Bachelorarbeit, 2020
48 Seiten, Note: 1,0
1. Einleitung
2. Der Ritter im Mittelalter
2.1 Die Anfänge des Rittertums
2.2 Das Erscheinungsbild des Ritters
2.3 Gewaltausübung im Mittelalter
2.4 Die höfische Repräsentation des Adels
2.5 Die Idee der Ritterlichkeit
3. Gewalt und Männlichkeit
3.1 Erec, der ritter guot
3.2 Ulrich, der Ritter aus Leidenschaft
4. Höfische Repräsentation
4.1 Erec, fils du roi Lac
4.2 William, Sohn des Dachdeckers John
5. Ere und minne
5.1 Êrecke und Ênîten, das geprüfte Königspaar
5.2 William und Jocelyn, das moderne Liebespaar
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
Das Mittelalter fasziniert die Menschen seit jeher als eine Zeit voller Abenteuer und Romantik. Dabei scheint die große zeitliche Distanz zur Gegenwart dieser Begeisterung keinen Abbruch zu tun. Die ersten Assoziationen sind meistens positiv – ehrenvolle Ritter, spannende Turniere, prunkvolle Feste und romantische Liebesgeschichten. Im Rahmen mittelalterlich stilisierter Fantasy-Erzählungen und Märchen sind es diese Aspekte, welche besonders betont werden. Historisch belegte Herausforderungen des Lebens im Mittelalter wie Hunger, Krankheit und Ungleichheit rücken dabei häufig in den Hintergrund und spiegeln sich auf den ersten Blick nur selten und nur schwach in der Mittelalterfiktion wider. Dies leuchtet insofern ein, als es deutlich erquicklicher ist, von glorreichen Aventiurefahrten und leidenschaftlicher Minne zu erzählen und nicht von Not und Elend. Bereits im Mittelalter wussten Dichter und Schreiber ein großes Publikum zu begeistern mit ihren Geschichten von heldenhaften Kriegern, welche unerschrocken jeder noch so großen Gefahr ins Auge blicken, um die Gunst ihrer Angebeteten zu gewinnen. Als Beispiel für einen solchen Text wird in dieser Arbeit der Erec 1 dienen, welcher Ende des 12. Jahrhunderts von Hartmann von Aue verfasst wurde und als erster deutscher Artusroman gilt.
Mittlerweile bestimmt kein anderes Medium unsere Sicht auf das Mittelalter so sehr wie der Film.2 Sowohl neuartige Adaptionen von altbekannten Sagen wie dem Robin Hood als auch moderne Fantasy-Epen im Gewand des Mittelalters wie der Herr der Ringe oder Game of Thrones ziehen die Leser- und Zuschauerschaft nach wie vor in ihren Bann. Fast immer stehen dabei archetypische Helden im Mittelpunkt der HandlungHan: Mal ist es Sir Jaime Lennister, der beste Schwertkämpfer der sieben Königslande, mal Aragorn, der zunächst inkognito als Waldläufer und später als Kommandant einer Armee für Gerechtigkeit kämpft. Egal ob zu Fuß oder zu Pferd, ob in strahlender Rüstung oder Lederumhang, ob mit Schwert und Schild oder mit Pfeil und Bogen bewaffnet – sie erinnern stets an die ehrenvollen und mutigen Ritter, die wir aus der Literatur des Mittelalters kennen. Das moderne Bild eines mittelalterlichen Konstrukts, nämlich dem des Ritters, soll in dieser Arbeit genau betrachtet werden.
Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit moderne, popkulturelle Adaptionen von Erzählungen über Ritter sich mit ihren literarischen Vorbildern aus dem Mittelalter überschneiden. Bemerkenswerte Unterschiede dieser beiden Vergleichsgrößen sollen in ihrer Ursache und Begründung kritisch hinterfragt werden. Angesichts der beständigen Popularität des Mittelalters und der Ritter in der Literatur stellt sich die Frage, ob diese literarischen Figuren sich tatsächlich gleich oder zumindest ähnlich sind, da zwischen ihnen doch mehrere Jahrhunderte liegen und sie von uns dennoch gleichermaßen als Ritter bezeichnet werden.
Nachfolgend wird als modernes Beispiel für eine Adaption des Konzepts Ritter im Film William Thatcher aus dem Ritter aus Leidenschaft 3 dem Erec aus Hartmanns gleichnamigen Werk gegenübertreten, um die Frage nach den Überschneidungen und Unterschieden des modernen Ritterentwurfs und seinem mittelalterlichen Vorbild zu problematisieren.
Hierzu wird zunächst das mittelalterliche Konstrukt des Ritters untersucht und definiert. Da sich die mittelalterlichen Konzepte realhistorischer und literarischer Ritter stark überlagern und daher teilweise nur schwer zu trennen sind, werden sowohl geschichtliche als auch literarische Quellen berücksichtigt. Dabei werden jene Aspekte beleuchtet, welche für die folgende Untersuchung relevant sind. Auf dieser Basis wird Hartmanns Erec auf Entsprechungen oder Abweichungen von den zentralen Definitionspunkten überprüft. Im Anschluss daran wird die Umsetzung des Ritterkonzepts im Film Ritter aus Leidenschaft mit der im Erec abgeglichen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden herausgestellt, unter Anerkennung der zeitlichen Distanz und der Einbettung des Films in die moderne, popkulturelle Landschaft. Die Ergebnisse dieser vergleichenden Gegenüberstellung werden schließlich zur Beantwortung der Frage nach der Authentizität der modernen Ritterkonzeption dienen.
