Bachelorarbeit, 2021
57 Seiten, Note: 3,0
Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media
1. Einleitung
1.1. Aktueller Forschungsstand und Zielsetzung
1.1.1. God is in the Nuances
1.1.2. Spotify Teardown
1.1.3. Make Every Second Count
2. Klangqualität auf TikTok
2.1. Einführung und Rahmenbedingungen
2.2. Allgemeine Grundidee zu Konzept
2.2.1. Neue Formen des Songwritings auf YouTube und TikTok
2.2.2. Collaborative Coversongs auf YouTube und TikTok
2.3. Das Aufnahmesetting
2.4. Analysetechnik
2.5. Workflow - Videoschnitt & Bildbearbeitung
3. Video-Testreihen
3.1. Erste Video-Testreihe inklusive Analysen
3.1.1. Bumble chat in a song pt.1
3.1.2. Bumble chat in a song pt.2
3.1.3. Bumble chat in a song pt.3
3.1.4. WhatsApp chat in a song pt.6
3.2. Zwischenergebnisse
3.3. Zweite Video-Testreihe inklusive Analysen
3.3.1. WhatsApp chat in a song pt.8 PART 1
3.3.2. WhatsApp chat in a song pt.9 PART 2
3.3.3. Tinder chat in a song pt.10
3.3.4. WhatsApp chat in a song pt.11
3.4. Auswertung der Ergebnisse
3.4.1. Musikwahrnehmung und Emotion
3.4.2. Fazit und Forschungsaussichten
Anhang
Abbildungsverzeichnis
Quellenverzeichnis
TikTok gilt im Jahr 2021 als weltweit führende App in der Kategorie Video-Kurzclips, die bereits im November 2018 rund 680 Millionen Usern weltweit verzeichnen konnte.1 Aktuellen Schätzungen zufolge ist inzwischen von über einer Milliarde Nutzern auszugehen.2
Während zu Beginn der App, die bis 2018 unter dem Namen „musial.ly“ angeboten wurde, diese überwiegend von Usern im Teenager-Alter genutzt wurde, hat sich dies auf TikTok innerhalb der letzten 1,5 Jahre stark verändert. Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Altersklassen, aus verschiedenen Kulturen stammend, mit unterschiedlichen Hautfarben, diversen Geschlechtsidentitäten und zahlreichen Themenfeldern hat sich TikTok aus einer Nische heraus mitten in den Mainstream katapultiert. Von der Anwendung durch Privatpersonen und dem Aufbau der ersten kleineren Communities bis hin zur kommerziellen Nutzung verschiedener Marken, Unternehmen und Influencern mit enormer Reichweite, hat sich TikTok längst, auch gegenüber Apps wie Instagram und den Instagram-Reels, etabliert.
Doch was genau macht TikTok, primär im deutschsprachigen Raum, so besonders? Was ist der aktuelle Forschungsstand sowohl in Deutschland als auch beispielsweise in China? Der deutsche Musikwissenschaftler Matthias Pasdzierny untersucht solche und weitere Fragen, welche ich im Verlauf dieser Arbeit genauer beleuchten möchte.
Nicht zu vernachlässigen ist außerdem die Tatsache, dass sich auf TikTok vieles um verschiedene Interaktionen mit den hochgeladenen Inhalten dreht, nachfolgend auch Content genannt, besonders aber um die verschiedenen Interaktionsmöglichkeiten wie Likes, Comments, Shares, Stitches und Duette aber auch um die Followerzahlen bzw. -wachstum der einzelnen TikTok-Kanäle. Die Videos können außerdem nicht nur mit dem Originalaudio hochgeladen, sondern mit diversen Sounds, zu denen beispielsweise auch bekannte Songs verschiedener Genres zwischen 15 Sekunden bis 60 Sekunden Länge gehören, hinterlegt werden. Die Bezeichnung „Musik“ wird im Kontext TikTok von „Sound“ abgelöst. Dieser bezeichnet alle Audios und beinhaltet nicht nur Songs sondern auch Originaltöne von Videoinhalten anderer Content-Creator, die innerhalb der App für alle User, bzw. je nach geografischem Standort für einen Teil der User, freigeschaltet werden können. Die Dauer für den Upload wurde außerdem angepasst und insgesamt auf drei Minuten erweitert. Schaut man sich die Videos im Stream, der sogenannten „For You“-Page an, so werden erfahrungsgemäß aktuell besonders qualitativ hochwertige Videos, bezugnehmend auf Video und Audio, nicht zwingend auf den Inhalt, angezeigt.
Es lässt sich beim Anschauen nicht eindeutig sagen, ob die Videos mit einem neuen Smartphone oder einer Spiegelreflexkamera aufgenommen wurden. Es gibt allerdings verschiedene Indizien anhand derer man auf das jeweilige Device schließen könnte, wie beispielsweise den Verlauf der Tiefenschärfe, die bei Videos von Spiegelreflexkameras bzw. professionellen Filmkameras und entsprechenden Objektiven eine wesentlich fließendere Bildsequenz ergibt.
