Bachelorarbeit, 2021
53 Seiten, Note: 1,3
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Übergewicht im Kindes und Jugendalter
2.1 Aktuelle Situation
2.1.1 Prävalenz
2.1.2 Veränderte Lebens und Bewegungswelt
2.1.3 Bedeutung der Körperlichkeit
2.1.4 Gesellschaftlicher Einfluss
2.2 Übergewicht als Stigmatisierungsfaktor
2.3 Psychosoziale Folgen
3 Übergewicht im Schulsport
3.1 Ziele des Schulsports
3.2 Herausforderungen und Probleme
3.2.1 Aus Sicht der Schüler*innen
3.2.2 Aus Sicht der Lehrer*innen
3.3 Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl
4 Die Gestaltung des Schulsports neu denken
4.1 Die Problematik des aktuellen Schulsports
4.2 Umgang mit Stigmatisierungen
4.3 Förderung des Körper und Selbstkonzepts
4.4 Unterrichtsinhalte und Anpassungen
5 Fazit
Literaturverzeichnis
Abb. 1. Übergewichtsprävalenzen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland nach Geschlecht und Alter im Jahr 2017 (Robert KochInstitut, 2018)
Abb. 2. Adipositasprävalenz von Kindern und Jugendlichen in Deutschland nach Geschlecht und Alter im Jahr 2017 (Robert KochInstitut, 2018)
Abb. 3. Teufelskreis Übergewicht (Eigene Darstellung)
Tab. 1. Zuschreibungen von Eigenschaften beim Idealbild und Übergewicht (eigene Darstellung)
Tab. 2. Auswahl Studien: Zusammenhang zwischen Übergewicht und Selbstwertgefühl (Eigene Darstellung)
Tab. 3. Auswahl Studien: Kein Zusammenhang zwischen Übergewicht und Selbstwertgefühl (eigene Darstellung)
Tab. 4. Auswahl Studien: Einfluss von Stigmatisierungen auf das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Übergewicht und Adipositas im Kindes und Jugendalter stellen ein weltweites Gesundheitsproblem und eine bedeutende Herausforderung für Public Health im 21. Jahrhundert dar. Laut der Weltgesundheitsorganisation (2018, S. 1) nimmt Übergewicht und Adipositas weltweit bereits epidemische Ausmaße an. In Deutschland sind ca. 15 % der Kinder und Jugendlichen von Übergewicht betroffen; davon werden ca. 6 % als adipös eingestuft (Schienkiewitz et al., 2018, S. 16). In diesem Zusammenhang bezeichnet die WHO (2016, S. 10) in ihrem Bericht „Ending Childhood Obesity“ Übergewicht und Adipositas in der Kindheit und Jugend als komplexes und multidimensionales Problem, welches zu vielen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt und in späteren Lebensjahren gravierende gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Die Ursachen für die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas sind multifaktoriell. So wird angenommen, dass neben der genetischen Disposition ein bewegungsarmer Lebensstil, täglicher Fernseh und Medienkonsum, Fehlernährung, psychosoziale Faktoren und ein niedriger sozioökonomischer Status die Entstehung von Übergewicht und Adipositas begünstigen (Brettschneider et al., 2006, S. 28f.; Graf, Dordel & Koch, 2009, S. 78). Grundsätzlich wird jedoch davon ausgegangen, dass eine positive Energiebilanz sprich die Energieaufnahme ist höher als der Energieverbrauch und Bewegungsmangel die Hauptursachen für Übergewicht und Adipositas sind (Koch, 2005, S. 134). Dieses energetische Ungleichgewicht wird von Böhler (2005, S. 236) „als unmittelbare Folge gesellschaftlich determinierten Verhaltens von Individuen in Zusammenwirkung mit einer (noch nicht näher bestimmbaren) genetischen Grundausstattung“ angesehen. Letztlich wird die Ansicht vertreten, dass sich Übergewicht und Bewegungsmangel gegenseitig bedingen (Hebebrand & Bös, 2005, S. 51; KorstenReck, 2007, S. 36). So entsteht ein Teufelskreis, in dem sportliche Inaktivität die Entstehung von Übergewicht und Übergewicht wiederum die Vermeidung von sportlicher Aktivität bewirkt (Kopczynski, 2009, S. 122; Koch, 2005, S. 138f.).
