Bachelorarbeit, 2019
21 Seiten, Note: 1
Diese Bachelorarbeit analysiert die islamische Freitagspredigt (ḥutbat al-ğumʿa) im Mittelalter als eigenständiges Textgenre. Die Analyse betrachtet sprachwissenschaftliche Aspekte, den religiös-kulturellen Kontext und den historischen Hintergrund. Der Fokus liegt auf dem arabisch-islamischen Raum während des „Goldenen Zeitalters“ der arabischen Gelehrsamkeit (ca. 1000-1500 n. Chr.).
1. ḥutbat al-ğumʿa „die Freitagspredigt“: Dieses Kapitel beleuchtet den Ursprung und die Entwicklung der Freitagspredigt im Islam. Es wird erläutert, wie sich die ḥutba von einer informellen Versammlung zu einem festen Bestandteil des islamischen Rituals entwickelte, obwohl der Koran selbst die Predigt nicht explizit erwähnt. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Sunna und den frühen Überlieferungen, die den Aufbau und die Abläufe des Freitagsgottesdienstes definieren. Die Rolle der frühen Gemeindeversammlungen und die allmähliche Institutionalisierung der ḥutba werden detailliert dargestellt, untermauert durch historische Beispiele und Überlieferungen, die die Entwicklung der etablierten Rituale und deren Bedeutung verdeutlichen.
2. Textgenre ḥutba: Dieses Kapitel analysiert die ḥutba als Textgenre. Es werden der Aufbau, die sprachlichen Mittel, die rhetorischen Strategien (al-balāgha) und die Bedeutung der Körpersprache und Stimme des Predigers untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf der Erläuterung der stilistischen und rhetorischen Elemente, die den Erfolg und die Wirkung der Predigt garantierten. Anhand von Beispielen aus der Literatur wird gezeigt, wie die Predigt auf höchstem sprachlichen Niveau gehalten wurde und wie diese sprachliche Eleganz im religiös-kulturellen Kontext verankert ist. Die Analyse verdeutlicht die kunstvolle Verflechtung von Sprache, Rhetorik und Performance.
3. ḥutba und die mittelalterliche arabische Gesellschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die Wirkung der ḥutba auf die mittelalterliche arabische Gesellschaft. Es werden die sozialen, politischen und religiösen Implikationen der Freitagspredigt untersucht, sowie ihre Funktion als Kommunikations- und Integrationsinstrument. Die Analyse zeigt auf, wie die ḥutba nicht nur religiöse Botschaften übermittelte, sondern auch als Plattform für gesellschaftliche und politische Diskurse diente. Die Wirkung und die Reichweite dieser Predigten werden ausführlich dargelegt und in den historischen Kontext eingebettet. Es wird erklärt, wie diese eine wichtige Rolle im Alltag der Bevölkerung spielte und einen bedeutenden Einfluss auf das gesellschaftliche Leben ausübte.
Freitagspredigt (ḥutbat al-ğumʿa), klassisch-arabische Rhetorik, al-balāgha, Genreanalyse, Islam, Mittelalter, islamischer Mittelperiod, Oralität, Sunna, ḥāṭib, Wirkung, sozio-kultureller Kontext.
Diese Bachelorarbeit analysiert die islamische Freitagspredigt (ḥutbat al-ğumʿa) im Mittelalter als eigenständiges Textgenre. Die Analyse betrachtet sprachwissenschaftliche Aspekte, den religiös-kulturellen Kontext und den historischen Hintergrund. Der Fokus liegt auf dem arabisch-islamischen Raum während des „Goldenen Zeitalters“ der arabischen Gelehrsamkeit (ca. 1000-1500 n. Chr.).
Die Analyse behandelt folgende Themenschwerpunkte:
Die ḥutbat al-ğumʿa ist die islamische Freitagspredigt. Die Analyse beleuchtet ihren Ursprung und ihre Entwicklung vom informellen Charakter zu einem festen Bestandteil des islamischen Rituals. Die Bedeutung der Sunna und der frühen Überlieferungen für den Aufbau und die Abläufe des Freitagsgottesdienstes wird hervorgehoben.
Die ḥutba wird als Textgenre analysiert, wobei der Fokus auf dem Aufbau, den sprachlichen Mitteln, den rhetorischen Strategien (al-balāgha) und der Bedeutung der Körpersprache und Stimme des Predigers liegt. Es werden die stilistischen und rhetorischen Elemente untersucht, die den Erfolg und die Wirkung der Predigt garantierten.
Die Analyse beleuchtet die Wirkung der ḥutba auf die mittelalterliche arabische Gesellschaft und untersucht ihre sozialen, politischen und religiösen Implikationen. Die ḥutba diente nicht nur zur Übermittlung religiöser Botschaften, sondern auch als Plattform für gesellschaftliche und politische Diskurse.
Relevante Schlüsselwörter sind: Freitagspredigt (ḥutbat al-ğumʿa), klassisch-arabische Rhetorik, al-balāgha, Genreanalyse, Islam, Mittelalter, islamischer Mittelperiod, Oralität, Sunna, ḥāṭib, Wirkung, sozio-kultureller Kontext.
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