Dazwischen finden sich immer wieder Videos in reduzierter Qualität, offensichtlich mit älteren Smartphones aufgenommen. Diese sind jedoch verhältnismäßig selten. Man erkennt sie unter anderem an der schlechteren Auflösung. Bei dem iPhone 6s ist zu beobachten, das während meiner Aufzeichnungen der Ton in der Lautstärke variiert, obwohl das Smartphone auf einem Stativ fest positioniert ist. Dies lässt sich natürlich erst während der anschließenden Wiedergabe feststellen. Solche Störungen sind mir auch bei anderen qualitativ schlechteren Videos aufgefallen. Weiterhin wirkt das Erscheinungsbild der Videos wesentlich verwaschener und unschärfer als vergleichsweise solche, die mit dem iPhone 12Pro aufgenommen wurden. Genau aufgrund dieser Nutzungserfahrung habe ich mir die Frage gestellt, weshalb nur so wenige „schlechte“ Videos angezeigt werden. Bei meiner Recherche stieß ich beim Lesen der TikTok-Datenschutzbestimmungen für Deutschland auf folgende Formulierung:
„Wir erheben bestimmte Daten über Sie, wenn Sie die Plattform nutzen (...). Diese Daten umfassen Ihre IP-Adresse, (...) Kennungen für Werbezwecke und die Version der von Ihnen verwendeten App. Wir erfassen auch Daten zu dem Gerät, das Sie für den Zugriff auf die Plattform verwenden, wie z.B. das Modell Ihres Geräts, das Gerätesystem, den Netzwerktyp, die Geräte-ID, Ihre Bildschirmauflösung und Ihr Betriebssystem, die Audioeinstellungen und die angeschlossenen Audiogeräte.“3
Resultierend hieraus stellte sich mir die Frage, inwiefern besonders die Daten über das Modell des Gerätes, der Bildschirmauflösung, Audioeinstellungen und den angeschlossenen Audiogeräten für TikTok von Relevanz sein könnten. Ich fragte mich, ob und inwiefern diese Informationen Auswirkungen darauf haben, wie oft die Videos ausgespielt werden und welche Auswirkungen die Unterschiede der Qualität in Video und Audio auf die TikTok-Nutzer haben.
Wie bewerten diese ein hochwertiges mit sehr guter und ein minderwertiges Video mit schlechter Audioqualität? Wie kann man die Reaktionen auf die unterschiedlichen Qualitäten am besten messen und auswerten? Ab wann bewerten die User ein bestimmtes Video positiv? Ist dazu ein bereits vorhandener Sound relevant bzw. erhöht dieser ggf. die Chancen auf Interaktion bspw. während eines Stitches?
Der Frankfurter Psychotherapeut J. A. hat eine Studie, „God is in the Nuances“, veröffentlicht, in der er bereits 1995 untersucht, wie Menschen Musik hören, wie sie Klang empfinden und wie sie darauf reagieren. Hierzu beschäftigt er sich mit der Frage, wann ein Mensch diesen als ansprechend empfindet. A. arbeitet hierzu mit verschiedenen Hifi-Systemen von unterschiedlicher Qualität. Diese Forschung dient als Einstieg auf die Frage, wie Menschen Musik bzw. Klang in technischer Hinsicht bewerten.
In „The Spotify Teardown“ untersuchen der schwedische Professor für Medien Patrick Vonderau gemeinsam mit Maria Eriksson, Rasmus Fleischer, Anna Johansson und Pelle Snickars unter anderem, ab wann Klang als Musik gewertet wird. Hierzu gründen sie ein eigenes Plattenlabel und veröffentlichen zwei Alben auf der Streamingplattform „Spotify“. Für das erste Album stellen sie die Ergebnissen der schwedischen Lokaldaten auditiv dar und modifizieren diese. Für das zweite Album nutzen sie diverse Küchengeräusche, um zu untersuchen, ab wann etwas als Musik gewertet wird und wer darüber entscheidet. Relevant ist diese Forschung außerdem, weil TikTok seinen Klang-Katalog nicht als Musik sondern als Sound bezeichnet. Dieser Begriff umfasst alle Files in der Sound-Bibliothek. Diese können beispielsweise Songs verschiedener Genres, User-Generated-Sounds in Form von Musik oder gesprochenen Inhalten sein.
Damit ich meine vorher genannten Fragen in Bezug auf TikTok besser beantworten kann, entschied ich mich dazu, selbst Content für TikTok zu erstellen und zu veröffentlichen. Dies hatte außerdem den Vorteil, dass ich direkt auf die TikTok-Analytics zugreifen und die videorelevanten Auswertungen einsehen konnte.
Da ich die gleichen Inhalte synchron mit einem iPhone 12Pro und einem iPhone 6s gefilmt habe, konnte ich nun so die Ergebnisse bei unterschiedlicher Qualität untereinander aber auch innerhalb einer Testreihe miteinander vergleichen. Wenngleich es zahlreiche Anbieter gibt, die diesen Service der Analysen für TikTok anbieten, so erschien mir eine In-App-Auswertung doch am seriösesten.
Exklusive Recherche belief sich die Vorbereitung, welche Songwriting und das Üben auf Gitarre beinhaltete, sowie die Aufzeichnung der Videos auf ca. drei bis vier Stunden. Für das Screenshotten, die Bildbearbeitung und Videobearbeitung können bei dem ersten Video ca. zwei Stunden eingeplant werden, bei dem zweiten ca. 0,5 Stunden. Rechnet man noch durchschnittlich die Recherchedauer von ca. ein bis zwei Stunden hinzu, beläuft sich ein Video-Testpaar auf ca. 8,5 Stunden, was insgesamt bei 9 Video-Testpaaren einen gesamten Zeitaufwand von 76,5 Stunden ergibt.