Für Kinder und Jugendliche bedeutet dies langfristig ein erhöhtes Risiko für die Gesundheit. So können zahlreiche schwerwiegende Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Erkrankungen der Muskeln und Gelenke sowie HerzKreislaufErkrankungen die Folge sein (Robert KochInstitut, 2006, S. 27). Darüber hinaus stellen sich in diesem Altersabschnitt die psychischen und psychosozialen Probleme als eine hohe Belastung heraus, unter denen sie enorm leiden können. Hierdurch kann eine normale Entwicklung des Selbstbilds und des Selbstwertgefühls gefährdet sein. Die Probleme treten dabei in vielfältigen Lebensbereichen auf, jedoch scheint in der Schule eine besonders hohe Vulnerabilität zu herrschen. So gehören für viele Kinder und Jugendliche mit Übergewicht und Adipositas Stigmatisierungen, Diskriminierungen, Hänseleien und Mobbing zum schulischen Alltag. Denn Abweichungen vom gegenwärtigen Schönheitsideal eines schlanken, sportlichen Körpers werden nur selten akzeptiert und aus diesem Grund mit Ablehnung und Vorurteilen begegnet. Vor allem im Sportunterricht rücken die sichtbaren körperlichen Defizite in den Fokus und werden mit einem „schlechten“ Charakter gleichgesetzt (Hilbert, 2008, S. 288).
Die hohen Prävalenzraten von Übergewicht und Adipositas sind im Zusammenspiel mit den erheblichen körperlichen und psychosozialen Folgen bedenklich und machen den dringenden Handlungsbedarf deutlich. Ein Umdenken ist in allen Gesellschaftsbereichen nötig, um die Sichtweise und den Umgang mit übergewichtigen Kindern und Jugendlichen zu ändern (Schmidt & Steins, 2000, S. 258). Einerseits, um den Leidensdruck der Betroffenen zu mindern, andererseits, um den Stigmatisierungen in der Gesellschaft und im Schulsport entgegenzuwirken (KerstanSchulz, 2015, S. 306). Der For schungs und Publikationsanstieg in den letzten Jahren zeigt, dass die Auseinandersetzung mit Übergewicht im Kindes und Jugendalter zunehmend in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerät (Deimel, 2005, S. 60). Auch wächst die Literatur, die das Ausmaß der Stigmatisierungen dokumentiert, stetig (Puhl, 2011, S. 359). Doch inwiefern Stigmatisierungen und Hänseleien einen Einfluss auf das Selbstwertgefühl nehmen welches eine bedeutsame Rolle im Kindes und Jugendalter spielt ist noch nicht ausreichend und eindeutig erforscht. Zudem finden Fragen, wie mit den psychischen Folgen von Übergewicht umgegangen wird und wie gewichtsbezogene Stigmatisierungen reduziert werden können, wenig Beachtung (Damelsdottir et al., 2010, S. 56). Vielmehr werden vorwiegend klassische gewichtsreduzierende Therapiemaßnahmen vollzogen, um das Übergewicht auf somatischer Ebene zu behandeln. Die Professorin für Pädagogik der Kinder und Jugendarbeit Lotte Rose (2020, o. S.) weist folgerichtig auf die Problematik hin: „Während sehr viel über das ,Problem Übergewicht und erforderliche Präventionsmaßnahmen öffentlich gesprochen wird, gibt es bislang wenig empirisches Wissen dazu, wie es eigentlich Menschen ergeht, die nicht den propagierten Gewichtsnormen entsprechen“.
Vor diesem Hintergrund besteht ein zentrales Ziel der Arbeit darin zu ergründen, vor welchen Herausforderungen und Problemen Kinder und Jugendliche mit Übergewicht im Schulsport stehen. Hierbei wird der Fokus auf die Wirkung von Stigmatisierungen gelegt und welche psychosozialen Konsequenzen daraus entstehen. Dabei wird genauer beleuchtet, wie sich Stigmatisierungen und Hänseleien auf das Selbstwertgefühl der Betroffenen auswirken. Hieran anknüpfend werden Möglichkeiten zum angemessenen Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht sowie mögliche inhaltliche Anpassungen im Schulsport dargeboten und diskutiert.
