenig attraktiv angesehen, viel wichtiger erscheint es, die eigene Autonomie und Unabhängigkeit zu bewahren.38 Dies kann sich in der Arbeit mit dem/der Heranwachsenden auf mehrere Weisen äußern, so sieht sich der/die PädagogIn z.B. mit einer großen Verhaltensunberechenbarkeit, fehlender Motivation und Kooperation, sowie einer starken Ablehnung konfrontiert. Können diese Verhaltensweisen nicht als Symptome eines speziellen Kontrollbedürfnisses gedeutet werden, kommt es schnell zu Frustration und einer Abwehrhaltung des/der PädagogIn. Um dieser Art des Strebens nach Kontrolle pädagogisch begegnen zu können, muss auf Zwangselemente, soweit es geht, verzichtet werden und die Nähe-Distanz-Regulation möglichst dem Jugendlichen überlassen werden.39 Dies trägt auf der einen Seite ein großes Risiko in sich, für z.B. Selbst- oder Fremdgefährdungen, auf der anderen Seite kann es, wenn es gelingt, eine gute langfristige Entwicklungsprognose und ressourcenstarke Jugendliche schaffen.40
Bei der Form, die Menno Baumann „Kontrolle als Überprüfung der Tragfähigkeit des umgebenden Netzwerkes“41 nennt, nehmen die Kinder und Jugendlichen zwar Beziehungsangebote an, benötigen dabei aber ein großes Maß an Kontrolle. Sie können Beziehungen nicht aus sozialen Gründen, wie z.B. Austausch oder Kooperation führen. Beziehungen dienen ihnen als Sicherung der Grundbedürfnisse, wie z.B. Zuwendung, Versorgung oder Sicherheit.42 Zudem haben sie ständig Angst vor Beziehungsabbrüchen und Zurückweisung, deswegen neigen sie dazu, Krisen zu erzeugen, um die Beständigkeit der Beziehung zu testen.43 Dabei sind die Konflikte nicht zielgerichtet. Der/Die PädagogIn trifft hier auf konfliktreiche Interaktionen, in denen er/sie nach dem aktuellen Gemütszustand des/der Heranwachsenden beste/r FreundIn oder FeindIn ist. Um dieser Form der Kontrolle pädagogisch begegnen zu können, sollten diese Beziehungsmuster so früh wie möglich identifiziert werden, denn wenn sie sich erst einmal etabliert haben, ist es schwer, diese noch zu durchbrechen.44 Deswegen muss bei dieser Form die Nähe-Distanz-Regulation ganz klar bei den PädagogInnen liegen.
Wenn es darum geht, Jugendliche zu beschreiben, die schonungslos die Schwachstellen der Jugendhilfesysteme aufdecken45, werden Begriffe, wie z.B. „Systemsprenger“, „Verweigerer“, „Grenzgänger“, „schwierige Jugendliche“, „Hoch-Risiko-Klientel“ oder „Problemjugendliche“ verwendet. Auf der einen Seite scheint dies notwendig, um einen Austausch über diese Gruppe von Jugendlichen überhaupt zu ermöglichen. Die Begriffe sind geläufig und auch geeignet, um ein besseres Verständnis für die Anforderungen in der Arbeit mit den Jugendlichen zu bekommen. Auf der anderen Seite sind diese Begriffe vielleicht auch ein Teil des Problems, denn sie beschreiben eine Vielzahl an Phänomenen und nicht die/den Jugendliche/n selbst. Die Verwendung der Begriffe folgt keiner klaren Definition, sie sind somit auch nicht allgemein gültig und werden eher assoziativ verwendet. Zudem darf die Bedeutung der Sprache nicht unterschätzt werden, denn sie gestaltet die Wirklichkeit und kann somit zu einer Stigmatisierung führen.46 Außerdem wiederspricht sie dem Gedanken der systemischen und traumapädagogischen Sicht, da die oben genannten Begriffe implizieren, dass der Jugendliche die alleinige Verantwortung am Scheitern der Maßnahmen trägt, somit wird diese von den anderen Beteiligten, wie der Familie, dem Hilfesystem und schlussendlich auch der Gesellschaft, genommen.47
Vielmehr muss differenziert werden, dass diese Begriffe keiner diagnostischen Kategorie angehören, sondern eine Interaktionsdynamik zwischen den Akteuren: Jugendliche/r, Familie, Hilfesystem und Gesellschaft beschreiben.48
Michael Macsenaere49 evaluierte in der EVAS-Studie erzieherische Hilfen von 50.000 Jugendlichen. Die EVAS-Studie hat sich seit 1999 in erster Linie mit den unterschiedlichen Effekten der Jugendhilfemaßnahmen beschäftigt.
