Diplomarbeit, 2021
125 Seiten, Note: 1
Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Diskurs um eine Neue Weltwirtschaftsordnung (NWWO) ab den 1970er Jahren. Sie untersucht, inwiefern fortschrittliche Aspekte zur Einhegung oder Überwindung der kapitalistischen Weltordnung thematisiert wurden. Ziel ist es, die hegemoniale Etablierung, relative Stabilität und Widersprüchlichkeit des kapitalistischen Akkumulationsregimes aufzuzeigen und gleichzeitig die fortschrittlichen Ansätze zur Einhegung oder Überwindung dieses Regimes zu analysieren.
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und erläutert die Forschungsfrage sowie die methodologische Herangehensweise. Das zweite Kapitel behandelt den theoretischen Rahmen der Arbeit und definiert zentrale Begriffe wie „Imperiale Lebensweise“, „solidarische Lebens- und Produktionsweisen“ sowie „Regulationsmodus“. Es werden zudem die zentralen theoretischen Ansätze der Annales-Schule und der Regulationstheorie vorgestellt.
Das dritte Kapitel beleuchtet den gesellschaftlich-historischen Kontext der NWWO. Es zeichnet die Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise von ihren kolonialen Anfängen bis zum Aufstieg des Neoliberalismus nach. Dabei wird der Einfluss von Dekolonialisierungsprozessen auf die Regulation des Fordismus sowie die Rolle des strukturellen Rassismus in der Geschichte der kapitalistischen Weltordnung analysiert.
Das vierte Kapitel untersucht die zentralen Forderungen, Reformen, Resolutionen und Diskurse der NWWO. Es analysiert die Debatten um Außenorientierung, Abhängigkeit vom Weltmarkt, imperiale Rohstoffe, sowie die Rolle von Erdöl und die Bedeutung von Souveränität und Selbstbestimmung.
Im fünften Kapitel werden die akademischen Debatten zum Thema NWWO aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Die Arbeit analysiert die Ansätze von Jan Tinbergen und dem RIO-Bericht, die Prebisch-Singer-These, die Dependenztheorie von Senghaas sowie die integrationstischen Perspektiven, die Brandt-Report und die Idee von „Collective Self-Reliance“ und „Selektiver Kooperation“.
Die Arbeit beleuchtet die Themenbereiche der „Imperialen Lebensweise“, der „Neuen Weltwirtschaftsordnung“, des „Kapitalismus“, der „Dekolonialisierung“, des „strukturellen Rassismus“, der „Solidarität“, der „Degrowth-Debatte“ und des „Post-Development-Ansatzes“. Die Arbeit greift auf analytische Werkzeuge wie die Regulationstheorie, die Annales-Schule, sowie die Analyse von Dokumenten und Diskursen zurück.
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