Zu diesem Zweck wird eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt. Darauf basierend wird in Kapitel 2 die aktuelle Situation von Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht skizziert. Hierbei wird u. a. dargestellt, inwiefern sich Veränderungen in der Lebens und Bewegungswelt sowie gesellschaftliche Einflüsse auf die Entstehung von Übergewicht auswirken können und welche Rolle die Körperlichkeit für sie spielt. Anschließend werden die von der Gesellschaft ausgehenden Stigmatisierungen und die mit dem Übergewicht einhergehenden psychosozialen Folgen herausgestellt. Im nächsten Schritt erfolgt in Kapitel 3 eine genauere Betrachtung von Übergewicht im Kindes und Jugendalter im Kontext von Schulsport. Zunächst werden die Ziele des Schulsports in Verbindung mit der Bedeutung, die er für Kinder und Jugendliche mit Übergewicht hat, gebracht. Daraufhin werden die Herausforderungen und Probleme, die sich aus Schüler und Lehrerperspektive im Schulsport ergeben, beschrieben. Schließlich werden anhand von Studien die Auswirkungen von Übergewicht und Stigmatisierungen auf das Selbstwertgefühl analysiert. Abschließend erfolgt im vierten Kapitel eine Auseinandersetzung mit dem aktuellen Schulsport. Hierbei werden die Probleme der derzeitigen Herangehensweise im Umgang mit Übergewicht im Schulsport aufgezeigt und Verbesserungsvorschläge hinsichtlich eines angemessenen Umgangs mit der vulnerablen Gruppe dargeboten. Diese beziehen sich hauptsächlich auf Maßnahmen die Stigmatisierungen reduzieren, das Körper und Selbstkonzept fördern, das Selbstwertgefühl schützen und die letztlich die Chance zur besseren Einbindung in den Sportunterricht erreichen.
Vor dem Hintergrund der hohen Prävalenz und der schwerwiegenden Folgen von Übergewicht im Kindes und Jugendalter, die bis ins Erwachsenenalter persistieren können, ist es wichtig auf die Problematik aufmerksam zu machen. Die Kinder und Jugendlichen wachsen in einer schnelllebigen Welt auf, in der Technisierung und Modernisierung fortschreiten, Sportangebote zurückgehen und das Aussehen einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft einnimmt. Gerade in diesem Alter wird der körperlichen Erscheinung und dem Aussehen eine hohe Bedeutung zugesprochen. Folgerichtig kann Übergewicht ein hohes Belastungspotenzial darstellen. Denn Übergewicht wird in der Gesellschaft vorwiegend negativ konnotiert und geht mit einigen psychosozialen Folgen einher (Puhl & Latner, 2007, S. 557f.)
Seit einigen Jahrzehnten steigt die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland kontinuierlich (KromeyerHauschild, 2005, S. 13). Der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) zufolge hat sich die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit Übergewicht und Adipositas im Alter von drei bis 17 Jahren seit 1985 um 50 % erhöht (Kurth & Schaffrath Rosario, 2007, S. 738). Zwar kann im Vergleich zu der letzten Studie (KiGGSBasiserhebung 20032006) keine weitere Zunahme der Übergewichtsprävalenz verzeichnet werden, dennoch befindet sich die Prävalenzrate gegenwärtig auf einem hohen Niveau. So liegt laut der KiGGSWelle 2 von 2014 bis 2017 die Prävalenz für Übergewicht im Alter von drei bis 17 Jahren bei 15,4 % (ca. 1,9 Mio.), wovon 5,9% (ca. 0,8 Mio.) als adipös gelten (Schienkiewitz et al., 2018, S. 16). Folgende Abbildung zeigt, in welchen Altersabschnitten die Übergewichtsprävalenz besonders ausgeprägt ist.
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Abb. 1. Übergewichtsprävalenzen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland nach
Geschlecht und Alter im Jahr 2017 (Robert KochInstitut, 2018)
So geht aus der Statistik hervor, dass das Grundschulalter (sechs bis 13 Jahre) ein besonders kritischer Lebensabschnitt für die Entwicklung von Übergewicht ist. In der Pubertät (14 bis 17 Jahre) geht die Prävalenz geringfügig zurück. Es sind dabei keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu vernehmen.
Betrachtet man die Adipositasprävalenz (siehe Abb. 2.), ergibt sich ein ähnliches Bild. Die Prävalenz steigt zunehmend ab dem Vorschulalter und erreicht in der Pubertät das höchste Ausmaß.
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Abb. 2. Adipositasprävalenz von Kindern und Jugendlichen in Deutschland nach Geschlecht
und Alter im Jahr 2017 (Robert KochInstitut, 2018) Angesichts dieser Entwicklung gehen Lehrke und Laessle (2009, S.7) davon aus, dass die betroffenen Kinder und Jugendlichen ein zwei bis vierfach erhöhtes Risiko haben, dass Übergewicht und Adipositas auch im Erwachsenenalter bestehen bleibt.
