Bachelorarbeit, 2020
40 Seiten, Note: 1
1. Einleitung
2. Kontextualisierung - historischer und zeitgeschichtlicher Kontext
2.1 Kontextualisierung von Literatur - theoretische Voruberlegungen
2.2 Der historische Kontext - Leviathan
2.2.1 Der Leviathan in der Mythologie und im Alten Testament
2.2.2 Der Leviathan in der politischen Theorie
2.3 Der zeitgeschichtliche Kontext - der Wendepunkt vom Nationalsozialismus in die Nachkriegszeit
3. Die Endlichkeit und Unendlichkeit des Leviathan als Metapher des Nationalsozialismus in Arno Schmidts Erzahlung ,Leviathan oder Die Beste der Welten‘
3.1 Einfuhrung in die Handlung
3.2 Die Bedeutung des Schmidt'schen Leviathan
3.3 Die Endlichkeit oder Unendlichkeit des Leviathan als Nationalsozialismus
4. Gegenwartskritik
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
In Arno Schmidts Erzahlung Leviathan oder Die Beste der Welten aus dem Jahre 1949, wer- den die Katastrophen des Zweiten Weltkrieges und die daraus resultierenden Vorgehensweisen der Verarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus und des Krieges thematisiert. Die Erzah- lung entstand im Oktober 1946, circa ein Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, und erschien 1949 im Sammelband Leviathan. Dieser enthalt drei Erzahlungen, welche auf personlichen Erlebnissen Arno Schmidts im Zweiten Weltkrieg basieren.1
Die zweite Erzahlung des Sammelbandes behandelt unter anderem das Thema des Ende des Zweiten Weltkrieges sowie des Nationalsozialismus, und stellt den Betrachtungsgegenstand der vorliegenden Arbeit dar. Uber den Zweiten Weltkrieg und Nationalsozialismus hinaus, wurde die Erzahlung durch die Bibel, insbesondere das Buch Hiob aus dem Alten Testament, beeinflusst. Neben religiosen Themen findet vor allem die Philosophie Arthur Schopenhauers, speziell das Werk Die Welt als Wille und Vorstellung aus dem Jahre 1819, einen Eingang in die Erzahlung und wird abermals in Schmidts Werk genannt.2 Daruber hinaus scheinen eben- so die Thesen Thomas Hobbes' aus seinem Werk Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und burgerlichen Staates aus dem Jahre 1651, fur Schmidt von Bedeutung gewesen zu sein.3 Eine weitere bedeutende Literaturquelle, die ein starkes Einwirken auf die Uberlegungen Schmidts hatte, ist das Essay Eureka: A Prose Poem aus dem Jahre 1848 von Edgar Allan Poe.4
Der Fokus dieser wissenschaftlichen Arbeit liegt auf der Erorterung der Fragestellung, welche Bedeutung der Leviathan in Arno Schmidts Erzahlung Leviathan oder Die Beste der Welten tragt und welche Rolle dabei das Theorem der Endlichkeit und Unendlichkeit des Leviathan einnimmt. Daruber hinaus wird analysiert, ob und inwiefern das literarische Bild des Schmid- t'schen Leviathan eine Darstellung der nationalsozialistischen Ideologie ist und welche bibli- schen und staatsphilosophischen Interpretationen des Leviathan Eingang in seine Erzahlung gefunden haben. Basierend auf dieser Annahme, wird durch historische sowie zeitgeschichtli- che Kontextualisierungen, die zunachst erlautert werden, der Text untersucht.
Bereits der Titel besteht lediglich aus Begriffen, die dem/der Leser/in nicht gelaufig sein konnten. Der Kenntnisstand uber diese tragt jedoch signifikant zum Verstandnis der Erzah- lung bei, weshalb dies ebenfalls in dieser wissenschaftlichen Arbeit behandelt wird. Anschlie- Bend wird innerhalb dieser Arbeit, entsprechend dem Kontext des deutschen Schicksals in der Zeit des Nationalsozialismus und dessen Nachwirkungen, welche in der Nachkriegszeit sowie in den nachfolgenden Generationen zu Verarbeitungen fuhrten5, die Endlichkeit und Unend- lichkeit des nationalsozialistischen Gedankenguts sowie dessen zeitgeschichtlicher Kontext im Wendepunkt vom Nationalsozialismus in die Nachkriegszeit der Jahre 1944 bis 1946 un- tersucht.