Es wurden trägerübergreifend, bundesweit und sogar europäisch, in Deutschland, Österreich, Luxemburg und den Niederlanden, 250 Institutionen und 14 Hilfearten evaluiert. Hier konnten ebenfalls Erkenntnisse über die sogenannten schwierigen Jugendlichen gewonnen werden.
Um diese Gruppe herauszufiltern, wurde ein Jugendhilfekarriereindex entwickelt, der bei den Jugendlichen bei mindestens zehn liegen muss, damit sie als sogenannte „SystemsprengerInnen“ zählen. Konkret bedeutet dies, dass mindestens zwei stationäre Hilfen zur Erziehung oder mindestens eine sozialpädagogische Gruppenarbeit plus eine Sozialpädagogische Familienhilfe plus eine Heimerziehung durchlaufen worden sein müssen.50 Bei einer Anzahl von 50.000 Jugendlichen traf der Jugendhilfekarriereindex von mindestens zehn bei 8.287 Jugendlichen zu.51 Diese herausgefilterten „SystemsprengerInnen“ unterschieden sich bei näherer Betrachtung in folgenden Charakteristika zu den anderen Jugendlichen: sie wiesen ein höheres Alter bei Hilfebeginn (13,2 statt 11,7 Jahren) auf, sie waren häufiger von Wohnungs- und Schulwechsel betroffen, das Sorgerecht lag seltener bei beiden Elternteilen und deutlich öfter bei Vormündern.52 Zudem gab es auch Unterschiede in den Anlässen für die Hilfemaßnahmen: so gab es häufiger dissoziale Störungen, Straffälligkeit, Suchtgefährdung, oder Weglauf-Tendenzen.53 Weniger hingegen waren Leistungsprobleme ein Anlass.54 Bei Entwicklungsdefiziten oder internalisierten Störungen konnten keine signifikanten Unterschiede zu den „Nicht-SystemsprengerInnen“ festgestellt werden.55 Handelte es sich um familienbezogene Hilfeanlässe, dann waren vor allem häusliche Konflikte, Kindesmissbrauch oder psychische Erkrankungen mindestens eines Elternteils überrepräsentiert.56 Diese Faktoren wirken sich in erheblicher negativer Weise auf die Entwicklung von Schutzfaktoren und Ressourcen aus. Zu den Defiziten bei den „Systemsprengenden“ zählen erhöhte Werte bei: ermittelten Straftaten (31,3 % vs. 15, 9%), Verurteilungen (14,3 % vs. 6,9%) und Drogenkonsum (54,1% vs. 32, 6%).57 Außerdem liegen häufiger Symptome und Diagnosen für ADHS, aggressives Verhalten, Delinquenz, dissoziales Verhalten, Bindungsstörungen, Auffälligkeiten im Sexualverhalten, Ängste/Panikattacken und depressive Verstimmungen vor.58
Diese genannten Faktoren führen zu einem deutlich erhöhten Risiko für das Scheitern von Hilfemaßnahmen. Doch welche Faktoren können sich positiv auf die Erfolgswahrscheinlichkeit auswirken?
Hier konnte ebenfalls herausgearbeitet werden, welche Maßnahmen speziell bei den „SystemsprengerInnen“ angesetzt worden sind, und welche Effekte diese hatten. Dies scheint ein sehr wichtiger Ansatz, um die Suche nach geeigneten Maßnahmen für die betroffenen Jugendlichen zu vereinfachen. Mit solchen Ergebnissen kann die Erfolgswahrscheinlichkeit der Maßnahmen gefördert, und der Drehtüreffekt59 unterbrochen werden.
