Masterarbeit, 2019
91 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit untersucht den psychoanalytischen Gehalt des islamischen Konzepts von "sabr" (Geduld, Ausdauer). Ziel ist es, Deutungsvorschläge zu liefern, die die Bedeutung von "sabr" im Kontext von Leid und Bösem aufzeigen und das Potential einer psychoanalytischen Koranexegese hervorheben. Die Arbeit verbindet islamische Theologie und Philosophie mit psychoanalytischem Denken.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Ansatz der Arbeit. Sie beginnt mit einer Betrachtung der Konzepte von Paradies und Hölle im Koran, die als Manifestationen menschlicher Begierden und Ängste interpretiert werden. Diese Betrachtung dient als Ausgangspunkt für die psychoanalytische Untersuchung des Konzepts "sabr", um dessen Bedeutung und Tragweite im Kontext des Korans und der psychoanalytischen Theorie zu ergründen. Die Arbeit skizziert die methodische Vorgehensweise, die eine graduelle Annäherung an das Konzept "sabr" über eine Reflexion des Islam, die Konzepte des Bösen und die Theodizee im Islam beinhaltet, bevor die psychoanalytische Perspektive eingebunden wird. Die Absicht ist, eine Standortbestimmung beider Paradigmen zu erreichen und neue Fragestellungen aufzuwerfen.
2. Reflexion über das, was man Islam nennt...: Dieses Kapitel bietet eine persönliche Reflexion der Autorin über den Islam, einschließlich einer Diskussion über das Böse und die Theodizee im islamischen Kontext. Es werden verschiedene (moderne) Perspektiven auf das Böse innerhalb der islamischen Theologie und Philosophie vorgestellt, ohne dabei eine monolithische Einheit zu behaupten. Die Reflexion über Leid und Böse bildet die Grundlage für das Verständnis der Bedeutung von "sabr" als Bewältigungsstrategie im Umgang mit menschlichem Leiden. Dieses Kapitel schafft ein Verständnis des Kontextes, in dem "sabr" seinen Sinn erhält.
3. Psychoanalyse – ein eigenständiges Epistem?: Dieses Kapitel stellt die Psychoanalyse als methodischen Ansatz vor. Es diskutiert die Frage nach der wissenschaftlichen Natur der Psychoanalyse und beschreibt ihre spezifischen Eigenheiten als Methode der Erkenntnis. Es wird der psychoanalytische Subjektbegriff beleuchtet und die Sichtweise der Psychoanalyse auf das Negative, sowohl in klinischer Hinsicht als auch im philosophischen Kontext des Problems des Bösen, wird erörtert. Das Kapitel dient der Einordnung der psychoanalytischen Methode und ihrer relevanten Konzepte für die anschließende Interpretation von "sabr".
4. Was ist der psychoanalytische Gehalt von şabr: Das Kernstück der Arbeit, in dem die Autorin die psychoanalytische Deutung von "sabr" vornimmt. Hier wird die Vorgehensweise der Deutung detailliert beschrieben und das Ergebnis der Analyse präsentiert. Dieser Teil baut auf den vorherigen Kapiteln auf, indem er sowohl die islamische Kontextualisierung von "sabr" als auch die Werkzeuge der psychoanalytischen Theorie verbindet, um zu einem tieferen Verständnis des Konzepts zu gelangen.
5. Potenzial einer psychoanalytisch-tradierten Koranexegese: Dieses Kapitel dürfte die Schlussfolgerungen der Arbeit darstellen und das Potenzial einer interdisziplinären, psychoanalytisch informierten Koranexegese aufzeigen. Es wird wahrscheinlich die Bedeutung der Analyse für das Verständnis des Korans und den Umgang mit zentralen religiösen Konzepten diskutieren und die Forschungslücken und zukünftigen Forschungsfragen hervorheben.
sabr, Psychoanalyse, Islam, Theodizee, Koranexegese, Böse, Leid, Geduld, Ausdauer, Subjektbegriff, conditio humana, religiöse Erfahrung, interdisziplinäre Forschung.
Die Arbeit untersucht den psychoanalytischen Gehalt des islamischen Konzepts von "Sabr" (Geduld, Ausdauer). Sie verbindet islamische Theologie und Philosophie mit psychoanalytischem Denken, um die Bedeutung von "Sabr" im Kontext von Leid und Bösem aufzuzeigen und das Potential einer psychoanalytischen Koranexegese zu erforschen.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Reflexion über den Islam (inkl. Böse und Theodizee), Psychoanalyse als Erkenntnismethode, Psychoanalytischer Gehalt von Sabr und das Potential einer psychoanalytisch-tradierten Koranexegese.
Die Einleitung beschreibt den Ansatz der Arbeit und betrachtet die Konzepte von Paradies und Hölle im Koran als Ausgangspunkt für die psychoanalytische Untersuchung von "Sabr". Sie skizziert die methodische Vorgehensweise, die eine graduelle Annäherung an das Konzept "Sabr" über eine Reflexion des Islam, die Konzepte des Bösen und die Theodizee im Islam beinhaltet, bevor die psychoanalytische Perspektive eingebunden wird.
Dieses Kapitel bietet eine persönliche Reflexion der Autorin über den Islam, inklusive einer Diskussion über das Böse und die Theodizee im islamischen Kontext. Es werden verschiedene Perspektiven auf das Böse innerhalb der islamischen Theologie und Philosophie vorgestellt. Die Reflexion über Leid und Böse bildet die Grundlage für das Verständnis der Bedeutung von "Sabr".
Dieses Kapitel stellt die Psychoanalyse als methodischen Ansatz vor, diskutiert ihre wissenschaftliche Natur und beschreibt ihre Eigenheiten als Methode der Erkenntnis. Es beleuchtet den psychoanalytischen Subjektbegriff und die Sichtweise der Psychoanalyse auf das Negative, sowohl klinisch als auch philosophisch.
Hier wird die psychoanalytische Deutung von "Sabr" detailliert beschrieben und das Ergebnis der Analyse präsentiert. Dieser Teil verbindet die islamische Kontextualisierung von "Sabr" mit den Werkzeugen der psychoanalytischen Theorie.
Dieses Kapitel präsentiert die Schlussfolgerungen der Arbeit und zeigt das Potenzial einer interdisziplinären, psychoanalytisch informierten Koranexegese auf. Es diskutiert die Bedeutung der Analyse für das Verständnis des Korans und den Umgang mit zentralen religiösen Konzepten.
Wichtige Schlüsselwörter sind: Sabr, Psychoanalyse, Islam, Theodizee, Koranexegese, Böse, Leid, Geduld, Ausdauer, Subjektbegriff, conditio humana, religiöse Erfahrung, interdisziplinäre Forschung.
Die Arbeit liefert Deutungsvorschläge zur Bedeutung von "Sabr" im Kontext von Leid und Bösem und hebt das Potential einer psychoanalytischen Koranexegese hervor.
Die Arbeit behandelt das Konzept von "Sabr" im Islam, das Böse und die Theodizee im islamischen Kontext, psychoanalytisches Denken als Erkenntnismethode, den psychoanalytischen Subjektbegriff und das Potential einer psychoanalytisch-tradierten Koranexegese.
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