Examensarbeit, 2007
82 Seiten, Note: 2,0
Diese Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen untersucht die Benachteiligungsdebatte im Koedukationsdiskurs. Sie analysiert die Entwicklung der Koedukation, beleuchtet die Ergebnisse von Leistungsmessungstests und untersucht die Interessenentwicklung, das Selbstkonzept und die Leistungskurswahlen von Jungen im Vergleich zu Mädchen. Die Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Lehrkräften auf die Entwicklung der persönlichen Identität von Jungen und betrachtet die Auswirkungen der Koedukation auf die Lebensvorstellungen der Schüler.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Benachteiligungsdebatte im Koedukationsdiskurs. Sie stellt fest, dass die Geschlechterforschung lange Zeit auf die Benachteiligung von Mädchen und Frauen fokussiert war, wodurch der männliche Bereich vernachlässigt wurde. Die Arbeit argumentiert, dass es notwendig ist, die Situation von Jungen in der Schule genauer zu betrachten, da sie zunehmend ins schulische Abseits geraten.
Im zweiten Kapitel wird die historische Entwicklung der Koedukation beleuchtet. Es wird gezeigt, dass Schulen nicht immer koedukativ waren und dass die Trennung der Geschlechter in der Vergangenheit die Norm war. Die Einführung der allgemeinen Grundschule in der Weimarer Republik markierte den Beginn der Koedukation, die jedoch lange Zeit nicht wissenschaftlich untersucht wurde.
Das dritte Kapitel analysiert die Ergebnisse von nationalen und internationalen Leistungsmessungstests, die zeigen, dass Jungen in verschiedenen Bereichen schlechter abschneiden als Mädchen. Die Arbeit untersucht die Ergebnisse von Studien wie TIMSS, PISA, IGLU und LAU und beleuchtet die Ursachen für die Leistungsunterschiede.
Im vierten Kapitel wird die Analyse der Leistungskurswahlen von Jungen in der gymnasialen Oberstufe vorgestellt. Die Arbeit untersucht, welche Fächer Jungen wählen und welche Faktoren ihre Wahl beeinflussen.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem fächerspezifischen Selbstkonzept und den Interessen von Jungen im Vergleich zu Mädchen. Die Arbeit analysiert die Unterschiede in den Interessengebieten und untersucht, wie sich das Selbstkonzept von Jungen und Mädchen in verschiedenen Fächern entwickelt.
Das sechste Kapitel untersucht den Einfluss von Lehrkräften auf die Entwicklung der persönlichen Identität von Jungen. Die Arbeit analysiert, wie Lehrer und Lehrerinnen die Entwicklung von Jungen beeinflussen und welche Rolle sie bei der Förderung der Selbstfindung spielen.
Das siebte Kapitel betrachtet das Selbstbild, die Berufsplanung und die Lebensvorstellungen von Jungen. Die Arbeit untersucht, wie sich die Koedukation auf die Zukunftsperspektiven von Jungen auswirkt und welche Herausforderungen sie in Bezug auf ihre Berufswahl und ihre Lebensentwürfe bewältigen müssen.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Benachteiligungsdebatte, Koedukation, Geschlechterforschung, Leistungsmessungstests, Selbstkonzept, Interessenentwicklung, Leistungskurswahlen, Einfluss von Lehrkräften, Lebensvorstellungen, Jungen, Mädchen, Schule, Bildung, Sozialisation.
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