Mithilfe der genannten Methoden widmet sich die wissenschaftliche Arbeit der literaturwis- senschaftlichen Textanalyse und erforscht die Positionierung des Textes zu der Endlichkeit sowie Unendlichkeit des Leviathan als Metapher des Nationalsozialismus in Arno Schmidts Erzahlung Leviathan oder Die Beste der Welten. Dabei folgt zunachst eine Einfuhrung in die Handlung und anschlieBend die Uberprufung der These, inwiefern der Leviathan nach Arno Schmidt den Nationalsozialismus, beziehungsweise die damit verbundene nationalsozialisti- sche Ideologie, darstellt. Vor dem Hintergrund der Thematik der Verarbeitung des Nationalso- zialismus, wird die zentrale These dieser Bachelorarbeit, dass die Endlichkeit oder Unend- lichkeit des Leviathan als Metapher des Nationalsozialismus verstanden werden kann, im dar- auffolgenden Kapitel analysiert. Im Anschluss an diese Analyse wagt diese Arbeit einen Aus- blick auf die Gegenwartskritik der Erzahlung und prasentiert ein Fazit zu den gesammelten Ergebnissen.
Zu der Erzahlung Arno Schmidts existiert bereits extensive Sekundarliteratur, die sich mit der Bedeutung des Schmidt'schen Leviathan-Begriffes auseinandersetzt. Hierbei wurde in der Schmidt-Forschung diskutiert, ob sich Schmidts Leviathan weniger auf Hobbes' staatstheore- tische Schrift bezieht, sondern vermehrt auf den religios-mythologischen Leviathan.6 Diesbe- zuglich behauptet beispielsweise Horst Thome: „Im Begriff des ,Leviathan‘ ist denn auch so- wohl in Anspielung auf die Bibel das metaphysische Moment des Chaosdrachens, als in An- spielung auf Thomas Hobbes das politische Moment des Staates gemeint.“7 Primar wurde Leviathan oder Die Beste der Welten insbesondere im historischen Kontext und hinsichtlich der personlichen Erlebnisse Arno Schmidts untersucht.8
Das zentrale Theorem dieser wissenschaftlichen Arbeit, die Endlichkeit oder Unendlichkeit des Leviathan, wurde bisher nicht ausreichend oder nur zum Teil erforscht. Da diese Frage- stellung jedoch eine zeitgeschichtliche und biographische Brisanz besitzt und ebenso in mul- tiplen Textpassagen der Nationalsozialismus thematisiert wird, ist es umso wichtiger zu erfor- schen, welche Bedeutung der Schmidt'sche Leviathan innehat und ob er unendlich, und somit unuberwindbar oder uberwindbar ist.
Theorien und Methoden determinieren jede Form wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit Literatur. In der Literaturwissenschaft erleichtern sie den Umgang mit Texten und erhohen die Nachvollziehbarkeit, Kommunizierbarkeit sowie Transparenz von Untersuchungen und Er- gebnissen.9 Die Primarliteratur dieser wissenschaftlichen Arbeit wird vor dem diskursge- schichtlichen und zeitgeschichtlichen Kontext analysiert. Hierbei wird in den folgenden Kapi- teln zunachst auf die Terminologie Kontext eingegangen, um schlieBlich einen ausfuhrlichen Einblick in die verwendeten Methoden zu geben .
Da der Leviathan den Leitbegriff der vorliegenden Arbeit bildet, wird dieser hinsichtlich seines historischen Kontexts anhand des Alten Testaments, seiner Mythologie sowie politischen Theorien genauer definiert. Im Anschluss daran folgt eine knappe Darstellung des zeitge- schichtlichen Kontexts in Form des Wendepunkts des Nationalsozialismus in der deutschen (Nach-)Kriegszeit der Jahre 1944 bis 1946.
Fur die Interpretation von literarischen Texten ist es erforderlich, Kontexte einzubeziehen, da sie eine wesentliche Rolle bei der Feststellung der Bedeutungen, die ihm Rahmen von Inter- pretationen typischerweise ermittelt werden, einnehmen.10 In den folgenden Absatzen, werden verschiede Textkontextualisierungsansatze vorgestellt und anschlieBend eine Methodenaus- wahl fur die vorliegende wissenschaftliche Arbeit getroffen und vorgestellt.
Der Begriff Kontext stammt aus dem Lateinischen und ist auf das Wort contextus (Zusam- menweben, Zusammenhang) zuruckzufuhren. Grundsatzlich ist ein Kontext etwas, das mittel- bar zu einem Text gehort, damit dieser entsprechend verstanden wird. Aus Kontexten konnen demnach zusatzliche Informationen erschlossen werden.11 Freilich beanspruchen literarische Texte fur sich, dass sie aus sich selbst heraus verstandlich seien, etwas das beispielsweise fur die Methode des close reading charakteristisch ist12, da diese die „Relation einzelner textuel- ler Elemente zueinander sowie zu der Gesamtstruktur eines Kunstwerks“13 bestimmt. Dieses Verfahren ignoriert jedoch, dass Bedeutungen von Zeichen in einem Text in ein kulturelles Umfeld eingebettet und an andere Texte angeschlossen sind, was charakteristisch fur die In- tertextualitat ist.14
Fur die Kontextualisierung von Schmidts Leviathan oder Die Beste der Welten ist demnach die Methode des wide reading angemessen, da historische sowie zeitgeschichtliche Kontexte in den Text einwirken und dieser demnach inter- sowie extratextuell und nicht allein intratex- tuell untersucht werden sollte. Ohnehin gilt Arno Schmidts Literatur gemaB Dunker und Kyo- ra als „von Anfang an stark intertextuell aufgeladen.“15 Diese intertextuelle Aufladung wird allein durch den Titel Leviathan bestatigt, da es sich hierbei nicht um eine Neuschopfung des Leviathan handelt, sondern um die Bedienung und Neuinterpretation einer bestehenden litera- rischen Figur. Zudem zeigt es, dass mithilfe des wide reading auch der weitere historische und kulturelle Kontext des literarischen Textes erfasst werden kann, sprich die Bedeutung kleins- ter Elemente eines literarischen Textes lassen sich „nur aus der Zusammenschau mit ihrer Verwendung und Bedeutung in der umgebenen Kultur und in einer Vielzahl anderer Texte aufschlieBen“16. Dabei werden die kulturellen Dimensionen textueller Bedeutungen rekonstru- iert und aufgezeigt, wie die textuellen Zeichen mit extratextuellen Bedeutungen verwoben sind. Texte rekurrieren auf ihre Kontexte und sind oftmals bestrebt, in ihre Kontexte einzu- greifen.17
Die Literaturinterpretation rekonstruiert und beschreibt das Verhaltnis des literarischen Textes zur auBerliterarischen Wirklichkeit, wodurch der Text nicht aus sich selbst heraus gedeutet wird, sondern in seinem kulturellen Kontext. Durch die Intertextualitat wird es moglich, die Bedeutungen eines literarischen Textes zu bestimmen und diese als Interpretationsmethode impliziert immer zugleich das wide reading -Verfahren.18 Durch die Extratextualitat werden Bezuge zu Ereignissen, die auBerhalb des Textes liegen, geschaffen19, was fur die Analyse von Schmidts Erzahlung sehr bedeutend ist. Literatur ist „immer kulturell codiert und nicht unab- hangig von diesem Wissen zu verstehen."20 Ein Text ist demnach „kulturell prakonfiguriert“21, sprich er wird durch die umliegende Kultur beeinflusst.
Laut Moritz BaBler erkennt man bei der Untersuchung von literarischen Elementen innerhalb eines Textes, dass sie nicht nur dem Text selbst zuzurechnen sind, sondern auch anderen Be- reichen der Kultur angehoren.22 Kulturwissenschaftlich orientierte Ansatze wie beispielsweise der New Historicism nach Stephen Greenblatt gehen davon aus, dass die Ordnung eines litera- rischen Textes vielfaltig verwebt ist und mit seinem Entstehungskontext interagiert.23 Hierbei wird die zentrale Bedeutung der Relation von Text und historischem Kontext deutlich. Der Text ist mit seinem Entstehungskontext verflochten und aus dieser Bandbreite inter- und ex- tratextueller Kontexte muss ein individuierbarer Kontext erstellt werden, der die fur den lite- rarischen Text bedeutenden Bezuge begreiflich macht.24 Literarische Texte konnen auch mit- hilfe von einer Vielzahl von textzentrierten Ansatzen untersucht werden.25 Allerdings wird das literarische Werk als „geschlossenes Ordnungsgefuge“26 konzipiert. Hinsichtlich Schmidts Erzahlung wird demnach bewusst kein textzentrierter Ansatz gewahlt, da es Teil der Literatur ist, die historisch kontextorientiert ist und dementsprechend kein geschlossenes System bildet.
Der Begriff Leviathan wird in zahlreichen Schriften und religiosen Texten in unterschiedli- chen Zusammenhangen eingesetzt. Er stammt aus dem Hebraischen und bedeutet „der sich Windende“27 oder „Kringelnde“28, wobei es sich hierbei um den Namen eines Seeungeheuers aus der judisch-christlichen Mythologie handelt.29 Schmidts Erzahlung beinhaltet Bibelzitate, Andeutungen auf Religioses sowie zahlreiche intertextuelle Bezuge zu Schriften des Christen- tums. Da sich sein Leviathan primar auf den religios-mythologischen Leviathan bezieht30, ist dieser Bezug hinsichtlich der Deutung des Schmidt'schen Leviathan besonders wichtig. Al- lerdings scheint auch die Position, die Hobbes in Bezug auf die Kirche einnimmt, fur Schmidt anregend gewesen zu sein.31 Demnach wird der Schmidt'sche Leviathan entsprechend seinem historischen Kontext in den folgenden Unterkapiteln naher erortert.
