Diplomarbeit, 2006
152 Seiten, Note: 1,00
Die Diplomarbeit analysiert das Feld der Stammzellforschung aus wissenssoziologischer Perspektive. Ziel ist es, die Strukturen und Mechanismen dieses Feldes zu untersuchen und die Rolle der Stammzelle als „haariges Objekt“ im Sinne Bruno Latours zu beleuchten. Die Arbeit untersucht, wie die Stammzelle als wissenschaftliches Objekt in der Forschung, in der Gesellschaft und in der Politik verhandelt wird und welche Folgen diese Verhandlungsprozesse haben.
Die Einleitung stellt das Erkenntnisinteresse und die Fragestellung der Arbeit vor. Sie erläutert den fachlichen Hintergrund der Autorin und die Relevanz des Themas Stammzellforschung. Die Einleitung führt den Begriff des „haarigen Objektes“ im Sinne Bruno Latours ein und erklärt, warum dieser Begriff für die Analyse der Stammzelle als Objekt geeignet ist.
Das zweite Kapitel stellt den konzeptionellen und theoretischen Rahmen der Arbeit vor. Es werden die Theorien von Pierre Bourdieu und Bruno Latour vorgestellt und auf das Feld der Stammzellforschung angewendet. Der Abschnitt über Bourdieu analysiert die Strukturen des wissenschaftlichen Feldes und die Bedeutung von Kapital und Habitus. Der Abschnitt über Latour untersucht die Rolle von „haarigen Objekten“ in der Wissenschaft und die Folgen ihrer Verhandlungsprozesse für die Gesellschaft.
Das dritte Kapitel beschreibt die methodische Herangehensweise der Arbeit. Es werden die verwendeten qualitativen Methoden, die Auswahl der Befragten und die Interviewführung erläutert. Der Abschnitt beschreibt auch die Auswertung der Interviews mittels Systemanalyse.
Das vierte Kapitel analysiert die Mechanismen und Vorstellungen im Feld der Stammzellforschung. Es werden die verschiedenen Menschenbilder, die im Feld der Stammzellforschung verwendet werden, untersucht. Der Abschnitt analysiert auch die Rolle des Körpers als „Black Box“ und die Folgen des Ignorierens kritischer Aspekte. Das Kapitel untersucht auch die Verteidigung der Autonomie des Feldes und die Wahrnehmung der Öffentlichkeit.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Stammzellforschung, die Wissenschaftssoziologie, das wissenschaftliche Feld, „haarige Objekte“, Bruno Latour, Pierre Bourdieu, Kapital, Habitus, Verwissenschaftlichung der Gesellschaft, Vergesellschaftung der Wissenschaft, Menschenbild, Naturbegriff, Risikobegriff, wissenschaftliches Selbstverständnis, qualitative Methoden, Systemanalyse, Interviews, Forschung, Gesellschaft, Politik, Verhandlungsprozesse, Folgen, Autonomie, Öffentlichkeit, „Black Box“, kritischer Aspekt.
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