Bachelorarbeit, 2020
77 Seiten, Note: 1,5
1. Einleitung
2. E-Mental-Health
2.1 E-Health: Hintergrund und begriffliche Einordnung
2.2 Relevanz einer digitalen Gesundheitsversorgung
2.3 E-Mental-Health: Begriffliche Einordnung
3. Depressive Erkrankungen
3.1 Krankheitsbild und Symptome
3.2 Ursachen und Risikofaktoren
3.3 Klassische Behandlungsmethoden
4. E-Mental-Health-Angebote bei depressiven Erkrankungen
4.1 Informationsseiten und aktive Informationssuche
4.2 Internetbasierte Interventionen
4.2.1 Geführtes Selbstmanagement
4.2.2 Unbegleitetes Selbstmanagement
4.3 Online-Selbsthilfe-Gruppen
4.4 Anwendungssoftwares
5. Chancen von E-Mental-Health am Beispiel depressiver Erkrankungen
5.1 Erreichbarkeit und niedrige Hemmschwelle
5.2 Anonymität und Aktualität
5.3 Wirksamkeit
5.4 Kosteneffizienz
5.5 Aktive Teilnahme und Individualisierung
5.6 Zusammenfassung der Chancen
6. Risiken von E-Mental-Health am Beispiel depressiver Erkrankungen
6.1 Unübersichtliche Auswahl und fehlende Qualitätsvorgaben
6.2 Datenschutz und rechtliche Hindernisse
6.3 Krisenmanagement
6.4 Zusammenfassung der Risiken
7. Fazit
8. Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Eidesstaatliche Erklärung
Titel: Chancen und Risiken von E-Mental-Health am Beispiel depressiver Erkrankungen
Gutachter:
Frau Dr. Petra Werner Frau Birgit Pieplow
Zusammenfassung: Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Der Leidensdruck ist für die Betroffenen häufig enorm – und dennoch wird nur ein kleiner Teil der Erkrankten angemessen behandelt. Immer öfter werden deshalb moderne Medien in der Versorgung von psychisch Erkrankten erprobt, mit der Hoffnung, diese Fehlversorgung auszugleichen. Dieses neue Praxisfeld wird auch als ‚E-Health‘ oder auch ‚E-Mental-Health‘ bezeichnet und findet immer mehr Einzug in die Regelversorgung psychisch Erkrankter. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz internetbasierter Angebote bei depressiven Erkrankungen und den neuen Chancen sowie Risiken, die sich damit für die Betroffenen ergeben. Ziel ist es, die Auswahl der vorhandenen E-Mental-Health-Angebote kritisch zu beleuchten und einen möglichen Ausblick auf die künftige Entwicklung zu geben.
Stichwörter: E-Mental-Health, E-Health, Depressionen, Internetbasierte Interventionen, E- Mental-Health-Interventionen
Datum: 17.08.2020
Title: Opportunities and risks of e-mental-health by the example of depressions
Reviewers:
Frau Dr. Petra Werner Frau Birgit Pieplow
Abstract: Depressions are one of the most common mental illnesses. The suffering is often enoromous – yet only a small percentage of the affected is treated adequately. Modern media is more frequently used for mental illnesses to compensate the under-supply. This new field is called ‚eHealth‘ or ‚e-mental Health ‘, wich is increasingly finding it’s way into the Health system. The present work deals with the use of internet-based offers for people with depressions and in the new opportunities and risks that arise for those affected. The aim oft he work ist o critically examine the selection of e-mental Health offers and to give an outlook on future developements.
Keywords: e-mental Health, eHealth, Depressions, internet-based interventions, e-mental health interventions
Date: 17.08.2020
Anmerkung
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit werde ich in der vorliegenden Arbeit grundsätzlich die männliche Sprachform bei personenbezogenen Substantiven verwendet. Dies soll keine Benachteiligung des weiblichen Geschlechts darstellen, sondern im Sinne der sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral verstanden werden.
Mit dem Beginn der Digitalisierung eröffneten sich zahlreiche Möglichkeiten, die sich mittlerweile auf alle Lebenslagen und -bereiche des Menschen auswirken. Das World Wide Web avancierte über die letzten Jahrzehnte zum unverzichtbaren Medium in Bezug auf schnelle und effiziente Informationsbefriedigung in allen Interessensgebieten. Während einige Anwendungen im Internet lediglich der Unterhaltung dienen (etwa Spiele-Apps oder Streaming-Plattformen), können manche Angebote die Lebensqualität des Menschen maßgeblich verändern.1 Einen wichtigen Bereich nimmt die Digitalisierung deshalb vor allem im Gesundheitswesen ein. Heutiger Standard in Arztpraxen und Kliniken ist die Verwendung von Computern und Systemen beispielsweise zur elektronischen Erfassung und Verwaltung von Patientendaten und Untersuchungsergebnissen, dennoch gibt es nach wie vor Grenzen in Bezug auf die Vernetzung medizinischer Daten und noch längst sind nicht alle Möglichkeiten, die sich durch die neuen Technologien ergeben, ausgeschöpft.2
Dabei besteht dringender Handlungsbedarf, was die Behandlung und Betreuung verschiedener, vor allem auch psychischer Erkrankungen, angeht. So leidet nahezu jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens an einer psychischen Erkrankung, die einer therapeutischen oder medikamentösen Behandlung bedarf. Im Durchschnitt gehen dabei rund 10 Prozent der Fehltage von Berufstätigen auf psychische Erkrankungen zurück, weshalb eine bessere psychosoziale Gesundheitsversorgung nicht nur für den Patienten selbst, sondern auch für die Wirtschaft relevant wird.3
Depressive Erkrankungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit und dennoch wird nur ein Bruchteil der depressiv Erkrankten, aus sehr unterschiedlichen Gründen, adäquat behandelt.4 Im Jahr 2011 erhielten nur rund 10 Prozent der Menschen mit der Diagnose Depression neben der Akuttherapie eine begleitende Psychotherapie.5 Experten sehen in den neuen Gesundheits-Angeboten, die sich durch das Internet ergeben, die Chance, diese Unter- und Fehlversorgung deutlich zu verbessern.6 Es reicht allerdings nicht, nur die Chancen und Vorteile dieser Angeboten zu betrachten, sollten sie zukünftig Teil der Regelversorgung werden und dem Patienten in erster Linie nützen als möglicherweise Schaden anrichten.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Entwicklung digitaler Angebote für psychisch Erkrankte, der Implementierung neuer Gesetze zur digitalen Gesundheitsversorgung und des vorherrschenden Problems der Unter- zw. Fehlversorgung depressiv Erkrankter stellt sich deshalb die Frage nach Nutzen und Risiken für die Betroffenen und welche Angebote sich besonders bzw. (noch) nicht für die Behandlung depressiv Erkrankter eignen.