Die Lebens und Bewegungswelt von Kindern und Jugendlichen unterliegt einem stetigen Wandel. Die Veränderungen des Lebensumfeldes, in der Kinder und Jugendliche heute aufwachsen, haben einen nennenswerten Einfluss auf die Bewegungswelt und gehen mit einem veränderten Bewegungsverhalten einher (Scheid & Prohl, 2004, S. 94). Obwohl sportliche Aktivität unabhängig vom Lebenskontext jederzeit in verschiedenen Settings ausgeübt werden kann (z. B. im Haushalt, in der Freizeit, im Sportverein oder in der Schule), steigt zunehmend die körperliche Inaktivität. Obst und Bös (1997, S. 47) konnten aus Bewegungstagebüchern von Grundschulkindern entnehmen, dass die Kinder durchschnittlich pro Tag neun Stunden liegen, neun Stunden sitzen, fünf Stunden stehen und die Zeit, in der sie sich bewegen, lediglich eine Stunde beträgt. Die Daten von der World Obesity Federation (2019, S. 80) bestätigen diesen Eindruck. So wiesen 2010 in Deutschland Jungen zu 78 % und Mädchen zu 88 % ungenügend körperliche Bewegung auf. Dieser Fall liegt vor, wenn die von der WHO (2010, S. 7) empfohlene tägliche körperliche Aktivität von mindestens 60 Minuten unterschritten wird.
Die Gründe für diesen Bewegungsmangel sind vielfältig und lassen sich anhand der gesellschaftlichen Entwicklung als auch durch die Veränderungen der individuellen Lebensgewohnheiten der Kinder und Jugendlichen erklären. So hat sich das Bewegungsverhalten durch die Technisierung von Alltags und Freizeitbeschäftigungen dahingehend verändert, dass immer mehr Zeit dem Medienkonsum zugewendet wird (Sygusch, 2006, S. 56f.). Kinder und Jugendliche verbringen ihre Freizeit häufig im Sitzen oder Liegen vor dem Fernseher, Computer oder SpieleKonsolen (Crespo et al., 2001, S. 363). So wurden 2013 bei ca. 45 % der Kinder und Jugendlichen eine tägliche bzw. fast tägliche Nutzung von Computer, Konsolen oder Onlinespielen festgestellt (Feierabend et al., 2013, S. 61). Erschwerend kommt hinzu, dass das „Spielen im Freien“ in der aktuellen Generation an Bedeutung verloren hat und fehlende Bewegungs und Spielbereiche das Bewegungsverhalten zusätzlich einschränken (Reinehr et al., 2010, S. 111). Weiterhin fällt auf, dass der aktive Schulweg (z. B. gehend oder mit dem Fahrrad) durch die Fahrt mit dem Bus oder Auto ersetzt wird, wodurch die Gesamtaktivität weiter abnimmt (Reimers, 2020, S. 311).
Diese Entwicklung stellt ein Problem für die Prävention und Therapie von Übergewicht dar. Denn gerade der körperlichen Bewegung wird ein hohes Potenzial und eine entscheidende Rolle bei der Gewichtsabnahme beigemessen (Manz et al., 2014, S. 847). So kann eine Erhöhung der sportlichen Aktivität allgemein den Energieverbrauch steigern (Deimel, 2005, S. 69). Alexy et al. (2002, S. 603) konnten in diesem Zusammenhang zeigen, dass vielmehr der Energieverbrauch (sportliche Aktivität) und weniger die Energieaufnahme (Ernährung) einen entscheidenden Einfluss auf die Entstehung von Übergewicht nimmt.
Nicht nur die Lebens und Bewegungswelt ändert sich im Kindes und Jugendalter, daneben finden tiefgreifende Veränderungen auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene statt (Oerter & Dreher, 1998, S. 310f.). Der Körper nimmt dabei einen besonderen Stellenwert in der Entwicklung der Identität ein, da er aufgrund seiner einzigartigen Form und Gestalt teils bewusst, teils unbewusst ein ständiger Begleiter, Akteur und Medium in personellen und sozialen Interaktionen und der Lebensgestaltung ist. Denn der Körper fungiert als Projektion des Selbst und ist daher bedeutsam für 6 zwischenmenschliche Beziehungen (Klein, 1991, S. 185). Daher gilt die Auseinandersetzung und Wahrnehmung des eigenen Körpers im sozialen Kontext als eine zentrale Aufgabe für die Heranwachsenden (Horstkotte, 2011, S. 74). Während der körperlichen und sozialen Veränderungsprozesse stehen zum einen Erscheinung, Funktion und Leistungsfähigkeit des Körpers, zum anderen Sportlichkeit und Attraktivität im Fokus. In diesem Kontext stellt Teegen (1992, S. 110) fest: „Die äußere Anschauung des Körpers tritt in den Vordergrund und führt zu einer stark außengeleiteten Orientierung und Bewertung des eigenen Körpers“.
