Magisterarbeit, 2007
83 Seiten, Note: 2,7
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage der Willensfreiheit im Kontext der Hirnforschung. Sie analysiert die Auswirkungen der neurowissenschaftlichen Erkenntnisse auf das traditionelle Menschenbild und die damit verbundenen ethischen und gesellschaftlichen Implikationen. Die Arbeit untersucht, inwiefern die Hirnforschung die Vorstellung von einem freien Willen in Frage stellt und welche Konsequenzen dies für die Bereiche Recht, Pädagogik und das Selbstverständnis des Menschen haben könnte.
Die Einleitung führt in die Thematik der Willensfreiheit im Kontext der Hirnforschung ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Kontroverse zwischen den Natur- und Geisteswissenschaften und die weitreichenden Konsequenzen, die sich aus der Annahme eines deterministischen Gehirns ergeben könnten.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Menschenbild im Spiegel theoretischer Interpretationen wissenschaftlicher Ergebnisse. Es analysiert das traditionelle Menschenbild Kants, das den Menschen als ein Wesen mit freiem Willen und freiem Geist begreift, und setzt es in Kontrast zum reduktionistischen Menschenbild der Hirnforscher Gerhard Roth und Wolf Singer. Letztere argumentieren, dass das Gehirn das Denken bestimmt und der Mensch somit nicht frei ist.
Das dritte Kapitel untersucht die philosophischen und ethischen Implikationen des Determinismus. Es analysiert die Leugnung der Zwiespältigkeit des Menschen durch einen reduktionistischen Monismus und die damit verbundenen Folgen für die moralische Verantwortung. Weiterhin wird die Frage nach der Möglichkeit und Wirklichkeit menschlicher Freiheit im Kontext des Unbehagen, sich selbst zu verantworten, beleuchtet.
Das vierte Kapitel befasst sich mit den Auswirkungen der Hirnforschung auf das Strafrecht und die Pädagogik. Es analysiert die Forderung der Hirnforscher nach einer Änderung des Strafrechts, da ein freier Wille nicht mehr als Grundlage für Schuld und Strafe gelten könne. Weiterhin werden die Folgen für die Pädagogik und die Frage nach einer möglichen „Hirnmanipulation“ diskutiert.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Willensfreiheit, die Hirnforschung, das Menschenbild, Determinismus, Moral, Verantwortung, Strafrecht, Pädagogik und die ethischen Implikationen der neurowissenschaftlichen Erkenntnisse. Die Arbeit beleuchtet die Kontroverse zwischen den Natur- und Geisteswissenschaften und die Frage, inwiefern die Hirnforschung die Vorstellung von einem freien Willen in Frage stellt. Sie analysiert die Auswirkungen der neurowissenschaftlichen Erkenntnisse auf das Selbstverständnis des Menschen und die damit verbundenen ethischen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
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