Das Rittertum durchlief im Mittelalter eine lange Entwicklung bis ins hohe und späte Mittelalter, wo es seine volle Entfaltung erreichte. Seine Anfänge lassen sich laut dem Rittertumsforscher Josef Fleckenstein etwa auf den Beginn des 9. Jahrhunderts datieren. Damals erließ Karl der Große eine Heeresreform, um die Schlagkraft seiner Armee zu erhöhen. Zu dieser Zeit waren es die berittenen Krieger, welche die Überlegenheit des fränkischen Heeres sicherten. Die Ausrüstung dieser schwer bewaffneten Reiter war jedoch äußerst kostspielig und nur wenige seiner Untertanen besaßen die nötigen Mittel. Karl verfügte deshalb eine Teilung seiner Untertanen in die dienstpflichtigen Bauern auf der einen und die Lehensinhaber, welche zuvorderst zu militärischem Dienst verpflichtet waren, auf der anderen Seite.4
Die Angehörigen dieser Gruppe müssen [...] auf jeden Fall ausrücken, da ihnen ein Lehen anvertraut ist, dessen Größe offenbar ausreicht, um dieser Verpflichtung nachzukommen. Dieses Lehen bildet ihre existenzielle Grundlage, dafür müssen sie, wann immer der König ihrer bedarf, zum berittenen Kriegsdienst ausrücken. [...] Im Laufe der Zeit wird es dann zur Regel, das Lehen mit der Vasallität zu verbinden und damit Lehnspflicht und vasallitische Dienstpflicht zusammenzufassen.5
Aus diesen Vasallen gingen die schweren fränkischen Panzerreiter hervor, welche die Vorboten der späteren Ritter waren. Die Bezeichnung Ritter rührt von dieser Entwicklung her. Ihr Ursprung, das mittelhochdeutsche Wort riter, bedeutet Reiter. Während die Ritter im 12. Jahrhundert noch als miles, als Soldaten bezeichnet wurden, fanden sich etwas später die Begriffe riter und chevalier, welche den berittenen Ritter vom Fußsoldaten abhoben. In ähnlicher Weise wie riter entstammt das französische chevalier dem lateinischen Wort caballarius, welches zunächst den Pferdeknecht und später den „Mann zu Pferde“ bezeichnete.6 Joachim Bumke weist in seinen Studien zum Ritterbegriff darauf hin, dass das Wort Ritter über einige Jahrhunderte hauptsächlich und beinahe ausschließlich in der mittelhochdeutschen Dichtung verwendet wurde. Wenn ein Historiker von Rittern spreche, so beziehe er sich dabei weniger auf diese poetischen Ritter als auf den miles, den Soldaten.7 Der Begriff des Ritters hingegen hat sich bis heute in fiktionalen Texten als Bezeichnung der Wahl bewährt.
Fleckenstein betont am Ende seiner Ausführungen zur Heeresreform Karls des Großen, es handele sich dabei um einen Wendepunkt, in dessen Folge „die vasallitischen Panzerreiter einen Weg betreten, der schließlich in das Rittertum einmünden wird“8.
Als Krieger war das traditionelle Erscheinungsbild des Ritters maßgeblich durch seine beeindruckende Rüstung und seine Waffen gekennzeichnet. Zum Schutz des Körpers trug er ein Panzerhemd, das später auch als Harnisch bezeichnet wurde. Dieser bestand aus einem Geflecht aus Eisen oder Messing, welches den gesamten Körper bedeckte. Über dem Harnisch trug der Ritter einen Waffenrock, welcher ihm bis zu den Knien reichte und ab dem Ende des 13. Jahrhunderts auch einen Plattenharnisch, welcher unserem modernen Bild einer Ritterrüstung am nächsten kommt.9 In dieser oder ähnlicher Form tritt die Ausrüstung sowohl im Erec als auch im Ritter aus Leidenschaft in Erscheinung.