Bevor sich mit den Vor- und Nachteilen digitaler psychischer Gesundheits- Angebote, auch E-Mental-Health-Angebote genannt, auseinandergesetzt wird, soll ein Überblick über die verschiedenen Termini gegeben werden, die im Bereich E- Mental-Health geläufig sind und die Relevanz einer generellen digitalen Gesundheitsversorgung erklärt werden. Daran anschließend werden Krankheitsbild und Symptomatik depressiver Erkrankungen vorgestellt und klassische Behandlungsmaßnahmen erläutert, bevor näher auf die verschiedenen E-Mental- Health-Angebote eingegangen wird und diese anhand einzelner Fallbeispiele für depressiv Erkrankte veranschaulicht werden. Darauf aufbauend sollen schließlich die Chancen und Risiken dieser Angebote vorgestellt und untereinander bzw. mit klassischen Angeboten verglichen werden und, wenn möglich, Lösungsvorschläge für sich ergebende Probleme einer digitalen Versorgung eingebracht werden, ehe die Ergebnisse im Fazit zusammengefasst werden.
E-Mental-Health ist eine Unterkategorie des E-Health. Um E-Mental-Health als Phänomen begreifen zu können, muss zuerst die Grundlage in Form des E-Health dargestellt und in einen Kontext gebracht werden.
Heutiger Standard in Arztpraxen und Kliniken ist die Verwendung von Computern und Systemen beispielsweise zur elektronischen Erfassung und Verwaltung von Patientendaten und Untersuchungsergebnissen. Dennoch gibt es nach wie vor Grenzen in Bezug auf die Vernetzung medizinischer Daten, so ist es etwa nicht ohne weiteres möglich, Untersuchungsergebnisse elektronisch zwischen Labor und behandelndem Arzt oder Abrechnungsdaten vom Arzt direkt an die zuständige Versicherungsgesellschaft übertragen zu lassen.7 Dabei bietet die stetige Weiterentwicklung digitaler Technologien zahlreiche neue Möglichkeiten für die Gesundheitsversorgung.8
Laut Angaben des Bundesministeriums sollen diese Möglichkeiten künftig in Deutschland weiter und effizienter ausgeschöpft werden.9 Etabliert für dieses Phänomen hat sich der Begriff E-Health, teilweise auch in der Schreibweise eHealth.10 Darunter werden laut Definition des Bundesgesundheitsministeriums alle Anwendungen zusammengefasst, „die für die Behandlung und Betreuung von Patientinnen und Patienten die Möglichkeiten nutzen, die moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) bieten.“11
E-Health dient als Oberbegriff für eine Vielzahl an IKT-gestützten Anwendungen, in denen Informationen elektronisch verarbeitet und ausgetauscht werden. Damit sollen Behandlungs- sowie Betreuungsprozesse von Patienten unterstützt und optimiert werden. Unter anderem betrifft das die medizinischen Daten, die auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert und verfügbar gemacht werden, zu E- Health zählen aber auch medizinische Leistungen wie die Telemedizin, die Diagnostik und medizinische Notfallversorgung trotz räumlicher Distanz ermöglicht.12 Unter dem Begriff Telemedizin werden weiterhin medizinische, meist aber ärztliche Leistungen der Patientenversorgung verstanden, welche über eine Entfernung hinweg angeboten werden.13 In der Regel wird darunter die Vermittlung klassischer Leistungen über neue Medien verstanden, wie es z.B. bei der Telefontherapie der Fall ist.14 Ein weiterer Teilbereich von E-Health ist die gesundheitsbezogene Kommunikation mit mobilen Medien, auch mHealth genannt. Hierzu zählen beispielsweise Gesundheitsapps, die auf dem Smartphone und Tablet auch unterwegs ausgeführt werden können.15
Um die digitale Entwicklung im Gesundheitswesen sicher und zügig vorantreiben zu können, sind 2016 das E-Health-Gesetz und 2020 das Digitale-Versorgung- Gesetz in Kraft getreten. Das E-Health-Gesetz bietet einen konkreten Leitfaden für die Implementierung einer sicheren Telematikinfrastruktur sowie medizinischer Anwendungen und hat zum Ziel, „die Chancen der Digitalisierung für die Gesundheitsversorgung zu nutzen und eine schnelle Einführung medizinischer Anwendungen für die Patientinnen und Patienten zu ermöglichen.“16 Zu den Schwerpunkten dieser Gesetze zählen unter anderem die Öffnung von Telematikinfrastrukturen, die perspektivische Entwicklung dieser Strukturen als die maßgebliche Infrastruktur für das deutsche Gesundheitswesen, die Förderung telemedizinischer Leistungen, die Verbesserung der Kommunikation zwischen IT- Systemen sowie die Schaffung von Anreizen für eine möglichst zügige Einführung und Nutzung medizinischer Anwendungen.17
Das Digitale-Versorgung-Gesetz erweitert das E-Health-Gesetz zugunsten der Versorgung von Versicherten. So sollen beispielsweise Gesundheitsdaten für Forschungszwecke nutzbar gemacht und die elektronische Patientenakte eingeführt werden. Weiterhin sollen Ärzte die Möglichkeit haben, digitale Gesundheitsanwendungen, wie zum Beispiel Apps, bei bestimmten Erkrankungen oder Beschwerden verordnen zu können.18
Der Mensch ist individuell – in seinen Bedürfnissen, seinem Gesundheitsempfinden, seinen Krankheitsgeschichten. Durch die Vorschriften zur Bewertung von Behandlungsmaßnahmen kann die klassische Schulmedizin diese Individualität oft nicht oder nur kaum widerspiegeln: in der Regel werden diejenigen Behandlungsmaßnahmen zum Standardverfahren, die im Vergleich von klinischen Studien am signifikant besten bewertet wurden. So wird für die Mehrheit der Patienten positive Resultate erzielt, was aber nicht unbedingt für den Einzelnen funktioniert.19 Daher ist es eines der zentralen Ziele von E-Health, „die Behandlung auf diesen einen Patienten abzustimmen, mehr noch, für jeden einzelnen möglichst hohe Lebensqualität zu sichern, jeden Menschen in die Lage zu versetzen, eine aktive Rolle im medizinischen Kontext zu verschaffen“20.