Die alteste, bekannte Erwahnung des Begriffes Leviathan findet sich in den religiosen Texten, entstanden in der Stadt Ugarit, Syrien. Da der jungste freigelegte Stadtteil Ugarits aus der Zeit 1600 bis 1200 v. Chr. stammt, sind die Texte, in denen der Kampf zwischen dem Wettergott Baal und dem Leviathan dargestellt werden, alter als die Psalmen der hebraischen Bibel, wel- che wiederum erst um 1000 v. Chr. entstanden.32 In der altorientalischen Mythologie wird der Leviathan als ein Misch- beziehungsweise Hybridwesen aus Drache, Krokodil, Schlange und Walfisch beschrieben, welches im Meer lebt und dessen Rachen als Eingang in die Holle gilt. Es verkorpert das Chaos und das Bose auf der Welt.33 Im Talmud, sprich in der judischen Tradition, heiBt es, dass Gott den Leviathan besiegt und aus seiner Haut ein Zelt fur die Gerech- ten fertigt.34
In der hebraischen Bibel wird der Leviathan sechsmal erwahnt. Die ersten Erwahnungen, nach der Reihenfolge, wie sie in der Elberfelder Bibel festgelegt ist, finden sich im Buch Hiob. Hierbei bildet der Ausgangspunkt, ob Hiobs Glaubensbekenntnis nur durch seinen Gluck und Wohlstand begrundet sei oder er auch im Pech in Gott Halt finden wurde, eine Wette zwischen Gott und dem Teufel.35 Der leidgeprufte Hiob kann keinen Sinn erkennen und beginnt sich gegen sein Schicksal aufzubegehren und Rechenschaft zu fordern. Er verflucht den Tag seiner Geburt und will, dass Finsternis den Tag uberwaltigt: „Siehe, diese Nacht sei unfruchtbar, kein Jubel soll in sie hineinkommen! Es sollen sie die verwunschen, die den Tag verfluchen, die fahig sind, den Leviathan zu reizen!“ (Hi 3,7-9). sie meint hier die Zauberer, von denen man glaube, dass sie die Macht besitzen wurden, Elend uber einen Tag zu bringen.36 In Kapitel 40 erscheint Gott, welcher Hiob fragt, ob er denn ein Ungeheuer wie den Leviathan beherrschen konnte:
Ziehst du den Leviatan mit der Angel herbei, und haltst du mit dem Seil seine Zunge nieder? [...] Wird er dich lange anflehen oder dir schmeichelnde Worte geben? Wird er einen Bund mit dir schlieBen, dass du ihn zum Knecht nimmst fur ewig? (Hi 40,25-29) Daraufhin erzahlt Gott von den Taten und der Macht des Leviathan, die er durch Attribute verstarkt, um den machtigen Geschopf Gottes zu demonstrieren: „Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern und von seiner Kraftfulle und von der Schonheit seines Baues.“ (Hi 41,4). Der Leviathan ist laut dem Buch Hiob demnach ein starkes und unbandiges Seeunge- heuer, welches in verschiedenen Erscheinungsformen die Macht des Teufels sowie den Satan selbst darstellt und somit als apokalyptisches Tier gilt. Er verkorpert den Herrscher der Urflut, welche ehemals die Erde bedeckt hat und nur durch die Trennung der Gewasser gezugelt wurde und die Erde somit fur das Leben der Menschheit und Tiere bewohnbar machte.37 Hiob stellt sich die Frage, wie unuberwindlich erst der Schopfer des Leviathan sein muss, wenn das Ungeheuer selbst unuberwindlich ist. Selbst der Schopfer zeigt Respekt vor seinem Geschopf, welches Boses reprasentiert, wodurch Hiobs Zweifel an Gott aufgehoben werden. Er besteht die Prufung, erhalt Segen und begegnetet Gott wieder mit Vertrauen.38 In Jesaja wird geschil- dert, dass der Leviathan jedoch nicht vernichtet ist, da er stets gegen die Herrschaft Gottes rebelliert und nur in der sogenannten Endzeit besiegt wird39:
An jenem Tag wird der HERR mit seinem harten, groBen und starken Schwert heimsuchen den Leviatan, die fluchtige Schlange, und den Leviatan, die geschwundene Schlange, und wird das Ungeheuer erschlagen, das im Meer ist. (Jes 27,1)
Hierbei wird eine Zukunft im Sinne des bevorstehenden Endgerichts beschrieben.40 Zusammenfassend lasst sich sagen, dass der Leviathan im Alten Testament als Seeungeheuer sowie kosmische Macht beschrieben und besonders in Jesaja bildhaft fur den Teufel, und demnach fur das Widergottliche, verwendet wird.41 Hierbei wird mit der Erschaffung eines solchen Wesens die Schopfungskraft Gottes herausgestellt. Diese Bezuge und Charakterisie- rung findet sich sowohl in Hobbes' politischer Theorie, wie auch der Schmidt'schen Erzah- lung wieder.