Auch der Helm machte im Laufe des Mittelalters eine Entwicklung durch. Der ursprünglich kegelförmige Kopfschutz wurde zu einem sogenannten Topfhelm. Dieser bot zwar einen besseren Schutz, schränkte allerdings die Sinneswahrnehmung des Trägers massiv ein. Geschmückt wurde dieser Helm mit der aufgesetzten Helmzier, welche gemeinsam mit dem Schild zu einem konstitutiven Bestandteil des adligen Wappens wurde.10 Ab dem 13. Jahrhundert wurde die Beckenhaube, die direkt mit dem Panzer verbunden war und zuvor unter dem eigentlichen Helm verdeckt blieb, zur für den Ritter üblichen Kopfbedeckung. Sie wurde später mit einem Klapp- oder Rundvisier ausgestattet und entwickelte sich schließlich weiter zum Turnierhelm, wie wir ihn auch im Ritter aus Leidenschaft sehen können. Schließlich wurde zum Schutz außerdem ein Schild getragen, welcher im 11. Jahrhundert beinahe so hoch war, wie der Ritter selbst.11 Einen solchen Schild trugen sowohl Reiter als auch Fußsoldaten.12 Später schrumpften die Schilde zu kleineren Versionen, welche leichter zu führen waren und gemeinsam mit dem Plattenharnisch dennoch genügend Schutz boten.13
Bewaffnet war der Ritter in der Regel mit der Lanze, welche auch als Wurfwaffe gebraucht wurde, oder dem Schwert. Selten führte er auch Streitkolben oder Streitaxt. Ab Beginn des 12. Jahrhunderts wurden zudem schwerere Lanzen als Stoßwaffen zu Pferd genutzt. Diese Lanzen wurden unter den Arm geklemmt, so wie man es auch von den Turnierkämpfen kennt. Das Schwert wurde hauptsächlich dann gebraucht, wenn der Ritter Lanze oder Pferd verloren hatte und sich im Nahkampf zur Wehr setzen musste. Besonders auffällig am Schwert waren Griff und Parierstange14. Fleckenstein betont, dass besonders der Griff und Schwertknauf äußerst reich verziert waren, „was das Auge des Dichters auf sich zog und dementsprechend ausführlich in die Beschreibung des ritterlichen Erscheinungsbildes einfloss“15.
Bei der beeindruckenden Beschaffenheit seiner Rüstung wirkte der Ritter zwar ehrfurchtgebietend, doch bei genauerer Betrachtung, so Joachim Bumke, sei „die militärische Effizienz der ritterlichen Bewaffnung eher fragwürdig“16. Die Rüstung bot dem Träger zwar einen erhöhten Schutz vor physischen Angriffen, doch ihr enormes Gewicht schränkte die Bewegungsfreiheit erheblich ein. Fleckenstein lenkt daher das Augenmerk auf die gesellschaftliche Bedeutung von Rüstung und Waffen: Schwert und Lanze hatten als königliche Insignien eine besonders hohe symbolische Wirkkraft. Der Schild sollte schließlich zum „Inbegriff und zum Symbol des Rittertums“17 werden. Auch Bumke betont, die gesellschaftliche Bedeutung besonders der Waffen gehe über ihre militärische Verwendung hinaus. Speziell den Dichtern sei es weniger um ihre Schlagkraft, als um ihre Scheinkraft gegangen. Mithilfe glänzender Schwerter und Schilde, Helme, Rüstungen oder Kronen sollte die Herrlichkeit von Rittern und Adel bezeugt werden.18 Seit Beginn des 13. Jahrhunderts wurde das Aussehen des Ritters auffälliger und farbenfroher. Schilde wurden nun mit Wappen bemalt und Helme bunt beschmückt.19
Das äußerst prominente Bild des gerüsteten und schwer bewaffneten Ritters verrät, dass sich dieser in erster Linie über den Kampf definierte. Somit fielen ihm einige Aufgaben zu, die sich um Schutz und Auseinandersetzungen drehten. Der Ritter sollte bereitwillig sein Leben für das seines Königs geben und auch der Schutz von Volk und Vaterland gehörte zu seinen Aufgaben. Dies betraf sowohl die Abschirmung des Landes vor ausländischen Feinden als auch den Schutz der Menschen innerhalb der Landesgrenzen. Der Waffenträger hatte die Pflicht, das unbewaffnete Volk zu beschützen. Später erhielt diese Verpflichtung zusätzlich einen christlichen Aspekt. Treue und Schutz der Herren und Könige blieben dabei die höchste Priorität. Mit der Rolle des Beschützers übernahm der Ritter eine Funktion, die ursprünglich dem König zukam.20 Da der Ritter in dessen Dienst steht, vertritt er ihn somit als Beschützer des Volkes, „Dienst und Herrschaft – die zwei für das mittelalterliche Rittertum charakteristischen Prinzipien – sind hier miteinander verbunden“21.
Gewaltausübung war in Form von Turnieren auch im Mittelalter bereits eine Art des Wettkampfes. Das Turnier sollte ein „Abbild eines ernsten Reiterkampfes [sein], bei dem es darauf ankam, in Formation die Pferde zu wenden und mit eingelegter Lanze auf die Gegner loszustürmen“22. Es gab viele verschiedene Varianten des Turniers, von Massenkämpfen zu Pferd bis hin zu Einzelkämpfen zu Fuß. Die bis heute bekannteste Variante ist jedoch der Einzeltjost. Dabei handelte es sich um ein „Einzelrennen, bei dem sich immer nur zwei Gegner einzeln gegenüberstanden, die mit eingelegten Lanzen aufeinander zusprengten und sich gegenseitig abzustechen versuchten“.23 Diese Art des Turnierkampfes steht auch im Ritter aus Leidenschaft im Mittelpunkt.