Besonders für übergewichtige Kinder und Jugendliche sind diese Aspekte bedeutsam, da sie häufig mit der Sichtbarkeit ihrer Körperfülle und den körperlichen Einschränkungen konfrontiert werden (Warschburger, 2008, S. 263). Häufig führen negative Bewertungen oder Reaktionen dazu, dass das eigene Körperbild negativ beeinflusst wird, da es die Wahrnehmung des eigenen Körpers widerspiegelt (Kinzl, 2016, S. 119). So konnte Kopczynski (2008, S.194) in einer Studie feststellen, dass Kinder und Jugendliche mit höherem Fettanteil weniger zufrieden mit der äußeren Erscheinung sind als normalgewichtige Kinder und Jugendliche. Im Vergleich zu der normalgewichtigen Vergleichsgruppe fällt zudem die Selbstwahrnehmung deutlich schlechter aus und impliziert eine Verringerung der Figurzufriedenheit (Kopczynski, 2008, S. 237).
Gerade in der heutigen Gesellschaft ist das Thema Gesundheit und ein dementsprechendes gesundheitsorientiertes Verhalten omnipräsent (Homfeldt, 2014, S. 4). Nach Lützenkirchen (2016, S. 44) „besteht geradezu die Pflicht zur Verbesserung, zur Ästhetisierung des Körpers und zur Sorge für einen gesunden Körper“. Das Streben nach dem Schönheitsideal eines schlanken, fitten und durchtrainierten Körpers wird vor allem medial verbreitet. Durch dieses Bild wird suggeriert, dass gutes Aussehen eng mit Erfolg, Glück und sozialer Anerkennung verknüpft ist. Als Maßstab und Vorbilder dienen dabei schlanke Models (Rosenke, 2017, S. 151). Bereits im frühen Kindesalter wird das Schönheitsideal unbewusst vermittelt. Figuren aus Büchern, Serien und Filmen sind entsprechend von schlanker Natur und beliebt (Rosenke, 2017, S. 141f.). Die bekannte Barbiepuppe mit ihrer nahezu anorektischen Körperform ist hierbei ein weiteres Beispiel für die Beeinflussung im Kindesalter (Wunderer, 2015, S. 92).
So werden die Kinder und Jugendlichen mit Übergewicht aufgrund der Abweichung von den sozialen Erwartungen besonders stark mit ihrem Körpergewicht konfrontiert. Einen nicht der Norm entsprechenden Körper zu haben, sorgt nach Ettl (2013, S. 213) dafür, dass die Betroffenen einen unrealistischen Anspruch an das eigene körperliche Aussehen entwickeln. Hill und Lissau (2002, S. 118) beschreiben den Einfluss der soziokulturell geprägten Schönheits und Körperideale folgendermaßen: „While overweight is synonymous with unattractiveness, selfobserved or socially derived selfworth will always be under threat“. Durch die erlebte Diskrepanz zwischen den gesellschaftlichen Vorstellungen des Körperideals und der dazu nicht kongruenten körperlichen Erscheinung kann es bei den Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht zu einer defizitären Sichtweise auf das eigene Aussehen kommen (Homfeldt, 2013, S. 34). Dadurch wird das Gefühl vermittelt, dass sie „anders“ seien. Drastisch ausgedrückt werden sie als Belastung für die Gesellschaft wahrgenommen, die für ihren Zustand selbst verantwortlich sind. Im Zuge dieser Schuldzuweisung wird schließlich erwartet, mehr noch gefordert, dass eine Gewichtsreduktion erfolgt (Rose & Schorb, 2017, S. 7).
Für die Betroffenen ergibt sich daraus eine doppelte Belastung; zum einen sind sie dem Druck ausgesetzt, entsprechend der gesellschaftlichen Norm handeln zu müssen, zum anderen stehen sie aufgrund der Abweichung vom Schönheitsideal im Fokus und fallen negativ auf.
Die im vorigen Kapitel beschriebene Veränderung des körperlichen Idealbildes in den letzten Jahrzehnten hat einen großen Anteil an der Entstehung von Stigmatisierungen gegenüber Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht. So fällt Übergewicht aufgrund der Normabweichung auf und wird mit schlechten Eigenschaften verbunden (Hilbert & Geiser, 2012, S. 71). Stigmatisierungen lassen sich allgemein als „Diskreditierung bestimmter Menschen durch andere Individuen mittels der Zuschreibung bestimmter negativer Merkmale und Eigenschaften“ (Kinzl, 2016, S. 118) definieren. Sie sind in der Gesellschaft weit verbreitet und erfolgen in der Regel durch die Mitmenschen sowie Reaktionen aus der sozialen Umwelt (Hilbert & Puls, 2019, 68ff.). Diese lassen sich in drei Ausprägungsformen untergliedern:
1) Stereotype: Zumeist abwertende Eigenschaften, wodurch sich übergewichtige Menschen von normalgewichtigen Menschen unterscheiden lassen können.