Schaut man sich die Hilfeverläufe an wird deutlich, dass jeder Verlauf individuell ist und trotzdem gibt es bestimmte Faktoren, die eine erfolgreiche Arbeit wahrscheinlicher machen. Hierzu konnte, auf Grundlage von etwa 100 wirkungsorientierten Jugendhilfestudien60, herausgearbeitet werden, dass es speziell bei der Arbeit mit der schwierigen Klientel, darauf ankommt, eine bestmögliche Passgenauigkeit der Hilfen zu erreichen. Damit dies gelingt muss eine Optimierung der Indikationsstellung durch das Jugendamt erfolgen.61 Um dies zu erleichtern, wäre die Einführung einer systematischen und einheitlichen Diagnostik klar von Vorteil, z.B. die Benutzung von sogenannten Diagnosetabellen.62
Zusätzlich erscheint es essenziell den/die HilfeempfängerIn bei der Wahl einer geeigneten Maßnahme miteinzubeziehen und die Hilfeplanung so stark wie möglich auf eine Ressourcenorientierung auszulegen. Denn so kann seine/ihre Kooperation gewährleistet werden. Gestalten sich Hilfeverläufe als eher negativ, sollte frühzeitig reflektiert werden, welche Gründe dies hat und ggf. auch reagiert werden. Das hat zur Folge, dass eine große Flexibilität vom Jugendamt und den Hilfeträgern gefordert ist.
Auch über die Effektivität von unterschiedlichen Maßnahmen für die Arbeit mit den „SystemsprengerInnen“ kann die EVAS-Studie Auskunft geben.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Differenzierte Effektstärken in der Arbeit mit den sogenannten „SystemsprengerInnen“63
Hierfür konnten folgende Hilfearten ausgewertet werden: die Erziehung in Tagesgruppen, die Heimerziehung, Intensivgruppen, geschlossene Unterbringung und intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung. In den Hilfearten: Heimerziehung und Erziehung in Tagesgruppen ist die Anzahl an „SystemsprengerInnnen“ eher gering, in den anderen Arten sind sie hingegen überrepräsentiert. Ein direkter Vergleich ist jedoch, aufgrund von nicht parallelisierten Stichproben, nicht möglich. Trotzdem können Vermutungen über die unterschiedlichen Effektstärken getroffen werden. Die Skala zeigt Effektstärken von -5 bis +15. Handelt es sich um eine Effektstärke von 0, so kann von keiner positiven oder negativen Veränderung in Hinsicht auf Ressourcen oder Defizite ausgegangen werden. Ab einer Stärke von +3 können leichte positive Veränderungen ausgemacht werden. Doch erst ab einem Wert von +5 kann man von bedeutenden positiven Effekten sprechen. Der Durchschnittswert für diese Hilfearten liegt, laut Mascenaere, bei +5,3. Dies bedeutet, dass alle Hilfearten einen positiven Effekt auf die Entwicklung der „SystemsprengerInnen“ haben. Selbst in der Erziehung durch Tagesgruppen und der Heimerziehung lassen sich positive Effekte ausmachen. Besonders fällt jedoch auf, dass die spezifischeren Angebote, an der Spitze die individualpädagogischen Angebote, noch deutlich positivere Effekte erzielen.
Auch im Zusammenhang mit der Hilfedauer scheint es bedeutsame Unterschiede zu geben.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Hilfedauer und Effekte unterschiedlicher Maßnahme- Arten in der Arbeit mit den sogenannten „SystemsprengerInnen“64
Die Erziehung in Tagesgruppen und die Heimerziehung erreichen im Durchschnitt ab 18 Monaten relevante Effekte. Die geschlossene Unterbringung und die intensiv pädagogische Einzelbetreuung hingegen weisen schon nach 6 Monaten erste Effekte auf. Diese Entwicklung des positiven Anstiegs hält bis zu 18 Monate an. Danach sind keine signifikanten Anstiege mehr zu erwarten.
[...]
1 Nora Fingscheidt ist als Filmregisseurin und Drehbuchautorin tätig. Mit ihrer Verfilmung von „Systemsprenger“ wurde sie 2019 auf der Berlinale mit dem Alfred-Bauer-Preis ausgezeichnet.
2 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik und Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 39
3 Vgl. Macsenaere 2018, S.313
4 Vgl. Macsenaere; Esser et al. 2014, S. 349
5 Menno Baumann ist Sonderpädagoge und lehrt als Professor für Intensivpädagogik an der Fliedner Fachhochschule in Düsseldorf. Zusätzlich war er sieben Jahre als Bereichsleiter beim Jugendhilfeträger „Leinerstift e.V.“ tätig.
