Magisterarbeit, 2006
124 Seiten, Note: 1,3
Die Magisterarbeit untersucht Videoaktivismus, also die Nutzung von Dokumentarfilm als Medium sozialer Bewegungen durch Video. Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Videoaktivismus, insbesondere im Kontext der Zapatista-Bewegung in Chiapas, Mexiko. Sie beleuchtet die Rolle von Video als Werkzeug für politische Mobilisierung, die Schaffung einer Gegenöffentlichkeit und die Bewahrung der indigenen Kultur.
Die Einleitung stellt den Kontext des Videoaktivismus vor und erläutert die Bedeutung des Dokumentarfilms als Medium sozialer Bewegungen. Sie untersucht die historische Entwicklung des Dokumentarfilms und seine Rolle in der politischen Arbeit, insbesondere in Bezug auf die drei wichtigen Momente der zwanziger, dreißiger und sechziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Einleitung unterscheidet zwischen sozialem und agitatorischem Dokumentarfilm und analysiert die Entwicklung des Genres im Kontext von progressiven Bewegungen und linken politischen Gruppen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Verhältnis zwischen Dokumentarfilm und sozialen Bewegungen. Es analysiert die Tradition des sozialen Dokumentarfilms und die Rolle des Dokumentarfilms als Agitationsmedium. Das Kapitel untersucht verschiedene historische Beispiele für den Einsatz von Dokumentarfilm in politischen Bewegungen, darunter die revolutionären Filme der zwanziger Jahre, der militante Dokumentarfilm der dreißiger Jahre und der dissidente Film der sechziger Jahre. Es beleuchtet die technischen und ökonomischen Aspekte des Dokumentarfilms und die Bedeutung der 16mm Technik für die Entwicklung des Genres.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Videoaktivismus. Es untersucht die Entdeckung der Videotechnik für die politische Arbeit in den siebziger Jahren und die „Camcorder Revolution“ der neunziger Jahre. Das Kapitel analysiert das heutige Verständnis von Videoaktivismus und die verschiedenen Typen von Videoaktivismus, darunter Witness-Video, Video als Mittel zur politischen Mobilisierung und Video als Aufklärungsmedium. Es beleuchtet die Bedeutung von Video für die Bildung einer Gegenöffentlichkeit.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Videoarbeit der Zapatistas. Es analysiert die Mediennutzung als politische Strategie der Zapatista-Bewegung und die Rolle von Video innerhalb der Organisationsstrukturen der Zapatista-Gemeinden. Das Kapitel untersucht die Organisation und Strukturen der Videoarbeit, die Vorführung und den Vertrieb von Videos sowie die Finanzierung des Projektes.
Das fünfte Kapitel analysiert die Videoproduktion der Zapatistas. Es untersucht die Kamera als Waffe, Video als Kommunikationsmedium und Video als Mittel zur politischen Mobilisierung. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Video als kollektives Gedächtnis und die Rolle von Video in der Bewahrung der Geschichte der Zapatista-Bewegung und der indigenen Identität.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Videoaktivismus, Dokumentarfilm, soziale Bewegungen, politische Mobilisierung, Gegenöffentlichkeit, Zapatista-Bewegung, Chiapas, Mexiko, indigene Kultur, Identität, Mediennutzung, Videoproduktion, Kamera als Waffe, Video als Kommunikationsmedium, Video als kollektives Gedächtnis.
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