Da TikTok Forschungen zum Algorithmus in den AGBs kategorisch ausschließt und ich nicht den Anschein erwecken wollte, dass ich etwaige Forschungen anstelle, habe ich, wie vorher erwähnt, zwischenzeitlich einzelne Videosequenzen hochgeladen, die sich thematisch in mein Konzept integrieren, die Regelmäßigkeit des doppelten Uploads jedoch zeitweise unterbrechen.
Für die Auswertung habe ich mir insgesamt zwei Mal je vier Videopaare ausgewählt, was zwei Testreihen ergibt. Dies hat den Hintergrund, dass ich nach vier Videopaaren ein Zwischenfazit ziehen möchte, um meine Vorgehensweise ggf. zu optimieren. Am Ende dieser Arbeit möchte ich abschließend mögliche Erklärungsansätze für meine Versuchsergebnisse liefern, welche meine Auswertungen stützen. Zudem möchte ich einen Ausblick über künftige Forschungs- und Nutzungsmöglichkeiten im musikwissenschaftlichen Kontext erläutern und mit diesen meine Bachelorarbeit abschließen.
Wie bereits im vorangegangenen Kapitel erwähnt, möchte ich die Forschung zu „God is in the Nuances“ von J. A., „Spotify Teardown“ von Patrick Vonderau, Maria Eriksson, Rasmus Fleischer, Anna Johansson und Pelle Snickars sowie den Artikel „Make Every Second Count“ von Matthias Pasdzierny hinzuziehen. Es gilt herauszuarbeiten, wann Menschen sowohl Klang in Verbindung mit elektronischen Geräten als ansprechend empfinden, aber auch ab wann Geräusche oder Klang als Musik definiert werden und welche Forschungen national und international zu TikTok existieren. Diese Informationen werden als Grundlage dienen, um meine Forschungsfrage nach der Relevanz zur Audio- und Videoqualität auf TikTok zu beantworten.
Um einen besseren Bezug zu dieser herzustellen, ergänze ich die Themeninhalte durch Erläuterungen bzw. äußere mir naheliegende Erklärungsansätze auf unbeantwortete Fragen innerhalb der Forschungen oder des Artikels. Außerdem wird im Verlauf dieser Arbeit davon ausgegangen, dass Audio und Video miteinander, auch proportional qualitativ, verknüpft sind. Damit ist gemeint, dass davon ausgegangen wird, sofern ein Smartphone ein gutes Audio wiedergibt, dass das Video ebenso von guter Qualität sein wird. Außerdem wird angenommen, dass diese einen positiven Einfluss auf die Bewertung der entsprechenden Videos hat und eine emotionale Reaktion fördert. Inwiefern sich dies bestätigt oder widerlegt, soll nachfolgend herausgearbeitet werden.
Nach einer kurzen Einführung zu TikTok, den jeweiligen Analysetools, verschiedenen Formen des Songwritings, Coversongs und Duetten auf YouTube, die von Relevanz für den weiteren Verlauf dieser Arbeit sind, gebe ich am Ende des 2. Kapitels eine Übersicht zur Herangehensweise meines in Kapitel 3 folgenden Experimentes. Methodisch beziehe ich mich auf die zahlenbasierte, analytische Auswertung der gesammelten Daten. Auch wenn nicht eindeutig zu identifizieren ist, um welche Zielgruppe es sich handelt, so lassen sich doch klare Tendenzen ablesen. Ergänzend hierzu könnte man, dies als Forschungsaussicht vorweg geriffen, per Umfrage die User direkt ansprechen und detaillierter ausarbeiten, welche Altersgruppe welche musikalischen und technischen Präferenzen hat. Natürlich wäre dies ein weiterer Schritt zur detaillierteren Datenerhebung, wird jedoch, aufgrund der Komplexität, innerhalb dieser Arbeit nicht weiter untersucht. Einen ersten Ansatz finden Sie unter der Abbildung 1 auf Seite 33. Wenngleich es nicht die eine absolute Antwort auf die Frage nach der Ursache gibt, dies bereits vorab gesagt, so lassen sich verschiedene Ansätze darlegen.
