Bachelorarbeit, 2007
55 Seiten, Note: 2
Diese Arbeit untersucht die Unterschiede zwischen den spanischen Periphrasen "haber + Partizip Perfekt" und "tener + Partizip Perfekt". Ziel ist es, die Kriterien für die Unterscheidung dieser beiden Konstruktionen zu identifizieren und zu erklären, warum selbst Muttersprachler Schwierigkeiten haben, sie eindeutig zu differenzieren. Die Arbeit stützt sich dabei hauptsächlich auf syntaktische und paradigmatische Analysen, berücksichtigt aber auch semantische Aspekte im Kontext der Grammatikalisierung.
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Ausgangspunkt der Arbeit: die Frage nach dem Unterschied zwischen "haber + PP" und "tener + PP" im Spanischen, ausgehend von einer persönlichen Anekdote. Es wird die Problematik aufgezeigt, dass verschiedene Grammatiken die Periphrase "tener + PP" unterschiedlich behandeln und keine einheitliche Klassifizierung existiert. Die Arbeit zielt darauf ab, diese Unterschiede zu untersuchen und zu erklären, wobei der Fokus auf syntaktischen und paradigmatischen Kriterien liegt, unter Berücksichtigung semantischer Aspekte im Kontext der Grammatikalisierung.
2. Periphrasen: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Periphrase" anhand verschiedener Literaturansätze. Es wird der Unterschied zwischen der rein grammatikalischen Funktion von "haber + PP" und der zusätzlichen lexikalischen Funktion von "tener + PP" herausgestellt. Beide Periphrasen werden als Träger temporaler, aspektueller, modalen und diathetischer Werte beschrieben, wobei ihre Bildung aus mehreren morphologischen Formativen hervorgeht.
3. Wodurch lassen sich die beiden Periphrasen voneinander unterscheiden?: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und untersucht die Unterschiede zwischen den beiden Periphrasen anhand syntaktischer, paradigmatischer und semantischer Kriterien. Die syntaktischen Kriterien umfassen die Trennbarkeit von Auxiliar und Partizip, die Erweiterbarkeit des Partizips, die Herauslösbarkeit als Relativsatz und die Erfragbarkeit der Konstruktion. Paradigmatische Kriterien betrachten die Substitution der gesamten Periphrase, z.B. durch ein Adjektiv. Semantische Kriterien untersuchen die Nicht-Ableitbarkeit der Periphrase, Auxiliarität und Bleaching sowie Aspekte der Aspektualität (durativ, resultativ, iterativ).
4. Grammatikalisierung: Dieses Kapitel führt in die Grammatikalisierungstheorie ein und erklärt deren Relevanz für das Verständnis der untersuchten Periphrasen. Es wird auf die verschiedenen Ebenen der Grammatikalisierung eingegangen und ein Verfahren zur Ermittlung des Grammatikalisierungsgrades vorgestellt. Die Anwendbarkeit dieses Verfahrens auf die beiden Periphrasen wird diskutiert, wobei die synchrone Perspektive im Vordergrund steht.
Spanische Periphrasen, haber + Partizip Perfekt, tener + Partizip Perfekt, syntaktische Kriterien, paradigmatische Kriterien, semantische Kriterien, Grammatikalisierung, Aspektualität, Auxiliarität, Sprachwandel, grammatische Funktionen.
Diese Arbeit untersucht die Unterschiede zwischen den spanischen Periphrasen "haber + Partizip Perfekt" und "tener + Partizip Perfekt". Das Hauptziel ist die Identifizierung und Erklärung von Kriterien zur Unterscheidung dieser beiden Konstruktionen, insbesondere die Schwierigkeiten, die selbst Muttersprachler bei der eindeutigen Differenzierung haben. Die Analyse basiert hauptsächlich auf syntaktischen und paradigmatischen Kriterien, berücksichtigt aber auch semantische Aspekte im Kontext der Grammatikalisierung.
Die Arbeit untersucht die Unterschiede anhand syntaktischer, paradigmatischer und semantischer Kriterien. Syntaktische Kriterien umfassen die Trennbarkeit von Auxiliar und Partizip, die Erweiterbarkeit des Partizips, die Herauslösbarkeit als Relativsatz und die Erfragbarkeit der Konstruktion. Paradigmatische Kriterien betrachten die Substitution der gesamten Periphrase, z.B. durch ein Adjektiv. Semantische Kriterien untersuchen die Nicht-Ableitbarkeit der Periphrase, Auxiliarität und Bleaching sowie Aspekte der Aspektualität (durativ, resultativ, iterativ).
Die Arbeit betrachtet die Periphrasen im Kontext der Grammatikalisierungstheorie. Es wird auf die verschiedenen Ebenen der Grammatikalisierung eingegangen und ein Verfahren zur Ermittlung des Grammatikalisierungsgrades vorgestellt. Die Anwendbarkeit dieses Verfahrens auf die beiden Periphrasen wird diskutiert, wobei die synchrone Perspektive im Vordergrund steht.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Einleitung, 2. Periphrasen (Definition und Beschreibung der beiden Periphrasen), 3. Wodurch lassen sich die beiden Periphrasen voneinander unterscheiden? (detaillierte Analyse der Kriterien), 4. Grammatikalisierung (Einordnung in die Grammatikalisierungstheorie) und 5. Schlussbetrachtung.
Schlüsselwörter sind: Spanische Periphrasen, haber + Partizip Perfekt, tener + Partizip Perfekt, syntaktische Kriterien, paradigmatische Kriterien, semantische Kriterien, Grammatikalisierung, Aspektualität, Auxiliarität, Sprachwandel, grammatische Funktionen.
Die Arbeit zeigt auf, dass selbst Muttersprachler Schwierigkeiten bei der Unterscheidung der Periphrasen haben. Dies liegt an den oft feinen Unterschieden in den syntaktischen, paradigmatischen und semantischen Merkmalen. Die Arbeit zielt darauf ab, diese Feinheiten aufzudecken und zu erklären.
Die Arbeit verwendet vorwiegend syntaktische und paradigmatische Analysen, ergänzt durch die Betrachtung semantischer Aspekte. Die Grammatikalisierungstheorie dient als theoretischer Rahmen.
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