2) Vorurteile: Beschreiben die Zustimmung zu Stereotypen, wodurch emotionale Reaktionen ausgelöst werden.
3) Diskriminierungen: Negative Verhaltensreaktionen gegenüber Menschen mit Übergewicht aufgrund von negativen Einstellungen und Gefühlen ihnen gegenüber (Rudolph, 2014, S. 306).
Stigmatisierungen können somit in subtilen Formen auftauchen, aber auch offen zum Ausdruck kommen. So sind verbale Hänseleien (z. B. Beschimpfungen und abfällige Bemerkungen) und physisches Mobbing (z. B. Schlagen, Treten, Schubsen) keine Seltenheit (Puhl & Latner, 2007, S. 558). In Bezug auf die Hänseleien konnten McCormack et al. (2011, S. 433) in einer Untersuchung belegen, dass Kinder und Jugendliche mit Übergewicht zu 60,3 % häufiger davon betroffen sind als die normalgewichtigen Gleichaltrigen (39,7 %).
Auffällig ist, dass Kinder und Jugendliche mit Übergewicht in der Regel nicht wegen ihrer körperlichen Beeinträchtigung stigmatisiert werden. Vielmehr entsteht eine Beurteilung und Kategorisierung hinsichtlich der körperlichen Erscheinung, denn diese spiegelt den eigenen Wert, Charakter und die Identität wider (Abraham, 2010, S. 125f.). Kindern und Jugendlichen, die dem Idealbild entsprechen, werden folglich positive Merkmale und Eigenschaften zugesprochen, während Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht aufgrund ihrer Abweichung vom Idealbild ein schlechter Charakter nachgesagt wird (siehe Tab. 1).
Tab. 1. Zuschreibungen von Eigenschaften beim Idealbild und Übergewicht (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bei Betrachtung der Studie von Latner und Stunkard (2003, S. 453f.) kann eine ähnliche Voreingenommenheit gegenüber Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht festgestellt werden. Schulkinder 9 aus der fünften und sechsten Klasse sollten Anfang der 1960er Jahre sechs Bilder von Kindern mit unterschiedlichen körperlichen Merkmalen und Behinderungen in eine Rangfolge bringen, mit wem sie am liebsten eine Freundschaft eingehen würden. Das Bild des Kindes mit Übergewicht stand an letzter Stelle unter den Bildern von Kindern mit Krücken, im Rollstuhl, mit einer amputierten Hand und mit einer Gesichtsverunstaltung. Die 2003 durchgeführte Replikation dieser Studie berichtet, dass Vorurteile im Vergleich zu den Ergebnissen von vor 40 Jahren gegenüber übergewichtigen Kindern zugenommen haben. Thiel et al. (2008, S. 21f.) konstatierten ähnliche Ergebnisse. Im Vergleich zu anderen normalgewichtigen Kindern sowie querschnittsgelähmten Kindern wurden Kinder und Jugendliche mit Übergewicht am schlechtesten bewertet und als unsympathisch, weniger intelligent und unattraktiv beschrieben. Darüber hinaus werden sie von Gleichaltrigen als deutlich aggressiver und störender empfunden. Sie haben weniger beste Freunde, eine geringere Akzeptanz unter den Altersgenossen und im Vergleich zur normalgewichtigen Gruppe wird ihnen eher delinquentes Verhalten zugetraut (Zeller et al., 2008, S. 759f.). Überraschenderweise haben von Übergewicht betroffene Kinder und Jugendliche oft dieselben stigmatisierenden Einstellungen gegenüber anderen gleichaltrigen Übergewichtigen. Dadurch ist eine geringe „IngroupPräferenz“, sprich eine Gruppe, zu der man sich zugehörig fühlt, gegeben. Dies führt dazu, dass sich die Betroffenen besonders ausgegrenzt fühlen (Hilbert, 2015, S. 422; Hilbert & Puls, 2019, S. 69).
Diese tief verwurzelten Überzeugungen und Einstellungen machen deutlich, wie die von Übergewicht betroffenen Kinder und Jugendliche von der Gesellschaft wahrgenommen und behandelt werden. Das negative Bild von Übergewichtigen wird in der Gesellschaft propagiert und toleriert, weil die Ansicht vertreten wird, dass Stigmatisierungen und Scham zum Abnehmen motivieren. Anstatt jedoch zu einer positiven Veränderung animiert zu werden, fühlen sich die Betroffenen dadurch erst recht ausgeschlossen und deprimiert (Browne, 2012, S. 108f.). Viele der Betroffenen teilen die Meinungen und Reaktionen der Gesellschaft und identifizieren sich mit den zugeschriebenen negativen Eigenschaften (Rudolph, 2014, S. 306). Diese sogenannten Selbststigmatisierungen können zum Teil ausgeprägter sein als die des sozialen Umfeldes (Hilbert, 2015, S. 422).