In „God is in the Nuances“ untersucht der Frankfurter Psychotherapeut J. A. im Jahr 1995 das Klangempfinden von Menschen bei verschiedenen Hifi-Systemen. Der Grundgedanke seiner Forschung entwickelte sich aus der Erfahrung des Musikhörens auf einer Hifi-Anlage als geselliges Familienereignis, welches im Laufe der Jahre tendenziell abnahm. In dieser Zeit fiel ihm auf, „dass die Anlage zunehmend steriler und unemotionaler klingt.“ Laut A., „wurde immer mehr Wert auf geradlinige Frequenzgänge, Höhen, Durchhörbarkeit (...)“ gelegt. Als Beispiel nennt er einen Steinway D-Flügel in der Oper Frankfurt, der „verwaschen und verschwommen“ klingen würde im Gegensatz zu einer HiFi-Anlage mit einer „super exakten Aufnahme.“ A. beschreibt diesen wie folgt: „Es war nicht so, dass der Mensch (...) auf der emotionalen Ebene angesprochen wird.“ Die emotionale Ebene sei, so A., „das wichtigste in der Musik und nicht der Klang selbst.“ Das Klangempfmden könne erlernt werden und abhängig von diesem würde Klang bewertet werden. Würden Menschen daher lange genug „schlechten Klang“ lernen, würden sie diesen schlussendlich als „richtig“ bewerten.4
Erkennbar sei dies, wenn man einen Blick auf den asiatischen Raum werfen würde, wo Lautsprecher beispielsweise vollkommen anders klingen würden. Diese hätten primär Höhen und Mitten, jedoch reduzierten bis keinen Bass. Im amerikanischen Raum gäbe es bei den Lautsprechern verstärkten Bass, reduziertere Mitten und noch weniger Höhen. Basierend auf dieser Beobachtung entfernte sich A. von der Bewertung des Klangs, sondern fokussierte sich auf die Frage „Wie fühlt man sich?“.5
Dass A. von einer empfundenen Richtigkeit des Klangs abweicht und stattdessen den Fokus auf die emotionale Komponente legt, ist insofern spannend, als dass meine im Verlauf dieser Arbeit auftretende Versuchsreihe zunächst die Klangqualität als Ursache vermutet. Meine These lautete daher, dass Menschen auf Klang positiv reagieren, wenn sie ihn ansprechend finden. Dieser Umstand tritt ein, wenn die Qualität des Klangs mit deren Klangempfmden übereinstimmt. Die Argumentation Ackermanns, dass Klang anerzogen, tendenziell abhängig vom geografischen Standort ist und dementsprechend bewertet wird, stellt damit meine Vermutung infrage, bzw. führt dazu, dass es eines anderen Erklärungsansatzes als solchen bedarf, der die Qualität als Indikator vermutet. Um die oben genannte Frage beantworten zu können, entwickelt A. daher Emotionsbögen mit „semantischen Differenzialen“, unter anderem mit dem musikwissenschaftlichen Institut Darmstadt (vgl. Abbildung 2A & 2B, S.34f.).6 Die Teilnehmer hatten somit die Möglichkeit, während des Anhörens anzukreuzen, wie sie sich fühlen. Hieraus ergab sich für mich die Frage, inwiefern ich dieses emotionale Ansprechen auf Klang in Bezug auf Social Media, speziell auf TikTok bezogen, messen kann. Im Interview bestätigt mir A., dass gewisse Altersklassen, besonders im Teenager Alter, einen großen Wert auf die Qualität legen. Allerdings, so A., stehe diese an untergeordneter Stelle. Solange ein Mensch sich von Musik emotional angesprochen fühle, würde er diese eher weiter anhören, unabhängig von der jeweiligen Altersgruppe. Ebenso wie A. gehe ich davon aus, dass Menschen, wenn sie auf TikTok ein Video sehen, dies nicht nur audiovisuell sondern vorallem emotional ansprechend finden und als Resultat hieraus in irgendeiner Form damit interagieren möchten.7 In der Regel ist es zudem so, das Audio, besonders bei emotionalen Videos, eine extrem (emotionale) verstärkende Wirkung hat.8
Laut A. sind allerdings auch vorangegangene Audio- bzw.Videosequenzen relevant. Wurde innerhalb seiner Versuchsreihe von einer besonders technisch hochwertig klingenden zu einer emotional klingenden Hifi-Anlage gewechselt, hörten sich die Menschen beide Klangbeispiele an. Wurde jedoch zuerst der Sound über die emotionale Anlage abgespielt und anschließend auf der technisch fortschrittlicheren, verließen die Testpersonen teilweise mit zugehaltenen Ohren den Raum, so A. und erklärt dies Situation wie folgt: „Wenn sie [die Menschen] schon angesprochen waren“, und von der emotionalen zur technischen Anlage gewechselt wurde, so seien sie „dann abgenervt, dann gehen sie. Dieser Effekt, dass Menschen sich von der Musik abwenden oder nicht richtig zuwenden, den haben Sie immer, wenn die Musik emotional nicht stimmig ist für einen Menschen.“9
In Bezug auf meine nachfolgende Versuchsreihe bedeutet dies, dass in der Tat auch die Reihenfolge während der Ausspielung von Relevanz ist. Da ich hierauf jedoch in der App keinen Einfluss habe, kann dies an dieser Stelle weder bestätigt noch widerlegt werden. Außerdem ergäbe sich die Frage, welche Devices als technisch hochwertig und welche als emotional gelten würden.
In Bezug auf die Hifi-Anlagen spiele es eine Rolle, wie die entsprechende Anlage bzw. das Wiedergabemedium technisch konstituiert sei. Fehlen Klangebenen, so ergänzte der Mensch die fehlenden im Ohr. Seien sie bereits vorhanden, entfalle dieser Prozess und der Mensch empfinde das Klangerlebnis als angenehmer, was eher eine Emotionalität zulasse.
Als Reaktion führe ich das Beispiel der verschiedenen Dateitypen an wie bspw. *.mp3 und *.wav. Bei niedriger Lautstärke sind die Unterschiede kaum wahrnehmbar. Erhöht man diese jedoch, schneiden *.mp3-Dateien im persönlichen, emotionalen Klangempfmden deutlich schlechter ab. Besonders deutlich wahrzunehmen war dies, wenn ein Song über einen Converter im Internetbrowser mitgeschnitten und abgespeichert wurde. Diese Dateien waren zwar ebenfalls *.mp3-Dateien, jedoch waren die fehlenden Datenfrequenzen ab einer gewissen Lautstärke unüberhörbar. Dies äußerte sich durch knistern, knacken, fehlende oder verwaschene Höhen bzw. einen nicht dynamisch genug klingenden Bass und ließ ein emotionales Einlassen auf die Musik nicht zu.
