Magisterarbeit, 2008
86 Seiten, Note: 1,7
Die vorliegende Magisterarbeit befasst sich mit dem Phänomen des Samizdat in der Sowjetunion der 60er und 70er Jahre. Ziel der Arbeit ist es, die Entstehung, die Autoren, die Erscheinungsformen und die Themen des Samizdat vor dem Hintergrund der politischen und kulturellen Rahmenbedingungen in der Sowjetunion zu untersuchen. Dabei wird die Vielfältigkeit der Samizdatliteratur beleuchtet und die Bedeutung des Samizdat als gesellschaftliche Institution der parallelen Kultur in der Sowjetunion herausgestellt.
Das erste Kapitel beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Samizdat und stellt die thematischen Veränderungen der Samizdatliteratur im Laufe der Zeit dar. Es werden die Vorboten des Phänomens in der russischen Geschichte sowie die technischen Aspekte der Produktion von Samizdat-Texten erläutert.
Das zweite Kapitel widmet sich der Kulturpolitik in der Sowjetunion nach Stalins Tod. Es werden die „Tauwetterperiode“ und die darauf folgende Periode der gesellschaftlichen Stagnation analysiert, um die politischen und kulturellen Rahmenbedingungen für die Entstehung des Samizdat zu verstehen.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Lyrik im Samizdat. Es werden die Dichter des „Silbernen Zeitalters“ sowie die neue Generation von Lyrikern vorgestellt, die im Samizdat ihre Werke veröffentlichten. Es wird auch auf die Unterschiede zwischen der Lyrik im Samizdat und der offiziellen Lyrik der Sowjetunion eingegangen.
Das vierte Kapitel behandelt die Prosa im Samizdat. Es werden verschiedene Themenbereiche der Samizdat-Prosa wie das Lagerthema, die Satire und die Postmoderne beleuchtet. Es werden auch einige wichtige Autoren und ihre Werke vorgestellt.
Das fünfte Kapitel widmet sich der sowjetischen Prosa. Es werden verschiedene Genres der sowjetischen Prosa wie Kriegsliteratur, Dorfprosa, „Sekretarskaja literatura“ und Science Fiction vorgestellt. Es wird auch auf die Unterschiede zwischen der Prosa im Samizdat und der offiziellen sowjetischen Prosa eingegangen.
Das sechste Kapitel befasst sich mit der Publizistik im Samizdat. Es werden verschiedene Formen der publizistischen Texte im Samizdat wie Prozesse gegen Schriftsteller und Journalisten, „Chronika tekuščich sobytij“, Zwangseinweisung in die Psychiatrie, Zwangsemigration und Programme zur Erneuerung der Gesellschaft vorgestellt. Es werden auch einige wichtige Autoren und ihre Werke vorgestellt.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Samizdat, die Sowjetunion, die 60er und 70er Jahre, Kulturpolitik, Literatur, Lyrik, Prosa, Publizistik, politische Opposition, gesellschaftliche Institution, parallele Kultur, Tauwetterperiode, gesellschaftliche Stagnation, Autoren, Werke, Themen, Erscheinungsformen, Produktion, Verbreitung, Zensur, Unterdrückung, Freiheit, Widerstand.
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