Auch in der mittelalterlichen Literatur war Gewalt ein wichtiger Bestandteil der höfischen Kultur. In modernen Interpretationen wird dabei besonders zwischen rechtmäßiger höfischer und unrechtmäßiger nicht-höfischer Gewalt unterschieden. Bezogen auf den Erec kann der Gewalt zudem eine relevante Rolle für dessen Sozialisation zum Mann zugewiesen werden.24 Gewalt und deren Ausübung ist dabei immer stark männlich konnotiert und richtet sich meist gegen Männer, selten auch gegen Frauen.25 Weiblichkeit ist in diesem Zusammenhang stets als Zeichen von Schwäche beziehungsweise Schutz- und Wehrlosigkeit zu verstehen.26 Die Problematik, welche mit dieser Prämisse einhergeht, und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Ritters Erec soll zu einem späteren Zeitpunkt genauer thematisiert werden.
Als Adel bezeichnete sich zur Zeit Hartmanns von Aue „die Herrenschicht des hochmittelalterlichen Reichs“27. Diese Schicht definierte sich selbst über gewisse elitäre Attribute, welche sie vom unfreien Volk unterschieden. Das prominenteste Attribut dieser Art war „edel“ – welches etwa die gleiche Bedeutung trägt wie der Begriff „Adel“.28 Der Adel betrachtete sich folglich im starken Kontrast zur gewöhnlichen, meist unfreien Bevölkerung. Einen wichtigen Unterschied stellt dabei der Besitz und Gebrauch von Waffen dar.
Durch das adlig-ritterliche Waffenmonopol war der Waffenbesitz im hohen Mittelalter eine Art Standesabzeichen. Grundsätzlich galt die „ritterliche Bewaffnung als ein Ausweis adliger Standeszugehörigkeit“29. Dementsprechend waren die Ritter Repräsentanten des Hofes und hatten als solche, so Horst Wenzel, standesgemäß auszusehen und zu handeln:
Repräsentatives Herrschaftshandeln ermöglicht die sinnlich erfahrbare Darstellung von sozialem Rang, die sichtbare und hörbare Verwirklichung von tatsächlichen oder auch angemaßten Statuspositionen, die unter den unbürokratischen Bedingungen des mittelalterlichen Personenverbandsstaates noch nicht ausreichend gesichert sind durch eine stabile Struktur von Ämtern und Institutionen. Die Statusprivilegien sind unmittelbar an die Person gebunden, und deshalb müssen sich die Statusträger von der übrigen Gesellschaft abheben. Wer einen Rang besitzt oder beansprucht, muß sich ausweisen durch seine Erscheinung und durch statusadäquates Handeln.30
Wenzel spricht von einer sinnlichen Erfahrbarkeit von Adel. Später ergänzt er, die höfische Gesellschaft versuche sich vom Rest der Bevölkerung abzugrenzen, indem sie das Außergewöhnliche, Kostbare und Fremde für alle Sinne erfahrbar mache.31 Adel sollte mit allen Sinnen erfasst werden, in erster Linie also gesehen, gerochen, gehört und gefühlt werden. Konkret bedeutet dies beispielsweise Kleidung aus edlen Stoffen und bestückt mit kostbaren Edelsteinen, manchmal mit Glocken und Schellen besetzt oder mit Parfüm benetzt, für alle sicht-, riech- und hörbar.
In der Form großer höfischer Feste und Festmahle wurden durch exklusive Gerichte und Gewürze, Musik und Tanz und die Ausstattung der Räumlichkeiten alle Sinne zugleich angesprochen.32 Anlässe für solche Feste waren in der Realität dieselben wie in der Literatur: Hochzeiten, Krönungen, Schwertleiten, Friedensschlüsse und kirchliche Feierlichkeiten. Bei solchen Festlichkeiten wurden nicht zuletzt auch politische Angelegenheiten geklärt, dies spiegelt sich allerdings nur selten in der Dichtung wieder.33 Zudem war die Veranstaltung von Festen eine Möglichkeit, den Adel an den Herrscher zu binden.34 Dieses Motiv findet sich auch in der mittelhochdeutschen Dichtung, beispielsweise bei Ulrich von Etzenbach.35 Dessen Wilhalm von Wenden plant, sein Land zu verlassen, fürchtet jedoch um die Loyalität seiner Gefolgsleute. Auf Anraten seiner Frau veranstaltet er ein großes Fest, um den Adel an das Herrscherhaus zu binden. Es wurden dabei keine Kosten gescheut, der Reichtum des Herrschers sollte den Gästen vor Augen geführt werden und Eindruck schinden. Bumke erklärt, dass die adlige Gesellschaft auch realhistorisch „bei keiner anderen Gelegenheit […] ihren materiellen Prunk und ihr höfisches Protokoll so unverhüllt zur Schau gestellt”36 hat.
Auch die sinnliche Erfahrbarkeit des Hofes, von der Wenzel spricht, äußert sich in der höfischen Literatur. So wird Enite, als Erec mit ihr an Artus‘ Hof erscheint, zunächst neu angekleidet und anschließend wird ein großes Festmahl zu Ehren der beiden abgehalten. Doch bereits zuvor, als Enite in Lumpen gekleidet auftritt, beschreibt Hartmann sie als bewundernswert. Obwohl Enite keine der zuvor genannten Kriterien erfüllt, ist sie allein durch ihre Ausstrahlung und Schönheit unverkennbar als adlig zu erkennen, ir lîp schein durch ir salwe wât (V. 336). Dieses rein optische Erkennungsmerkmal des Adels wird immer wieder aufgegriffen. Wenzel spricht von einem ähnlichen Phänomen, nämlich einem Glanz, der vom perfekten Herrscher ausgeht.37 Adel ist nach dieser Vorstellung angeboren und äußert sich durch herausragende Schönheit, Stärke oder Edelmut. So wie der Adel sich selbst als elitäre Bevölkerungsschicht betrachtete, werden Ritter und andere höfische Persönlichkeiten auch im Artusroman stets als besonders schön, besonders stark, besonders edel porträtiert.
