Examensarbeit, 2003
152 Seiten, Note: 2,8
Diese Arbeit untersucht die deutsch-niederländischen Beziehungen im Zeitalter des Imperialismus, insbesondere im Kontext der niederländischen Kolonialgebiete. Das Hauptziel ist es, die komplexen Interaktionen zwischen deutschen Interessen und niederländischen Kolonialbestrebungen zu analysieren und aufzuzeigen, wie diese das Verhältnis beider Nationen beeinflussten.
Einleitung: Die Einleitung legt den Fokus auf die deutsch-niederländischen Beziehungen im Kontext des Kolonialismus und der Idee einer „Stammverwandtschaft“, die von Deutschland zur Durchsetzung eigener Interessen genutzt werden sollte. Das Zitat von Erasmus von Rotterdam, „Cognatio movet invidiam“, wird als Leitmotiv eingeführt, um die ambivalente Beziehung zwischen Neid und Verwandtschaft zu beleuchten. Die Arbeit kündigt eine breite Untersuchung der deutschen Interessen an, einschließlich konkreter Aktivitäten, Äußerungen von Interessengruppen und Gerüchte, an.
Das deutsch-niederländische Verhältnis: Dieses Kapitel analysiert die komplexen deutsch-niederländischen Beziehungen, geprägt von sowohl Empfindlichkeit und Verletzbarkeit als auch dem Bestreben Deutschlands, seine globale Rolle zu erweitern. Es untersucht das sich verändernde Machtverhältnis zwischen beiden Nationen und die Instrumentalisierung der „Stammverwandtschaft“ als Mittel zur Durchsetzung deutscher Interessen.
Die Entwicklung der kolonialen Strukturen: Dieses Kapitel beschreibt die Ausbreitung niederländischer Herrschaft in Ostindien, die Entwicklung der Kapkolonie in Südafrika und die Rolle der Niederlande im Sklavenhandel in Westindien. Es beleuchtet die verschiedenen Phasen der Kolonisierung, von frühkapitalistischen Handelsbeziehungen bis hin zur direkten Herrschaft, sowie die moralische Rechtfertigung dieser Herrschaft. Die Geschichte Südafrikas wird detailliert dargestellt, von den ersten europäischen Siedlern über den „Großen Treck“ bis zum Südafrikanischen Krieg.
Die deutschen Interessen an niederländischen Kolonialgebieten: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die vielfältigen deutschen Interessen in den niederländischen Kolonien. Es beleuchtet die Rolle der deutschen Kolonialpropaganda, die Präsenz deutscher Soldaten in der niederländischen Kolonialarmee und die Aktivitäten deutscher Bankiers, Geschäftsleute und Pflanzer. Der Fokus liegt auf der wirtschaftlichen Einflussnahme, beispielsweise durch den Tabakanbau auf Sumatra und den Menschenhandel. Der Einfluss deutscher Akteure in Neuguinea und die Diskussion um eine mögliche Zollunion werden ebenfalls behandelt. Schließlich beleuchtet das Kapitel die ambivalente deutsche Haltung gegenüber Südafrika, geprägt von der Instrumentalisierung der „Stammverwandtschaft“ und dem Konflikt zwischen wirtschaftlichen und alldeutschen Interessen. Der Einfluss deutscher Missionare wird auch berücksichtigt.
Deutsch-niederländische Beziehungen, Imperialismus, Kolonialismus, Niederländisch-Ostindien, Kapkolonie, Südafrika, „Stammverwandtschaft“, wirtschaftliche Interessen, politische Einflussnahme, Kolonialpropaganda, deutsche Kolonialpolitik.
Diese Arbeit analysiert die komplexen deutsch-niederländischen Beziehungen während des Imperialismus, mit besonderem Fokus auf die Interaktionen zwischen deutschen Interessen und den niederländischen Kolonialbestrebungen in deren Gebieten. Sie untersucht, wie diese Interaktionen das Verhältnis beider Nationen beeinflussten.
Die Arbeit behandelt die deutsch-niederländische Interdependenz und das Konzept der „Stammverwandtschaft“, deutsche wirtschaftliche und politische Aktivitäten in den niederländischen Kolonien (Niederländisch-Ostindien, Kapkolonie, Südafrika, Westindien), die Rolle der Kolonialpropaganda und die Wahrnehmung der Kolonien in Deutschland, die Auswirkungen deutscher Ambitionen auf die niederländische Kolonialpolitik und einen Vergleich der deutsch-niederländischen Beziehungen in verschiedenen Kolonialgebieten.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über das deutsch-niederländische Verhältnis, ein Kapitel über die Entwicklung der kolonialen Strukturen in den niederländischen Kolonien, ein Kapitel über die deutschen Interessen in diesen Kolonien und ein Resümee. Jedes Kapitel beleuchtet spezifische Aspekte der deutsch-niederländischen Beziehungen im Kontext des Kolonialismus.
Die „Stammverwandtschaft“ wird als ein zentrales Konzept betrachtet, das von Deutschland instrumentalisiert wurde, um eigene Interessen in den niederländischen Kolonien durchzusetzen. Die Arbeit untersucht, wie dieses Konzept sowohl rhetorisch als auch politisch eingesetzt wurde und welche Auswirkungen dies auf die deutsch-niederländischen Beziehungen hatte.
Die Arbeit nennt zahlreiche konkrete Beispiele, darunter die Aktivitäten deutscher Bankiers, Geschäftsleute und Pflanzer in den niederländischen Kolonien, den Tabakanbau auf Sumatra, den Menschenhandel, die Rolle deutscher Soldaten in der niederländischen Kolonialarmee, die deutsche Kolonialpropaganda, den Einfluss deutscher Akteure in Neuguinea und die Diskussion um eine mögliche Zollunion. Die Geschichte Südafrikas und der Südafrikanische Krieg werden ebenfalls detailliert behandelt.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die deutsch-niederländischen Beziehungen im Zeitalter des Imperialismus komplex und ambivalent waren. Sie zeigt auf, wie deutsche Interessen die niederländische Kolonialpolitik beeinflussten und wie das Konzept der „Stammverwandtschaft“ strategisch genutzt wurde. Die Arbeit betont die vielfältigen Facetten der Interaktion zwischen beiden Nationen im Kontext des Kolonialismus.
Deutsch-niederländische Beziehungen, Imperialismus, Kolonialismus, Niederländisch-Ostindien, Kapkolonie, Südafrika, „Stammverwandtschaft“, wirtschaftliche Interessen, politische Einflussnahme, Kolonialpropaganda, deutsche Kolonialpolitik.
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