Somit wird dem Einzelnen durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht, eine aktive Rolle bei seiner eigenen Gesundheitsversorgung zu übernehmen. Schließlich ist das derzeit bestehende Gesundheitssystem „nicht auf Prävention und Vorsorge ausgerichtet, nicht auf den Erhalt der Gesundheit“ 21, sondern auf die Heilung einer bestehenden Krankheit. E- Health mache es aber möglich, so Andelfinger und Hänisch, dass der Einzelne irgendwann eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung übernehmen könne, welche sich stärker an der Erhaltung der Gesundheit orientiere und die Lebensqualität verbessere, „statt nur Lebenszeit zu verlängern“22.
Nicht nur der Patient selbst würde die Art und Weise verändern, wie er mit Gesundheit und Krankheit umgeht, auch Institutionen des Gesundheitswesens könnten durch E-Health wirksamer gestaltet werden.23 Mit Blick auf die demographischen Veränderungen der Gesellschaft wird ersichtlich, warum Handlungsbedarf nicht nur bei der Einzelperson herrscht, sondern im gesamten Gesundheitswesen. In einer immer älter werdenden Gesellschaft steigen sowohl die Inanspruchnahme als auch die Kosten von Gesundheitsleistungen. Hinzu käme eine drohende Personalknappheit, die die steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen kaum decken kann.24 Der Handlungsbedarf und Ehrgeiz, die Gesundheitsversorgung effizienter und günstiger zu gestalten, müssen nach Andelfinger und Hänisch nicht gleichbedeutend sein mit einer Herabsetzung der Qualität. Schließlich stünden mit dem Internet und seinen vielfältigen Kommunikationskanälen die richtigen Mittel zur Verbesserung der Kommunikation bereit, sie müssen nur richtig genutzt und eingesetzt werden und den Patienten in das Zentrum des Geschehens stellen.25
E-Health bietet demnach nicht nur die Möglichkeit, die Lebensqualität des einzelnen Patienten dank internetbasierter Unterstützung aufzuwerten, sondern auch das gesamte Gesundheitssystem in seiner heutigen und zukünftigen Form zu entlasten. Andelfinger formuliert dafür die vier wichtigsten Hebel von E-Health:
1. Den Menschen bei der Prävention von Krankheiten zu unterstützen;
2. Mehrfache Untersuchungen vermeiden, indem ein zentraler Zugang zu elektronischen Patientenakten durch den Patienten selbst, den Ärzten und Krankenhäusern geschaffen wird;
3. Die Qualität der medizinischen Versorgung durch schnellere und zuverlässigere Informationen zu verbessern;
4. Die Menschen zu entlasten, die gesundheitliche und pflegerische Versorgung zur Verfügung stellen bzw. leisten, damit sie qualitativ hochwertig arbeiten können.26
Neben dem Patienten an sich und dem Gesundheitssystem, kann auch die Wissenschaft von E-Health profitieren. So erfolgt Medizinforschung nicht nur punktuell oder im Labor, sondern kann in das echte Leben integriert werden.27 Ärzte und Forschende könnten künftig „auf eine riesige Menge kontinuierlicher Daten zugreifen, die viel mehr aussagen als punktuelle Messungen in der Arztpraxis.“28 Durch die kontinuierliche Erfassung von Daten ergeben sich gleichzeitig neue Möglichkeiten in der Diagnose: Neue Technologien ermöglichen es, bestimmte Vitalparameter dauerhaft zu messen und auszuwerten, ohne dass der Patient in seiner Lebensweise eingeschränkt wird. So könnten Erkrankungen beispielsweise durch die mit Sensorik ausgestattete Smartwatch früher erkannt werden.29
Unter Gesundheit wird jedoch nicht nur ein körperliches Wohlbefinden verstanden, sondern auch der psychische Zustand eines Menschen. So leidet nahezu jeder Dritte Mensch im Laufe seines Lebens an einer psychischen Erkrankung, die einer Behandlung bedarf.30 Mentale Gesundheit, auch seelische oder psychische Gesundheit genannt, besitzt einen großen Stellenwert für das menschliche Wohlbefinden.
