Masterarbeit, 2018
126 Seiten, Note: 1,30
Die vorliegende Arbeit analysiert Strategien des,Ausbalancierens' von Freizeit und Erwerbsarbeit in Zweierbeziehungen im Kontext der späten Moderne. Die Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen, die sich durch die ‚Entgrenzung' von Erwerbsarbeit und Privatleben für die Lebensführung von Personen in Zweierbeziehungen ergeben. Die Untersuchung basiert auf der Annahme, dass die Lebensführung in Zweierbeziehungen eine zentrale Rolle im Umgang mit diesen Herausforderungen spielt.
Dieses Kapitel führt den Begriff der ‚Work-Life-Balance' ein und stellt die Problematik des ‚Ausbalancierens' von Freizeit und Erwerbsarbeit im Kontext spätmoderner Lebenskonstellationen dar. Es wird argumentiert, dass das Konzept der ‚Work-Life-Balance' eine zentrale Bedeutung für die Selbstführung und die Bewältigung von Herausforderungen im Arbeits- und Privatleben erlangt hat. Die Arbeit konzentriert sich auf die Lebensführung in Zweierbeziehungen und untersucht, wie die paarinterne Synchronisation von Lebensführungen das ‚Ausbalancieren' von Freizeit und Erwerbsarbeit beeinflusst.
Dieses Kapitel analysiert die Veränderungen von Arbeit, Staat und Subjekt in der späten Moderne. Es wird der Wandel der Subjektivierung als Selbstführung im Kontext neoliberaler Machtverhältnisse untersucht. Weiterhin wird die ‚Entgrenzung' von Erwerbsarbeit und Privatleben als ein wesentliches Merkmal des Postfordismus betrachtet. Die Folgen dieser Entwicklung für die Lebensführung von Individuen werden diskutiert.
Dieses Kapitel befasst sich mit dem ‚Ausbalancieren' von Freizeit und Erwerbsarbeit als einer neuartigen Handlungsanforderung in der späten Moderne. Es wird argumentiert, dass die Erosion tradierter Grenzen zu einer verstärkten Reflexivierung der Lebensführung führt. Das Konzept der ‚Work-Life-Balance' wird als ein gouvernementales Konzept betrachtet, das Lebensführung im Schnittpunkt von Selbst- und Fremdführung positioniert. Die Grenzen und Möglichkeiten zur Handlungsmacht hinsichtlich des ‚Ausbalancierens' werden analysiert.
Dieses Kapitel widmet sich der Soziologie der Zweierbeziehung als einer wichtigen Lebenskonstellation in der späten Moderne. Es wird der Wandel der Zweierbeziehung im Kontext der reflexiven Moderne untersucht, insbesondere die Entwicklung des romantischen Liebesideals und die Bedeutung der partnerschaftlichen Liebe als diskursives Leitbild. Die Zweierbeziehung wird als ‚Trägheitsmoment' im Wandel der Geschlechterverhältnisse betrachtet, und die Familie und die Zweierbeziehung werden als Herstellungsleistungen analysiert, die auf der Synchronisation von Lebensführungen und der Konstruktion einer gemeinsamen Wirklichkeit basieren.
Dieses Kapitel untersucht das ‚Ausbalancieren' von Freizeit und Erwerbsarbeit im Kontext von Zweierbeziehungen. Es wird die Bedeutung der (partnerschaftlichen) Lebensführung für das ‚Ausbalancieren' hervorgehoben, und es werden Personen in Doppelkarrierepartnerschaften als ‚ArbeitskraftmanagerInnen' betrachtet. Das Kapitel stellt die Forschungsfrage der Arbeit, die sich mit der Rolle der Zweierbeziehung im Umgang mit den neuartigen Anforderungen an die Lebensführung im Kontext der ‚Entgrenzung' von Erwerbsarbeit und Privatleben befasst.
Dieses Kapitel beschreibt das Forschungsdesign der Arbeit. Es werden die Konzeption des Leitfadens für die Interviews und die Anwendung der Grounded Theory als Auswertungsmethode erläutert. Die Arbeit basiert auf einer qualitativen Analyse von Interviews mit Personen in Zweierbeziehungen.
Dieses Kapitel stellt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Interviewstudie vor und gibt einen kurzen Überblick über ihre Lebenskontexte. Die Arbeit analysiert die Interviews mit fünf Personen in Zweierbeziehungen, um verschiedene Strategien des ‚Ausbalancierens' von Freizeit und Erwerbsarbeit zu identifizieren.
Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Analyse. Es werden verschiedene Typen des ‚Ausbalancierens' von Freizeit und Erwerbsarbeit in Zweierbeziehungen vorgestellt. Die Arbeit analysiert die Bedeutung der Zweierbeziehung für das ‚Ausbalancieren' und untersucht die Grundelemente der Herstellung von Zweierbeziehungen. Es werden zentrale ‚Synchronisationsstrategien' und spezifische Strategien zur Synchronisation der ‚Ausbalancierstrategien' identifiziert. Das Kapitel beleuchtet auch die Herausbildung von ‚Ausbalancierstrategien' als Ergebnis der Verschränkung zweier Lebensführungen.
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen ‚Work-Life-Balance', ‚Entgrenzung', ‚Selbstführung', ‚Lebensführung', ‚Zwierbeziehung', ‚Synchronisation', ‚Ausbalancierstrategien' und ‚Postfordismus'. Die Arbeit untersucht die Relevanz dieser Begriffe für die Bewältigung von Herausforderungen im Arbeits- und Privatleben im Kontext der späten Moderne.
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