Masterarbeit, 2008
111 Seiten, Note: 1,5
Die vorliegende Arbeit analysiert die Transformation des Iphigenie-Mythos in der Gegenwartsliteratur. Sie untersucht, wie verschiedene Autoren den Stoff in ihren Werken neu interpretieren und auf die zeitgeschichtlichen und ideologischen Kontexte ihrer jeweiligen Epochen beziehen. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Gattung Drama und auf die Ereignisse auf Tauris, um die Vergleichbarkeit der Texte zu gewährleisten.
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit vor und erläutert die Methodik der Analyse. Sie führt in die Thematik der Intertextualität ein und skizziert das Konzept der Hypertextualität, das für die Untersuchung der Iphigenie-Variationen relevant ist.
Das Kapitel „Die Prätexte“ analysiert die beiden wichtigsten Vorbilder für die Iphigenie-Dramen der Gegenwartsliteratur: Euripides' Iphigenie im Taurerlande und Goethes Iphigenie auf Tauris. Es werden die Handlungsverläufe, die Figurenkonzeptionen und die Konfliktlösungen in beiden Dramen untersucht und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet.
Das Kapitel „Die Variationen in der Gegenwartsliteratur“ widmet sich den Iphigenie-Dramen von Rainer Werner Fassbinder, Ilse Langner, Jochen Berg und Volker Braun. Es werden die Handlungsverläufe, die Figurenkonzeptionen und die Konfliktlösungen in den einzelnen Dramen analysiert und in Bezug zu den Prätexten und den jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Kontexten gesetzt.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Iphigenie-Mythos, die Intertextualität, die Hypertextualität, die Gegenwartsliteratur, die Dramenliteratur, die Figurenkonzeption, die Konfliktlösung, die historische und gesellschaftliche Kontextualisierung, die ästhetischen, soziologischen und politischen Implikationen, sowie die Auseinandersetzung mit den „verdeckten Konflikt von Humanität und geschichtlicher Wirklichkeit“ in Goethes Iphigenie auf Tauris.
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