E-Mental-Health ist ein noch recht junges, aber schnell wachsendes Forschungs- und Praxisfeld und wird als Unterkategorie von E-Health betrachtet, in welchem teilweise genaue bzw. anerkannte Definitionen wichtiger Begrifflichkeiten fehlen oder Begriffe mit unterschiedlichen Bedeutungen synonym verwendet werden. E- Mental-Health befasst sich grundsätzlich mit der „Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen zur Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und zur Förderung psychischer Gesundheit.“31
E-Mental-Health-Angebote sind sowohl web- als auch mobilbasiert und überschneiden sich damit teilweise mit Angeboten des mHealths.32 Unter E- Mental-Health-Angebote werden Online-Beratung, Online-Programme, ITK- gestützte Therapien sowie Informationsseiten zur ausschließlichen Wissensvermittlung verstanden, aber auch Applikationen auf mobilen Endgeräten, Angebote der Virtual Reality und sogenannte Serious Games, welche zunehmend in psychosozial-therapeutischen Kontexten erprobt werden.33 Serious Games bezeichnen digitale Spiele, die als Lern- und Trainingsmedium fungieren und das Lernen effizienter gestalten beziehungsweise den Nutzer stärker motivieren sollen.34
Eine besonders hohe Bedeutung für die zusätzliche Versorgung depressiv Erkrankter wird sogenannten internetbasierten Interventionen, synonym auch online-basierte Interventionen, zugeschrieben,35 da sie bereits vielfach untersucht und deren Wirksamkeit wissenschaftlich bewiesen wurden. Eine erste Definition internetbasierter Interventionen erfolgte durch Ritterband und Thorndike: „Internet interventions are typically behaviorally or cognitive-behaviorally-based treatments that have been operationalized and transformed fordelivery via the Internet“36. Frei übersetzt werden demnach solche Behandlungen als internetbasierte Interventionen verstanden, die üblicherweise auf Elementen der (kognitiven) Verhaltenstherapie beruhen und darüber hinaus über das Internet angeboten werden. Diese Interventionen erstrecken sich über die gesamte Bandbreite der psychosozialen Versorgung: Es gibt Angebote zu Prävention, Behandlung und Nachsorge für die verschiedensten psychischen Krankheitsbilder.37 Dabei soll nicht nur Wissen vermittelt werden, sondern auch mithilfe bewährter psychotherapeutischer Behandlungsmaßnahmen gezielt ein kognitiver beziehungsweise emotionaler Lernprozess ausgelöst werden. Internetbasierte Interventionen werden deshalb unterteilt nach 1. dem Grad der therapeutischen Unterstützung, den sie bieten und
2. der Phase (Prävention, Behandlung, Nachsorge), in der sie angewendet werden sollen. Es kann sich dabei sowohl um eine Intervention handeln, die den Kontakt mit einem Therapeuten beispielsweise per E-Mail beinhaltet, als auch um eine Intervention, die keinerlei therapeutische Unterstützung miteinschließt und als selbstgesteuerte Bewältigungsmaßnahme (Selbsthilfeangebot) gedacht ist.38
E-Health (und damit auch E-Mental-Health) soll die Kommunikation im Gesundheitswesen effizienter gestalten und damit die Lebensqualität von Patienten erhöhen.39 Damit Gesundheitskommunikation erfolgreich und effizient wird, muss sie zielgruppengerecht sein und alle, die Gesundheitskommunikation betreiben, „sollten ihre Angebote daher für unterschiedliche Gruppen jeweils passgenau gestalten, unterschiedliche Botschaften, Ansprachen, Kommunikationskanäle und -medien wählen. Dabei müssen sie die jeweiligen Bedürfnisse und Gewohnheiten der Zielsegmente genau im Blick haben.“40 So unterschiedlich sich psychische Erkrankungen in ihrer Symptomatik, Verteilung und Behandlungsmaßnahmen äußern, so differenziert sollte sich also auch die Gesundheitskommunikation der einzelnen Störungen gestalten. Ein Mensch mit Zwangsstörungen wird dementsprechend nicht auf Behandlungsmaßnahmen reagieren, die für depressiv Erkrankte gedacht sind. Im Folgenden wird daher zunächst auf die speziellen Bedürfnisse depressiv Erkrankter eingegangen, ehe die verschiedenen E-Mental- Health-Angebote beleuchtet und deren Chancen und Risiken herausgestellt werden.
Die Depression gehört zu den am häufigsten vorkommenden psychischen Erkrankungen weltweit: Sie wird sogar noch vor Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder koronaren Herzerkrankungen als die gesellschaftlich belastendste Krankheitsgruppe eingeordnet.41 Mehr noch: Depressionen nehmen „aufgrund ihrer Häufigkeit, ihrer Komplikationen und Folgen eine herausragende klinische, gesundheitspolitische und gesundheitsökonomische Bedeutung“42 ein. In den Jahren 2014 bis 2015 erhielten in Deutschland 9,7 Prozent der Frauen und 6,3 Prozent der Männer von einem Arzt die Diagnose Depression. Betroffen sind vor allem Frauen und Männer zwischen 45 und 64 Jahren.43 Im Jahr 2018 sind 8,2 Prozent der deutschen Bevölkerung an einer Depression erkrankt, was etwa 5,3 Millionen Menschen entspricht.44
Depressive Erkrankungen gehören zur Gruppe der sogenannten affektiven Störungen und lassen sich in die Major Depression, die dysthyme Störung und die depressive Störung gliedern. Für eine spezifischere Diagnostik werden bestimmte Kriterien berücksichtigt, wie der aktuelle Schweregrad (von leicht bis schwer), das Auftreten bestimmter Symptome sowie der Krankheitsverlauf, der in einmaligen (einzelnen) Episoden stattfindet oder wiederkehrend (rezidivierend).45 Für diese depressiven Episoden trifft das anerkannte Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen, die ICD-10, eine Schweregradunterscheidung zwischen einer leichten (F32.0), einer mittleren (F32.1) und einer schweren (F32.2) depressiven Episode: Dabei wird der Schweregrad nach der Anzahl der Haupt- und Nebensymptome diagnostiziert.46
Die Major Depression, nachfolgend verkürzend als Depression bezeichnet, ist die häufigste der depressiven Erkrankungen. Um diese Störung zu diagnostizieren, müssen mindestens fünf der typischen Symptome eines depressiven Syndroms über mindestens zwei Wochen hinweg andauern, also entweder durchgängig oder an den meisten Tagen vorherrschen.47 Übliche Symptome sind dabei folgende: „eine niedergeschlagene, depressive oder traurige Stimmungslage sowie der Verlust an Freude und Interesse an nahezu allen Tätigkeiten und Aktivitäten, die der Person üblicherweise Freude bereiten“48 und außerdem, hier jedoch von Person zu Person sehr unterschiedlich, die folgenden Symptome: „Appetit- und/ oder Gewichtsverlust, Schlafstörungen, Energieverlust, Konzentrationsstörungen.
