Examensarbeit, 2006
70 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht die Repräsentation und Organisation von Sprache(n) im menschlichen Gehirn, insbesondere im Kontext von Aphasie bei mehrsprachigen Patienten. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der Aphasieforschung, analysiert verschiedene Theorien zur Aphasie bei Mehrsprachigkeit und diskutiert konkurrierende Modelle (Lokalisation vs. Holismus).
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Sprachrepräsentation im Gehirn ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Organisation von Sprache(n) im Gehirn und deren Bedeutung für das Verständnis von Aphasie, besonders bei Mehrsprachigkeit, vor. Sie umreißt den Aufbau der Arbeit und hebt die Bedeutung der historischen Entwicklung der Aphasieforschung und der Auseinandersetzung mit konkurrierenden Theorien (Lokalisation und Holismus) hervor.
Begriffsklärung: Dieses Kapitel klärt die zentralen Begriffe "Aphasie" und "Mehrsprachigkeit", um eine solide Grundlage für die folgenden Kapitel zu schaffen. Es definiert Aphasie als Sprachstörung aufgrund von Hirnschädigungen und differenziert verschiedene Arten von Mehrsprachigkeit, um die Komplexität des Themas zu verdeutlichen und die Grundlage für die spätere Untersuchung der Auswirkungen von Aphasie auf mehrsprachige Patienten zu legen.
Historischer Überblick: Dieser Abschnitt zeichnet die historische Entwicklung der Aphasieforschung nach, beginnend von der Antike bis zum 19. Jahrhundert. Er präsentiert die wichtigsten Meilensteine und Persönlichkeiten wie Broca, Wernicke und Jackson, und beleuchtet die Entwicklung des Lokalisationsgedankens und die Herausbildung konkurrierender Theorien. Der Überblick zeigt, wie sich unser Verständnis von Sprache und Gehirn im Laufe der Geschichte entwickelt hat und welche wissenschaftlichen Ansätze die heutige Aphasieforschung prägen.
Aphasie und Mehrsprachigkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Theorien zur Aphasie bei mehrsprachigen Patienten. Es analysiert den Wiederherstellungsprozess nach Aphasie, besonders die Gesetze von Ribot und Pitres, und klassifiziert die verschiedenen Restitutionsverläufe (synergistisch, sukzessiv, selektiv, antagonistisch, gemischt). Der Fokus liegt auf dem Verständnis, wie sich Mehrsprachigkeit auf den Verlauf und die Wiederherstellung von Sprachfunktionen nach einer Hirnschädigung auswirkt.
Mögliche Formen der Organisation und Repräsentation mehrerer Sprachen im menschlichen Gehirn: Dieses Kapitel erörtert verschiedene Modelle der Organisation und Repräsentation mehrerer Sprachen im Gehirn. Es untersucht die Rolle der rechten Hirnhemisphäre bei Ein- und Mehrsprachigen und diskutiert verschiedene Faktoren, die die Lateralisierung von Sprachen beeinflussen (z.B. sprachspezifische und spracherwerbsbezogene Faktoren). Der "Switch-Mechanismus" und anatomieunabhängige Hypothesen (wie die Energietheorie von Green) werden ebenfalls behandelt. Dieser Abschnitt präsentiert unterschiedliche Perspektiven auf die neuronale Organisation von Mehrsprachigkeit.
Aphasie, Mehrsprachigkeit, Sprachrepräsentation, Gehirn, Lokalisation, Holismus, Hirnhemisphären, Restitution, Spracherwerb, Neurolinguistik, Psycholinguistik, Bildgebende Verfahren.
Diese Arbeit befasst sich mit der Repräsentation und Organisation von Sprache(n) im menschlichen Gehirn, insbesondere im Kontext von Aphasie bei mehrsprachigen Patienten. Sie untersucht die historische Entwicklung der Aphasieforschung, analysiert verschiedene Theorien zur Aphasie bei Mehrsprachigkeit und diskutiert konkurrierende Modelle (Lokalisation vs. Holismus).
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung der Aphasieforschung, Aphasie bei mehrsprachigen Patienten, Theorien zur Repräsentation von Sprache im Gehirn, Lokalisations- und holistische Ansätze in der Aphasieforschung, sowie die Rolle der Hirnhemisphären bei Ein- und Mehrsprachigkeit. Sie umfasst Begriffsklärungen zu Aphasie und Mehrsprachigkeit, einen historischen Überblick über die Aphasieforschung, eine Analyse des Wiederherstellungsprozesses nach Aphasie bei Mehrsprachigen, und eine Diskussion verschiedener Modelle der Organisation und Repräsentation mehrerer Sprachen im Gehirn.
Schlüsselbegriffe sind Aphasie, Mehrsprachigkeit, Sprachrepräsentation, Gehirn, Lokalisation, Holismus, Hirnhemisphären, Restitution, Spracherwerb, Neurolinguistik, Psycholinguistik und bildgebende Verfahren.
Die Arbeit ist strukturiert in eine Einleitung, eine Begriffsklärung (Aphasie und Mehrsprachigkeit), einen historischen Überblick über die Aphasieforschung, ein Kapitel zu Aphasie und Mehrsprachigkeit (inkl. Restitutionsverläufe), ein Kapitel zu möglichen Formen der Organisation und Repräsentation mehrerer Sprachen im Gehirn (inkl. Rolle der rechten Hemisphäre und verschiedener Theorien), ein Fazit und eine Zusammenfassung. Jedes Kapitel wird durch eine eigene Zusammenfassung ergänzt.
Die Arbeit erwähnt wichtige Persönlichkeiten der Aphasieforschung, darunter Paul Broca, John Hughlings Jackson, William Ogle und Carl Wernicke. Sie beleuchtet deren Beiträge zur Entwicklung des Lokalisationsgedankens und des Verständnisses von Aphasie.
Die Arbeit diskutiert verschiedene Theorien, darunter das Gesetz von Ribot und die Regel von Pitres bezüglich des Wiederherstellungsprozesses nach Aphasie. Sie untersucht verschiedene Restitutionsverläufe (synergistisch, sukzessiv, selektiv, antagonistisch, gemischt) und anatomieunabhängige Hypothesen wie die Energietheorie von Green (inkl. subsystem hypothesis und activation threshold hypothesis).
Die Arbeit untersucht die mögliche Rolle der rechten Hirnhemisphäre sowohl bei einsprachigen als auch bei mehrsprachigen Personen. Methoden wie der Wada-Test, Untersuchungen an Patienten nach Kommissurotomie und der dichotische Hörtest werden in diesem Zusammenhang erwähnt.
Die Arbeit erwähnt allgemein bildgebende Verfahren in der Hirnforschung, geht aber nicht auf spezifische Verfahren detailliert ein.
Die Arbeit vergleicht den Lokalisationsansatz mit holistischen Ansätzen in der Aphasieforschung.
Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis mit Kapiteln und Unterkapiteln ist im HTML-Code enthalten.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare