Bachelorarbeit, 2021
53 Seiten, Note: 1,7
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abstract
1. Einleitung und Problemstellung
2. Theoretischer und empirischer Hintergrund
2.1 Oxidativer Stress
2.2 Trainingsinduzierte Muskelschäden
2.3 Antioxidantien
2.3.1 Vitamin E
2.4 Regeneration
3. Methode
3.1 Suchverfahren und Ein- sowie Ausschlusskriterien
3.2 Verfahren zur Auswahl der Studien und der Datenerhebung
3.3 Untersuchung und Zusammenführung der Ergebnisse
4. Ergebnisse
4.1 Beschreibende Charakteristik
4.2 Ergebnisse der einzelnen Studien
5. Diskussion und Ausblick
5.1 Allgemeine Aspekte
5.2 Einfluss von Vitamin E
5.3 Diskussion der Stichprobe
5.4 Limitationen
5.5 Fazit
6. Ausblick
Anhang
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln in Deutschland
Abbildung 2: Auswahlprozess dieses Reviews in Form eines Flussdiagramms, in Anlehnung an die PRISMA Richtlinien (Moher, Liberati, Tetzlaff & Altman, 2009) ..
Tabelle 1: Diagnostische Verfahren zur Messung des Regenerationsbedarfs in Abhängigkeit von der Belastungsforschung
Tabelle 2: Allgemeine Information zur Studie
Tabelle 3: Information zur Population
Tabelle 4: Überblick zur Intervention, Messinstrumente und -verfahren
Die Wirkung von Vitamin E - Supplementierung auf die Regenerationsfähigkeit im Sport - eine systematische Literaturanalyse. / The effect of vitamin E supplementation on the ability to regenerate in sport - A systematic review.
Background: In recent years, the consumption of dietary supplements such as antioxidants has increased. The REGman brochure already shows the influence of different measures on faster. The most recent reviews on the effects of vitamin E were published before 2010. For this reason, it needs to be updated due to increased consumption for different population groups.
Objectives: The aim of this review is to provide a systematic structured overview of the influence of vitamin E supplementation on recovery in different populations.
Methods: The PubMed and BISp-Surf databases were systematically searched for studies published in English or German. In a first step, duplicates were removed and assessed for fulfillment of certain inclusion and exclusion criteria. There remained ten studies that fully met the criteria.
Results: Most studies showed no effects on recovery of subjects' performance. Nevertheless, there were limitations that made comparison of the studies very difficult. The amounts taken varied widely, as did age, activity status, and training program.
Conclusion: In summary, the studies did not find a significant effect of vitamin E supplementation. Due to the high level of evidence of the studies, they are relevant for their respective test group and provide reasons for further research.
Keywords: regeneration, recovery, performance, alpha-tocopherol, vitamin E, exercise, sports, antioxidants, oxidative stress
Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln in Deutschland in Tausend Tonnen
Die Zahl der Konsumenten von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) ist im Jahr der Covid-19-Pandemie weiter angestiegen. Soziale Distanzierungsmaßnahmen, Berufsverlust sowie Krankheitsfälle führen dazu, dass neben der mentalen Gesundheit auch die körperliche Gesundheit leidet. Die Einnahme von NEM, als Maßnahme gegen körperliche Beschwerden, scheint für viele ein einfacher und schneller Weg hin zur Besserung1.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
In Abbildung 1 2 wird die dementsprechend gesteigerte Produktion gezeigt, welche im J)hr 2021 eitet Höhep2tkt erreicht. Z2 tet meistverk)2ftet NEM gehöret M2l- tivit)mint)bletten, in welchen )uch Vit)min E (VE) enth)lten ist. Diese system)ti- sche Übersicht)rbeit (SÜA) beschäftigt sich vorr)ngig mit der Wirkung von VE. Infolge des Anstiegs von sportlichen Aktivitäten n)ch z)hlreichen Lockdowns und einer gesteigerten Motiv)tion zur Bewegung k)nn es durch die plötzlich gesteigerte Bel)stung zu einer schlechten Regener)tion (REG) kommen, wodurch Leistungssteigerungen gehindert und Verletzungen riskiert werden. Die Optimierung der REG ist in dieser Zeit die M)ßn)hme vieler Freizeitsportler, um wieder )uf ein sportliches Nive)u zu kommen, d)ss dem vor der von Beschränkungen geprägten Zeit gleicht. Dieser Kontext lässt schlussfolgern, d)ss VE ein häufig gebr)uchtes NEM ist. Aus diesem Grund kommt der Untersuchung des Effekts von NEM eine wichtige Rolle zu. Die Vorstellung von einem M)ngelzust)nd ist für Sporttreibende der Grund für den Griff zu NEM. Die Annahme, dass dem Verbrauch von Antioxidantien (ANT) mithilfe hoher Dosierungen von VE-SUP entgegengesetzt werden muss, ist weit verbreitet. Es wird auch auf weitere positive Effekte der Supplementation (SUP) gebaut, wie bspw. einem Muskelschutz3.