Verlust des Selbstwertgefühls oder Selbstvertrauens, Suizidgedanken oder - handlungen.“49 Damit ist die Depression keinesfalls gleichzusetzen mit einer anhaltenden und ausgeprägten Traurigkeit: Vielmehr handelt es sich bei dieser Störung um ein Zusammenspiel verschiedener Symptome auf einer breiten emotionalen, motorischen, kognitiven, sozialen, verhaltensbezogenen, aber auch physiologischen Ebene.50 Die Depression ist dabei nicht nur eine der häufigsten psychischen Erkrankungen, sie geht auch mit der höchsten Suizidgefahr einher: Circa drei bis vier Prozent der depressiv Erkrankten begehen Suizid.51
Kennzeichnend für eine Depression ist ebenfalls, dass sie selten als einmalige Episode auftritt, sondern vielmehr aus wiederkehrenden Episoden besteht und damit meistens einen rezidivierenden Verlauf nimmt. Es wird angenommen, dass Betroffene im Durchschnitt drei bis vier Episoden während ihrer gesamten Lebenszeit erleiden.52 Fünf Jahre nach einer depressiven Episode treten bei bis zu 60 Prozent der Betroffen wieder depressive Symptome auf, nach 15 Jahren liegt die Rückfallquote sogar bei 85 Prozent (siehe Abbildung 1).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Rezidivierender Verlauf einer
Depression; Quelle: Risch et al. 2012, S. 3
Kognitive Erhaltungstherapie bei rezidivierender Depression, 2012, S. 2
Wann ein Rückfall durchschnittlich stattfindet, steht in engem Zusammenhang mit der Anzahl der vorangegangenen depressiven Episoden: Nach der ersten Episode kommt es im Durchschnitt nach vier Jahren zu einem Rückfall, die dritte depressive Episode folgt im Durchschnitt nach weiteren zwei Jahren.53 60-75 Prozent aller Betroffenen erleidet damit im Durchschnitt mindestens einen Rückfall nach der ersten depressiven Episode. Dabei ist die jeweilige Episodendauer des einzelnen Patienten sehr individuell, beträgt aber bei der Hälfte der Betroffenen weniger als 12 Wochen. 25 Prozent der Betroffenen befinden sich drei bis sechs Monate in einer depressiven Episode und bei circa 22 Prozent liegt die Durchschnittsdauer sogar bei über einem Jahr. Wie schwer eine depressive Episode dabei verläuft, ist ebenfalls sehr individuell, jedoch wird der Mehrzahl der Betroffenen aufgrund der vorliegenden Symptome und deren Anzahl eine mittelschwere bis schwere Depression diagnostiziert und das bei einem mittleren Ersterkrankungsalter von circa 31 Jahren.54
Bei der Entstehung von Depression wirken verschiedene Faktoren übergreifend ineinander, es wird also von einem sogenannten multifaktoriellen Geschehen ausgegangen: „Biologische (z.B. genetische Prädispositionen), psychische (z.B. kognitive Defizite) und soziale (z.B. Arbeitslosigkeit, Partnerschaftsprobleme) Faktoren wirken dabei zusammen.“55 Wie hoch das Risiko ist, an einer Depression zu erkranken, hängt zusätzlich von Faktoren wie die familiäre Belastung, das Geschlecht, das Lebensalter, bestehende körperliche Erkrankungen und belastende bzw. traumatisierende Lebensereignisse ab.56 Heute wird davon ausgegangen, dass die biologische Grundlage einer Depression aus komplexen Veränderungen der verschiedenen Transmittersystemen des Gehirns besteht, welche sich nicht nur auf genetischer Ebene abspielen.57
Aufgrund der hohen Anzahl an Risiko- und Vulnerabilitätsfaktoren (Veranlagungsfaktoren) sowie möglicher Abhängigkeiten bleibt unklar, wie diese Risikofaktoren auf eine überschaubare Anzahl reduziert werden können – weshalb alle Faktoren letztlich berücksichtigt werden sollten.58 Wissenschaftlich anerkannt und als gesichert gilt der Risikofaktor der Veranlagungen, also die genetischen Einflüsse, wobei von mehreren auslösenden Genen ausgegangen wird. Direkte Nachkommen depressiver Patienten erleiden durchschnittlich häufiger eine depressive Erkrankung als die Nachkommen psychisch gesunder Patienten.59 Zur Risikogruppe gehören zude0m Patienten, die an bestimmten anderen psychischen Leiden erkrankt sind: „Personen, die bereits die Kriterien für eine Angststörung erfüllen, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, auch eine Depression zu entwickeln.“60 Es bestehen außerdem zahlreiche psychoanalytische Theorien, die einen Zusammenhang zwischen der Entstehung einer Depression und innerseelischen Einflüssen beziehungsweise äußeren Ereignissen aufweisen. Diese haben häufig mit Verlust, Kränkung oder Überforderung zu tun, zum Beispiel wenn in der frühen Kindheit eine emotionale Distanz zu den Eltern erlebt wurde.61
Das hohe Risiko, bei bestehender Depression Suizidgedanken zu entwickeln,62 mehrere wiederkehrende depressive Episoden zu erleiden63 und die Tatsache, dass es sich um eine der häufigsten psychischen Erkrankungen der Welt handelt,64 macht es notwendig, Depressionen effektiv und individuell zu behandeln und dabei empirische und wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethoden anzuwenden, um einerseits bestehende Symptome zu minimieren als auch Prävention bei Risikogruppen zu betreiben oder Risikofaktoren zu reduzieren.