Die Idee des Ritters ist heutzutage an einen gewissen Verhaltenskodex gebunden, doch das war nicht immer so. Sowohl realhistorisch als auch in der zeitgenössischen Literatur wurde der Ritter erst mit der Zeit zu einem Idealbild stilisiert. Zunächst war Ritter eine ständische Bezeichnung. Um die Ritterwürde zu erlangen, trat ein jugendlicher Adliger als Knappe in den Dienst eines Fürsten und
erfährt an dessen Hof eine Ausbildung, die darauf gerichtet ist, den Heranwachsenden auf seinen Eintritt in die höfisch-ritterliche Gesellschaft vorzubereiten. Diese Erziehung erstreckt sich nicht nur auf die Förderung aller jener Fähigkeiten, die für die Beherrschung und Ausübung des ritterlichen Waffenhandwerks notwendig sind, sondern sucht auch in geistiger Hinsicht das Wertebewusstsein und die Verhaltensnormen zu vermitteln, die das höfische Menschenbild prägen.38
Dabei ist zu beachten, dass Adel und Ritterwürde ursprünglich nicht miteinander einhergingen. Im 13. Jahrhundert wurde es jedoch zu einem Makel für einen Adligen, nicht die Ritterwürde zu erlangen39 – „die ideell nobilitierende Kraft des Rittertitels machte diesen [schon] im späteren 12. Jahrhundert selbst für Fürsten und Könige erstrebenswert“40. Arno Borst weist dabei auf einen wichtigen Unterschied zwischen Adel und Rittertum hin: Als Adliger werde man geboren, das Ritter-Sein müsse man sich verdienen. Er fährt fort, dass man den Ritter nicht an seinen Vorfahren, sondern an seinen Taten erkenne, „die Bewährung in der aventiure “41 mache den Mann zum Ritter. Jedoch finde man einen Menschen, der zum Ritter geboren sei, in erster Linie in adligen Familien.42 Da der Begriff Ritter allerdings äußerst vieldeutig ist, unterscheidet Werner Paravicini in vier Kategorien. Während Amt, Würde und Stand überwiegend den sozialen Rang des Ritters betreffen, begreift die Idee vom Rittertum dieses als „umfassende[n] Begriff für die standestypischen Verhaltensnormen“43. Für diese Normen zentral ist das Konzept der Ehre. Ehre gebietet noch heute einen respektvollen Umgang mit anderen, doch in der Gesellschaft des Mittelalters trug sie eine besonders große Bedeutung:
Für den ritterlichen Adligen gab es spezifische Formen des Ehrerwerbs und der Ehrerhaltung: Heidenkampf und Fernwallfahrt, Turnierteilnahme, höfische Liebes- und Umgangsformen, Dichten in höfischen Formen und Themen, Achtung des ‚ritterlichen' Ehrenworts in Krieg (Gefangenschaft) und Frieden (Geldschulden), und Freigebigkeit in jeder Form.44
Zur ritterlichen Identität gehörte es also, sich ehrenvoll zu verhalten, dem Gegenüber Respekt zu erweisen, solange dieser dem gleichen Glauben und mindestens dem gleichen Rang angehörte.
Damit einher geht der Begriff curialitas, welcher eine Art ritterliches Tugendsystem bezeichnet und im Deutschen als Höfischkeit umschrieben werden kann. Von hier an wird das Rittertum immer weiter zum höfischen Ideal stilisiert. Zu besagtem Tugendsystem gehören unter anderem die zuht, also die höfische Erziehung, sowie staete und triuwe, Beständigkeit und Treue, aber auch milte, die Freigebigkeit. Wichtig ist, dass diese Leitbegriffe nicht statisch, sondern dynamisch zu verstehen sind. Höfisch ist nicht, wer alle Voraussetzungen erfüllt, sondern der, der sich wiederholt durch vorbildliches Verhalten bewährt, in Abenteuer, Sieg oder Liebesglück.45
In gleicher oder ähnlicher Form beschreiben auch weitere Forscher das Tugend- und Wertesystem des Rittertums. Borst benennt etwas konkreter die vier Rittertugenden „tapfere Kriegsspiele, großmütiger Schutz der Wehrlosen, höflicher Frauendienst, religiöse Hingabe“46. Fleckenstein erwähnt als Grundtugenden des Ritters erneut Tapferkeit und außerdem Treue.47 Auch Sidney Painter fasst die wichtigsten Eigenschaften des Ritters zusammen und bezieht sich dabei mehr auf dessen feudale Pflichten:
Ein Ritter, der kein tüchtiger Krieger war, war höchst ungeeignet, seine Aufgabe in der Feudalgesellschaft zu erfüllen. Daher waren Kühnheit und Stärke in der Schlacht die wichtigsten Eigenschaften. Aber Zusammenhalt und Ordnung der Gesellschaft hingen von der Erfüllung der feudalen Verpflichtung ab. […] Daher waren Kühnheit und Loyalität die entscheidenden feudalen Tugenden. […] Feudales Rittertum entstand als eine neue Motivation, die Ritter bewog, diese Tugenden zu verehren. Diese Motivation entstand durch die Idee von Ehre und Ruhm. Ein Ritter war seinen Verpflichtungen gegenüber […] loyal, […] weil sein Ruf es so verlangte. Er kämpfte um des Ruhmes und der Ehre willen statt für den Gewinn.48
Das Streben nach Ruhm und Ehre ist also eine, wenn nicht die zentrale Motivation des Ritters. Dieses Phänomen wird sich auch in den beiden Vergleichswerken finden. Schließlich liefert auch Fritz Peter Knapp eine Liste an Eigenschaften und Tugenden, welche den Ritter ausmachen sollen. Die wichtigsten Eigenschaften des idealen Ritters sind demnach Schönheit, Klugheit, Stärke und Tapferkeit. Als Tugenden nennt er speziell in der Minnebeziehung und im Lehnsverhältnis die Treue, zusätzlich Demut und Güte, Zurückhaltung, Enthaltsamkeit und Mäßigkeit sowie die Ehre, welche ehrenhaftes Verhalten, aber auch das Ansehen des Ritters meint.49
All diese Qualitäten, welche nun mit dem Rittertum in Verbindung gebracht werden, sind Teil einer Verschiebung des Ritterterminus von einer rein ständischen zu einer höfisch-ideologischen Bedeutung. Es war nicht zuletzt Hartmanns Erec, der einen „Durchbruch in der quantitativen wie qualitativen Neubesetzung des Ritterbegriffs innerhalb der deutschen höfischen Epik markiert“50. Die genannten Eigenschaften und Tugenden, die seitdem das Idealbild des Ritters in der mittelhochdeutschen Dichtung bestimmen, sollen die zentralen Aspekte für die Definition der Ritterlichkeit in dieser Arbeit ergeben. Natürlich spielte auch das Christentum eine äußerst große Rolle in der Entwicklung des Rittertums, doch in dieser Untersuchung soll der Aspekt der Religion größtenteils nicht berücksichtigt werden.
Sowohl der Erec als auch der Ritter aus Leidenschaft erzählen eine Geschichte eines jungen Ritters, welcher sich als Ritter und Mann beweisen will oder muss. Beide Protagonisten haben dabei zunächst mit Unterschätzung und Erniedrigung zu kämpfen und müssen den Beweis ihrer Männlichkeit gewaltsam im Kampf erbringen. Zunächst soll nun also die Gewalt und ihre Bedeutung für die Konstituierung von Männlichkeit betrachtet werden. Laut Dorothea Klein sind die beiden Schlüsselfaktoren für die männliche Identität im Roman Gewalt gegen und Macht über Männer und Frauen. Durch die Ausübung von Gewalt wird Erec in Hartmanns Roman vom Jüngling zum Mann, sie ist somit ein entscheidendes Element seiner „Sozialisation zum Mann“51. Auch im Ritter aus Leidenschaft spielt die Gewalt unter Männern eine wichtige Rolle, begrenzt sich jedoch beinahe ausschließlich auf den Turnierkontext. Indem sie im Turnier den Sieg erringen, demonstrieren die Ritter ihre Fähigkeit, Gewalt gegen andere Männer auszuüben.
Der Königssohn Erec ist zu Beginn der Handlung noch sehr jung und hat sich noch durch keine Heldentaten bewähren können. Er wird dem Leser von Hartmanns Artusroman als Jüngling präsentiert, den vrümekeit und s æ lden (V. 3) auszeichnen. In der Eingangsszene trifft der junge Erec, welcher die Königin und ihre Hofdamen auf einem Ausritt begleitet, auf einen fremden Ritter und sein Gefolge, bestehend aus einer hübschen Dame und einem Zwerg. Direkt wird nun die Bedeutsamkeit der ritterlichen Rüstung betont, denn der Ritter, der später als Iders vorgestellt wird, trägt eine gute Rüstung, als ein guot kneht sol (V. 17). Erec hingegen trägt keine Rüstung und ist nur mit einem Schwert bewaffnet. Diese Schutzlosigkeit führt im Verlauf der Szene zu dem für diesen Artusroman äußerst relevanten ersten Ehrverlust Erecs.