Was genau als Musik gewertet wird und mit Hilfe welcher Infrastrukturen sie verbreitet wird, wird unter anderem in „When Do Files Become Music“ und „Intervention: Record Label Setup“ untersucht.10 Wo Plattformen wie Facebook, Instagram oder auch TikTok das kreative Schaffen der User fördern, so bietet Spotify eine professionelle Plattform für das Musikstreaming, bzw. der zur Verfügungstellung von Daten, und richtet sich, im Gegensatz zu Soundcloud, primär an Labels und Künstler, die Musik auf einem professionellem Niveau vertreiben möchten. Gleichzeitig bietet sie dennoch die Möglichkeit, User-Generated-Content, kurz genannt UGC, zu veröffentlichen.11
Echo Nest, eine „music intelligence company“, wertete unter anderem Nutzungsdaten aus und hatte zur Aufgabe, Nutzern Musik vorzuschlagen, die sie mit großer Wahrscheinlichkeit ansprechend finden würden. 2014 wurde Echo Nest schließlich von Spotify übernommen.12 In diesem Kontext der Datenverarbeitung und -auswertung findet sich auch ein erster, technisch orientierter Erklärungsansatz: „(...) as it makes clear that audio files cannot be studied as isolated or autonomous entities. An audio file found and enjoyed via the internet is equally a product of different kinds of metadata.“13
An dieser Stelle möchte ich erwähnen, auch in Bezug auf weitere Inhalte dieser Bachelorarbeit, dass Spotify nicht nur mit den Plattformen Twitter, iTunes und Rdio das Projekt Twitter #music ins Leben gerufen, sondern dass auch mit der Dating- Plattform Tinder eine Markenkooperation zustande gekommen ist. Mit Twitter #music wurde das Nutzerverhalten auf Twitter analysiert. Hierzu wurden die Tweets, Likes und Retweets des entsprechenden Users gesammelt, ausgewertet und entsprechend passende Musik vorgeschlagen. Auf Tinder konnten User ihre Lieblingssongs auswählen und auf ihrem Datingprofil mit einbinden. Dies hatte den Hintergrund das Musik Menschen miteinander verbindet und die Auswahl des potenziellen Partners, basierend auf dessen Musikgeschmack, getroffen werden könnte (vgl. Abbildung 3, S.36).14
Wie bereits erwähnt, stellt sich die Frage, ab wann ein Track bzw. eine Datei als Musik gewertet wird. Die Band Vulfpeck hat 2014 ein Album mit zehn Titeln, alle entweder 31 oder 32 Sekunden lang und vollkommene Stille beinhaltend, veröffentlicht (vgl. Abbildung 4, S.37). Genauere Informationen diesbezüglich können leider nicht ermittelt werden, da das Album nicht mehr auf Spotify angezeigt wird. Beruft man sich jedoch auf die bereitgestellten Informationen, stellt sich die Frage, wie es sein kann, dass Spotify eine Veröffentlichung von zehn Stücken, abolute Stille beinhaltend, zulässt.15
Wie bereits erwähnt, veröffentlichten die Forscher hierzu selbst zwei Alben. Mit „Election Music“ veröffentlichen Sie ein Album basierend auf den Ergebnissen schwedischer Lokalwahlen, deren Ergebnisse musikalisch adaptiert wurden. Die Songs beinhalten Beats und Melodien und werden von den Forschern selbst als „unappealing and mundane sound recordings“ bezeichnet, wobei die Frage beantwortet werden soll, ob die Inhalte der Files relevant sind oder ob „the enterprise [is] built on the notion of the more, the better?“.16
Das zweite Album „Fru Kost“, was schwedisch ist und übersetzt Frühstück bedeutet, beinhaltete typische Frühstücksgeräusche wie das Kochen von Kaffee und wurde zwei Mal nicht zur Veröffentlichung auf Spotify freigegeben. Beim ersten Mal wurden die Tracks mit folgender Begründung zurückgewiesen: „(...) “not the kind of content“ the aggregator was looking to sign at the moment.“17 Ein „aggregator“ bzw. Musik Distributor dient als Bindeglied zwischen Artist und Spotify und entscheidet, welche Audios auf den Streaming-Plattformen veröffentlicht werden.18 Beim zweiten Mal erhielten sie den Hinweis, dass der Aggregator “only distributes music“.19 Dabei war nicht klar, ob dies durch den Musik Distributor selbst oder automatisiert per Software entschieden wurde.
Als zusätzlicher Schritt, bevor eine Veröffentlichung überhaupt möglich sei, müssten die einzelnen Sounds beispielsweise verschiedenen vorgegebenen Genres zugeordnet werden, wie einem ersten und zweiten Genre, um die Sounds später auffindbar zu machen. Außerdem könnten die Metadaten mit zusätzlichen, relevanten Informationen ergänzt werden wie bspw „more curious genres, such as „Anime,“ „Indian,“ „Fitness & Workout,“ (...).20 Zusammenfassend lässt sich daher sagen, dass Musik, in diesem Fall in technischer Hinsicht, als solche gewertet werden kann, wenn es möglich ist, sie vorgegebenen musikalischen Parametern zuzuordnen und ihre Metadaten stimmig festzulegen.