Beeinflussbarkeit der REG ist ein breites Forschungsfeld, welches immer nach Optimierungsmöglichkeiten sucht und auch schon viele Erkenntnisse dazu gewonnen hat. Ein Beispiel für kompakt formulierte Optimierungen liefern die Broschüren Regenerationsmanagement im Spitzensport [4] von Meyer et al., (2016). In diesen wird auf die Grundpfeiler der REG eingegangen. Als da wären Schlaf und Ernährung. Weiterhin werden auf aktive sowie passive Methoden für eine beschleunigte REG eingegangen. Hierbei wird kein VE explizit erwähnt, weshalb sich diese Systematische Übersichtsarbeit als Ergänzung zu den Broschüren versteht und den Bereich von VE weiter aufklären soll.
Die Wirkung von VE im Kontext sportlicher Aktivität und der Einfluss auf die REG war ebenfalls in der Arbeit von Nieß et al., (2008) von Interesse mit dem Ergebnis, dass VE-SUP keine positiven Auswirkungen auf die REG hervorruft. Aufgrund der gegenwärtigen Situation gewinnt die VE-SUP neue Relevanz und hierbei rückt die Breite des Begriffs der REG in den Vordergrund. Da diese nicht nur muskuläre Anpassung umfasst, sondern auch u.a. die (Knochenmineraldichte) KMD und Veränderungen des (Redox-Status) RS. Dank vorheriger SÜA gibt es einiges an Wissen, dass der Orientierung dient und diese SÜA soll eine Darstellung der Wirkweise von VE nach neuster Studienlage bieten. Das Ziel dieser SÜA besteht darin einen systematischen Überblick bzgl. der Wirkung von VE auf die REG bei verschiedenen Zielgruppen zu geben und aufzuzeigen welches Ausmaß die SUP einnimmt. Neue Forschungsbereiche werden aufgezeigt, welche für zukünftige Forschungsvorhaben einen Überblick für potenzielle Fragestellungen nützlich sein kann. Die eingeschlossenen Studien wurden aus diesem Grunde über ihr Studiendesign kategorisiert und verglichen. Zum Abschluss dieser Arbeit wurden die Ergebnisse der Studien u.a. hinsichtlich der Wirkungen von VE diskutiert.
In diesem Kapitel wird näher auf den Einfluss von Training auf die trainingsinduzierten Muskelschäden (TIMS) sowie deren Auswirkungen auf den oxidativen Stress (OS) eingegangen. Außerdem werden die Wirkweisen von ANT mit genauerer Betrachtung von VE in dem Zusammenhang der REG beschrieben, um eine Grundlage für die Begriffsverständnisse von TIMS, OS, ANT, insbesondere VE, sowie der REG zu schaffen.
Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) sind reaktive Moleküle, die durch ihre kurze biologische Halbwertszeit pathophysiologisch relevant sind. ROS, wie z.B. Hydroxylradikale, Superoxidradikale oder Wasserstoffperoxid, sind Oxidantien, die abhängig von ihrer Reaktivität, der Konzentration (Konz.) und der Verteilung innerhalb der Zellen unterschiedlich große Schäden anrichten können, indem sie Proteine, Lipide und auch Nukleinsäuren unspezifisch, modifizieren5 6. Zum Schutz des ROSgenerierenden Gewebes vor dem Oxidans muss ein Gleichgewicht mit dem ANT (siehe Kapitel 2.2) herrschen. Kommt es zu einer Verschiebung des Gleichgewichtes auf die Seite der ROS, so kann dies eine Schädigung mit sich ziehen und wird als OS bezeichnet 7. Die Bedingungen unter OS können Schäden an Proteinen, Lipiden und auch der DNS anrichten8. Auf der anderen Seite haben geringe Konz. der ROS-Moleküle eine Signalwirkung. Sie sind dementsprechend Signalmoleküle und haben nicht ausschließlich eine schädigende Wirkung9. H2O2 spielt bspw. eine wesentliche Rolle bei der optimalen Kraftproduktion in den Typ-I-Fasen der Skelett- muskulatur10. Endogen-generierte ROS sind außerdem bei dem kontraktionsbedingten Glukosetransport von Bedeutung, welcher auch die Typ-II-Faser beeinflusst11. Somit sind ROS aufgrund ihrer modulierenden Eigenschaften unentbehrlich. Sie sorgen dafür, dass Redox-sensitive Signalwege und Transkriptionsfaktoren, welche elementar für die zellulären Steuerungsmechanismen sind, beeinflusst werden, wie eine Redox-abhängige Vielzahl mehrstufiger Transduktionswege (MAPK)12. MAPK sind bspw. für die Differenzierung von Muskelzellen und der mitochondrialen Biogenese von Bedeutung13.
Starke Belastungen für unterschiedliche Systeme im Körper können durch körperliche Betätigung, wie sportliche Übungen, entstehen. Durch Training werden Anpassungsprozesse in Gang gesetzt, welche den Körper, vor allem die Skelettmuskulatur, an die Belastungen anpassen. Die Reaktion auf die Widerstandsbelastung und auf Ausdauertraining löst „Stress“ im Muskel aus und die erforderliche anschließende Anpassung kann vom Körper möglicherweise nicht optimal reguliert werden. Die Mechanismen, welche die physiologische Reaktion auslösen, sind von großem Interesse, weil mögliche Komponenten der Stressreaktion therapeutische Anwendungen finden können. Entsprechende Funktionsdefizite, wie geringere Kraft und auch Schmerz, welche Folge einer nicht ausreichenden Regulation der Anpassung ist, sollen minimiert werden. Ein Faktor, der zu TIMS beiträgt, ist die Generierung von Sauerstoffradikalen (ROS). Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass ungewohntes, schweres Training (hohe Intensität) zu einer Überlastung des Muskels und damit zu einer Schädigung des Gewebes führen kann 14151617.
24 - 48 Stunden nach dem Training werden diese Schädigungen spürbar und halten je nach Ausmaß der Schädigung mehrere Tage an18. Ein weiteres Indiz für TIMS ist das Versagen der „Anregungs-Kontraktion-Kopplung“, welcher durch Schädigung an wichtigen Rezeptoren (bspw. Ryanodin) verursacht wird19. Weitere Befunde, die auf TIMS zurückgeführt werden können, sind u. a. ein Anstieg des Enzyms Kreatinkinase (KK) und des Salzes des Zuckers Laktose, wie Laktat, welche über den Blutspiegel messbar sind20. Indikatoren für eine Schädigung des Sarkolemms (der Zellmembran des Muskels) sind auch erhöhte Werte der Proteine Troponin und Myo- globin21. Als Folge und zugleich diagnostische Indikation von TIMS sind von Immunzellen, vor allem Monozyten und Makrophagen, infiltrierte Gewebe zu nennen, die diese durch Inflammationen schädigen und im Blut nachweisbar sind22. TIMS können weiterhin, durch bildgebende Verfahren, wie dem Magnetresonanztomographie erkannt werden. Die Orte der Entstehung von ROS werden in primäre und sekundäre ROS-Quellen unterteilt. Primäre Quellen bilden endogene Stellen innerhalb der Muskeln. Sekundäre Stellen sind für den Muskel exogen, welche den RS direkt be- einflussen23. Dieses Wissen über die Beeinflussung des RS ist von großer Bedeutung, da zwar die Skelettmuskulatur die Hauptquelle für ROS bildet, allerdings ist nicht zu vernachlässigen, dass auch andere Gewebe während des Trainings durch die Entstehung von ROS beeinträchtigt werden, können24.