Der Begriff des Leviathan wird uber zahlreiche religiosen Texten hinaus, in unterschiedlichen Zusammenhangen eingesetzt, wie zum Beispiel in politischen Theorien, wie der des Staats- theoretikers Thomas Hobbes. Hobbes' Staatsphilosophie in seinem Werk Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und burgerlichen Staates aus dem Jahre 1651, findet ebenfalls einen Einfluss auf die Bedeutung des Schmidt'schen Leviathan und wird nachfol- gend erlautert.
Hobbes erlebte im 17. Jahrhundert die englischen Burgerkriege und entwickelte die Theorie, dass ausschlieBlich der Absolutismus die Staatsform sei, in der die Menschen in Frieden mit- einander leben konnen. Ebenso wollte er der Kirche ihre politische Macht und ihren Einfluss hinsichtlich der Bibelauslegungen entziehen, sodass dieses Recht in die Staatsgewalt uber- geht.42 Zudem entwickelte er einen ursprunglichen Naturzustand, der sich durch das Fehlen einer staatlichen Ordnung auszeichnet und in dem sich die Menschheit einst befunden haben soll. Dieser sagt aus, dass Menschen von Natur aus frei seien, autonom uber ihre eigenen Handlungen zu entscheiden. Wenn sie jedoch auf jede mogliche Handlung ein Recht hatten, wurden die kumulierten Individualfreiheiten stets interferieren und sich gegenseitig aufheben. Gabe es keine staatliche Ordnung, sei die Freiheit unendlich. Besitzen jedoch alle unendliche Freiheit, sinke diese von jedem auf Null. An diesem Punkt der Theorie Hobbes, erhalt der Leviathan Einzug in das Bild des Auswiegen von Individualfreiheiten. GemaB dem englischen Staatsphilosophen, sei der Leviathan der Staat und man solle sich mit ihm verbunden, um alle Individualfreiheiten zu reglementieren, sodass die Freiheiten aller Individuen in gesellschaft- licher Summe maximiert werden kann. Der Leviathan wurde hier genutzt als Metapher, um auf die Trennung der Kirche und Staat hinzuarbeiten.43
Daruber hinaus glaubte Hobbes, dass Menschen nur zu Gott finden wurden, wenn sie in schlimme Situationen des Lebens geraten. Dies bedeutet wiederum, dass wenn man die Verbindung mit dem Leviathan einginge, und durch ihn Frieden erfahre, man nicht mehr zu Gott finden wurde. GewissermaBen erklart er den Leviathan zum Heilsbringer und pladiert dafur lieber ihn zu nutzen, um keinen Krieg mehr zu fuhren, als ohne Leviathan Krieg zu fuhren und dadurch zu Gott zu finden.44 Wenn es keine Gesetze und keinen Staat gabe, der die Men- schen eingrenzt, wurden ihre zerstorerischen Triebe gewahrt, welche hier der Leviathan ver- korpert.45 Demnach soll der Mensch einen Pakt mit dem Staat schlieBen und den Leviathan in sich erkennen und bekampfen, um fur Frieden zu sorgen.46
Uber diesen Ansatz hinaus, wird der Leviathan sowohl im religiosen als auch im politischen Sinn in unterschiedlichen Zusammenhangen eingesetzt. Bei Thomas Hobbes' Staatstheorie lasst sich anmerken, dass er das ungeheuere Symbol auf den souveranen Staat ubertragt und der Leviathan nicht unbedingt etwas Schreckliches oder Damonisches darstellen muss, son- dern „einfach ,die GroBen‘ dieser Welt“47.