In seinem Artikel „Make Every Second Count“ geht Matthias Pasdzierny auf die „medienästhetischen Hintergründe für den immensen Erfolg der App“ ein, welche seiner Ansicht nach „insbesondere am gewählten Mikroformat von unsergenerierten Kurzvideos festzumachen ist.“ Dabei fokussiert er sich darauf, die „spezifisch musikkulturellen Aspekte von TikTok herauszuarbeiten.“ Die ersten Eindrücke seiner Nutzungserfahrung von TikTok beschreibt Pasdzierny folgendermaßen: „(...) Schon mit dem ersten Öffnen der App ergießt sich - einer weitgehend undurchschaubaren wie unbeeinflussbar wirkenden Vorschlagslogik folgend - ein nie versiegender Strom von User Generated Content (...).“21 Pasdzierny bringt mich an dieser Stelle auf die Idee, Tinder bzw. Bumble in diese Arbeit mit einzubinden, da nicht nur das Procedere vom Wischen in die eine oder andere Richtung identisch ist sondern auch der Vorschlagsalgorithmus, der teilweise wahllos neue Profile bzw. auf TikTok diverse Videos anzeigt.
TikTok grenze sich klar von YouTube ab, indem es „Snackable Content“, damit sind leicht verständliche Inhalte gemeint, in kurzen Videosequenzen schnell global ausgespielt würden.22 Als die Faktoren, auf denen der Hype rund um TikTok basiere, nennt Pasdzierny unter anderem den rasanten Wachstum der App, die Verteilung der Zielgruppen auf die verschiedenen Kulturen und Kontinente aber auch die Tatsache, dass zumindest zu Beginn, „überwiegend Nutzer*innen aus nach 2000 geborenen Generationen, die von Kindesbeinen an nach den Spielregeln und Mechanismen von Social Media und intensiver Smartphone-Nutzung aufgewachsen sind.“23 Diese Generationen hätten die Möglichkeit, nicht nur sich selbst darzustellen, sondern auch zu kommunizieren, konsumieren und zu spielen. Laut Pasdzierny sei der Erfog von TikTok auf die „radikale Ausrichtung der App auf die Verbindung von Musikkonsum, exzessiver und im Alltag omnipräsenter Smartphone-Nutzung und die Verabredung zur Kommunikation via vertikal gefilmter Bewegtbilder (...)“ zurückzuführen.24
Auf die Frage, welche Vorbilder und Einflüsse die App aufgreift und inwiefern sich dies auf die Musikproduktion ausgewirkt hat, möchte ich an dieser Stelle kurz eingehen. Neben YouTube und beispielsweise der Plattform Vine, hat mich verwundert, dass das praktisch Offensichtliche hier nicht genannt wurde. Erinnert man sich an das Medium Fernsehen und das TV-Programm von 1990 bis 1998, so taucht eine Sendung auf, welche bereits Überschneidungen, in Bezug auf die deutsche Kultur, zu TikTok offenlegt.
In der „Mini Playback Show“, welche ein Mal wöchentlich für 60 Minuten auf RTL ausgestrahlt und von Marijke Amado moderiert wurde, tanzen und sangen Kinder, verkleidet als ihre Idole, zu einem Song ihrer Wahl, welcher im Hintergrund abgespielt wurde. Gemeinsam mit Amado wählten sie vor der Performance ein passendes Outfit aus. Der Zuschauer konnte dies am Fernseher mitverfolgen, wobei inzwischen auch manche der Sendungen auf YouTube abrufbar sind.25
Das Kind ging schließlich mit dem entsprechenden Outfit durch eine Tür und kam schließlich fertig umgezogen wieder zurück, um den Song zu performen. Anschließend erhielt jedes Kind von einer aus drei Prominenten bestehenden Jury eine meist positive Bewertung. In den ersten Staffeln wurden noch die ersten drei Gewinner gekürt, im weiteren Verlauf der Sendung gab es schließlich nur noch einen Gewinner.26 Zuschauen konnte jeder, der einen Fernseher besaß und RTL empfangen konnte. Die Zuschauer hatten damals allerdings noch nicht die Möglichkeit, wie bei späteren Fernsehshows wie beispielsweise der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“, live abzustimmen bzw. in irgendeiner Form darauf online bzw. öffentlich zu reagieren. Thematisch tauchen Playback, Lippensynchronisation und ein technisches Medium als Grundlage hierzu in der deutschen Fernsehgeschichte bereits auf. Da Bytedance allerdings eine chinesische App ist, liegt es nahe zu untersuchen, inwiefern bspw. Fernsehshows als Vorreiter von TikTok gezählt werden können. Bei meiner Recherche bin ich auf die Apps „Kuaishou“, was wörtlich übersetzt „schnelle Hände“ bedeutet, und „Meipai“, was sich wörtlich als „schöne Aufnahme“ übersetzen lässt. Kuaishou diente zur Erstellung von GIF-Dateien und wandelte sich zu einer App für Kurzvideos. Meipai hatte deutlichere Schnittstellen zu TikTok, wurde im Laufe der Jahre jedoch vollständig von diesem abgelöst. Da die genaue Entstehungsgeschickte im Rahmen dieser Bachelorarbeit nicht von absoluter Relevanz ist, möchte ich es an dieser Stelle daher nur bei einem kurzen Einblick belassen.