Eine Klassifizierung der ANT findet in eine Unterteilung in enzymatische und nichtenzymatische statt. Enzymatische ANT sind katalytisch wirkende Proteine, die spezifisch mit Radikalen bzw. Oxidantien wie bspw. ROS, reagieren und diese somit detoxifizieren. Nicht enzymatische werden dem Körper durch die Nahrung oder auch durch SUP zugeführt. Damit es zu keiner Schädigung durch Imbalance zu Gunsten der freien Radikale kommt, hat der Körper antioxidative Enzyme entwickelt. Von besonderer Bedeutung sind die ANT: Superoxiddismutase (SOD), die Katalase (CAT) und die Glutathionperoxidase (GPX). Weiterhin werden für die bestmögliche Leistung der Enzyme Spurenelemente benötigt, zu denen die kationischen Formen von Eisen, Selen, Zink und Kupfer zählen. Wie bereits erwähnt gibt es auch noch eine andere Form der ANT, die nicht-enzymatischen. Diese können vom menschlichen Organismus nicht ausreichend produziert werden und müssen somit über die Nahrung zugeführt werden. Dazu zählen Vitamin C (VC), Betacarotin, Gluthation (GSH) und Harnsäure, sowie das VE25. Ebenso sekundäre Pflanzenstoffe, wie u. a. Isoflavonoide können durch die Nahrung aufgenommen werden und bieten Schutz vor Radikalen. Der Schutz von Schäden durch ROS wird durch das synergetische Zusammenwirken beider ANT erreicht, enzymatischen und nicht-enzymatischen, erreicht, sowohl intra- als auch extrazellulär. Enzymatische ANT wirken allerdings vorwiegend intrazellulär26.
Neben der Wirksamkeit der antioxidativen Schutzmechanismen, welche auf komplexer Interaktion basieren, besitzt der Körper auch sogenannten Hitzeschockproteine, welche ebenfalls schützende Effekte gegenüber ROS aufweisen27.
VE wird im Dünnd)rm )bsorbiert und kommt n)türlich in verschiedenen Formen vor, wobei die bielegisch aktivste Ferm das a-Tecepherel dargestellt28. VE ist das wichtigste lipidlösliche )ntioxid)tive Vit)min29. Es wird im Körper von Pl)sm)- Lipepreteinen transpertiert und wird durch die Plasma-Lipepreteinlipase an Gewebe abgegeben. Die Lipepreteine vermitteln über Rezepteren den Austausch zwischen (zw.) VE-haltigen Lipepreteinen und VE-armen Membranen30. VE wird in lipidreichen Membranen, wie ven Mitechendrien und der Plasmamembran, gespeichert. Primär wird VE im Fettgewebe, den Adipezyten, gespeichert31. Bei körperlicher Belastung steigt der Gehalt an VE im BP, was auf die Mebilisierung aus anderen Geweben hindeutet und eine Reaktien auf intensive körperliche Betätigung darstellt32. Die Aufgaben als ANT sind u. a. die Unterbrechung der Kettenreaktien der Lipidper- exidatien, indem es die Lipidperexylradikale abfängt, was wichtig ist, um dem Zell- tedmechanismus der Ferreptese entgegenzuwirken. Zudem fängt es Hydrexyl- und Superexid-Radikale ab33. Die Reaktien mit einem Radikal führt zur Entstehung ven Tecepherexyl-Radikalen, die bei höherem OS steigen und felglich den Gehalt an VE im Gewebe reduziert. Die Rückreaktien vem Radikal des Tecepherels zum a- Tecepherel erfelgt über Ascerbinsäure. Dies ist zwar nicht die einzige Recyclingmaßnahme des Körpers, allerdings die schnellste, im Vergleich (Vgl.) zu anderen Fermen der Wiederherstellung über ANT, wie GSH34. Um der Zerstörung durch Oxi- datien entgegenzuwirken und semit Membranlipide, Lipepreteine und Depetfett zu schützen, muss VE dem Körper nicht nur durch Recyclingprezesse zur Verfügung gestellt werden, sendern auch ven außen über die Nahrungsaufnahme hinzugeführt werden. Als besenders VE-haltige Predukte sind hierfür pflanzliche Öle wie Sennenblumenöl (circa 600mg/kg) eder Weizenkeimöl (bis 2435 mg/kg) zu erwähnen. Wichtig bei der Aufnahme ist die Kembinatien der zugeführten Nahrung, denn für eine bestmögliche Wirkung sergen antiexidative Mikrenährsteffe, wenn diese mit Obst und Gemüse und deren Nähr- und Ballaststeffen gemeinsam aufgenemmen, werden35.