Die Folgen von Übergewicht im Kindes und Jugendalter sind schwerwiegend und wirken sich sowohl auf physischer als auch psychischer Ebene aus (Haack, 2009, S. 13). Besonders die psychosozialen Folgen des Übergewichts stehen bei Kindern und Jugendlichen im Vordergrund und beeinträchtigen sie erheblich (Warschburger, 2008, S. 259). Dabei sind gerade in der Phase der Pubertät 10 zwischenmenschliche Beziehungen, soziale Kontakte und die Entwicklung von Interessen wichtig, um Anschluss in der Gesellschaft bzw. in der Altersgruppe zu finden (Reinehr et al., 2010, S. 135). Stattdessen werden sie häufig als Außenseiter*innen dargestellt und leiden stark unter Stigmatisierungen, Diskriminierungen, Benachteiligungen und Hänseleien (Warschburger, 2008, S. 260).
Die emotionalen Belastungen, die daraus hervorgehen, münden nicht selten in sozialem Rückzug und Einsamkeit (BjarnasonWehres & Dordel, 2005, S. 7). Sie reagieren häufig mit Essattacken, vernachlässigen ihre Gesundheit und bewegen sich weniger, wodurch die Gewichtszunahme weiter verstärkt wird (Pont et al., 2017, S. 1). Folglich kann ein Teufelskreis aus den negativen Erfahrungen entstehen, der nur schwer zu durchbrechen ist (siehe Abb. 3).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3. Teufelskreis Übergewicht (Eigene Darstellung)
Weiterhin begünstigen negative körperbezogene Erfahrungen (z. B. kritische Kommentare über die Figur oder Hänseleien) die Entstehung einer aversiven Beziehung zum eigenen Körper. Auch wenn sie sich selbst als fit und gesund ansehen, können diese Erfahrungen eine negative Wahrnehmung des eigenen Körperbilds hervorrufen und die Lebensqualität beeinträchtigen (Kurth & Ellert, 2008, S. 411). Körperliche Bewegung wird folglich negativ assoziiert und erzeugt ein Gefühl von Kontrollverlust (KerstanSchulz, 2015, S. 309f.). Die Betroffenen geraten in eine Negativspirale, die von Frustrationen, Unzufriedenheit, Leiden am eigenen Körper und emotionalen Mangelzuständen geprägt ist (Deimel, 2005, S. 63). Dies hat negative Auswirkungen auf das körperliche und psychosoziale Wohlbefinden und das Selbstkonzept bzw. das Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen (Hartmann & Hilbert, 2013, S. 534f.; Kopczynski, 2008, S. 61). Das Selbstkonzept meint dabei die „Gesamtheit der auf die eigene Person bezogenen Beurteilungen und Bewertungen eines Individuums, also die Gesamtheit der Einstellungen zu sich selbst“ (Mummendey, 2006, S. 7). Es bezieht somit alles ein, was das Individuum über sich denkt, wie es sich beurteilt und welche Eigenschaften es sich zuschreibt (Mrazek, 1991, S. 224). Das Selbstkonzept nimmt eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes ein. Darüber hinaus hat es einen Einfluss auf die Gesundheit und Lebensqualität (Dordel, 2005, S.74). Fallen Beurteilungen und Bewertungen hinsichtlich der körperlichen Erscheinung von Kindern und Jugendlichen negativ aus, kann dies eine negative Wirkung auf das Selbstwertgefühl haben. Denn das Selbstwertgefühl ist „[...] der allgemeine subjektiv empfundene Wert, den wir uns selbst als Person beimessen“ (Schulz et al, 2011, S. 59). So löst ein verringertes Selbstwertgefühl Gefühle der Ohnmacht, des Versagens, der Verzweiflung und Enttäuschung aus (Becker et al., 2015, S. 96f; Reinehr et al., 2010, S. 135.). Das geringe Selbstwertgefühl bezieht sich damit vornehmlich auf den eigenen Körper; kann sich allerdings ebenso auf die gesamte Persönlichkeit beziehen, wenn in der Kindheit erlebt wurde, dass Übergewicht bedeutet „nicht in Ordnung zu sein“ (SpitzerProchazka, 2015, S. 267). Dies hat bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen zur Folge, „dass sie sich nicht wohl in ihrer eigenen Haut fühlen, häufig allein, ängstlich und unsicher sind und sich aufgrund mangelnder soziale Kontakte (v. a. in der Schule) langweilen“ (RavensSieberer, 2005, S. 241).