In den späten 50er Jahren wurde durch Zufall entdeckt, dass manche Medikamente, die eigentlich für andere Erkrankungen getestet wurden, eine antidepressive Wirkung entfalten. Diese Medikamente enthielten bestimmte Substanzen, unter anderem wirksame Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, die verschiedene Symptome der Depression lindern konnten. Diese Tatsache ist wiederum auf die Erkenntnis zurückzuführen, dass bei manchen Formen depressiver Erkrankungen ein niedriger Spiegel von Serotoninmetaboliten und eine gestörte Hormonregulation nachgewiesen wurde.65 Modernere Antidepressiva haben ein deutlich geringeres Nebenwirkungspotenzial als ältere Medikamente und sind sicherer in der Anwendung, dennoch erreichen die meisten Antidepressiva – früher wie heute – kaum höhere Ansprechraten als 50 bis 65 Prozent.66
Trotz des Nutzens von Antidepressiva gibt es zahlreiche Kontroversen um die Einnahme des Medikaments, nicht zuletzt, da es zur Wirkung von Antidepressiva bei leichter Depression nur wenige Hinweise gibt.67 Auch mögliche Nebenwirkungen müssen mit dem vermeintlichen Nutzen aufgewogen werden: Die am häufigsten eingesetzten Antidepressiva können zu Herzrhythmusstörungen führen, das Sexualleben beeinflussen, das Blutungsrisiko steigern und in der Anfangszeit der Einnahme sogar das Suizidrisiko erhöhen.68
Dass eine Medikation alleine bzw. nicht empfehlenswert bei Depression ist, darauf verweist auch die sogenannte S3-Leitlinie oder auch ‚Nationale Versorgungs- Leitlinie zu Unipolarer Depression‘, die von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen herausgegeben wird. Sie fasst evidenzbasierte Behandlungsmaßnahmen und Therapiestrategien nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft zusammen und gibt auf Basis dessen
Handlungsempfehlungen heraus.69 Die Leitlinie setzt zunächst ein intensives Aufklärungsgespräch mit dem Patienten voraus, um ihn zu entlasten und über bewährte und wirksame Therapiemöglichkeiten aufzuklären. Laut der Leitlinie kann bei leichten depressiven Episoden zunächst mit einer Behandlung abgewartet werden, sofern davon auszugehen ist, dass sich die Symptome wieder zurückbilden. Die Behandlung einer mittelschweren bzw. rezidivierenden Depression lässt sich in drei Arten unterteilen: Die Akuttherapie, die Erhaltungstherapie und die Langzeittherapie.70 Es wird dabei empfohlen, Antidepressiva nicht bei leichten depressiven Episoden einzusetzen, sondern „allenfalls unter besonders kritischer Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses“71.
Die vier Grundelemente der psychiatrischen Akutbehandlung depressiver Episoden sind 1. Aktiv abwartende Begleitung, 2. Medikamentöse Behandlung, 3. Psychotherapeutische Behandlung und 4. Kombinationstherapie. Wie und ob diese Behandlungsmaßnahmen eingesetzt werden, hängt von verschiedenen individuellen Faktoren wie der Symptomschwere, dem Erkrankungsverlauf und der Patientenpräferenz ab.72
Als vorrangig etabliert sowohl im ambulanten als auch im (teil-)stationären Bereich, gilt nach wie vor die klassische Psychotherapie, weitere wirksame Psychotherapieverfahren bei depressiven Erkrankungen sind folgende: Verhaltenstherapie (VT), kognitive Verhaltenstherapie (KVT), interpersonelle Psychotherapie (IPT), ‚Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy‘ (CBASP) und Psychodynamische Kurzpsychotherapien. Zu den am besten abgesicherten Wirkfaktoren zählen bei der Psychotherapie 1. der Kontakt zu einem Therapeuten (die therapeutische Beziehung), 2. Ressourcenaktivierung, 3. Problemaktualisierung und -bewältigung sowie 4. motivationale Gespräche. Im Kontakt mit Therapeuten können jedoch auch unerwünschte Folgen auftreten, etwa wenn dieser sich unethisches verhält oder die Therapie zu einem Misserfolg führt.73
Nach der S3-Leitlinie beinhaltet die psychotherapeutische Basisbehandlung zusammenfassend die folgenden Aspekte:
1. Das Vermitteln von Mut und Hoffnung und dabei ein aktives flexibles und stützendes Vorgehen;
2. Den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung;
3. Das Aufklären der Therapieerwartungen des Patienten und die Exploration des Krankheitsmodells;
4. Die Vermittlung eines Verständnisses für die Symptome, das Entlasten von Schuldgefühlen, Selbstvorwürfen und Versagensängsten und -gefühlen;
5. Das Klären aktueller äußerer Problemsituationen und die Entlastung von überfordernden Pflichten und Ansprüchen im Alltag;
6. Die Unterstützung beim Formulieren von konkreten Wünschen und erreichbaren Zielen;
7. Das Einbeziehen von Angehörigen und die Stärkung der Ressourcen;
8. Das konkrete Ansprechen von Suizidgedanken und -impulsen sowie eine gezielte Erarbeitung eines Krisenmanagements.74
Es liegen also einige wirksame Therapiemöglichkeiten bei der Behandlung von Depressionen vor. Jedoch lässt sich eine Vielzahl der depressiv Erkrankten nicht leitkonform behandeln, beziehungsweise wird nicht jede vorliegende Depression als solche diagnostiziert. Das hat wiederum verschiedene Gründe: Nach wie vor bestehen Vorurteile und Stigmatisierung der Krankheit, nicht zuletzt deshalb, da sie in der Gesellschaft noch häufig unterschätzt wird und von Betroffenen teilweise als persönliches Versagen verstanden wird.75 Doch nicht nur von Seiten der Betroffenen, auch das System müsste effektiver gestaltet sein, um mehr Betroffenen zu helfen: „Diagnostische und therapeutische Defizite auf Seiten der Ärzte, Versorgungsengpässe sowie eine nicht ausreichende Compliance der Patienten minimieren den Anteil adäquat behandelter Patienten weiter.“76
Interessant wird an dieser Stelle das moderne Kommunikationsmedium Internet, denn „auch wenn es zahlreiche Risiken birgt, so ist es jedoch auch ein sehr wichtiges Instrument, um Wissensdefizite und Vorurteile abzubauen und Hilfestellungen für depressiv Erkrankte zu leisten.“77
Konzepte der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT), die ebenfalls klassischerweise bei der Behandlung depressiv Erkrankter zum Einsatz kommen, sind ein häufiger Bestandteil von E-Mental-Health-Interventionen.78 Zentrale Annahmen in der kognitiven Verhaltenstherapie sind, dass Denken (Kognitionen), Fühlen (Stimmungen) und Handeln (Verhalten) sich gegenseitig beeinflussen und in einer Wechselwirkung stehen. Diese Therapieform gliedert sich in sechs Phasen, die aus dem Herausarbeiten der Hauptprobleme bestehen, dem Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Therapeuten und Patient, der Wissensvermittlung, des Aktivitätsaufbaus, der Stärkung sozialer Fertigkeiten und dem Transfer des Gelernten in den Alltag.79
[...]
