Masterarbeit, 2021
117 Seiten, Note: 2,0
Diese Masterarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Realwirtschaft und der Entwicklung von Aktienkursen führender deutscher Unternehmen. Die Hauptziele sind die statistische Überprüfung einer möglichen Entkopplung dieser beiden Bereiche und die Evaluierung des Potentials von Unternehmenskennzahlen für Aktienkursprognosen.
1 Einleitung: Die Arbeit untersucht die vermeintliche Entkopplung von Aktienkursen und Realwirtschaft, insbesondere im Kontext der Corona-Pandemie und anderer historischer Beispiele. Sie formuliert zwei Forschungsfragen: die Entwicklung von Aktienkursen im Vergleich zu fundamentalen Unternehmenskennzahlen und die Eignung bestimmter Kennzahlen zur Aktienkursprognose. Die Methodik beinhaltet eine quantitative Analyse von zehn Geschäftsberichten fünf ausgewählter deutscher Unternehmen.
2 Die Aktie: Dieses Kapitel definiert die Aktie als Teilhaberpapier und beschreibt ihre Bedeutung für Unternehmen (Kapitalbeschaffung durch Eigenkapitalfinanzierung via IPOs oder Kapitalerhöhungen) und Anleger (Rendite durch Kursgewinne und Dividenden). Es beleuchtet die Situation der Aktie in Deutschland, die durch eine unterdurchschnittliche Aktienquote gekennzeichnet ist. Es werden verschiedene Aktienarten (Stammaktien, Vorzugsaktien, Namensaktien, Inhaberaktien, Nennwertaktien, Stückaktien) erläutert.
3 Die Fundamentalanalyse: Dieses Kapitel erläutert die Fundamentalanalyse als Methode zur Bestimmung des inneren Unternehmenswertes anhand volks- und betriebswirtschaftlicher Daten. Es beschreibt den Top-down- und Bottom-up-Ansatz, sowie die Teilbereiche Globalanalyse, Branchenanalyse und Unternehmensanalyse. Es werden relevante Kennzahlen für die Aktienbewertung (KGV, KUV, Dividendenrendite), Rentabilität (operative Marge, Kapitalumschlag, Eigenkapitalrentabilität), finanzielle Stabilität (Eigenkapitalquote, relative Verschuldung, Zinsdeckungsgrad) und Wachstum (Gewinnwachstum, Umsatzwachstum, Dividendenwachstum) vorgestellt.
4 Methodisches Vorgehen und Vorstellung der analysierten Unternehmen: Dieses Kapitel beschreibt die detaillierte Methodik, inklusive der Berechnung der Korrelationen zwischen Kurs- und Kennzahlenentwicklung und der Untersuchung der Eignung von Kennzahlen zur Kursprognose. Es werden die fünf ausgewählten Unternehmen (Adidas, BASF, Deutsche Telekom, SAP, Siemens) vorgestellt, ihre Geschäftsmodelle erläutert und die Auswahlkriterien begründet.
5 Auswertung der Kurs- und Kennzahlenentwicklung: Dieses Kapitel präsentiert und interpretiert die Ergebnisse der Korrelationsanalyse zwischen den einzelnen Kennzahlen und der Aktienkursentwicklung. Es zeigt, dass Kennzahlen zur Unternehmensbewertung stark mit der Aktienkursentwicklung korrelieren, während für Kennzahlen zu Profitabilität und finanzieller Stabilität keine valide Korrelation nachweisbar ist. Das Wachstum von Umsatz und Aktienkurs steht in Beziehung, wobei der Aktienkurs überproportional stark reagiert. Eine Entkopplung zwischen Aktienkurs und Realwirtschaft wird nicht festgestellt.
Aktienmarkt, Realwirtschaft, Fundamentalanalyse, Unternehmenskennzahlen, Aktienkursprognose, Korrelation, KGV, KUV, Dividendenrendite, Rentabilität, finanzielle Stabilität, Wachstum, Deutschland, DAX, Adidas, BASF, Deutsche Telekom, SAP, Siemens.
Die Masterarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Realwirtschaft und der Entwicklung von Aktienkursen führender deutscher Unternehmen. Im Fokus stehen die statistische Überprüfung einer möglichen Entkopplung dieser beiden Bereiche und die Evaluierung des Potentials von Unternehmenskennzahlen für Aktienkursprognosen.
Die Arbeit untersucht zwei zentrale Fragen: Erstens, wie entwickeln sich Aktienkurse im Vergleich zu fundamentalen Unternehmenskennzahlen? Zweitens, eignen sich bestimmte Kennzahlen zur Prognose von Aktienkursen?
Die Arbeit verwendet eine quantitative Analysemethode. Es werden die Geschäftsberichte von fünf ausgewählten deutschen Unternehmen analysiert, um Korrelationen zwischen Kennzahlen und Aktienkursentwicklungen zu ermitteln.
Die Analyse umfasst fünf DAX-Unternehmen: Adidas, BASF, Deutsche Telekom, SAP und Siemens.
Die Analyse berücksichtigt Kennzahlen zur Aktienbewertung (KGV, KUV, Dividendenrendite), Rentabilität (operative Marge, Kapitalumschlag, Eigenkapitalrentabilität), finanziellen Stabilität (Eigenkapitalquote, relative Verschuldung, Zinsdeckungsgrad) und Wachstum (Gewinnwachstum, Umsatzwachstum, Dividendenwachstum).
Die Arbeit berechnet Korrelationen zwischen der Kurs- und Kennzahlenentwicklung, um den Zusammenhang zwischen Realwirtschaft und Aktienkursentwicklung zu untersuchen und das Potential von Kennzahlen für Aktienkursprognosen zu bewerten. Es werden Top-down und Bottom-up Ansätze der Fundamentalanalyse angewendet.
Die Ergebnisse zeigen eine starke Korrelation zwischen Kennzahlen zur Unternehmensbewertung und der Aktienkursentwicklung. Für Kennzahlen zur Profitabilität und finanziellen Stabilität ist keine valide Korrelation nachweisbar. Umsatz- und Aktienkurswachstum stehen in Beziehung, wobei der Aktienkurs überproportional stark reagiert. Eine Entkopplung zwischen Aktienkurs und Realwirtschaft wird nicht festgestellt.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass Kennzahlen zur Unternehmensbewertung ein gutes Indiz für die Aktienkursentwicklung darstellen, während Kennzahlen zur Profitabilität und finanziellen Stabilität weniger aussagekräftig sind. Das Wachstum von Umsatz und Aktienkurs zeigt einen Zusammenhang, wobei der Aktienkurs stärker auf Wachstum reagiert. Die These einer generellen Entkopplung zwischen Aktienkurs und Realwirtschaft wird widerlegt.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Die Aktie, Die Fundamentalanalyse, Methodisches Vorgehen und Vorstellung der analysierten Unternehmen, Auswertung der Kurs- und Kennzahlenentwicklung, Möglichkeiten einer Aktienkursprognose.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Aktienmarkt, Realwirtschaft, Fundamentalanalyse, Unternehmenskennzahlen, Aktienkursprognose, Korrelation, KGV, KUV, Dividendenrendite, Rentabilität, finanzielle Stabilität, Wachstum, Deutschland, DAX, Adidas, BASF, Deutsche Telekom, SAP, Siemens.
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