Eine zufriedenstellende Definition der REG ist in der Fachliteratur schwer zu finden da hier häufig sehr verallgemeinert wird36. Im Rahmen dieser SÜA wird die REG im klassischen Sinne als die Rückkehr zum Gleichgewicht durch passive Erholung definiert. Allerdings stellt die Phase der REG nach bspw. TIMS eine immens wichtige Rolle in der Trainingstheorie dar und bedarf einer genaueren Betrachtung. Das Ziel einer REG ist die Wiederherstellung der beanspruchten Strukturen zum Ausgangszustand und dies wird über einen kontinuierlichen Prozess erreicht37. Faktoren für die Dauer der Phase ist die Aktivität sowie deren Intensität und Länge der Trainingseinheit (TE), die vorausgegangen ist. Eine Adaption an ein Training wird erst nach vollständiger REG beobachtbar. Genau diese wird von häufig subjektiven Eindrücken bewertet, wodurch es zu Unsicherheiten kommt, wann der Trainierende physisch und psychisch in der Lage ist ein erneutes Training zu beginnen38 39 40.
Hier liegt der große Vorteil zur Beurteilung der REG bei objektiven und reproduzierbaren Laborwerten, welche durch meist automatisierte Prozesse und regelmäßige Qualitätskontrollen der Laboratorien gestützt, werden41. Parameter, die zur Beurteilung herangezogen werden, sind so bspw. die KK, als Indikator für Mikroschäden der Muskulatur42 43. Aufgrund von muskulärer Beanspruchung und Schädigungen kommt es zu lokalen Entzündungsprozessen, was sich ein laborbasiertes Belastungsmonitoring wiederrum zu Nutze macht, da Inflammationsmarker damit einhergehen und identifizierten werden können 44 45. Der Einfluss, der körperlichen Beanspruchung auf die Laborbefunde äußert sich allerdings in noch vielen weiteren Aspekten, sodass es zu teils erheblichen Veränderungen der Zusammensetzung des Blutes kommt46. Es werden eine Vielzahl von Bestandteilen des Blutes untersucht, die sich in Folge einer Trainingsbelastung verändern und der Indikation der REG dienen siehe Tabelle 1 47 .
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Diagnostische Verfahren zur Messung des Regenerationsbedarfs in Abhängigkeit von der Belastungsforschung
Auch ein wichtiger Faktor ist der Zeitraum, über den ein Training absolviert wird, um Trainingseffekte zu beobachten, wie bspw. die Beobachtung der Herzfrequenz bei Trainierten48.
Eine verkürzte, sowie vollständige REG ist das Ziel mehrerer aktiver Maßnahmen, wie Massagen, Kältebehandlungen, Entspannungsverfahren und auch SUP von NEM49.
Ein wissenschaftliches Review lässt sich in zwei Arten unterteilen: dem narrativen Review und dem systematischen Review. Letzteres sell die publizierten Studien sewie deren Ergebnisse zu einem bestimmten Thema, welche durch Ein- und Ausschlusskriterien bei einer systematischen Recherche ermittelt wurden, qualitativ und systematisch zusammenfassen. Das narrative Review hingegen bildet zwar ebenfalls die Ergebnisse der einzelnen Studien ab, allerdings eher subjektiv und unsys- tematisch50.
Durch diese systematische Übersichtsarbeit sell der Einfluss ven VE auf die REG ven Menschen nach spertlicher Aktivität beschrieben und analysiert werden. Im Felgenden wird beschrieben, welche Strategien herangezegen wurden, um die relevanten Studien zu dieser Thematik zu betrachten.
