Diplomarbeit, 1998
141 Seiten, Note: A
Diese Arbeit untersucht vergleichend die literarische Selbstdarstellung der taubblinden Helen Keller und ihre mediale Präsentation. Analysiert werden ausgewählte Bücher, Zeitungsartikel, Aussagen von Zeitgenossen und William Gibsons Film „The Miracle Worker“. Auch die Darstellung im Internet wird betrachtet. Ein umfassendes Verständnis von Helen Kellers Leben und Wirken wird durch die Einbeziehung biographischer Hintergründe angestrebt.
0 Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Ziel der Arbeit: einen Vergleich zwischen Helen Kellers literarischer Selbstdarstellung und ihrer medialen Präsentation. Sie skizziert den Umfang der Untersuchung, der Bücher, Presseartikel, Aussagen von Zeitgenossen und den Film „The Miracle Worker“ umfasst. Die Bedeutung der biographischen Hintergründe für das Verständnis von Helen Kellers Leben und Wirken wird hervorgehoben. Der einleitende Abschnitt legt den Fokus auf die Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Person und dem medial konstruierten Bild.
1 Biographische Hintergründe: Dieses Kapitel beleuchtet die Lebensumstände taubblinder Menschen im 19. Jahrhundert und zeigt die revolutionäre Bedeutung der pädagogischen Ansätze von Dr. Howe und Anne Sullivan auf. Es wird der Erfolg bei der Erziehung von Laura Bridgman als Vorläufermodell für Helen Kellers Entwicklung dargestellt. Schwerpunkte sind Helen Kellers geistiger und kommunikativer Zustand vor dem Spracherwerb, ihr Spracherwerbsprozess, das Erziehungssystem Anne Sullivans, Helen Kellers schulische Ausbildung, ihre familiären Hintergründe, ihr soziales Engagement sowie Vorträge und Reisen zugunsten Blinder. Der Fokus liegt auf dem Kontrast zwischen der damaligen gesellschaftlichen Wahrnehmung taubblinder Menschen als "Idioten" und Helen Kellers späteren Erfolgen.
2 Die Presselandschaft zur Zeit Helen Kellers: Dieses Kapitel analysiert die Presselandschaft zu Helen Kellers Zeiten, den Konkurrenzkampf der Monopolpresse, die effizientere Informationsvermittlung und das Schüren von Massensentimentalität. Es wird gezeigt, wie verschiedene Medien Helen Keller ein Heiligen-Image aufdrängten und wie dieses durch ihr soziales Engagement immer wieder erschüttert wurde. Die Verbreitung von Klatsch und Tratsch über ihr Privatleben und ihre Verteidigung dagegen werden ebenfalls thematisiert. Das Kapitel stellt die Macht der Medien und deren Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung Helen Kellers dar.
3 Emotiv überhöhtes Vokabular in Zeitungsartikeln: Dieses Kapitel untersucht die übertriebene Darstellung Helen Kellers in der Presse, die ein "Wunderkind"-Bild schuf. Der Vergleich zwischen der sachlichen Berichterstattung Anne Sullivans und dem enthusiastischen Bericht des Direktors der Perkins Institution, Dr. Anagnos, wird analysiert. Der "Frost King"-Skandal dient als Beispiel für die Sensationsgier der Presse und die Entstehung eines verzerrten Bildes von Helen Keller. Die sprachliche Analyse dieses Ereignisses zeigt die manipulative Kraft der Medien und deren Einfluss auf die öffentliche Meinung.
4 Helen Kellers Rhetorik: Dieses Kapitel analysiert Helen Kellers rhetorische Fähigkeiten und Stilmittel in ihren Schriften. Es untersucht den Gebrauch von Humor, Metaphern, Vergleichen, Bibelzitaten, Alliterationen und Personifikationen. Der Fokus liegt auf der Rechtfertigung ihrer Ansichten und ihrer Verteidigung gegen Kritik in der Presse. Die Kapitel analysieren, wie Helen Keller ihre Positionen vertritt und mit den Medien umgeht.
5 Helen Kellers literarisches Schaffen: Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Helen Kellers literarische Werke, einschließlich "Optimism", "The Story of my Life", "Meine Welt", "Dunkelheit", "Out of the Dark", "My Religion", "Midstream" und "Teacher". Die Analyse konzentriert sich auf die pädagogischen, philosophischen, religiösen und ideologischen Inhalte der Biographien und zeigt die Auseinandersetzung Helen Kellers mit der Kritik seitens der Presse. Es wird gezeigt, wie sie sich gegen die Beschränkungen ihrer Darstellung wehrt.
