Doktorarbeit / Dissertation, 1970
208 Seiten, Note: gut
Wem gehört der Rundfunk? Heute scheint das klar beantwortet: Den Hörern natürlich und den Fernseh-Zuschauern, die diese Medien bezahlen. 1945 war das nicht so klar.
Nach dem Untergang des Dritten Reiches planten die Briten in ihrer Zone einen Rundfunk wie die BBC. Den deutschen Politikern gefiel das nicht und als die Besatzungsmacht sich zurückzog und den Sender NWDR an die Deutschen übergab, da rissen die Politiker das Steuer an sich. Nach manchmal tumultartigen Konflikten bestimmten sie, wie viel Freiheit das Medium Rundfunk beanspruchen darf. Wie viel Wahrheit wollten sie dem Hörer zumuten? Und welche Wahrheit?
Was ist von den liberalen Grundsätzen der Briten geblieben? Was musste mühsam verteidigt oder später zurückerobert werden? Der Autor erkundete Archive, fragte viele damals Beteiligte und erzählt eine überraschend spannende Geschichte aus der Nachkriegszeit.
Dieses Buch ist eine überarbeitete, leicht gekürzte Version seiner Dissertation von 1970 an der Universität Hamburg ergänzt durch ein Nachwort von 2021.
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