Examensarbeit, 2006
116 Seiten, Note: 1,3
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Videoanalyse nach Margaret Tait als Methode zur Erfassung der präverbalen linguistischen Kommunikationsfähigkeiten bei Kleinkindern mit einem Cochlea-Implantat. Die Arbeit analysiert die Möglichkeiten und Grenzen des Verfahrens, indem sie die Entwicklung der Kommunikationsfähigkeiten von fünf Kindern mit prälingual erworbener Hörstörung im Alter von 1;2 Jahren bis 2;7 Jahren untersucht. Das Verfahren wird dabei um sieben qualitative Beobachtungskriterien erweitert, um eine detailliertere Einsicht in die präverbal- und ersten verbal-kommunikativen Kompetenzen sowie das Kommunikationsniveau der Kinder zu ermöglichen.
Die Einleitung stellt die Bedeutung des frühen Spracherwerbs für die kognitive und soziale Entwicklung des Kindes dar und beleuchtet die Herausforderungen, die sich für hörgeschädigte Kinder im Prozess des Sprachemerbs ergeben. Die Arbeit fokussiert auf die Videoanalyse nach Margaret Tait als Methode zur Beurteilung der präverbalen Kommunikationsfähigkeiten von Kindern mit Cochlea-Implantat.
Kapitel 1 beschreibt die Hör- und Sprachentwicklung normalhörender Kinder im Rahmen der frühen Eltern-Kind-Interaktion. Es wird die Entwicklung der sprachrelevanten Wahrnehmung, der sozialen Kognition und der allgemeinen Kognition dargestellt, die für den Spracherwerb von Bedeutung sind. Außerdem wird die Bedeutung des Blickkontakts und der Responsivität der Eltern für die Entwicklung des Kindes beleuchtet.
Kapitel 2 befasst sich mit der Entwicklung kommunikativer Kompetenz bei hörenden Kindern. Es werden die verschiedenen Stadien der präverbalen Kommunikation, wie die Produktion von referentiellen Gesten, die gemeinsame Aufmerksamkeit und die symbolische Kommunikation, erläutert. Die Arbeit verdeutlicht die Bedeutung der Interaktion zwischen Kind und Bezugsperson für die Entwicklung der kommunikativen Kompetenz.
Kapitel 3 analysiert die Auswirkungen einer Hörschädigung auf die Entwicklung sozial-kommunikativer und sprachlicher Fähigkeiten bei Kleinkindern. Es werden die Folgen der Hörstörung für den Lautspracherwerb, das Blickverhalten, die sozial-emotionale Entwicklung und die Interaktion mit den Bezugspersonen dargestellt. Außerdem wird die Bedeutung der Früherkennung und apparativen Versorgung für die Sprachentwicklung hörgeschädigter Kinder betont.
Kapitel 4 stellt die Videoanalyse nach Margaret Tait als Methode zur Beurteilung der präverbalen Kommunikationsfähigkeiten von Kindern mit Cochlea-Implantat vor. Es werden die Entstehung des Verfahrens, die Durchführung der Videoanatyse und bisherige Untersuchungsergebnisse dargestellt.
Kapitel 5 beschreibt das methodische Vorgehen der vorliegenden Arbeit. Es werden die Stichprobe, der Untersuchungsplan, die videographische Aufzeichnung, die Transkription der Daten, die quantitative und qualitative Auswertung sowie die Gütekriterien der Studie erläutert.
Kapitel 6 präsentiert die Ergebnisse der Videoanalyse. Die Arbeit analysiert die präverbalen und frühen linguistischen Fähigkeiten der fünf untersuchten Kinder anhand von quantitativen und qualitativen Daten und stellt die individuellen Entwicklungsprofile der Kinder dar.
Kapitel 7 diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen der Videoanalyse nach Margaret Tait. Es werden die Reliabilität und Objektivität der Methode, die Dauer und Durchführung der Methode, die Einbeziehung der Eltern, der Umgang mit den Ergebnissen und die Bewertung der gestischen Entwicklung und des Blickkontaktes beleuchtet.
Die Schlussfolgerung fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und betont die Bedeutung der Videoanalyse als Methode zur Beurteilung der präverbalen Kommunikationsfähigkeiten von Kindern mit Cochlea-Implantat. Die Arbeit unterstreicht die Notwendigkeit einer frühen Intervention und Förderung, um die sprachliche Entwicklung hörgeschädigter Kinder zu unterstützen.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Videoanalyse nach Margaret Tait, die präverbale linguistische Kommunikationsfähigkeiten, Cochlea-Implantat, Hörstörung, Sprachentwicklung, Frühförderung, Blickkontakt, Gesten, Interaktion, Eltern-Kind-Beziehung, und die qualitative und quantitative Auswertung.
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