Der Beginn der deutschen Nachkriegszeit wird durch die totale Kapitulation des Dritten Reichs am 8. Mai 1945 markiert und beendet zugleich eines der dunkelsten Kapitel der deut- schen Geschichte. Der Zweite Weltkrieg unter der Verantwortung der Nationalsozialisten hin- terlieB Trammer, Chaos und Millionen von Toten und Vertriebenen. Demnach kann der 8. Mai 1945 als Nullpunkt beziehungsweise Zasur betrachtet werden, sowohl auf politisch-okonomi- scher also auch auf sozialer und geistiger Ebene.48
Noch ein Jahr vor dem Untergang gelang es dem NS-Regime das Bild des Krieges in den Kopfen seiner Burger zu bestimmen. Rund 14 Millionen Deutsche mussten zum Ende des Jahres 1944 hin ihre Heimat verlassen. Demnach drangen Fluchtlingsstrome in eisiger Kalte aus OstpreuBen, Pommern, Brandenburg und Schlesien schlecht ausgerustet und ohne ausrei- chende Nahrung nach Westdeutschland.49 Auch in den chaotischen Zustanden der unmittelba- ren Nachkriegszeit nach 1945 strebten Vertriebene und Gefluchtete Schutz und Sicherheit an. Ein konkretes Ziel der Reise existierte fur die Mehrheit nicht und eine Aussichtslosigkeit war allgegenwartig. Im Deutschland der Stunde Null mangelte es vor allem an Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten, Wohnraum und Heizmaterialien. Stadte und Dorfer waren zerstort und eine Regierung, die das Land regieren konnte, existierte nicht mehr. Die Zeit um den 8. Mai 1945 markiert einen Wendepunkt und war jene Zeit, in der die alte, nationalsozialistische Ordnung ihre Macht verlor und noch keine neue Ordnung wahrzunehmen war, wodurch Fra- gen nach der weiteren Entwicklung entstanden beziehungsweise nach den Chancen der alten Gesellschaft in einer neuen Ordnung auf eine besonders nachdruckliche Weise.50
Die vier Siegermachte teilten Deutschland in vier Besatzungszonen und vereinbarten mit dem Potsdamer Abkommen die Grundsatze zur deutschen Entwicklung. Die Einigkeit unter den Siegermachten war jedoch von kurzer Dauer und fuhrte, aufgrund der unterschiedlichen welt- politischen Sichten der Sowjetunion und der westlichen Siegermachte, zur Spaltung Deutsch- lands.51 Die Gesellschaft war ebenso gespalten, Familien waren zerstort und Peiniger und Ge- peinigte mussten Seite an Seite ein zerstortes Land wieder aufbauen.52
Auch aufgrund einer fehlenden Entnazifizierung und einem weit ausgebreiteten Chaos war das vorherrschende Gefuhl in der Bevolkerung Trauer, Hoffnungslosigkeit, Armut und Orien- tierungslosigkeit. Hinzukommend wurde die Entnazifizierung in den unterschiedlichen Besat- zungszonen Deutschlands teils nur bedingt durchgefuhrt. Von den 8,6 Millionen NSDAP Mit- gliedern wurden lediglich diejenigen in der sowjetischen Besatzungszone lebenden konse- quent aus allen wichtigen Stellungen des offentlichen und wirtschaftlichen Lebens beseitigt. Ausnahmen fur Wissenschaftler und Fachleute gab es in der sowjetischen Besatzungszone wie auch in den westlichen Zonen.53 In den drei anderen Besatzungszonen, insbesondere der fran- zosischen wie auch britischen Zone, wurden die gemeinsam beschlossenen Richtlinien der Westalliierten aus 1946 nicht oder nur eingeschrankt umgesetzt. Antifaschistische, deutsche Gruppierungen, die das Untertauchen von Nationalsozialisten verhindern wollten, wurden in den westlichen Besatzungszonen verboten.54 Nach 1947 wurden in allen vier Besatzungszo- nen zunehmend Nazi-ParteigroBen rehabilitiert und zum Wiederaufbau Deutschlands genutzt, sodass die Entnazifizierung weiter entscharft und geschwacht wurde. Motiviert durch die neue Perspektive des Kalten Krieges sank das anfangliche Interesse der Amerikaner an Entnazifi- zierung dramatisch und aus Schuldigen wurden Unschuldige. Schlussendlich erlitten in der US-amerikanischen Besatzungszone nur ein Prozent der Entnazifizierenden Strafen oder Nachteile von Dauer.55 Demnach lasst sich bemerken, dass sowohl in der sowjetischen als auch in den drei westlichen Besatzungszonen die Entnazifizierung ungenugend und kurzfris- tig stattgefunden hat.
