Diplomarbeit, 2008
76 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Notwendigkeit von Elternarbeit in der Heimerziehung in Deutschland. Sie beleuchtet die aktuelle Situation der Heimerziehung, die familiäre Situation von Heimkindern unter Einbezug systemischer Theorie, und analysiert die Elternarbeit hinsichtlich ihrer Notwendigkeit, Methoden und Grenzen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Qualifikation der Mitarbeiter und der Gestaltung der Zusammenarbeit mit den Eltern.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Wandel der Heimerziehung in Deutschland weg vom Mythos der totalen Institution hin zu einer modernisierten Form der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Notwendigkeit der Einbeziehung der Eltern in den Hilfeprozess und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Fokus liegt auf Kindern unter 14 Jahren, bei denen die Bedeutung der Eltern für die Entwicklung unstrittig ist. Die Einleitung betont das persönliche Interesse der Autorin an dem Thema aufgrund ihrer zukünftigen Tätigkeit im Bereich der stationären Kinder- und Jugendhilfe.
2. Situation der Heimerziehung in Deutschland heute: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Heimerziehung im Kontext des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII). Es beschreibt die Aufgaben und Ziele von Heimerziehung, verschiedene Formen, statistische Daten und die Wirksamkeit dieser Hilfeform. Es wird deutlich gemacht, dass Heimerziehung ein rechtlich definierter Bestandteil der Kinder- und Jugendhilfe ist und trotz des Wandels immer noch ein wichtiger Bestandteil der Hilfestellung für Kinder aus belasteten Familienverhältnissen darstellt. Die Effektivität wird kritisch hinterfragt und ein Bezug zu den Kosten und den Erwartungen der Jugendämter hergestellt.
3. Die Familie von Heimkindern: Dieses Kapitel beleuchtet die familiäre Situation von Heimkindern, die in der Mehrzahl aus belasteten Verhältnissen stammen und oft durch auffälliges Verhalten in ihrem sozialen Umfeld auffallen. Durch die Anwendung systemischer Theorie wird der Blick vom Kind als alleinigem Problemträger auf das gesamte Eltern-Kind-System erweitert. Es wird erörtert, wie die Entstehung von Problemen innerhalb des Familiensystems verstanden werden kann und ob Heimerziehung in diesem Kontext einen angemessenen Lösungsversuch darstellt. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Familiendynamik als Grundlage für die weitere Betrachtung der Elternarbeit.
4. Elternarbeit in der Heimerziehung: Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in diesem Kapitel auf der Elternarbeit. Es definiert den Begriff Elternarbeit, untersucht deren Notwendigkeit und Ziele, und beleuchtet die Rahmenbedingungen für die Heimmitarbeiter. Ein wichtiger Aspekt ist die Qualifikation der Mitarbeiter und deren Einfluss auf die Haltung gegenüber den Eltern sowie die methodische Gestaltung der Zusammenarbeit. Es wird die Frage nach der optimalen Qualifikation der Mitarbeiter diskutiert, ob diese Aufgabe von Spezialisten oder den Heimmitarbeitern übernommen werden sollte. Die verschiedenen Formen der Zusammenarbeit, von informellen Kontakten bis hin zur Familientherapie, werden angesprochen.
5. Formen und Methoden der Elternarbeit: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die praktische Umsetzung der Elternarbeit und stellt verschiedene Methoden vor, die in der stationären Kinder- und Jugendhilfe relevant sind. Es werden ausgewählte, wichtige Methoden vorgestellt, um einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten der Elternarbeit zu geben. Die Auswahl konzentriert sich auf Methoden, die in der Praxis Anwendung finden und eine positive Veränderung bei Kind und Familie herbeiführen können.
6. Hindernisse und Grenzen der Elternarbeit: Das Kapitel 6 befasst sich mit den Grenzen und Hindernissen der Elternarbeit. Es untersucht die Situationen, in denen Elternarbeit nicht leistbar ist oder durch ungünstige Bedingungen erschwert wird. Hier werden Faktoren wie die Ressourcen der Einrichtung, die Bereitschaft der Eltern zur Zusammenarbeit und die Komplexität der familiären Situation beleuchtet, und die Herausforderungen für eine effektive Elternarbeit verdeutlicht.
