Examensarbeit, 2004
113 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht die Formen und die Bedeutung von Gewalt unter Mädchen im Kontext der Grundschule. Sie hinterfragt die gängige Annahme, dass Gewalt an Schulen primär ein Jungenphänomen ist. Die Arbeit kombiniert Literaturrecherche mit einer eigenen qualitativen Untersuchung, um ein umfassenderes Bild der Thematik zu liefern und die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis zu beleuchten.
1. Vorwort: Das Vorwort führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach der Rolle von Mädchen bei Gewalt an Schulen in den Mittelpunkt. Es kritisiert die einseitige Fokussierung der bisherigen Literatur auf Jungengewalt und kündigt eine eigene empirische Untersuchung an, um die bestehenden Theorien zu überprüfen und die Praxis besser zu verstehen. Die Autorin betont die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung und die Absicht, Theorie und Praxis miteinander zu vergleichen.
2. Klärung der Begriffe Gewalt und Aggression: Dieses Kapitel widmet sich der begrifflichen Klärung von "Gewalt" und "Aggression". Es wird die Problematik der unterschiedlichen Definitionen in der Literatur aufgezeigt und die Notwendigkeit einer eindeutigen Definition für die vorliegende Arbeit herausgestellt. Der Fokus liegt auf der Unterscheidung und Abgrenzung beider Begriffe, um eine gemeinsame Basis für die weitere Analyse zu schaffen. Das Kapitel dient als methodische Grundlage der gesamten Arbeit.
3. Gewalt an verschiedenen Schulformen: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Erscheinungsformen von Schülergewalt und deren Häufigkeit an verschiedenen Schulformen. Es geht auf die Herausforderungen ein, mit denen Lehrkräfte und Schüler konfrontiert sind. Ein besonderer Fokus liegt auf verbaler Gewalt, da die Autorin vermutet, dass diese Form der Gewalt auch unter Mädchen weit verbreitet ist. Dieses Kapitel liefert den notwendigen Kontext für die spätere Analyse der Geschlechterdifferenz bei Gewalt.
4. Gibt es eine Geschlechterdifferenz bei Gewalt?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Geschlechterdifferenz bei Gewalt an Schulen. Es untersucht zunächst die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Einstellungen von Jungen und Mädchen im Hinblick auf Gewalt. Anschließend werden konkrete Beschreibungen von Gewalt unter Jungen und Mädchen gegenübergestellt, um mögliche geschlechtsspezifische Unterschiede aufzuzeigen. Es wird sowohl auf typische Gewaltformen bei Jungen als auch bei Mädchen eingegangen. Die Analyse bezieht sich auf verschiedene Studien und legt den Grundstein für die Auseinandersetzung mit den Ursachen des unterschiedlichen Gewaltverhaltens.
5. Ursachen und Gründe für unterschiedliches Gewaltverhalten: Kapitel 5 untersucht die Ursachen und Gründe für das unterschiedliche Gewaltverhalten von Jungen und Mädchen. Hier werden soziale Rollenerwartungen, Lehrerverhalten und Schulerfahrungen als mögliche Einflussfaktoren beleuchtet. Dieses Kapitel verknüpft die vorherigen Kapitel und legt die Grundlage für das Verständnis der komplexen Zusammenhänge von Gewalt und Geschlecht. Es analysiert den Einfluss von Sozialisationsprozessen auf die Entwicklung von Gewaltverhalten.
6. Qualitative Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt die durchgeführte qualitative Untersuchung mit ihren Methoden (problemzentrierte Interviews, Interviewleitfaden, Auswahl der Befragten, etc.), den Datenaufbereitungsprozessen und der Analyse der Ergebnisse. Es enthält Details zur Durchführung, Analyse und Interpretation der Interviews mit Lehrerinnen und Schülerinnen. Die Auswertung der Daten erfolgt mittels qualitativer Inhaltsanalyse. Die Ergebnisse werden in Vorbereitung auf den Vergleich mit der Literatur dargestellt.
Mädchengewalt, Schülergewalt, Gewalt an Grundschulen, Geschlechterdifferenz, Qualitative Forschung, Problemzentriertes Interview, Verbale Gewalt, Sozialisation, Gewaltprävention.
Die Arbeit untersucht die Formen und die Bedeutung von Gewalt unter Mädchen an Grundschulen und hinterfragt die gängige Annahme, dass Gewalt an Schulen primär ein Jungenphänomen ist. Sie kombiniert Literaturrecherche mit einer eigenen qualitativen Untersuchung.
Die zentrale Forschungsfrage ist: Welche Rolle spielen Mädchen bei Gewalt an Schulen? Die Arbeit kritisiert die einseitige Fokussierung auf Jungengewalt und zielt darauf ab, ein umfassenderes Bild der Thematik zu liefern.
Die Arbeit verwendet eine Kombination aus Literaturrecherche und qualitativer Forschung. Die qualitative Untersuchung basiert auf problemzentrierten Interviews mit Lehrerinnen und Schülerinnen. Die Auswertung der Interviews erfolgt mittels qualitativer Inhaltsanalyse.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: 1. Vorwort, 2. Klärung der Begriffe Gewalt und Aggression, 3. Gewalt an verschiedenen Schulformen, 4. Gibt es eine Geschlechterdifferenz bei Gewalt?, 5. Ursachen und Gründe für unterschiedliches Gewaltverhalten, 6. Qualitative Untersuchung.
Kapitel 2 widmet sich der begrifflichen Klärung von „Gewalt“ und „Aggression“. Es wird die Problematik unterschiedlicher Definitionen in der Literatur aufgezeigt und eine eindeutige Definition für die Arbeit festgelegt. Die Unterscheidung und Abgrenzung beider Begriffe bildet die methodische Grundlage.
Die Arbeit untersucht verschiedene Erscheinungsformen von Schülergewalt, mit einem besonderen Fokus auf verbale Gewalt und geschlechtsspezifische Unterschiede. Es werden sowohl die von Jungen als auch von Mädchen ausgeübten Gewaltformen analysiert, inklusive Unterformen wie delegierte Gewalt und Autoaggressionen bei Mädchen.
Kapitel 4 untersucht die Geschlechterdifferenz bei Gewalt. Es werden unterschiedliche Wahrnehmungen und Einstellungen von Jungen und Mädchen im Hinblick auf Gewalt analysiert und konkrete Beschreibungen von Gewalt unter Jungen und Mädchen gegenübergestellt.
Kapitel 5 beleuchtet mögliche Ursachen für unterschiedliches Gewaltverhalten von Jungen und Mädchen. Soziale Rollenerwartungen, Lehrerverhalten und Schulerfahrungen werden als Einflussfaktoren untersucht. Der Einfluss von Sozialisationsprozessen wird analysiert.
Kapitel 6 beschreibt detailliert die Durchführung der qualitativen Untersuchung: problemzentrierte Interviews, Interviewleitfaden, Auswahl der Befragten, Aufbereitungsverfahren, qualitative Inhaltsanalyse und die Interpretation der Ergebnisse mit Bezug auf die Literatur.
Schlüsselwörter sind: Mädchengewalt, Schülergewalt, Gewalt an Grundschulen, Geschlechterdifferenz, Qualitative Forschung, Problemzentriertes Interview, Verbale Gewalt, Sozialisation, Gewaltprävention.
Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassenderes Bild von Mädchengewalt an Grundschulen zu liefern und die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis zu beleuchten. Sie möchte die gängige Annahme der Jungengewalt als dominierendes Phänomen hinterfragen.
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