Diplomarbeit, 2004
143 Seiten, Note: 2,0
Die Diplomarbeit „Gender Studies zur Frühen Neuzeit. Ein Literaturüberblick“ von Mari On Luger zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über die aktuelle Forschung zu Gender Studies in der Frühen Neuzeit zu geben. Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Forschungsfeldes, identifiziert zentrale Themen und diskutiert die verwendeten Methoden und Theorien.
Die Einleitung der Arbeit stellt die Konstruiertheit von Geschichte und die Bedeutung von Interpretationen für die historische Forschung in den Vordergrund. Sie beleuchtet die Herausforderungen der Theorie- und Methodenintegration in der Genderforschung zur Frühen Neuzeit.
Das zweite Kapitel widmet sich der kritischen Analyse der Dichotomie von „Privatheit“ und „Öffentlichkeit“ und zeigt deren problematische Anwendung in der Geschlechtergeschichte auf. Es beleuchtet die Relevanz von normativen Debatten und den „männlichen Blick“ im „Zivilrecht“ der Frühen Neuzeit.
Das dritte Kapitel untersucht die Bedeutung von „Geschlecht“ und anderen Kategorien für die Analyse von Lebensläufen und Lebensabschnitten in der Frühen Neuzeit. Es beleuchtet die Lebensbedingungen von Kindern, Alten, Ledigen und Witwen sowie die Auswirkungen von Armut auf die Geschlechterverhältnisse.
Das vierte Kapitel analysiert die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in der Frühen Neuzeit. Es untersucht die Erwerbstätigkeit von Frauen, ihren Wert und ihre Rolle im handwerklichen Bereich.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Rolle von Religion und Frömmigkeit in der Geschlechtergeschichte. Es untersucht die Frage, ob Religion eine „weibliche“ Angelegenheit war und analysiert die Interaktion von Religion, Geschlecht und anderen Kategorien.
Das sechste Kapitel widmet sich dem Thema „Politik“ im weiteren Sinne. Es untersucht die Rolle von Herrscherinnen, Richterinnen, Bürgerinnen und Bäuerinnen in der politischen Partizipation und die Bedeutung von Solidarität in Zeiten des Aufruhrs.
Das siebte Kapitel analysiert die Rolle von Frauen in der humanistischen Gelehrsamkeit, Bildung und Wissenschaft der Frühen Neuzeit. Es untersucht den Zugang zum Wissen, die Erziehungsziele und den Wert von „Bildung“ für Frauen.
Das achte Kapitel befasst sich mit der Theorie und Praxis des Ehe-Ideals in der Frühen Neuzeit. Es untersucht die Geschlechterrollen in der Ehe und die Frage, wer „die Hosen anhat“.
Das neunte Kapitel analysiert die Trennung von „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ in der Frühen Neuzeit. Es untersucht die Formen der gemischtgeschlechtlichen Geselligkeit und die Rolle des Briefes als „Medium der Weiblichkeit“.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Gender Studies, Frühe Neuzeit, Geschlechtergeschichte, Geschlechterrollen, Normen, Praktiken, „Privatheit“, „Öffentlichkeit“, Lebensläufe, Lebensabschnitte, Arbeit, Religion, Politik, Bildung, Ehe, Wissenschaft, Herrscherinnen, Richterinnen, Bürgerinnen, Bäuerinnen, Solidarität, Gelehrsamkeit, „Männlichkeit“, „Weiblichkeit“, Geselligkeit, Brief, Konstruktion von Geschlecht, Geschlechterdifferenz.
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