Bachelorarbeit, 2020
24 Seiten, Note: 1
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den psychologischen und phänomenologischen Auswirkungen des „schwarzen Bildes“ nach Frantz Fanon. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Prozesse der Normalisierung und Internalisierung europäischer Sichtweisen und Wertmaßstäbe in der kolonialen Situation. Die Arbeit untersucht, wie das „schwarze Bild“ im Kontext des europäischen Blicks entsteht und welche Folgen dies für die Selbstwahrnehmung und die soziale Situation des Schwarzen in der weißen Welt hat.
Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die Entstehung des „schwarzen Bildes“ im Kontext des Kolonialismus. Fanon beschreibt, wie der europäische Blick den Kolonisierten als „Anderen“ definiert und ihn durch die Konstruktion eines stereotypen Bildes entmenschlicht. Das zweite Kapitel widmet sich der manichäischen Struktur der Welt, die durch die Dichotomie „schwarz-weiß“ geprägt ist. Fanon argumentiert, dass diese Struktur sowohl das „schwarze Bild“ als auch das „weiße Bild“ prägt und zu einer hierarchischen Ordnung führt, in der der Weiße als überlegen und der Schwarze als unterlegen betrachtet wird. Das dritte Kapitel untersucht die psychologischen und phänomenologischen Folgen des „schwarzen Bildes“ für den Schwarzen. Fanon beschreibt die Auswirkungen der Internalisierung des „weißen Blicks“ auf das Selbstbild des Schwarzen, die zu Selbstzweifeln, Entfremdung und Anpassungsdruck führen. Der Schwarze in der weißen Welt ist somit einem ständigen Kampf mit dem „schwarzen Bild“ ausgesetzt, das von der weißen Gesellschaft projiziert wird.
Die zentralen Begriffe der Arbeit sind „schwarzes Bild“, Kolonialismus, Europäischer Blick, manichäische Struktur, Selbstbild, Entfremdung, Internalisierung, Psychopathologie, postkoloniale Kritik und Frantz Fanon. Diese Begriffe stehen im Mittelpunkt der Analyse der psychologischen und phänomenologischen Auswirkungen des „schwarzen Bildes“ auf den Schwarzen in der weißen Welt.
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