Als zunächst eine Hofdame und daraufhin Erec zu Iders reiten um seine Identität zu erfahren, erhalten sie keine Auskunft. Stattdessen versperrt der Zwerg ihnen den Weg und schlägt sie beide mit seiner Peitsche. Erec möchte sich wehren, doch er reißt sich zusammen. Er weiß, dass Iders ihn töten würde, denn ohne seine Rüstung ist er blôz als ein wîp (V. 103). Dieser Vergleich mit einer schutzlosen Frau weist zunächst auf das Fehlen seiner Rüstung hin, er zeigt aber noch etwas: Erec ist hier und bis zu seiner Reifeprobe im Kampf gegen Iders noch nicht als Mann definiert.52 Joachim Bumke betont, Erecs Wehrlosigkeit in dieser Szene sei dadurch bedingt, dass er unbewaffnet sei.53 Weiblichkeit wird somit von Hartmann mit Wehrlosigkeit gleichgestellt. Laut Klein fehlt Erec eine „entscheidende Qualifikation zum Mann-Sein“54 – ohne die Rüstung ist er nicht in der Lage, sich selbst oder andere vor den Aggressoren und der von ihnen ausgehenden Gefahr zu schützen. Bereits zu Beginn der Szene fällt auf, dass Erec sich im Gefolge der Königin, einem explizit weiblich dominierten Umfeld, kaum von der Masse abhebt. Als er schließlich geschlagen wird, stellt der Erzähler ihn gleich mit der Hofdame, denn der Zwerg schlägt ihn, als ez der maget hete getân (V. 98).55
Für Klein bedeutet dieser Schlag einen doppelten Normverstoß. Zum einen ist die Gewalt des Zwerges in keiner Form gerechtfertigt, seine aggressive Reaktion steht in keinem Verhältnis zur höflichen Nachfrage der Hofdame. Zum anderen wird dadurch die immanente Rangordnung verletzt. Der Königssohn Erec und die Hofdame, welche zumindest in der französischen Vorlage ebenfalls von königlicher Abstammung ist, werden von einem Zwerg geschlagen, einer nicht-höfischen Gestalt, welche „auf einer niederen Kulturstufe anzusiedeln ist“56. Erecs Scham ist daher auch besonders im Täter begründet und weniger in der Tat selbst:
daz mich ein sus wênic man
dô lasterlîchen hât geslagen
und ich im daz muoste vertragen,
des schame ich mich sô sêre; (V. 119-122)
Die Königin Ginover selbst beschwert sich nach der Attacke auf ihre Hofdame darüber, daz siz muoste ane sehen (V. 65). Die Problematik der Gewaltausübung findet sich für sie also nicht in der physischen Verletzung der Hofdame, sondern in der symbolhaften Verletzung ihres Standes.57
Doch es ist ganz unverkennbar Erec im Speziellen, welcher nicht mit seiner Schande leben kann und möchte. Der genaue Grund für diese Schande ist dabei vielschichtig. Während einige die bloße Verletzung seiner Ehre als Grund für Erecs Scham erkennen, weisen andere ihm eine Teilschuld zu: Erec sei unbewaffnet und könne somit seiner „Ritterpflicht, für Frieden und Recht zu sorgen“58, nicht nachkommen. Klein wendet ein, dies gelte nur für den Erec Chrétiens, welcher bereits ein erwachsener Mann und Ritter sei. Hartmanns Erec hingegen habe noch keinen Kampf bestritten und sei somit, so Klein, „in Sachen Ritterschaft also gewissermaßen noch jungfräulich“59. Die Vernachlässigung etwaiger Pflichten könne somit nicht der Grund für Erecs Scham sein. Dieser Einwand ist jedoch diskutabel. Erec ist zwar in Hartmanns Version noch jugendlich, doch ein Knappe ist er nicht mehr. Der Kontext impliziert stattdessen, dass es sich bei Erec um einen der Ritter Artus‘ handelt. Von den anderen Rittern unterscheidet ihn lediglich, dass er noch keine Aventuire bestanden, noch keinen Kampf bestritten hat. Dieser Mangel an Erfahrung sollte ihn nicht von seinen Pflichten entbinden, welche er sehr ernst nimmt, sieht er selbst sich doch als Beschützer der Damen. Folglich sieht Erec sich auch in der Verantwortung, die Untat zu vergelten. Spätestens hier zeigt sich, dass Erec als Ritter zu verstehen ist, denn seine Antwort auf die Verbrechen Iders‘ ist ein ritterlicher Zweikampf.
Letztlich lässt sich dies aber mit Kleins Aussagen vereinen. Die Anwesenheit der Königin und ihrer Damen bestimmt aus ihrer Sicht Erecs Scham.60 Sie bezeugen seine Schande und seine augenscheinliche Unfähigkeit als Ritter und Mann, für den Schutz der Damen zu sorgen. Erec ist beschämt, und hier stimmt auch Klein zu, sich vor ihnen nicht als „(Ritter-)Mann erwiesen zu haben“61. Bumke pflichtet ihr bei, für den „gedemütigten Erec ist es das Schlimmste, daß die Königin seine Schande mitangesehen hat“62. Um sich zu rehabilitieren und seine Ehre wiederherzustellen, folgt er also dem Ritter Iders und fordert ihn zum Zweikampf heraus.
[...]