Relevante Studien wurden über eine Recherche am 13.07.2021 mit dem VPN-Klient der Technischen-Infermatiens-Bibliethek (TIB) in Hannever in den bibliegraphischen Datenbanken PubMed und BISp-Surf gesucht. PubMed wurde als Quelle herange- zegen, da diese medizinische Fachdatenbank über 32 Millienen internatienale Referenzen umfasst, täglich aktualisiert wird, freizugänglich ist und durch das Veröffentlichen ven verrangig englischsprachiger Literatur weltweit führend genutzt wird. Als Quelle wurde ebenfalls BISp-Surf herangezegen, da diese mitunter Spertmedizin als Themenbereich abdeckt. Quellen aus verschiedenen Literaturverzeichnissen wurden desweiterem ausgewählt.
Der Suchterm ergibt sich aus drei Kriterien, die aus dem P.I.C.O. - Schema51 stammen. Hierbei steht das P für problem (deu.: Preblem) und das I für intervention (deu.: Interventien). Der Buchstabe C steht für comparison (deu.: Vergleich), da bei der Untersuchung der Wirkung ven VE auf die REG auch alternative Maßnahmen bzgl. der Durchführung ven spertlicher Aktivität einbezegen werden sellten. Outcome (deu.: Ergebnis), durch den Buchstaben O symbelisiert, wurde ausgelassen, da es in dieser Arbeit nicht darum geht einen bestimmen Effekt zu charakterisieren, sendern überhaupt einen Effekt auf die REG nach spertlicher Aktivität zu erkennen und zu beschreiben. Die P-Kempenente enthält Synenyme für die Preblematik der REG nach sportlicher Aktivität. Die I-Komponente beinhaltet Synonyme für VE. Die C-Komponente umfasst, wie bereits erwähnt, Synonyme, die unterschiedliche Maßnahmen der sportlichen Aktivität beschreiben.
- P-Komponente: „regeneration“, „renewal“, „replacement“, „rehabilitation“
- I-Komponente: „Vitamin E“, „tocopherol“
- C-Komponente: „sports“, „training“, „activity“, „physiology“, „exercise“
Der vollständige Suchterm mit den Booleschen Operatoren, der gemäß den Anforderungen der jeweiligen Datenbank erstellt wurde, erfolgte wie folgt.: "Regenerati- on"[Mesh] OR Regeneration*[tiab] OR Renewal*[tiab] OR replacement*[tiab] OR "rehabilitation"[Mesh] OR rehabilitation*[tiab] AND "Vitamin E"[MeSH Terms] OR "vitamin e*"[tiab] OR "tocopherol*"[tiab] OR "tocopherol*"[MeSH Terms] AND "Sports"[Mesh] OR „sport*"[tiab] OR training*[tiab] OR activity*[tiab] OR "physiolo- gy"[Mesh] OR physiolog*[tiab] OR "exercise"[Mesh] OR exercise*[tiab] für die Suche in Pubmed und „Regeneration“ AND „Vitamin E“ AND „Sport“ für die Suche in BISp- Surf. Der Terminhalt wurde mit Wörtern gefüllt, welche hauptsächlich den englischsprachigen Raum betreffen, allerdings auch den deutschsprachigen Raum abdecken, da in beiden Sprachen relevante Werke für das Thema dieses Reviews vorhanden sein könnten.
Um Berücksichtigung in dieser Arbeit zu finden, mussten die Studien folgende Einschlusskriterien erfüllen: 1) Die Teilnehmern wurden medizinisch geprüft, um festzustellen, dass keine Krankheiten vorliegen und es ihnen möglich ist ein belastas- tungsindiziertes Muskeltraining durchzuführen. 2) die Intervention (INT) bestand aus einer sportlichen Aktivität. 3) Die Studie wurde auf einem Kongress oder in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht und 4) erschien nach 2010. Kriterien, die zum Ausschluss von dieser Arbeit führen waren 1) die Teilnehmer waren nach medizinischer Prüfung nicht in der Lage ein belastungsindizierendes Muskeltraining durchzuführen oder waren von einer Krankheit betroffen waren. 2) Die INT war keine sportliche Maßnahme und 3) die Studie wurde nicht in einer Fachzeitschrift oder auf einem Kongress veröffentlicht. 4) Die Studie erschien vor dem Jahr 2010.