Heimerziehung, Elternarbeit, Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII), Systemische Theorie, Familienarbeit, Heimmitarbeiter, Qualifikation, Zusammenarbeit Eltern-Fachkräfte, Kindeswohl, stationäre Hilfen.
Die Arbeit untersucht die Notwendigkeit von Elternarbeit in der Heimerziehung in Deutschland. Sie beleuchtet die aktuelle Situation der Heimerziehung, die familiäre Situation von Heimkindern (unter Berücksichtigung systemischer Theorie) und analysiert die Elternarbeit hinsichtlich ihrer Notwendigkeit, Methoden und Grenzen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Qualifikation der Mitarbeiter und der Gestaltung der Zusammenarbeit mit den Eltern. Die Arbeit beinhaltet Einleitung, ein Inhaltsverzeichnis, Kapitelzusammenfassungen, Zielsetzung, Themenschwerpunkte und Schlüsselwörter.
Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte der Heimerziehung, darunter die rechtlichen Rahmenbedingungen (SGB VIII), Aufgaben und Ziele, verschiedene Formen der Heimerziehung, statistische Daten, die Wirksamkeit, die familiäre Situation der Heimkinder, sowie ein systemisches Problemverständnis. Ein zentrales Thema ist die Elternarbeit, inklusive Definition, Notwendigkeit, Zielen, Methoden, Rahmenbedingungen, Qualifikation der Mitarbeiter und Herausforderungen.
Die familiäre Situation der Heimkinder wird unter Einbezug systemischer Theorie betrachtet. Der Fokus liegt nicht nur auf dem Kind als alleinigem Problemträger, sondern auf dem gesamten Eltern-Kind-System. Es wird untersucht, wie Probleme innerhalb des Familiensystems entstehen und ob Heimerziehung in diesem Kontext ein angemessener Lösungsversuch darstellt. Die Familiendynamik bildet die Grundlage für die Betrachtung der Elternarbeit.
Elternarbeit spielt eine zentrale Rolle in der Arbeit. Die Arbeit definiert den Begriff, untersucht Notwendigkeit und Ziele, beleuchtet die Rahmenbedingungen für Heimmitarbeiter, die Qualifikation der Mitarbeiter und deren Einfluss auf die Haltung gegenüber den Eltern, sowie die methodische Gestaltung der Zusammenarbeit. Verschiedene Formen der Zusammenarbeit, von informellen Kontakten bis hin zur Familientherapie, werden diskutiert.
Die Arbeit stellt verschiedene Methoden der Elternarbeit vor, die in der stationären Kinder- und Jugendhilfe relevant sind, wie z.B. Gespräche, Elterngruppen, Elternarbeit als Trauerarbeit, Elternarbeit ohne Eltern und Elternarbeit als Familientherapie. Der Fokus liegt auf Methoden mit praktischer Relevanz und positivem Einfluss auf Kind und Familie.
Die Arbeit beleuchtet Hindernisse und Grenzen der Elternarbeit, wie z.B. die Ressourcen der Einrichtung, die Bereitschaft der Eltern zur Zusammenarbeit und die Komplexität der familiären Situation. Es werden Herausforderungen für eine effektive Elternarbeit verdeutlicht, in denen Elternarbeit nicht leistbar ist oder durch ungünstige Bedingungen erschwert wird.
Die Zielgruppe umfasst Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe, Studierende der Sozialen Arbeit und alle Interessierten, die sich mit Heimerziehung und Elternarbeit auseinandersetzen. Die Arbeit ist auf eine akademische Zielgruppe ausgerichtet, die sich wissenschaftlich mit dem Thema befasst.
Schlüsselwörter sind: Heimerziehung, Elternarbeit, Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII), Systemische Theorie, Familienarbeit, Heimmitarbeiter, Qualifikation, Zusammenarbeit Eltern-Fachkräfte, Kindeswohl, stationäre Hilfen.
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