Die Auswirkungen reichen so weit, dass die Lebensqualität einiger Kinder und Jugendliche mit Übergewicht stark beeinträchtigt und mit der von krebskranken Kindern vergleichbar ist (Schwimmer et al., 2003, S. 1813). In schwerwiegenden Fällen kann es letztlich zu gravierenden psychischen Problemen wie Depressionen oder Suizidgedanken kommen (Eisenberg et al., 2006, S. 679).
Angesichts der Veränderung der Bewegungswelt von Kindern und Jugendlichen, die davon geprägt ist, dass die natürlichen Bewegungsanlässe abnehmen und die körperliche Inaktivität zunimmt, bietet der Schulsport ein regelmäßiges, verpflichtendes Angebot an sportlicher Betätigung. Im Sportunterricht findet überdies eine starke Interaktion zwischen den Schüler*innen statt und es werden wichtige Erfahrungen gemacht. So werden Erfolg und Misserfolg, Selbstwirksamkeit und Versagen sowie Zugehörigkeit und Ausgrenzung mitunter in stark ausgeprägter Form erlebt (Neuber, 2010, S. 23). Einerseits bietet der Schulsport somit die Möglichkeit, die eigenen körperlichen Fähigkeiten zu zeigen, andererseits fällt Übergewicht durch die verstärkte Körperpräsentation während der sportlichen Ausübung besonders auf (Brettschneider, 2003, S. 215; Klinge, 2009, S. 297). Daher wird der Schulsport von vielen Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht als große Herausforderung empfunden (Kop czynski, 2009, S. 123).
Vor dem Hintergrund, dass Bewegung und Sportlichkeit eine wichtige Rolle im Kindes und Jugendalter einnimmt, bietet die Schule aus theoretischer Sicht günstige Voraussetzungen, Kinder und Jugendliche in die Bewegungskultur einzuführen. Denn ihr wird grundsätzlich ein hoher Einfluss auf Bewegung, Sport und körperliche Aktivität zugesprochen (Thiel et al., 2013, S. 295). Die Schule zeichnet sich dadurch aus, dass sie der gesetzlichen Verpflichtung unterliegt, alle Kinder, obgleich ihrer Herkunft, sozialen Lage oder körperlichen Konstitution zu unterrichten. Darunter fällt auch der Schulsport, der gleichermaßen für alle Kinder und Jugendliche verpflichtend ist (DSLV, 2019, S. 4). Dieser richtet sich nach einem strukturierten Lehrplan, wodurch regelmäßige Spiel und Sportaktivitäten gegeben sind und bestenfalls im Rahmen der Freizeitgestaltung fortgeführt werden. Somit wird vor allem körperlich inaktiven Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geboten, Zugang zu sportlicher Aktivität zu erlangen. In dem „Memorandum Schulsport“ (DSLV, 2019, S. 11) heißt es: „Besonders die Gruppen, die noch keinen Zugang zu einer freudvollen Bewegungskultur gefunden haben und möglicherweise aus sport und bewegungsarmen Elternhäusern stammen, bedürfen einer motivierenden Förderung pädagogisch qualifizierter Sportlehrkräfte“.
Daraus ergibt sich ein weiteres Ziel des Schulsports: „bewegungs und gesundheitsförderliche Aktivitäten langfristig in den Lebensentwurf zu integrieren“ (DSLV, 2019, S. 4). Denn körperliche Aktivität spielt eine elementare Rolle für die Kinder und Jugendlichen, da sie sich positiv auf die physische und psychische Befindlichkeit sowie die psychosozialen Bedingungen auswirkt. So herrscht Einigung darüber, dass sich unmittelbar nach dem Sport Wohlbefinden einstellt und sich bei regelmäßiger Ausübung habitualisiert (Schwarzer, 1992, S. 168). Dadurch kann schließlich eine höhere Lebenszufriedenheit sowie ein verbessertes Selbstwertgefühl erreicht werden (Deimel, 2005, S. 69; Kopczynski, 2008, S. 22; Tittlbach et al., 2010, S. 120). Sportlich Aktive weisen darüber hinaus eine höhere Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit mit ihrem Körper auf (Mrazek, 1986, S. 241). Zusätzlich soll mithilfe des Schulsports die personale Kompetenz geschult werden, wodurch ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Handeln erlernt werden soll. Dadurch kann eine realistische Selbstwahrnehmung gefördert werden, die sich positiv auf das Selbstkonzept und folglich auch auf das Selbstwertgefühl auslöst (HKM, 2011, S. 8).
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