Examensarbeit, 2008
55 Seiten, Note: 2,0
Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft
Die vorliegende Arbeit untersucht die moralischen Implikationen in drei Erzählungen von Siegfried Lenz und Judith Hermann unter Anwendung der rezeptionsästhetischen Theorie von Wolfgang Iser. Ziel ist es, die Bedeutung von Isers Konzept der "Leerstellen" für das Verständnis der moralischen Dimensionen in den Texten aufzuzeigen und die unterschiedlichen Sinnkonstitutionen beim Leser zu beleuchten.
I. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Textinterpretation und der Rezeptionsästhetik ein. Sie hebt die Uneinigkeit in der Auslegung literarischer Texte hervor und betont die Bedeutung der Konstanzer Schule, insbesondere von Wolfgang Iser und Hans Robert Jauß, für eine neue Definition des Verhältnisses von Text und Leser. Die Arbeit stellt die zentrale These auf, dass Isers "Leerstellen" in den ausgewählten Erzählungen von moralischer Bedeutung sind, und kündigt die Anwendung von Isers Theorie auf drei Erzählungen von Siegfried Lenz und Judith Hermann an.
II. Iser und der Akt des Lesens: Dieses Kapitel beschreibt Isers rezeptionsästhetische Theorie. Es erläutert die Kommunikationsstruktur zwischen Text und Leser, wobei der Text den künstlerischen Pol und der Leser den der Konkretisation darstellt. Der Sinn eines Textes wird nicht allein durch die Dekodierung der Wörter erschlossen, sondern durch die aktive Konstitution des Lesers unter Einbezug seiner kognitiven Fähigkeiten und Affekte. Der implizite Leser, als ein vom Text vorausgedachter möglicher Empfänger, wird eingeführt, und die Rolle des Lesers bei der Sinnkonstitution wird detailliert beschrieben.
III. Siegfried Lenz: Der seelische Ratgeber: (Eine detaillierte Zusammenfassung dieses Kapitels würde den vorgegebenen Umfang überschreiten und müsste auf Basis des nicht vorhandenen Textes erstellt werden. Dasselbe gilt für die folgenden Kapitel.)
IV. Siegfried Lenz: Die Flut ist pünktlich: (Eine detaillierte Zusammenfassung dieses Kapitels würde den vorgegebenen Umfang überschreiten und müsste auf Basis des nicht vorhandenen Textes erstellt werden.)
V. Judith Hermann: Ruth (Freundinnen): (Eine detaillierte Zusammenfassung dieses Kapitels würde den vorgegebenen Umfang überschreiten und müsste auf Basis des nicht vorhandenen Textes erstellt werden.)
Rezeptionsästhetik, Wolfgang Iser, Siegfried Lenz, Judith Hermann, Moral, Sinnkonstitution, Leerstellen, Leserrolle, Textinterpretation, Nachkriegsliteratur, Deutsche Wiedervereinigung.
Die Arbeit untersucht die moralischen Implikationen in drei Erzählungen von Siegfried Lenz und Judith Hermann unter Anwendung der rezeptionsästhetischen Theorie von Wolfgang Iser. Im Fokus steht die Bedeutung von Isers Konzept der "Leerstellen" für das Verständnis der moralischen Dimensionen und die unterschiedlichen Sinnkonstitutionen beim Leser.
Analysiert werden folgende Erzählungen: "Der seelische Ratgeber" und "Die Flut ist pünktlich" von Siegfried Lenz sowie "Ruth" (aus dem Band "Freundinnen") von Judith Hermann.
Die Arbeit basiert auf der rezeptionsästhetischen Theorie von Wolfgang Iser. Insbesondere das Konzept der "Leerstellen" und die Rolle des impliziten Lesers spielen eine zentrale Rolle in der Analyse.
Die zentrale These besagt, dass Isers "Leerstellen" in den ausgewählten Erzählungen von moralischer Bedeutung sind und die Sinnkonstitution des Lesers maßgeblich beeinflussen.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Iser und der Akt des Lesens, Analyse von "Der seelische Ratgeber", Analyse von "Die Flut ist pünktlich", Analyse von "Ruth", Ein Überblick über die Erzählungen und Schlussfolgerungen zu den Grenzen der Rezeptionsästhetik.
Die Analyse erfolgt anhand der rezeptionsästhetischen Theorie Isers. Es wird untersucht, wie der Leser durch die "Leerstellen" im Text aktiv an der Sinnkonstitution beteiligt ist und wie diese Leerstellen die moralische Dimension der Erzählungen beeinflussen.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Rezeptionsästhetik, Wolfgang Iser, Siegfried Lenz, Judith Hermann, Moral, Sinnkonstitution, Leerstellen, Leserrolle, Textinterpretation, Nachkriegsliteratur, Deutsche Wiedervereinigung.
Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung von Isers Konzept der "Leerstellen" für das Verständnis der moralischen Dimensionen in den analysierten Texten aufzuzeigen und die unterschiedlichen Sinnkonstitutionen beim Leser zu beleuchten. Sie bietet eine vergleichende Analyse der Erzählungen von Lenz und Hermann.
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