1 Vgl. Till Hänisch, eHealth – eine Begriffsbestimmung, in: eHealth, hg. von Volker P. Andelfinger, Till Hänisch, 2016, S. 7
2 Vgl. ebd., S. 6
3 Vgl. Bundesgesundheitsministerium, Seelische Gesundheit (03.09.2015) URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/s/seelische- gesundheit.html (Stand: 13.07.2020)
4 Vgl. Robert Koch Institut (Hg.), Depressive Erkrankungen, in: Gesundheitsberichterstattung des Bundes, 2010, S. 7
5 Vgl. Friederike Klein, Zu wenige Patienten mit Depressionen erhalten Psychotherapie, in: DNP – Der Neurologe und Psychiater, Nr. 2 (2016), S. 52
6 Vgl. Markus Moessner und Stephanie Bauer, E-Mental-Health und internetbasierte Psychotherapie, in: Psychotherapeut, Nr. 3 (2017), S. 251
7 Vgl. Till Hänisch, eHealth – eine Begriffsbestimmung, S. 6
8 Vgl. Markus Moessner und Stephanie Bauer, E-Mental-Health und internetbasierte Psychotherapie, S. 253
9 Vgl. Bundesgesundheitsministerium, Ärzte sollen Apps verschreiben können – Digitale- Versorgung-Gesetz (22.04.2020) URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/digitale- versorgung-gesetz.html (Stand: 10.08.2020)
10 Im Folgenden soll die einheitliche Schreibweise E-Health verwendet werden
11 Bundesgesundheitsministerium, E-Health (03.09.2015) URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/e/e-health.html (Stand: 19.06.2020)
12 Vgl. Bundesgesundheitsministerium, Telemedizin (06.02.2015) URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/t/telemedizin.html (Stand: 13.07.2020)
13 Vgl. Markus Moessner und Stephanie Bauer, E-Mental-Health und internetbasierte Psychotherapie, S. 253
14 Vgl. Raphael Schuster, Thomas Berger und Anton-Rupert Laireiter , Computer und Psychotherapie – geht das zusammen? In: Psychotherapeut, Nr. 4 (2018), S. 272
15 Vgl. Doreen Reifergerste und Eva Baumann, Medien und Gesundheit, 2018, S. 12
16 Bundesgesundheitsministerium, E-Health-Gesetz (04.05.2020) URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/e/e-health-gesetz.html (Stand: 19.06.2020)
17 Vgl. Bundesgesundheitsministerium, E-Health-Gesetz (04.05.2020) URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/e/e-health-gesetz.html (Stand: 20.06.2020)
18 Vgl. Bundesregierung, Entwurf eines Gesetzes für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation (Digitale-Versorgung-Gesetz – DVG), (O.J.) URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/Gesetze_und_Ver ordnungen/GuV/D/Digitale-Versorgung-Gesetz_DVG_Kabinett.pdf (Stand: 22.06.2020)
19 Vgl. Till Hänisch, eHealth – eine Begriffsbestimmung, S. 7
20 Till Hänisch, eHealth – eine Begriffsbestimmung, S. 7
21 Volker P. Andelfinger, eHealth: Grundlagen und Bedeutungen für die Gesundheitssysteme heute und morgen, in: eHealth, hg. von Volker P. Andelfinger, Till Hänisch, 2016, S. 26
22 Till Hänisch, eHealth – eine Begriffsbestimmung, S. 6
23 Vgl. Andréa Belliger und David J. Krieger, Vorwort, hg. von Andréa Belliger und David J. Krieger, 2014, S. 11
24 Vgl. Lucien Engelen, Health 2.0 Update, in: Gesundheit 2.0, hg. von Andréa Belliger und David J. Krieger, 2014, S. 68
25 Vgl. ebd., S. 70-71
26 Vgl. Volker P. Andelfinger, eHealth: Grundlagen und Bedeutungen für die Gesundheitssysteme heute und morgen, S. 27-28
27 Vgl. Till Hänisch, eHealth – eine Begriffsbestimmung, S. 7
28 Ebd. , S. 7
29 Vgl.ebd. , S. 8
30 Vgl. Bundesgesundheitsministerium, Seelische Gesundheit (03.09.2015) URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/s/seelische- gesundheit.html (Stand: 13.07.2020)
31 Ina Beintner, Bernhard Backes und Ulrich Voderholzer , Welches digitale Angebot für wen? In: DNP – Der Neurologe und Psychiater, Nr. 2 (2020), S. 43
32 Vgl. Ina Beintner, Bernhard Backes und Ulrich Voderholzer , Welches digitale Angebot für wen? S. 43
33 Vgl. Christiane Eichenberg und Cornelia Küsel, Zur Wirksamkeit von Online-Beratung und Online-Psychotherapie, in: Resonanzen, Nr. 2 (2016), S. 94
34 Vgl. Anna Hoblitz, Spielend Lernen im Flow. Die motivationale Wirkung von Serious Games im Schulunterricht, 2015, S. 4
