L’automutilation féminine dans la littérature française de la Renaissance. Floride dans "L'Heptaméron" et Célidée dans "L'Astrée"

Inhaltsverzeichnis

• Introduction
• La Xe nouvelle
  • Aperçu du motif: Réécritures de la Xe nouvelle
  • L'exposition: la répartition des rôles
  • La ruse
  • L'échec de la ruse: Raison vs. Passion
  • La réaction de la fille
  • L'automutilation dans la Xe nouvelle
• L'Astrée
  • La beauté: Contextualisation de la Beauté
  • La beauté dans L'Astree
  • La femme objet, l'homme rusé
  • Raison vs. Passion
  • La réaction de la fille
  • L'automutilation de Célidée
• Digression : Œuvres qui ont influencé l'écriture de l'Heptaméron et l'Astrée
  • Influence historique
  • Influence littéraire
  • Influence hagiographique et folklorique
• Œuvres qui ont influencé l'Astrée à part la Xe nouvelle
• L'automutilation
• Pour une virilisation de la femme ?
• Le corps comme parfait outil et lieu de communication
• Critique à l'automutilation
• Discussion: L'auto-agence
• Les effets de l'automutilation
• L'automaticité
• Conclusion

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Motiv der weiblichen Selbstverstümmelung in der französischen Renaissance-Literatur. Der Fokus liegt dabei auf Frauen, die sich bewusst verletzten, um ihre Schönheit zu zerstören und so den männlichen fleischlichen Begierden zu entgehen und ihre Tugend zu bewahren. Ziel des vorliegenden Textes ist es, zu verstehen, warum und wie Schönheit problematisch sein kann, sowie die Selbstverstümmelung als Ausdruck der weiblichen Selbstbehauptung in einem patriarchalischen Kontext zu analysieren.

• Analyse der Selbstverstümmelung als Ausdruck der weiblichen Selbstbehauptung im Kontext des patriarchalischen Gesellschaftssystems der Renaissance.
• Untersuchung der Bedeutung der Schönheit und ihrer Verbindung mit Tugend und Ehre in den betrachteten literarischen Werken.
• Bedeutung der weiblichen Selbstverstümmelung als Akt der aktiven Handlungsmacht und Kontrolle über den eigenen Körper.
• Analyse der Ambivalenz der Selbstverstümmelung als sowohl zerstörerische als auch befähigende Handlung.
• Vertiefte Auseinandersetzung mit den historischen, literarischen und anthropologischen Konzepten, die die Thematik der weiblichen Selbstverstümmelung im Kontext der Renaissance beleuchten.

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit einer Analyse der Xe nouvelle aus Marguerite de Navarres Heptaméron (1558), in der die Geschichte von Floride, der Tochter einer Herzogin, erzählt wird. Anschließend wird der intertextuelle Bezug zur Berglerin Célidée in Honoré d'UrFés Astrée (1630), die etwa ein Jahrhundert später veröffentlicht wurde, beleuchtet. Es folgt eine Digression, die einen historischen Überblick über das Motiv der Selbstverstümmelung gibt, wobei der Fokus auf die Bedeutung der Schönheit im Kontext der Renaissance liegt. Abschließend werden die unterschiedlichen Reaktionen der Figuren auf die Selbstverstümmelung sowie die Auswirkungen auf ihre Rolle im patriarchalischen Kontext diskutiert.

Schlüsselwörter

Selbstverstümmelung, Weiblichkeit, Schönheit, Tugend, Ehre, Patriarcat, Renaissance, französische Literatur, Heptaméron, Astrée, Marguerite de Navarre, Honoré d'Urfé, Körperlichkeit, Selbstbehauptung, Anthropologie, Historiographie.