Magisterarbeit, 2008
132 Seiten
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage nach der Fremdenfeindlichkeit von Fußballfans in Deutschland. Sie untersucht, ob und in welchem Maße Fußballfans gegenüber Ausländern und anderen gesellschaftlichen Gruppen diskriminierende Einstellungen zeigen. Die Arbeit basiert auf einer empirischen Untersuchung, die mit Hilfe eines Fragebogens an Fans der Bundesligavereine SG Eintracht Frankfurt, 1. FSV Mainz 05 und 1. FC Kaiserslautern durchgeführt wurde. Die Ergebnisse werden mit Daten aus zwei repräsentativen Vergleichsstudien, dem ALLBUS 2006 und der DFG-Studie "Politische Einstellungen, politische Partizipation und Wählerverhalten im vereinigten Deutschland 2002", verglichen.
Die Einleitung stellt die Problematik von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus im Fußball vor und führt die Arbeitshypothese ein, die auf der Theorie der sozialen Identität basiert. Sie argumentiert, dass Fußballfans aufgrund ihres ausgeprägten Gruppenzugehörigkeitsgefühls und der daraus resultierenden sozialen Identität eher dazu neigen, andere Menschen zu diskriminieren.
Kapitel zwei präsentiert eine Auswahl bisheriger Studien über Fußballfans und deren Einstellungen. Es werden unter anderem die Untersuchungen von Heitmeyer/Peter (1987, 1988) und Pilz (2005, 2006) vorgestellt, die sich mit der Verbreitung von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der Fanszene auseinandersetzen.
Kapitel drei beschäftigt sich mit der Theorie der sozialen Identität von Tajfel und Turner. Es wird erläutert, wie die Theorie die Entstehung von Vorurteilen und diskriminierendem Verhalten von Gruppenmitgliedern erklärt. Dabei werden die verschiedenen Komponenten der sozialen Identität und die Bedeutung des sozialen Vergleichs zwischen der eigenen und der Fremdgruppe beleuchtet.
Kapitel vier beschreibt die methodische Vorgehensweise der empirischen Untersuchung. Es wird die Auswahl der Vereine, die Entwicklung des Fragebogens und die Durchführung der Online-Befragung erläutert. Außerdem werden die beiden Vergleichsstudien, der ALLBUS 2006 und die DFG-Studie, vorgestellt und deren Relevanz für die Untersuchung der Einstellungen von Fußballfans erläutert.
Kapitel fünf präsentiert die Ergebnisse der beiden Vergleichsstudien. Es werden die verschiedenen Dimensionen des Rechtsextremismus, einschließlich der drei Varianten der Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Pro-Nazismus, Autoritarismus und Nationalismus, analysiert. Außerdem werden die Ergebnisse bezüglich der Politikverdrossenheit vorgestellt.
Kapitel sechs widmet sich den Einstellungen der befragten Fußballfans. Zunächst werden die demographischen Merkmale der Stichprobe dargestellt. Anschließend werden die Ergebnisse der fußballspezifischen Fragen zur Liga und zu ausländischen Spielern vorgestellt. Im weiteren Verlauf werden die Ergebnisse der einzelnen Dimensionen des Rechtsextremismus und der Politikverdrossenheit präsentiert und mit den Vergleichsstudien verglichen. Die Ergebnisse werden auf der Ebene der drei Vereine (Eintracht Frankfurt, 1. FSV Mainz 05 und 1. FC Kaiserslautern) analysiert, um Unterschiede in den Einstellungen der Fangruppen zu identifizieren.
Das Resümee und der Ausblick fassen die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutieren die Limitationen der Untersuchung. Es werden mögliche Erklärungen für die Ergebnisse und die Bedeutung der Untersuchung für die weitere Forschung diskutiert.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Förderschwerpunkt Lernen, den inklusiven und exklusiven Unterricht sowie die schulische Inklusion, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Empirische Forschungsergebnisse werden präsentiert, um die Rahmenbedingungen und Herausforderungen der inklusiven Beschulung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu beleuchten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bielefelder Längsschnittstudie (BiLieF-Projekt), die die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Schülern in inklusiven und exklusiven Förderarrangements vergleicht. Weitere Themen sind Förderempfehlungen, die Herausforderungen der Inklusion sowie Implikationen für die Schulentwicklung und Inklusionspraxis.
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