Masterarbeit, 2021
84 Seiten, Note: 1,6
Diese Arbeit untersucht die Konstruktion von Familie in den Romanen Theodor Fontanes, insbesondere inwiefern Fontane das zeitgenössische Verständnis von Familie nutzt und umdeutet. Ziel ist es, die literarischen Mittel zu analysieren, mit denen Fontane Familie konstruiert und dekonstruiert, und die dargestellten Familien im Kontext des bürgerlichen Familienideals zu betrachten.
Was ist die „bürgerliche Familie“ bei Fontane?: Der einleitende Abschnitt beleuchtet den Wandel des Begriffs „Familie“ und die anhaltende Debatte um den vermeintlichen Verfall der bürgerlichen Familie seit ihrer Entstehung. Er setzt den Fokus auf Theodor Fontane als Autor, dessen Darstellung von Familien und insbesondere tragischen Frauenfiguren Fragen zum zeitgenössischen Familienideal aufwirft. Die Arbeit analysiert Fontanes literarische Mittel zur Konstruktion und Dekonstruktion von Familie in L'Adultera, Grete Minde und Die Poggenpuhls, um die Abweichungen vom bürgerlichen Ideal aufzuzeigen. Die Analyse konzentriert sich auf die Aspekte gemeinsamen Wohnraums, finanzieller Abhängigkeit und Inklusions-/Exklusionsmechanismen.
Familienkonstruktion bei Fontane: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Orte und Räume, die in Fontanes Romanen die Konstruktion und Dekonstruktion von Familie repräsentieren. Es werden unterschiedliche Wohnformen untersucht, vom Stadthaus als standardisiertem Raum bis zum Landhaus als transitiver Ort und dem Palmenhaus als symbolischem Austritt aus dem gesellschaftlichen Familienrahmen. Weiterhin werden Arbeiterhäuser und die Erfahrung des Auslands im Kontext familiärer Beziehungen beleuchtet, sowie alternative Familienformen und die Frage, ob Fremdheit ein konstitutives Element der bürgerlichen Familie ist. Der Fokus liegt auf der literarischen Darstellung von Raum und seinen psychologischen Implikationen für die Figuren und ihre Beziehungen.
Die Arbeit analysiert die Darstellung von Familie in den Romanen Theodor Fontanes. Im Fokus steht die Konstruktion und Dekonstruktion von Familienstrukturen in Fontanes Werken, insbesondere im Vergleich zum zeitgenössischen Verständnis des bürgerlichen Familienideals. Analysiert werden literarische Mittel, räumliche Aspekte, finanzielle Abhängigkeiten und Mechanismen von Inklusion und Exklusion innerhalb der Familie.
Die Analyse konzentriert sich hauptsächlich auf die Romane "L'Adultera", "Grete Minde" und "Die Poggenpuhls". Diese Romane dienen als Fallbeispiele, um Fontanes Darstellung von Familie und ihre Abweichungen vom bürgerlichen Ideal zu beleuchten.
Die Arbeit untersucht verschiedene Aspekte der Familie, darunter die Rolle des Raumes (Stadthaus, Landhaus, Palmenhaus, Arbeiterhäuser, Ausland), die Bedeutung finanzieller Abhängigkeiten, Mechanismen der Inklusion und Exklusion, alternative Familienformen und die Frage nach der Fremdheit als konstitutivem Element der bürgerlichen Familie.
Der Raum spielt eine zentrale Rolle in der Analyse. Unterschiedliche Wohnformen und Orte (Stadthaus als standardisierter Raum, Landhaus als transitiver Ort, Palmenhaus als symbolischer Austritt, Arbeiterhäuser, Ausland) werden untersucht, um ihre Bedeutung für die Konstruktion und Dekonstruktion von Familie herauszuarbeiten. Der Fokus liegt auf den psychologischen Implikationen des Raums für die Figuren und ihre Beziehungen.
Die finanzielle Abhängigkeit innerhalb der Familie wird als wichtiger Aspekt analysiert. Die Arbeit untersucht, wie finanzielle Verhältnisse die Familienstrukturen beeinflussen und die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern prägen.
Die Arbeit vergleicht Fontanes Darstellung der Familie mit dem zeitgenössischen Diskurs über die bürgerliche Familie. Sie beleuchtet den Wandel des Begriffs "Familie" und die Debatte um den vermeintlichen Verfall der bürgerlichen Familie, um Fontanes literarische Auseinandersetzung mit diesem Thema zu kontextualisieren.
Die Arbeit zielt darauf ab, Fontanes literarische Mittel zur Konstruktion und Dekonstruktion von Familie zu analysieren und die dargestellten Familien im Kontext des bürgerlichen Familienideals zu betrachten. Sie untersucht, wie Fontane das zeitgenössische Verständnis von Familie nutzt und umdeutet.
Die Arbeit umfasst Kapitel zu folgenden Themen: "Was ist die ‚bürgerliche Familie‘ bei Fontane?", theoretische Vorbetrachtungen, Forschungsüberblick, Poetologie der Familie, zeitgenössisches Familienverständnis, Geschlechterrollen, die Scheintrennung von Familie und Arbeit, das bürgerliche Haus als Brutkasten der Familienideologie, Krise und Verfall der bürgerlichen Familie, und eine detaillierte Analyse der Familienkonstruktion bei Fontane anhand verschiedener Orte und Romane. Ein Literaturverzeichnis rundet die Arbeit ab.
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