Diplomarbeit, 2008
236 Seiten, Note: 2
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem malerischen Schaffen Robert Zeppel-Sperls von 1964 bis 2005, wobei ein Schwerpunkt auf die frühen Arbeiten liegt, die bis zum Jahr 1968 entstanden. Ziel ist es, einen Einblick in die künstlerische Entwicklung Zeppel-Sperls zu geben und mögliche Einflüsse auf seine Werke zu analysieren, von seinen Lehrern an der Akademie bis hin zu spezifischen Künstlerpersönlichkeiten und dem Massenprodukt des Comics.
Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die frühen Werke Robert Zeppel-Sperls während seiner Studienzeit an der Akademie der bildenden Künste in Wien, insbesondere die Jahre 1962 bis 1968. Die Analyse seiner ersten Bilder und die Erörterung der Einflüsse von Herbert Boeckl, Maximilian Melcher und Max Weiler ermöglichen ein tieferes Verständnis der frühen Entwicklung von Zeppel-Sperls Stil und seiner künstlerischen Prägung. Im Anschluss werden die Werke von 1966 bis 1968 in den Kontext der Kunst der 1960er Jahre gesetzt und weitere Einflüsse, wie die Expressionisten, Surrealisten und die Mitglieder der Gruppe „Wirklichkeiten“, untersucht.
Kapitel 2 widmet sich der Betrachtung der „venezianischen Phase“ von 1969 bis 1976, in der sich Zeppel-Sperls Kunst durch stilistische und motivische Veränderungen auszeichnet. Diese Veränderungen werden im Kontext seiner Auseinandersetzung mit der Renaissancemalerei erörtert und in Verbindung mit der „Schlacht“ (1972) und seinen neuen Interessen an der Frauendarstellung, der Tierdarstellung und der Selbstdarstellung analysiert.
Kapitel 3 behandelt die „amerikanische Phase“ von 1977 bis 1988. Robert Zeppel-Sperls Werk in dieser Zeit wird in Bezug zu seinen Amerikareisen gesetzt. Die Analyse von Gemälden wie „Die Hecke“ (1977) und „Kazike mit Frau“ (1977) zeigt seinen neuen Umgang mit dem Motiv des Indianers. Außerdem werden die stilistischen und motivischen Veränderungen, die die Bilderwand, die Frau, der Mann und die Selbstdarstellung betreffen, untersucht.
Kapitel 4 fokussiert sich auf die „balinesische Phase“ von 1989 bis 2005, in der Robert Zeppel-Sperls Werk durch seine Reisen nach Bali geprägt ist. Die Analyse von Gemälden wie „Regenbogenherde“ (1990) und „Shiva“ (1990) verdeutlicht die Einflüsse des balinesischen Hinduismus und die Erweiterung seines Bildrepertoires. Schließlich werden die stilistischen Veränderungen, die sich in der Kolorierung, dem Einsatz der Décalcomanie und den neuen Bildformaten manifestieren, sowie die motivischen Neuerungen, die aus der Begegnung mit der balinesischen Kultur resultieren, erörtert.
Das fünfte Kapitel der Arbeit widmet sich der Frage nach naiven Tendenzen im Werk Robert Zeppel-Sperls. Durch den Vergleich mit anderen naiven Künstlern und den Vergleich mit der Kunst von Kindern und Geisteskranken wird deutlich, dass sich Zeppel-Sperls Werk zwar durch naive Elemente auszeichnet, es aber nicht zur „naiven Kunst“ im engeren Sinn zu zählen ist.
Die Arbeit befasst sich mit dem Werk Robert Zeppel-Sperls und den Einflüssen von Kunstströmungen wie dem Phantastischen Realismus, der Abstraktion, dem Expressionismus, dem Surrealismus, der Renaissancemalerei und der naiven Kunst. Darüber hinaus werden wichtige Themen der 1960er Jahre, wie die Popkultur, die sexuelle Revolution, die Hippiebewegung, der Vietnamkrieg und der Einfluss der Beatles, analysiert.
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