6 Vgl. Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel 2015, S. 13
7 Baumann 2014, S. 163
8 Vgl. Baumann 2018, S. 3
9 Vgl. Baumann 2018, S. 3f.
10 Vgl. Baumann 2018, S. 4
11 Die Studie wurde von der „LIFE Jugendhilfe GmbH“ durchgeführt. Sie beruht auf der deskriptiven Auswertung von 100 individualpädagogischen Hilfeverläufen ab dem Gründungsjahr 1993. Die ausgewerteten Hilfeverläufe wiesen eine Geschlechterverteilung von 74% männlichen und 26% weiblichen Klienten auf. Diese haben ein durchschnittliches Alter von 14,5 Jahren bei Maßnahmenbeginn und bleiben im Durchschnitt 2,5 Jahre.
12 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik; Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 38
13 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik; Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 39
14 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik; Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 39ff.
15 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik; Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 39
16 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik; Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 40
17 Vgl. ebd.
18 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik; Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 41
19 Parasuizidale Handlungen beschreiben die Durchführung von potenziell selbsttötenden Taten, diese jedoch mit der Hoffnung und Erwartung einer Rettung. Parasuizidale Handlungen können somit als „Hilferuf“ verstanden werden.
20 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik; Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 41
21 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik; Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 42
22 Vgl. ebd.
23 Vgl. Baumann 2018, S. 4
24 Vgl. Baumann 2018, S. 4, nach Tornow; Ziegler 2012
25 Vgl. Baumann 2018, S. 4
26 Baumann 2018, S. 4
27 Vgl. Baumann 2018, S.4
28 Vgl. Schmid 2018, Folie 23
29 Vgl. Schmid 2018, Folie 31, zitiert nach Portengen 2006
30 Baumann 2018, S. 4f.
31 Vgl. Baumann 2018, S. 5, zitiert nach Reiser 2006
32 Vgl. Baumann 2018, S.5, zitiert nach Baumann 2012
33 Vgl. Baumann 2018, S. 5ff.
34 Vgl. Baumann 2018, S. 6
35 Vgl. Baumann 2018, S. 6
36 Vgl. Baumann 2018, S. 7
37 Vgl. ebd.
38 Vgl. ebd.
39 Vgl. Baumann 2018, S. 7
40 Vgl. ebd.
41 Vgl. Baumann 2018, S. 5ff.
42 Vgl. Baumann 2018, S. 7f.
43 Vgl. ebd.
44 Vgl. Baumann 2018, S. 8
45 Vgl. Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel 2015, S. 13, nach Knorr 2014, S. 17
46 Vgl. Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel 2015, S. 13
47 Vgl. Macsenaere 2018, S. 310
48 Vgl. Baumann 2018, S. 2
49 Michael Macsenaere ist Psychologe und leitet in Mainz das Institut für Kinder- und Jugendhilfe seit dem Jahr 2001. Zu seinen Fachgebieten zählen u.a. die Evaluationen im Sozialwesen, die Qualitätsentwicklung und wirkungsorientierte Steuerung und die ressourcenorientierte Pädagogik.
50 Vgl. Macsenaere 2018, S. 310
51 Vgl. ebd.
52 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik und Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 26f.
53 Vgl. ebd.
54 Vgl. ebd.
55 Vgl. ebd.
56 Vgl. ebd.
57 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik und Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 27
58 Vgl. Deutsches Institut für Urbanistik und Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 27
59 Der Begriff „Drehtüreffekt“ wird in vielen Bereichen eingesetzt, und beschreibt eine nur sehr kurzfristige und nicht nachhaltige Veränderung, da sehr schnell wieder zum Ausgangszustand zurückgekehrt wird.
60 Vgl. Mascenaere; Esser 2015, S. 7
61 Deutsches Institut für Urbanistik; Fachtagung. Arbeitsgruppe Jugendhilfe 2014, S. 28f.
62 Vgl. Macsenaere; Esser 2015, S. 54f.
63 Macsenaere 2015, Folie 41
64 Deutsches Institut für Urbanistik und Fachtagung. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe 2014, S. 33
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