35 Vgl. Markus Moessner und Stephanie Bauer, E-Mental-Health und internetbasierte Psychotherapie, S. 251
36 Lee M. Ritterband und Frances Thorndike, Internet Interventions or Patient Eucation Web sites? 2006, o.S.
37 Vgl. Markus Moessner und Stephanie Bauer, E-Mental-Health und internetbasierte Psychotherapie, S. 254
38 Vgl. David Ebert und Doris Erbe, Internetbasierte psychologische Interventionen, in: Klinische Psychologie und Psychotherapie, Band II: Therapieverfahren, hg. von Matthias Berking und Winfried Rief, 2012, S. 133
39 Vgl. Till Hänisch, eHealth – eine Begriffsbestimmung, S. 7
40 Reinhold Roski, Zielgruppengerechte Gesundheitskommunikation, 2009, VI
41 Vgl. Robert Koch Institut (Hg.), Depressive Erkrankungen, S. 7
42 Ebd., S. 7
43 Vgl. DGPPN, BÄK, KBV und AWMF, S-3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie. Unipolare Depression, 2017, S. 19
44 Vgl. Stiftung Deutsche Depressionshilfe (Hg.), Zahlen und Fakten über Depression, 2018, S. 1 45 Vgl. Katja Beesdo-Baum, Hans-Ulrich Wittchen, Depressive Störungen: Major Depression und Dysthymie, in: Klinische Psychologie & Psychotherapie, hg. von Hans-Ulrich Wittchen und Jürgen Hoyer, 2011, S. 881
45 Vgl. Stiftung Deutsche Depressionshilfe (Hg.), Zahlen und Fakten über Depression, 2018, S. 1 45 Vgl. Katja Beesdo-Baum, Hans-Ulrich Wittchen, Depressive Störungen: Major Depression und Dysthymie, in: Klinische Psychologie & Psychotherapie, hg. von Hans-Ulrich Wittchen und Jürgen Hoyer, 2011, S. 881
46 Vgl. Philipp Nordhues und Tom Bschor, Sind Antidepressiva bei leichter Depression indiziert? In: DNP – Der Neurologe und Psychiater, Nr. 12 (2014), S. 58
47 Vgl. Katja Beesdo-Baum und Hans-Ulrich Wittchen, Depressive Störungen, S. 881
48 Ebd., S. 880
49 Ebd., S. 880
50 Vgl. ebd., S. 881
51 Vgl. Manfred Wolfersdorf, Depression und Suizid, in: Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, Nr. 4 (2008), S. 445
52 Vgl. Anne Katrin Risch, Ulrich Stangier, Thomas Heidenreich und Martin Hautzinger,
53 Vgl. Anne Katrin Risch, Ulrich Stangier, Thomas Heidenreich und Martin Hautzinger, Kognitive Erhaltungstherapie bei rezidivierender Depression, S. 2 54 Vgl. Robert Koch Institut (Hg.), Depressive Erkrankungen, S. 20 55 Ebd., S. 14
54 Vgl. Anne Katrin Risch, Ulrich Stangier, Thomas Heidenreich und Martin Hautzinger, Kognitive Erhaltungstherapie bei rezidivierender Depression, S. 2 54 Vgl. Robert Koch Institut (Hg.), Depressive Erkrankungen, S. 20 55 Ebd., S. 14
55 Vgl. Anne Katrin Risch, Ulrich Stangier, Thomas Heidenreich und Martin Hautzinger, Kognitive Erhaltungstherapie bei rezidivierender Depression, S. 2 54 Vgl. Robert Koch Institut (Hg.), Depressive Erkrankungen, S. 20 55 Ebd., S. 14
56 Vgl. Marius Nickel, Depressive Erkrankungen, 2009, S. 1-4
57 Vgl. ebd., S. 13
58 Vgl. Robert Koch Institut (Hg.), Depressive Erkrankungen, S. 14
59 Vgl. ebd., S. 15
60 Ebd., S. 17
61 Vgl. Marius Nickel, Depressive Erkrankungen, S. 8 ff.; vgl. Manfred Wolfersdorf, Depression und Suizid, S. 444
62 Vgl. Manfred Wolfersdorf, Depression und Suizid, S. 445
63 Vgl. Katja Beesdo-Baum und Hans-Ulrich Wittchen, Depressive Störungen, S. 881
64 Vgl. Robert Koch Institut (Hg.), Depressive Erkrankungen, S. 7
65 Vgl. Marius Nickel, Depressive Erkrankungen, S. 12
66 Vgl. ebd., S. 13
67 Vgl. Philipp Nordhues und Tom Bschor, Sind Antidepressiva bei leichter Depression indiziert? S. 59
68 Vgl. ebd., S. 59-60
69 Vgl. Kurt Stasktka, Psychotherapie bei Depression, in: psychopraxis. neuropraxis, Nr. 5 (2016), S. 186
70 Vgl. DGPPN, BÄK, KBV und AWMF, S-3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie. Unipolare Depression, 2017, S. 22
71 Ebd., S. 28
72 Vgl. Kurt Stasktka, Psychotherapie bei Depression, S. 186
73 Vgl. DGPPN, BÄK, KBV und AWMF, S-3-Leitlinie, S. 39
74 Vgl. ebd., S. 39-40
75 Vgl. Ulrich Hegerl, Christine Rummel-Kluge und Ines Heinz, Vom Kompetenznetz Depression Suizidalität zur Stiftung Deutsche Depressionshilfe, in: Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, Nr. 4 (2016), S. 406
76 Ebd., S. 406
77 Anne Blume und Ulrich Hegerl, Internetbasierte Kommunikation im Kompetenznetz „Depression, Suizidalität“: Erfahrungen und Chancen, in : E-Mental-Health, hg. von Stephanie Bauer und Hans Kordy, 2008, S. 62
78 Vgl. Markus Moessner und Stephanie Bauer, E-Mental-Health und internetbasierte Psychotherapie, S. 254
79 Vgl. Marius Nickel, Depressive Erkrankungen, S. 20
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