6 Filme und Bühnenstücke mit / über Helen Keller: Dieses Kapitel analysiert die filmische und bühnenmäßige Darstellung von Helen Kellers Leben, insbesondere William Gibsons "The Miracle Worker". Die Analyse konzentriert sich auf Kameraführung, Erzählsituation, Symbolismus, dramatische Effekte, Werktreue und Literarizität. Auch die Fortsetzung "Monday after the Miracle" und die darin enthaltene Überbetonung sexueller Aspekte werden betrachtet. Die Kapitel untersuchen die Interpretation und Adaption von Helen Kellers Lebensgeschichte in verschiedenen Medien.
7 Helen Keller Jokes im Internet: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Darstellung Helen Kellers im Internet, insbesondere mit "Helen Keller Jokes". Es wird eine sprachliche und rechtliche Analyse dieser Darstellung vorgenommen. Die Kapitel betrachten die veränderte mediale Landschaft und deren Einfluss auf die Rezeption von Helen Kellers Geschichte.
Helen Keller, Taubblindheit, Medienrepräsentation, literarische Selbstdarstellung, Spracherwerb, Anne Sullivan, „Frost King“-Skandal, Rhetorik, Stilmittel, Biographien, Film, Theater, Internet, Presse, Wunderkind, Soziales Engagement.
Diese Arbeit untersucht vergleichend die literarische Selbstdarstellung der taubblinden Helen Keller und ihre mediale Präsentation. Analysiert werden ausgewählte Bücher, Zeitungsartikel, Aussagen von Zeitgenossen und William Gibsons Film „The Miracle Worker“. Auch die Darstellung im Internet wird betrachtet. Ein umfassendes Verständnis von Helen Kellers Leben und Wirken wird durch die Einbeziehung biographischer Hintergründe angestrebt.
Die Arbeit bezieht sich auf ausgewählte Bücher Helen Kellers (z.B. "Optimism", "The Story of my Life", "Meine Welt"), Zeitungsartikel aus der Zeit Helen Kellers, Aussagen von Zeitgenossen, William Gibsons Film "The Miracle Worker", und die Darstellung Helen Kellers im Internet (inkl. "Helen Keller Jokes").
Die Arbeit beleuchtet Helen Kellers biographische Hintergründe, ihren Spracherwerbsprozess, die Rolle der Presse im Schaffen ihres "Wunderkind"-Images (inkl. des "Frost King"-Skandals), ihre Rhetorik und Stilmittel in ihren Schriften, die Darstellung ihres Lebens in Film und Theater, und ihre Präsentation im Internet.
Die Analyse konzentriert sich auf die pädagogischen, philosophischen, religiösen und ideologischen Inhalte ihrer Biographien und zeigt ihre Auseinandersetzung mit der Kritik seitens der Presse. Es wird untersucht, wie sie sich gegen die Beschränkungen ihrer Darstellung wehrt und ihre Positionen vertritt.
Die Arbeit analysiert die Presselandschaft zu Helen Kellers Zeiten, den Einfluss der Medien auf die öffentliche Wahrnehmung Helen Kellers, die übertriebene Darstellung in der Presse ("Wunderkind"-Bild), die Sensationsgier der Presse (am Beispiel des "Frost King"-Skandals), und die manipulative Kraft der Medien.
Die Analyse von Helen Kellers Rhetorik umfasst den Gebrauch von Humor, Metaphern, Vergleichen, Bibelzitaten, Alliterationen und Personifikationen in ihren Schriften. Der Fokus liegt auf der Rechtfertigung ihrer Ansichten und ihrer Verteidigung gegen Kritik in der Presse.
Die Arbeit analysiert William Gibsons "The Miracle Worker", wobei Aspekte wie Kameraführung, Erzählsituation, Symbolismus, dramatische Effekte, Werktreue, Literarizität und Komik untersucht werden. Auch die Fortsetzung "Monday after the Miracle" und die darin enthaltene Überbetonung sexueller Aspekte werden betrachtet.
Der Abschnitt über das Internet befasst sich mit der Darstellung Helen Kellers im Internet, insbesondere mit "Helen Keller Jokes", und deren sprachlicher und rechtlicher Analyse. Es wird die veränderte mediale Landschaft und deren Einfluss auf die Rezeption von Helen Kellers Geschichte betrachtet.
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, biographischen Hintergründen, der Presselandschaft zur Zeit Helen Kellers, emotiv überhöhtem Vokabular in Zeitungsartikeln, Helen Kellers Rhetorik, Helen Kellers literarischem Schaffen, Filmen und Bühnenstücken über Helen Keller, Helen Keller Jokes im Internet und Schluss.
Die Zielsetzung ist ein umfassender Vergleich zwischen Helen Kellers literarischer Selbstdarstellung und ihrer medialen Präsentation, um ein vollständigeres Verständnis ihres Lebens und Wirkens zu ermöglichen. Dabei wird die Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Person und dem medial konstruierten Bild hervorgehoben.
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