Examensarbeit, 2007
104 Seiten, Note: 1,5
Die vorliegende wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit den Detektivromanen Friedrich Dürrenmatts und untersucht, ob diese eine Destruktion der Gattung des Detektivromans darstellen oder ob es sich eher um Variationen innerhalb des Genres handelt. Die Arbeit analysiert die drei Romane „Der Richter und sein Henker“, „Der Verdacht“ und „Das Versprechen“ hinsichtlich ihrer gattungstypischen Elemente und untersucht, inwieweit Dürrenmatt diese Elemente aufgreift, verändert oder gar zerstört.
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Relevanz der Detektivromane Dürrenmatts für die Literaturwissenschaft dar. Sie beleuchtet die jahrzehntelange Missachtung der Gattung des Detektivromans und die kritische Auseinandersetzung mit dem Genre, insbesondere durch Dürrenmatt selbst. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die gattungskonventionellen und gattungsinnovativen Elemente der Detektivromane Dürrenmatts zu erarbeiten und die Frage zu beantworten, ob Dürrenmatt die Gattung des Detektivromans zerstört oder variiert.
Das Kapitel „Terminologie“ definiert die Gattung des Kriminalromans und seine beiden Ausprägungen Detektivroman und Thriller. Es grenzt diese Gattungen von der Verbrechensdichtung ab und bewertet die teilweise divergierenden Forschungspositionen, um eine begründete Definition als Arbeitsgrundlage für die Romane Dürrenmatts zu erwirken.
Das Kapitel „Gattungsgeschichte“ beleuchtet die Geschichte des Detektivromans und ordnet die drei Romane Dürrenmatts in diese gattungsgeschichtliche Entwicklung ein. Es werden neben den Vertretern des Golden Age of Crime Novel auch die Detektivromane Simenons und Glausers betrachtet, um innovative und traditionelle Elemente bei Dürrenmatt als solche wahrnehmen zu können.
Das Kapitel „Gattungstypische Elemente“ erarbeitet die Merkmale des klassischen Detektivromans, die als Grundlage für die sich anschließende Analyse der Dürrenmattschen Romane dienen. Es werden die Handlungselemente, die Figuren, das Milieu und die Handlungsschauplätze des klassischen Detektivromans betrachtet.
Das Kapitel „Die Detektivromane Friedrich Dürrenmatts“ analysiert die drei Romane „Der Richter und sein Henker“, „Der Verdacht“ und „Das Versprechen“ hinsichtlich ihrer gattungskonventionellen und gattungsinnovativen Elemente. Es werden die Handlungselemente, die Figuren, das Milieu und die Topographie der Romane untersucht, um die spezifischen Destruktionsbemühungen Dürrenmatts in den ausgewählten Romanen ausmachen zu können.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Detektivroman, Friedrich Dürrenmatt, Gattungsgeschichte, Gattungstypische Elemente, Destruktion, Variation, „Der Richter und sein Henker“, „Der Verdacht“, „Das Versprechen“, Kriminalroman, Thriller, Verbrechensliteratur, klassische Elemente, innovative Elemente, Literaturwissenschaft, Trivialität, Produktionsbedingungen, mediale Kontexte.
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