Auf die Frage, inwiefern sich die Musikproduktion durch TikTok verändert hat, möchte ich an dieser Stelle auch kurz eingehen. Es ist bewiesen, dass die Aufmerksamkeitspanne jüngerer Generationen im Vergleich zu vorherigen wesentlich geringer ausfällt. Dies ist aber nicht allein ausschlaggebend für das vermehrte Auftreten kürzerer Songs. Zum Einen schüttet beispielsweise Spotify ab einer Anhörzeit von 31 Sekunden Tantiemen für einen Stream aus. Produziert man einen Song, der nur 31 Sekunden lang ist, können wesentlich mehr Tantiemen erzielt werden, da er tendenziell wesentlich öfter angehört werden kann als ein Song, welcher um die drei Minuten lang ist (vgl. Abbildung 4, S.37). Diese Veränderung der Produktion hat daher auch einen finanziellen Aspekt. Problematisch wird es, wenn die Qualität des Songs bewertet werden soll, wobei an dieser Stelle erwähnt werden muss, dass ich mich auf Songs aus dem Mainstream beziehe. Versteht der Zuhörer, dass es bei dem Track nicht primär um ein künstlerisches Werk handelt, sondern nur um das Generieren von Tantiemen, so kann sich dies negativ auf die Streams auswirken. Gegebenenfalls stagnieren diese und der Künstler wird für die Zuhörer und den Musikmarkt irrelevant.
Die Frage nach der Veränderung von Musikproduktionen lässt sich auch beantworten, indem man die Nutzung der Sounds auf TikTok verfolgt. Videos, die besonders populär werden bzw. viral gehen, enthalten, wenn man sich an dieser Stelle nur auf MainstreamSongs bezieht, Sounds, die diese entweder (emotional) unterstreichen oder ironisch darstellen. Besonders wichtig ist, dass kurze Ausschnitte zwischen 15 bis 60 Sekunden, je nachdem wie lang der entsprechende Sound zu Verfügung gestellt wurde, visualisierbar sind. Pasdzierny zitiert an dieser Stelle Alyssa Bereznak wie folgt: „minima lyrics, a Grandmother‘s VHS Collection, „Mini Playback Show 1993 RTL“, YouTube, https://www.youtube.com/ watch?v=q0fLhRv7iB4, veröffentlicht am 03.11.2020, Zugriff am 21.08.2021. bass drop, a double meaning you can make into a joke [...], and, most important, it should ,be epic.‘“ User reagieren auf solche Sounds, indem sie beispielsweise auch selbst gesungene Varianten verwernden.27
Ein weiterer Grund für 12 bis 15 Sekunden als empfohlene Mindestdauer ist, so Pasdzierny, unter anderem darauf zurückzuführen, dass so mit „den üblichen Tempi von Popmusik genau eine musikalische Sinneinheit“ untergebracht werden könne, also beispielsweise „etwa vier Takte, eine Refrainzeile oder ein Kurz-build-up mit bass drop.“ Hieraus entwickele sich eine „spezifische TikTok-Perspektive auf das Verhältnis von Musik und Bewegt-Bild.“28
Aus diesem Grund nimmt TikTok auch für Labels bzw. Marken immer mehr an Relevanz zu. Denn wie Pasdzierny beschreibt, verzeichnet Tiktok, „für Werbekunden besonders relevant, auch im Vergleich zu Instagram und Snapchat durchschnittlich deutlich längere Bildschirmaktivitätszeiten der Nutzer*innen (...).29 Außerdem können User durch die Nutzung von entsprechenden Songs bewirken, dass Videos viral gehen und sich ein Crossover-Effekt einschaltet.
Songs, teilweise auch akustische Songs mit dem Klangcharakter einer spontanen Handyaufnahme, können auf TikTok viral gehen und dadurch auf Spotify einen enormen Anstieg an Streamingzahlen verzeichnen.30 Beispielhaft hierfür ist der Song „Ghost Town“ von Chloe George. Nachdem sie diesem am 05.03.2021 auf TikTok veröffentlicht hatte, kann dieser bis heute knapp 16 Millionen Aufrufe und über drei Millionen Likes verzeichnen.31 Nach der Veröffentlichung auf Spotify sind inzwischen über 34,3 Millionen Streams auf Spotify zu verzeichnen.32 „ghost town (voice memo)“ konnte sich immerhin in den iTunes Charts auf Platz 80 positionieren.33 Dies ist bei einem Song, der lediglich akustisch ohne professionelles Mitwirken aufgenommen und veröffentlicht wurde, doch beachtlich.
Noch deutlicher wurde der Cross-Media-Effekt bei dem Song „Old Town Road“ von Lil Nas X, „der 2019 über Wochen die Billboard Charts in den USA anführte, ursprünglich
[...]
1 Nicht nur TikTok sondern auch mir ist Diversität wichtig. In dieser Hausarbeit habe ich mich aber bewusst gegen das Gendern und für das generische Maskulinum entschieden. Dies hat den Hintergrund, dass zum Beispiel englische Begriffe eingedeutscht und als Nomen behandelt werden, im Englischen diesbezüglich bei Bedarf mit einem vorangesetzten „female“, „male“, usw. die enstsprechende Person näher charakterisiert werden kann und insgesamt ein flüssigeres Lesen möglich ist. Ansonsten gilt das entsprechende Nomen für alle Geschlechtsidentitäten, so wie im Kontext dieser Bachelorarbeit. Ich möchte daher an dieser Stelle betonen, dass mit ensprechenden Begriffen alle Menschen gemeint sind, wenn an der entsprechenden Stelle nicht genauer definiert wird.
2 „TikTok-App bei Downloads spitze“, Tagesschau, https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/ tiktok-download-rekord-2020-101.html, veröffentlicht am 11.08.2021, Zugriff am 17.08.2021.
3 „Diese Technischen Daten erheben wir über Sie. TikTok Datenschutzbestimmungen für Deutschland“, TikTok, https://www.tiktok.com/legal/privacy-policy?lang=de, Stand von Juli 2020, Zugriff am 30.05.2021.