1 Hartmann von Aue: Erec. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Hrsg. von Volker Mertens. Stuttgart 2008.
2 Vgl. Christian Kiening: Mittelalter im Film. Berlin 2006, S. 3.
3 Brian Helgeland: A Knight`s Tale (Ritter aus Leidenschaft) [Film] [DVD] USA: Columbia Pictures [et al.], 2001.
4 Vgl. Josef Fleckenstein: Rittertum und ritterliche Welt. Berlin 2002, S. 36-38.
5 Fleckenstein: Rittertum, S. 38.
6 Vgl. Joachim Bumke: Höfische Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter. München 1987, S. 66.
7 Vgl. Joachim Bumke: Studien zum Ritterbegriff im 12. und 13. Jahrhundert. Heidelberg 1964 (BHzEuph. 1), S. 15.
8 Fleckenstein: Rittertum, S. 38.
9 Vgl. ebd., S. 175.
10 Vgl. Fleckenstein: Rittertum, S. 175.
11 Vgl. ebd., S. 176.
12 Vgl. Bumke: Höfische Kultur, S. 213.
13 Vgl. Fleckenstein: Rittertum, S. 176.
14 Vgl. ebd.
15 Ebd.
16 Bumke: Höfische Kultur, S. 221f.
17 Fleckenstein: Rittertum, S. 180.
18 Vgl. Bumke: Höfische Kultur, S. 216 und 222.
19 Vgl. ebd., S. 223.
20 Vgl. Fleckenstein: Rittertum, S. 187.
21 Ebd., S. 188.
22 Ebd., S. 209.
23 Bumke: Höfische Kultur, S. 360.
24 Vgl. Dorothea Klein: Geschlecht und Gewalt. Zur Konstitution von Männlichkeit im Erec Hartmanns von Aue. In: Literarische Leben. Hrsg. von Matthias Meyer/Hans-Jochen Schiewer. Tübingen 2002, S. 433-463, hier: S. 438.
25 Vgl. ebd., S. 435.
26 Vgl. ebd., S. 439.
27 Christoph Cormeau: Hartmann von Aue: Epoche – Werk – Wirkung. München 1993, S. 42.
28 Vgl. ebd.
29 Bumke: Höfische Kultur, S. 226.
30 Horst Wenzel: Repräsentation und schöner Schein am Hof und in der höfischen Literatur. In: Höfische Repräsentation. Das Zeremoniell und die Zeichen. Hrsg. von Hedda Ragotzky/Horst Wenzel. Tübingen 1990, S. 171-208, hier: S. 176f.
31 Vgl. ebd., S. 184.
32 Vgl. ebd.
33 Vgl. Bumke: Höfische Kultur, S. 282.
34 Vgl. ebd., S. 284.
35 Vgl. Ulrich von Etzenbach: Wilhalm von Wenden. Text, Übersetzung, Kommentar. Hrsg. von Mathias Herweg. Berlin 2017.
36 Bumke: Höfische Kultur, S. 276.
37 Vgl. Wenzel: Repräsentation, S. 179.
38 Werner Rösener: Leben am Hof. Königs- und Fürstenhöfe im Mittelalter. Ostfildern 2008, S. 157.
39 Vgl. Werner Paravicini: Die ritterlich-höfische Kultur des Mittelalters. München 1999, S. 4.
40 Fritz Peter Knapp: Grundlagen der europäischen Literatur des Mittelalters. Eine sozial-, kultur-, sprach-, ideen- und formgeschichtliche Einführung. Darmstadt 2011, S. 229.
41 Arno Borst: Das Rittertum im Hochmittelalter. Idee und Wirklichkeit. In: Das Rittertum im Mittelalter. Darmstadt 1976 (WdF 349), S. 212-246, hier: S. 212.
42 Vgl. ebd.
43 Paravicini: Die ritterlich-höfische Kultur, S. 3.
44 Ebd., S. 4f.
45 Vgl. ebd., S. 5-7.
46 Arno Borst: Einleitung. In: Das Rittertum im Mittelalter. Darmstadt 1976 (WdF 349), S. 1-16, hier: S. 6.
47 Vgl. Josef Fleckenstein: Vom Rittertum im Mittelalter. Perspektiven und Probleme. Goldbach 1997, S. 6.
48 Sidney Painter: Die Ideen des Rittertums. In: Das Rittertum im Mittelalter. Darmstadt 1976 (WdF 349), S. 31-46, hier: S. 43.
49 Vgl. Knapp: Grundlagen, S. 233.
50 Haiko Wandhoff: Das geordnete Welt-Bild im Text. Enites Pferd und die Funktion der Ekphrasis im Erec Hartmanns von Aue. In: PBB 127 (2003), S. 45-60, hier: S. 56.
51 Klein: Geschlecht und Gewalt, S. 435.
52 Vgl. Klein: Geschlecht und Gewalt, S. 439.
53 Vgl. Joachim Bumke: Der “Erec” Hartmanns von Aue. Eine Einführung. Berlin 2006, S. 21.
54 Klein: Geschlecht und Gewalt, S. 439.
55 Vgl. ebd.
56 Klein: Geschlecht und Gewalt, S. 438.
57 Vgl. ebd., S. 440.
58 Volker Mertens: Der deutsche Artusroman. Stuttgart 1998, S. 30.
59 Klein: Geschlecht und Gewalt, S. 441.
60 Vgl. ebd.
61 Klein: Geschlecht und Gewalt, S. 441.
62 Bumke: Der “Erec” Hartmanns von Aue, S. 22.
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