In Schmidts Erzahlung werden, wie bei vielen anderen Nachkriegsautoren, der Krieg, der Na- tionalsozialismus sowie eigene Erlebnisse thematisiert. Das Schreiben fand fur jene Autoren nach 1945 unter neuen Voraussetzungen statt und das Erlebte nahm demnach Einfluss auf ihre Werke. Fur Schmidt wurden besonders die letzten Kriegsjahre zur entscheidenden Lebenser- fahrung fur seine zukunftige Existenz als Schriftsteller.56 1940 wurde er als Soldat eingezogen und war im Marz 1945 einige Wochen an der Westfront. Im April 1945 geriet er in englische Kriegsgefangenschaft, aus der er Ende des Jahres entlassen wurde.57 Er wurde nach Cordingen, einem kleinen Dorf in der Luneburger Heide, entlassen, wo er mit seiner Frau in Armut lebte.58 Dieser Teil Deutschlands befand sich in der britischen Besatzungszone, wo, wie be- reits erwahnt, die Entnazifizierung teils nur bedingt durchgefuhrt wurde. Zudem waren die sozialen Probleme in der Folge des Krieges noch weithin zu spuren.59
Leviathan oder Die Beste der Welten gehort zu jenen Werken Schmidts, in denen der Autor selbst erlebte Ereignisse aus dem Zweiten Weltkrieg sowie aus den Nachkriegsjahren litera- risch verarbeitet hat60 und demnach deutliche inter- sowie extratextuelle Elemente61 aufweist. Mithilfe des historischen und zeitgeschichtlichen Kontextwissens widmen sich nun die fol- genden Kapitel der literaturwissenschaftlichen Analyse dieses Textes. Dabei wird zunachst vor dem Hintergrund des Schwerpunkts dieser Bachelorarbeit in die Handlung der Erzahlung eingefuhrt. Um die Fragestellung und die zentrale These dieser wissenschaftlichen Arbeit so explizit wie moglich beantworten und belegen zu konnen, wird die Bedeutung des Schmidt'- schen Leviathan genauer betrachtet, indem auf Schmidts Leviathan-Theorie und die damit verbundenen philosophischen sowie metaphysischen Ansatze, wie beispielsweise die Arthur Schopenhauers, thematisiert. Diese Ansatze, sowohl mit der Berucksichtigung des histori- schen als auch des zeitgeschichtlichen Kontextes, sind ebenso bedeutend fur die zentrale These, sprich die Endlichkeit und Unendlichkeit des Leviathan als Metapher des Nationalsozia- lismus. Doch ebenso die auffallige atheistische Einstellung des Ich-Erzahlers flieBt als we- sentlicher Aspekt in die Bedeutung des Schmidt'schen Leviathan-Begriffes ein , welche eben-
[...]
1 Vgl. Martynkewicz, Wolfgang: Arno Schmidt. Reinbeck 1992, S. 145.
2 Vgl. Reemtsma, Jan Philipp; Rauschenbach, Bernd: Wu Hi? Arno Schmidt in Gorlitz Lauban Greiffenberg, Berlin 2012, S. 360.
3 Vgl. Kruger, Lorenz; Thole, Bernhard: Empirismus. In: Muller, Gerhard; Balz, Horst; Krause, Gerhard (Hrsg.): Theologische Realenzyklopadie. Bd. IX, Berlin 1980, S. 570.
4 Vgl. Fischer, Susanne: Leviathan oder Die Beste der Welten. Faksimile der Handschrift mit zwei Transkriptio- nen, Berlin 1994, S. 8f.
5 Vgl. Assmann, Aleida: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik, Mun chen 2006, S. 101f.
6 Vgl. Huerkamp, Josef: Hoho, wer errat's? Bemerkungen zum Titelfundus Arno Schmidts. In: , Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.); Drews, Jorg; HeiBenbuttel, Lehner, Horst: Bargfelder Bote. Materialien zum Werk Arno Schmidts. Text + Kritik. Zeitschrift fur Literatur, S. 3 - 21, Munchen 1978, S. 11.
7 Thome, Horst: Natur und Geschichte im Fruhwerk Arno Schmidts, Munchen 1981, S. 30.
8 Vgl. Martynkewicz 1992, S. 145.
9 Vgl. Nunning, Ansgar; Nunning, Vera (Hrsg.): Methoden der literatur- und kulturwissenschaftlichen Textanaly- se. Ansatze - Grundlagen - Modellanalysen, Stuttgart 2010, S. 1f.
10 Vgl. Neumann, Birgit; Nunning, Ansgar: Kulturelles Wissen und Intertextualitat: Grundbegriffe und For- schungsansatze zur Kontextualisierung von Literatur. In: Gymnich, Marion; Neumann, Birgit; Nunning, Ans- gar (Hrsg.): Kulturelles Wissen und Intertextualitat. Theoriekonzeptionen und Fallstudien zur Kontextualisie- rung von Literatur, S. 3 - 28, Trier 2006, S. 3f.
11 Vgl. Nunning, Ansgar (Hrsg.): Metzler Lexikon. Literatur- und Kulturtheorie. Ansatze - Personen - Grundbe- griffe, Stuttgart 2013, S. 400.
12 Vgl. Neumann, Birgit: Kulturelles Wissen und Literatur. In: Gymnich, Marion; Neumann, Birgit; Nunning, Ansgar (Hrsg.): Kulturelles Wissen und Intertextualitat. Theoriekonzeptionen und Fallstudien zur Kontextua- lisierung von Literatur, S. 29 - 52, Trier 2006, S. 29.
13 Ebd., S. 29.
14 Vgl. Nunning u. Nunning 2010, S. 295.
15 Dunker, Axel; Kyora, Sabine: Arno Schmidt und der Kanon - Einleitende Uberlegungen. In: Dunker, Axel; Kyora, Sabine (Hrsg.): Arno Schmidt und der Kanon, S. 5 - 16, Munchen 2015, S. 11.