4 J. A., „God is in the Nuances“, Interview vom 19.08.2021, Frankfurt am Main, S.33 V10.
5 Ebd., S.33 V28.
6 Ebd., S.34 V35.
7 Die Datumsangaben auf TikTok orientieren sich nicht am deutschen Format und sind teilweise nur mit MM.TT angegeben und entsprechend vertauscht. Ich möchte daher an dieser Stelle anmerken, dass ich, sofern ich Videos aus TikTok in den Fußnoten als Quelle angebe, diese wie folgt zitiere: Accountinhaber, „Vollständige Beschreibung inklusive Hashtags des Videos“, Plattform, URL, veröffentlicht am TT.MM.JJJJ, Zugriff am TT.MM.JJJJ.
8 jaggersjourney, „Watch until the end (Emoji) #lastwillandtestament“, TikTok, https://vm.tiktok.com/ZMRFXaGpj/, veröffentlicht am 06.04.2021, Zugriff am 20.08.2021.
9 J. A., „God is in the Nuances“, Interview vom 19.068.2021, Frankfurt am Main, S.34 V58.
10 Patrick Vonderau, Maria Eriksson, Rasmus Fleischer, Anna Johansson und Pelle Snickars, „When Do Files Become Music?“, in: Spotify Teardown. Inside the Black Box of Music Streaming, Cambridge 2019, S. 80.
11 Ebd., S. 81.
12 Ebd., S. 84.
13 Ebd., S. 83.
14 Ebd., S. 87.
15 Patrick Vonderau, Maria Eriksson, Rasmus Fleischer, Anna Johansson und Pelle Snickars,
„When Do Files Become Music?“, in: Spotify Teardown. Inside the Black Box of Music Streaming, Cambridge 2019, S. 97.
16 Patrick Vonderau, Maria Eriksson, Rasmus Fleischer, Anna Johansson und Pelle Snickars, „ Intervention: Record Label Setup“, in: Spotify Teardown. Inside the Black Box of Music Streaming, Cambridge 2019, S.72.
17 Ebd., S.73.
18 „Artist distributors“, Spotify, https://artists. spotify.com/providers, Zugriff am 25.08.2021.
19 Patrick Vonderau, Maria Eriksson, Rasmus Fleischer, Anna Johansson und Pelle Snickars, „ Intervention: Record Label Setup“, in: Spotify Teardown. Inside the Black Box of Music Streaming, Cambridge 2019, S.73.
20 Ebd., S.73f.
21 Matthias Pasdzierny, „„Make Every Second Count“ - Musikalisierte Mikroformate als Zentrum der Kurzvideo-App und Social Media-Plattform TikTok“, in: Mikroformate. Interdisziplinäre Perspektiven auf aktuelle Phänomene in digitalen Medienkulturen, hrsg. von Peter Moormann, Manuel Zahn, Patrick Bettinger, Sandra Hofhues, Helmke Jan Keden u. Kai Kaspar, München 2021 (Kunst Medien Bildung 8), S.44.
22 Ebd., S.44.
23 Ebd., S.45.
24 Ebd., S.48.
25 Videos aus YouTube, die ich in den Fußnoten als Quelle angebe, werde ich im weiteren Verlauf wie folgt zitieren: Accountinhaber, „Vollständiger Titel des Videos“, Plattform, URL, veröffentlicht am TT.MM.JJJJ (sofern auf YouTube angezeigt, ansonsten wird diese Information weggelassen), Zugriff am TT.MM.JJJJ.
26 Alyssa Bereznak, „Memes are the New Pop Stars: How TikTok Became the Future of the Music Industry.“, The Ringer, https://www.theringer.com/tech/2019/6/27/18760004/tiktok-old-town-road -memes-music-industry, veröffentlicht am 27.06.2019, Zugriff am 22.08.2021.
27 Matthias Pasdzierny, „„Make Every Second Count“ - Musikali sierte Mikroformate als Zentrum der Kurzvideo-App und Social Media-Plattform TikTok“, in: Mikroformate. Interdisziplinäre Perspektiven auf aktuelle Phänomene in digitalen Medienkulturen, hrsg. von Peter Moormann, Manuel Zahn, Patrick Bettinger, Sandra Hofhues, Helmke Jan Keden u. Kai Kaspar, München 2021 (Kunst Medien Bildung 8), S.58.
28 Ebd., S.59.
29 Ebd., S.44f.
30 Videos aus Spotify, die ich in den Fußnoten als Quelle angebe, werde ich im weiteren Verlauf wie folgt zitieren: Accountinhaber, „Vollständiger Titel des Songs“, Plattform, URL, veröffentlicht am TT.MM.JJJJ (sofern auf Spotify angezeigt, ansonsten wird diese Information weggelassen), Zugriff am TT.MM.JJJJ.
31 chloegeorge, „#ghost #town by #kanyewest #partynextdoor #070shake #fyp“, TikTok, https://www.tiktok.com/@chloegeorgeya/video/6936006154568994054?lang=de-DE&is_copy_ url=l&is_from_webapp=vl, veröffentlicht am 05.03.2021, Zugriff am 21.08.2021.
32 chloe george, „ghost town (voice memo)“, Spotify, https://open.spotify.com/track/0PKAijroHpnEt dY20bkGdr?si=a0dbe19888414394, Zugriff am 21.08.2021.
33 „United States iTunes Top 100 Pop Songs“, Topcharts by myTuner, https://www.top-charts.com/songs/ pop/united-states/itunes/2021-W14, für den Zeitraum vom 05.04.2021-11.04.2021, Zugriff am 17.08.2021.
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