Im ersten Schritt wurde in den Datenbanken PubMed und BISp-Surf der Suchterm eingegeben und daraufhin wurden beide Listen händisch auf Duplikate geprüft. Duplikate wurden aussortiert und die genannten Ein- und Ausschlusskriterien wurden über die Titel, sowie die Abstracts der Studien kontrolliert, sodass sich geeignet Veröffentlichungen abzeichneten. Die genauen Zahlen zu den einzelnen genannten Schritten wurden präzise in einem Flew-Diagramm, welches in Kapitel 3.2 Studienauswahl zur Verfügung steht, festgehalten.
Die Daten der eingeschlessenen Studien wurden basierend auf den felgenden Punkten erheben: A) Infermatien zur Studie: Auter, Titel, Veröffentlichungsjahr, Ort/Land, Studiendesign, B) Infermatien zur Pepulatien: Stichprebe, Geschlecht, Alter, Aktivitätsgrad, Einschlusskriterien C) INT: Messinstrumente, Messzeitpunkte, Zeitraum der Datenerhebung, Kentrell- und Interventiensgruppe, Quantifizierung der Messergebnisse D) Resultate und E) Limitatienen.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde aufgrund der inhaltlichen Limitatien auf eine Bewertung der methedelegischen Qualität und des Biasrisikes der eingeschlessenen Studien verzichtet und nicht durchgeführt. Daher wurde auch auf die Nutzung ven Me- theden zur Verarbeitung ven Daten verzichtet und es wurden auch keine wesentlichen Maße der Studien, welche diese zusammenfassen, verglichen.
[...]
1 Mintel (2021).
2 St)tistisches Bundes)mt (2021).
3 Ranchordas, Rogerson, Soltani und Costello (2017).
4 Meyer, Ferrauti, Kellmann und Pfeiffer (2016).
5 Sies (2017).
6 Sies (2021).
7 Packer (2002).
8 Jackson, Khassaf, Vasilaki, McArdle und McArdle (2004).
9 Close, Ashton, McArdle und Maclaren (2005).
10 Reid (2001).
11 Rodenburg, Bär und Boer (1993).
12 Baeuerle und Henkel (1994).
13 Guyton, Liu, Gorospe, Xu und Holbrook (1996).
14 Allen (2001).
15 Armstrong (1990).
16 Clarkson und Hubal (2002).
17 Proske und Morgan (2001).
18 Ebbeling und Clarkson (1989).
19 Warren, Ingalls, Lowe und Armstrong (2001).
20 Lovering und Deyne (2004).
21 Sorichter, Puschendorf und Mair (1999).
22 Armstrong (1990).
23 Jackson, Pye und Palomero (2007).
24 Decker und Clarkson (2000).
25 Packer und Cadenas (2007).
26 Machlin und Bendich (1987).
27 Fehrenbach und Niess (1999).
28 Decker und Clarksen (2000).
29 Packer (1997).
30 Traber MG (2000) S. 359-71
31 Sen, Packer und Hänninen O. (2000) S.474-82
32 Pincemail (1988).
33 Sen et al. (2000).
34 Niki (1987).
35 Prier (2003).
36 Kindermann (1978).
37 Kellmann und Kallus (1999).
38 Hohmann (2005).
39 Kuipers (1996).
40 Urhausen und Kindermann (2002).
41 Meyer, Kellmann, Ferrauti, Pfeiffer und Faude (2013).
42 Newham, Jones und Edwards (1986),
43 Warren, Lowe und Armstrong (1999).
44 Haralambie und Berg (1976).
45 Urhausen und Kindermann (1992).
46 Sawka, Convertino, Eichner, Schnieder und Young (2000).
47 Meyer et al. (2016) S.106
48 Sawka et al. (2000).
49 Bompa und Haff (2009).
50 Ressing, Blettner und Klug (2009).
51 Cechrane Linked Data (2018).
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