Masterarbeit, 2008
174 Seiten, Note: 1,0
Diese Diplomarbeit untersucht den Prozess des Nationbuilding in einem sich neu strukturierenden Europa anhand zweier nationaler Minderheiten: der Sámi in Schweden und der Burgenlandkroaten in Österreich. Ziel ist es, die Strategien und Herausforderungen der Identitätsbildung und -behauptung dieser Gruppen im Kontext ihrer jeweiligen Nationalstaaten zu analysieren und zu vergleichen.
1. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse des Nationbuilding bei den Sámi und den Burgenlandkroaten. Es definiert den Begriff "Nation" und beleuchtet die Entstehung nationalistischer Strömungen. Weiterhin wird das Konzept der "imagined community" erörtert und die Rolle von Sprache und Symbolen für die kollektive Identitätsbildung untersucht. Schließlich werden verschiedene Ansätze zum Verhältnis zwischen Nationalstaat und Minderheit diskutiert, inklusive der Problematik der Definition von Minderheiten und dem Einfluss internationaler Zusammenarbeit.
2. Nationbuilding bei den Sámi in Schweden: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Nationbuilding-Prozess der Sámi in Schweden. Es analysiert die historische Beziehung zwischen dem schwedischen Staat und der samischen Minderheit, beleuchtet die staatliche Einflussnahme auf die Definition samischer Identität (z.B. die Rolle des Rentiers als Symbol) und die internen Spaltungen innerhalb der samischen Bevölkerung. Die Rolle von Vereinen, politische Mobilisierung und die Konstruktion von Sápmi als kultureller Raum werden ebenfalls detailliert untersucht, zusammen mit der Institutionalisierung samischer Symbole (Flagge, Sprache, kulturelle Symbole) und der transnationalen Zusammenarbeit.
3. Nationbuilding bei den Burgenlandkroaten in Österreich: Analog zu Kapitel 2, fokussiert dieses Kapitel auf die Burgenlandkroaten in Österreich. Die historische Beziehung zum österreichischen Staat, die staatliche Einflussnahme auf die Definition kroatischer Identität (oder deren Fehlen), und die Rolle von Vereinen und politischer Mobilisierung werden analysiert. Besondere Aufmerksamkeit wird der Spaltung innerhalb der Volksgruppe durch die österreichische Parteienlandschaft und der Rolle der katholischen Kirche gewidmet. Die Institutionalisierung von Symbolen und die transnationale Zusammenarbeit werden ebenfalls untersucht, im Kontext des Nationbuilding in Kroatien und dessen Beziehungen zu den Burgenlandkroaten.
4. Vergleich: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Analysen der Sámi und der Burgenlandkroaten verglichen. Der Fokus liegt auf den Unterschieden und Gemeinsamkeiten im Verhältnis zwischen Staat und Minderheit, im Organisationswesen, in der Anwendung und Bedeutung von Symbolen, und im Gesamtprozess des Nationbuilding.
Nationbuilding, nationale Minderheiten, Sámi, Burgenlandkroaten, Schweden, Österreich, Identität, kollektive Identität, imagined community, Symbole, Sprache, Staat, Minderheitenpolitik, transnationale Zusammenarbeit, Identitätskonstruktion.
Diese Diplomarbeit untersucht den Prozess des Nationbuilding bei zwei nationalen Minderheiten: den Sámi in Schweden und den Burgenlandkroaten in Österreich. Sie analysiert die Strategien und Herausforderungen der Identitätsbildung und -behauptung dieser Gruppen im Kontext ihrer jeweiligen Nationalstaaten und vergleicht diese.
Die Arbeit behandelt die Identitätsbildung von Minderheiten in Europa, Nationbuilding-Prozesse im Vergleich, die Rolle des Staates bei der Definition von Minderheitenidentitäten, die Bedeutung von Symbolen und Sprache für die kollektive Identität sowie die transnationale und internationale Zusammenarbeit von Minderheiten. Im Detail werden die historischen Beziehungen der Minderheiten zu ihren jeweiligen Staaten, die Rolle von Vereinen und politischer Mobilisierung, die Institutionalisierung von Symbolen und die internen Spaltungen innerhalb der Gruppen untersucht.
Die Arbeit stützt sich auf den Begriff "Nation", die Entstehung nationalistischer Strömungen, das Konzept der "imagined community" und die Rolle von Sprache und Symbolen für die kollektive Identitätsbildung. Es werden verschiedene Ansätze zum Verhältnis zwischen Nationalstaat und Minderheit diskutiert, inklusive der Problematik der Definition von Minderheiten und dem Einfluss internationaler Zusammenarbeit.
Die Analyse des Nationbuilding-Prozesses der Sámi umfasst die historische Beziehung zwischen dem schwedischen Staat und der samischen Minderheit, die staatliche Einflussnahme auf die Definition samischer Identität (z.B. die Rolle des Rentiers als Symbol), interne Spaltungen innerhalb der samischen Bevölkerung, die Rolle von Vereinen und politischer Mobilisierung, die Konstruktion von Sápmi als kultureller Raum, die Institutionalisierung samischer Symbole (Flagge, Sprache, kulturelle Symbole) und die transnationale Zusammenarbeit.
Die Analyse der Burgenlandkroaten konzentriert sich auf die historische Beziehung zum österreichischen Staat, die staatliche Einflussnahme auf die Definition kroatischer Identität (oder deren Fehlen), die Rolle von Vereinen und politischer Mobilisierung, die Spaltung innerhalb der Volksgruppe durch die österreichische Parteienlandschaft, die Rolle der katholischen Kirche, die Institutionalisierung von Symbolen, die transnationale Zusammenarbeit und den Kontext des Nationbuilding in Kroatien und dessen Beziehungen zu den Burgenlandkroaten.
Die Ergebnisse der Analysen der Sámi und der Burgenlandkroaten werden anhand von Unterschieden und Gemeinsamkeiten im Verhältnis zwischen Staat und Minderheit, im Organisationswesen, in der Anwendung und Bedeutung von Symbolen und im Gesamtprozess des Nationbuilding verglichen.
Schlüsselwörter sind: Nationbuilding, nationale Minderheiten, Sámi, Burgenlandkroaten, Schweden, Österreich, Identität, kollektive Identität, imagined community, Symbole, Sprache, Staat, Minderheitenpolitik, transnationale Zusammenarbeit, Identitätskonstruktion.
Die Arbeit gliedert sich in ein Vorwort, ein Kapitel mit theoretischen Grundlagen, ein Kapitel zum Nationbuilding der Sámi in Schweden, ein Kapitel zum Nationbuilding der Burgenlandkroaten in Österreich, ein Vergleichskapitel und einen Ausblick. Jedes Kapitel enthält detaillierte Unterkapitel, die die oben genannten Themenbereiche abdecken.
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