16 Nunning u. Nunning 2010, S. 294.
17 Vgl. ebd., S. 294.
18 Vgl. ebd., S. 299f.
19 Vgl. Neumann u. Nunning 2006, S. 13.
20 Neumann 2006, S.30.
21 Ebd., S. 29.
22 Vgl. Neumann u. Nunning 2006, S. 6, zit. n. BaBler 2003.
23 Vgl., ebd., S. 6.
24 Vgl., ebd., S. 7.
25 Vgl. Neumann u. Nunning 2006, S. 5.
26 Ebd., S. 5.
27 Eliade, Mircea: Die Schopfungsmythen. Kosmologien der Agypter, Sumerer, Akkader, Hethiter, Hurriter, Ka- naaniter und Israeliten, Dusseldorf 2002, S. 251.
28 Ebd., S. 251.
29 Vgl., ebd., S. 251.
30 Vgl. Huerkamp 1978, S. 11.
31 Vgl. Kruger u. Thole 1980, S. 570.
32 Vgl. Schlatter, Theodor (Hrsg.): Calwer Bibellexikon (3. Auflage) Stuttgart 1973, S. 1370.
33 Vgl. Bauks, Michaela: Chaos / Chaoskampf (AT). Online in: Das wissenschaftliche Bibellexikon (WiBiLex), 2006, S. 8f.
34 Vgl. Kersting, Wolfgang (Hrsg.): Die Begrundung der politischen Philosophie der Neuzeit im Leviathan. In: Kersting, Wolfgang (Hrsg.): Thomas Hobbes: Leviathan. Klassiker Auslegen, S. 9 - 28, Berlin 1996, S. 9.
35 Vgl. Ebach, Jurgen: Leviathan und Behemoth. Eine biblische Erinnerung wider die Kolonisierung der Le- benswelt durch das Prinzip der Zweckrationalitat, Munchen 1984, S.29.
36 Vgl. Guthrie, Donald; Motyer, J. Alec (Hrsg.): Kommentar zur Bibel, Leicester 1970, S. 510.
37 Vgl. ebd., S. 530f.
38 Vgl. ebd, S. 533.
39 Vgl. Elberfelder Bibel, Witten 2006, S. 699.
40 Vgl. Guthrie u. Motyer 1970, S. 739.
41 Vgl. Vonessen, Franz: Die Herrschaft des Leviathan, Stuttgart 1978, S. 154.
42 Irsigler, Ingo: Der Schriftsteller als metaphysischer Welterklarer. Das Konzept ,Leviathan‘ bei Arno Schmidt und anderen Autoren der fruhen Nachkriegszeit. In: Friedrich, Hans-Edwin (Hrsg.): Schmidt und das 18. Jahrhundert, S. 61-78, Gottingen 2017, S. 62.
43 Vgl. Schmitt, Carl: Der Leviathan in der Staatslehre des Thomas Hobbes. Sinn und Fehlschlag eines politi-schen Symbols, Koln-Lovenich 1982, S.41.
44 Vgl. ebd., S. 50.
45 Vgl. Kersting 1996, S. 15f.
46 Vgl. ebd., S. 19.
47 Schmitt 1982, S.41.
48 Vgl. Felbick, Dieter: Schlagworter der Nachkriegszeit 1945-1949, Berlin 2003, S. 44.
49 Vgl. Greven, Michael Th.; Wrochem, Oliver von (Hrsg.): Der Krieg in der Nachkriegszeit. Der Zweite Welt- krieg in Politik und Gesellschaft der Bundesrepublik, Wiesbaden 2000, S. 178f.
50 Vgl. ebd., S. 22f.
51 Vgl. Kleinert, Hubert: Das geteilte Deutschland. Die Geschichte 1945 - 1990, Berlin 2018, S. 2f.
52 Vgl., ebd., S. 47.
53 Vgl., ebd., S. 6f.
54 Vgl., ebd., S. 8.
55 Vgl., ebd., S. 10f.
56 Vgl. Schardt, Michael Matthias: Arno Schmidt - eine biographische Annaherung. In: Schardt, Michael Matthias; Vollmer, Hartmut (Hrsg.): Arno Schmidt. Leben - Werk - Wirkung, Hamburg 1990, S. 38.
57 Vgl. Dunker, Axel (Hrsg.): Arno Schmidt 1914 - 1949. Katalog zu Leben und Werk zusammengestellt von Axel Dunker mit Hilfe des Archivs der Arno Schmidt Stiftung, Munchen 1990, S. 8.
58 Vgl., ebd., S. 8.
59 Vgl. Martynkewicz 1992, S. 145.
60 Vgl., ebd., S. 145.
61 Vgl. Neumann u. Nunning 2006, S. 13.
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