Magisterarbeit, 2008
125 Seiten, Note: 1,5
Diese Magisterarbeit untersucht die Politisierung des Spitzensports in der DDR anhand des SC Karl-Marx-Stadt. Ziel ist es, die politische Einflussnahme auf den Hochleistungssport zu analysieren und aufzuzeigen, wie sich diese auf die sportliche Realität auswirkte.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Untersuchungsgegenstand, die Problemstellung und den Forschungsstand zur Politisierung des DDR-Spitzensports. Sie umreißt den Aufbau der Arbeit und die angewandte Methodik, die sich auf die Analyse von Dokumenten und Archiven konzentriert, um die politische Einflussnahme auf den SC Karl-Marx-Stadt zu untersuchen. Die Arbeit fokussiert sich auf die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen politischen Zielen und sportlicher Realität im Kontext des SED-Regimes und der Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).
SED-System und Spitzensport: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen staatlichen Institutionen und deren Einfluss auf den DDR-Spitzensport. Es analysiert die Rolle des Zentralkomitees, des Politbüros, der Leistungssportkommission, des Ministerrates, des Staatssekretariats für Körperkultur und Sport, mitbestimmender Ministerien und des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB). Der Fokus liegt auf der hierarchischen Struktur und den Entscheidungswegen, die zur politischen Instrumentalisierung des Sports führten. Die Analyse zeigt auf, wie diese Institutionen die sportliche Entwicklung lenkten und politische Ziele in die Sportpolitik integrierten. Die Verflechtung von Sport und Politik wird anhand der Zuständigkeiten und Einflussmöglichkeiten der einzelnen Institutionen detailliert dargestellt.
Leistungssportbeschlüsse zwischen politischer Vorstellung und sportlicher Realität: Dieses Kapitel untersucht die Leistungssportbeschlüsse der DDR und deren Umsetzung. Es analysiert deren Struktur, die zentralen Ziele und die politischen Perspektiven, die dahintersteckten. Die Umsetzung der Beschlüsse wird im Detail betrachtet, wobei die Sektionen Leichtathletik und Schwimmen als Beispiele dienen. Der Vergleich zwischen den politischen Zielsetzungen und der sportlichen Realität verdeutlicht die Diskrepanzen und Herausforderungen bei der Umsetzung der Leistungssportpolitik. Die Kapitel analysiert kritisch, inwiefern die Beschlüsse tatsächlich die sportlichen Erfolge beeinflussten und welche Faktoren zu Abweichungen führten.
Im Visier des MfS - Spitzensportler und Trainer des SC Karl-Marx-Stadt: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Überwachung und Kontrolle von Sportlern und Trainern des SC Karl-Marx-Stadt durch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Es analysiert die „Linie Sport“ des MfS, die Aktivitäten des MfS-Bezirks Karl-Marx-Stadt und die operative Sicherung innerhalb des Sportclubs. Anhand von konkreten Akten ("Lektor", "Spikes", "Staffel") werden die Überwachungsmethoden und -maßnahmen des MfS detailliert dargestellt. Der Fokus liegt auf dem Umfang der Überwachung, den Methoden und den Auswirkungen auf die Sportler und Trainer. Das Kapitel zeigt die umfassende Kontrolle des MfS über den Sport, der nicht nur auf sportlichen Erfolg, sondern auch auf politische Loyalität zielte.
Politisierung des Spitzensports, DDR, SED-System, SC Karl-Marx-Stadt, MfS, Leistungssportbeschlüsse, Überwachung, Kontrolle, Leichtathletik, Schwimmen, politische Einflussnahme, sportliche Realität.
Die Magisterarbeit untersucht die Politisierung des Spitzensports in der DDR anhand des Sportclubs Karl-Marx-Stadt (SCK). Sie analysiert die politische Einflussnahme auf den Hochleistungssport und deren Auswirkungen auf die sportliche Realität. Der Fokus liegt auf den Wechselwirkungen zwischen politischen Zielen und sportlicher Praxis im Kontext des SED-Regimes und der Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).
Die Arbeit beleuchtet den Einfluss verschiedener staatlicher Institutionen auf den DDR-Spitzensport, darunter das Zentralkomitee der SED, das Politbüro, die Leistungssportkommission der DDR, der Ministerrat, das Staatssekretariat für Körperkultur und Sport, mitbestimmende Ministerien und der Deutsche Turn- und Sportbund (DTSB). Die Analyse konzentriert sich auf die hierarchischen Strukturen und Entscheidungswege, die zur Instrumentalisierung des Sports führten.
Ein zentraler Aspekt der Arbeit ist die Untersuchung der Überwachung und Kontrolle von Sportlern und Trainern des SCK durch das MfS. Analysiert werden die „Linie Sport“ des MfS, die Aktivitäten des MfS-Bezirks Karl-Marx-Stadt und die operative Sicherung innerhalb des Sportclubs. Konkrete Akten ("Lektor", "Spikes", "Staffel") veranschaulichen die Überwachungsmethoden und deren Auswirkungen.
Die Arbeit konzentriert sich exemplarisch auf die Sektionen Leichtathletik und Schwimmen des SC Karl-Marx-Stadt, um die politischen Einflussnahmen und deren Auswirkungen auf die sportliche Praxis zu verdeutlichen.
Die Arbeit untersucht die Leistungssportbeschlüsse der DDR hinsichtlich ihrer Struktur, zentralen Ziele und politischen Perspektiven. Die Analyse fokussiert auf die Umsetzung der Beschlüsse, den Vergleich zwischen politischen Zielsetzungen und sportlicher Realität sowie die Herausforderungen bei der Umsetzung der Leistungssportpolitik.
Die Methodik basiert auf der Analyse von Dokumenten und Archiven, um die politische Einflussnahme auf den SC Karl-Marx-Stadt aufzuzeigen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen politischen Zielen und sportlicher Realität im Kontext des SED-Regimes und der Rolle des MfS.
Schlüsselwörter sind: Politisierung des Spitzensports, DDR, SED-System, SC Karl-Marx-Stadt, MfS, Leistungssportbeschlüsse, Überwachung, Kontrolle, Leichtathletik, Schwimmen, politische Einflussnahme, sportliche Realität.
Die Arbeit zeigt auf, wie das SED-System den Spitzensport in der DDR politisierte und kontrollierte, mit dem MfS als wichtiges Instrument zur Überwachung von Sportlern und Trainern. Sie verdeutlicht die Diskrepanzen zwischen politischen Zielen und sportlicher Realität und die Auswirkungen dieser Politisierung auf den SC Karl-Marx-Stadt.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare