Examensarbeit, 2006
55 Seiten, Note: 1,6
Die vorliegende Arbeit untersucht die Schnittpunkte und Reibungsflächen zwischen der klassischen moralistischen Literatur des 17. Jahrhunderts und der sich rasant entwickelnden Welt der Naturwissenschaften. Im Zentrum steht die Frage nach dem Zusammenhang von technischer Entwicklung, Naturerklärung und Glauben, insbesondere im Kontext des Aufstiegs der „modernen“ Wissenschaften und der Verteidigung des christlichen Glaubens. Die Arbeit analysiert die apologetischen Aussagen von Blaise Pascal und Jean de La Bruyère, zwei herausragenden Vertretern der französischen Moralistik, und untersucht, wie sie auf den wissenschaftlichen Fortschritt reagierten.
Die Einleitung skizziert den historischen Hintergrund der Arbeit, der sich auf die Zeit zwischen dem Beginn und dem Ende des 17. Jahrhunderts in Frankreich konzentriert. Sie beschreibt die Auseinandersetzung zwischen den „Alten und den Modernen“ und die sich entwickelnde wissenschaftliche Revolution, die traditionelle Denkmuster in Frage stellte. Die Arbeit konzentriert sich auf die moralistische Literatur und die apologetischen Strategien von Pascal und La Bruyère angesichts des wissenschaftlichen Fortschritts.
Kapitel 2 beleuchtet die französische Klassik und die moralistische Literatur des 17. Jahrhunderts. Es analysiert die gattungstypologische Einordnung der Caractères von La Bruyère und der Pensées von Pascal und stellt die Unterschiede zwischen ihren apologetischen Strategien heraus.
Kapitel 3 geht auf die wissenschaftliche Revolution ein und untersucht die Situation der Wissenschaften im 17. Jahrhundert, die Schlüsselfiguren dieser Epoche und die Bedeutung von Empirie, Teleskop und Mikroskop für die wissenschaftliche Erkenntnis.
Kapitel 4 analysiert die Literatur der libertins und Fontenelles Entretiens, die Thesen der „modernen“ Philosophie und Naturerforschung verarbeiten. Es stellt die Bedeutung dieser Literatur für die Auseinandersetzung zwischen Religion und Wissenschaft im 17. Jahrhundert dar.
Kapitel 5 untersucht die Rolle der Wissenschaften in den Pensées von Pascal und bei La Bruyère. Es analysiert die apologetischen Strategien beider Autoren im Kontext der wissenschaftlichen Revolution und zeigt die unterschiedlichen Perspektiven auf die Beziehung zwischen Religion und Wissenschaft auf.
Kapitel 6 untersucht den Begriff der „Ordnung“ bei Pascal und La Bruyère. Es analysiert die Ordnungsprinzipien in ihren Werken und die Bedeutung von Moral und Glauben im Kontext des wissenschaftlichen Fortschritts.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche der klassischen französischen Moralistik, der wissenschaftlichen Revolution, der apologetischen Strategien, der Ordnung, der Moral und des Glaubens. Sie untersucht die Werke von Blaise Pascal und Jean de La Bruyère im Kontext ihrer Zeit und analysiert die Reaktion dieser beiden Autoren auf den wissenschaftlichen Fortschritt. Weitere wichtige Schlüsselbegriffe sind Empirie, Teleskop, Mikroskop, Libertins, esprits forts, Pensées, Caractères, Querelle des Anciens et des Modernes.
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