Magisterarbeit, 2003
121 Seiten, Note: sehr gut
Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
Die Magisterarbeit untersucht die Reaktionen auf die Wanderausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ und deren Einfluss auf das Bild der Wehrmacht in der deutschen Gesellschaft. Sie analysiert, wie die Ausstellung den Mythos der „sauberen Wehrmacht“ herausforderte und welche Kontroversen dies auslöste.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt den Forschungsgegenstand – die Reaktionen auf die Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ – vor und skizziert den Forschungsstand sowie die verwendeten Quellen. Sie verdeutlicht die Bedeutung der Ausstellung für die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit und die Debatte um die Rolle der Wehrmacht.
2. Die Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“: Dieses Kapitel beschreibt die Konzeption und den Kontext der umstrittenen Ausstellung. Es erläutert das Ziel der Ausstellung, die Beteiligung der Wehrmacht an Kriegsverbrechen aufzuzeigen und eine gesellschaftliche Debatte anzustoßen. Der Kontext beleuchtet den historischen Hintergrund und die gesellschaftliche Relevanz zum Zeitpunkt der Ausstellung.
3. Die Wehrmacht in der historischen Forschung: Dieses Kapitel analysiert die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Wehrmacht und ihren Taten. Es beleuchtet verschiedene historische Interpretationen und zeigt die Entwicklung der Forschung zum Thema auf. Die verschiedenen Perspektiven und methodischen Ansätze in der Geschichtswissenschaft werden hier genauer betrachtet.
4. Die Legende der „sauberen Wehrmacht“: Dieses Kapitel beschreibt den Mythos der „sauberen Wehrmacht“, seine Entstehung und Konsolidierung in der Nachkriegszeit. Es analysiert die Mechanismen, die zur Verbreitung dieses Mythos beitrugen und seine Wirkung auf das gesellschaftliche Bild der Wehrmacht. Die Kapitel untersucht zudem die Rolle von verschiedenen Akteuren (Medien, Politik, Veteranenverbände) bei der Schaffung und Aufrechterhaltung dieses Mythos.
5. Ende eines Mythos? Reaktionen auf die Ausstellung „Vernichtungskrieg“: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und analysiert die vielschichtigen Reaktionen auf die Ausstellung. Es untersucht die Reaktionen verschiedener Gruppen (deutsche Gesellschaft, jüdische Gemeinde, radikale Gegner, Bundeswehr, Fachwelt) und differenziert deren Motive und Argumente. Das Kapitel beleuchtet die verschiedenen Strategien zur Bewältigung der Konfrontation mit der NS-Vergangenheit und analysiert die politischen und gesellschaftlichen Folgen der Ausstellung.
Wehrmacht, Vernichtungskrieg, Ausstellung „Vernichtungskrieg“, „saubere Wehrmacht“, NS-Vergangenheit, Holocaust, Kriegsverbrechen, Erinnerungskultur, Kontroverse, gesellschaftliche Reaktionen, historische Forschung, Mythos, Tradition, Bundeswehr.
Die Magisterarbeit untersucht die Reaktionen auf die Wanderausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ und deren Einfluss auf das Bild der Wehrmacht in der deutschen Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht die Analyse, wie die Ausstellung den Mythos der „sauberen Wehrmacht“ herausforderte und welche Kontroversen dies auslöste.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: den Mythos der „sauberen Wehrmacht“ und seine Entstehung; die Reaktionen der deutschen Gesellschaft (einschließlich Kriegsteilnehmer, Nachkommen und jüngerer Generationen) auf die Ausstellung; die Rolle der Ausstellung in der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit; die Kontroversen und Debatten um die Beteiligung der Wehrmacht an Kriegsverbrechen; und die unterschiedlichen Perspektiven von Kriegsteilnehmern, Nachkommen und der Fachwelt.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: 1. Einleitung (Forschungsgegenstand, Forschungsstand); 2. Die Ausstellung „Vernichtungskrieg“ (Konzeption und Kontext); 3. Die Wehrmacht in der historischen Forschung; 4. Die Legende der „sauberen Wehrmacht“ (Entstehung, Konsolidierung, Wirkung); 5. Ende eines Mythos? Reaktionen auf die Ausstellung „Vernichtungskrieg“ (Reaktionen der deutschen Gesellschaft, jüdischen Gemeinde, radikaler Gegner, Bundeswehr, Fachwelt); 6. Bilanz.
Kapitel 5 analysiert die vielschichtigen Reaktionen auf die Ausstellung „Vernichtungskrieg“, differenziert nach verschiedenen Gruppen: der deutschen Gesellschaft (einschließlich der Erinnerungen von Kriegsteilnehmern, deren Kindern und Enkeln), der jüdischen Gemeinde in Deutschland, den radikalen Gegnern der Ausstellung, der Bundeswehr und der Fachwelt. Die Analyse umfasst die unterschiedlichen Motive, Argumente und Strategien im Umgang mit der Konfrontation mit der NS-Vergangenheit.
Der Mythos der „sauberen Wehrmacht“ wird in Kapitel 4 ausführlich behandelt. Es werden seine Entstehung und Konsolidierung in der Nachkriegszeit analysiert, die Mechanismen seiner Verbreitung untersucht und seine Wirkung auf das gesellschaftliche Bild der Wehrmacht beleuchtet. Die Rolle verschiedener Akteure (Medien, Politik, Veteranenverbände) bei der Schaffung und Aufrechterhaltung des Mythos wird ebenfalls untersucht.
Die Arbeit basiert auf einem umfassenden Quellenstudium, das im Kapitel zur Einleitung genauer erläutert wird. Die genauen Quellenangaben finden sich im Literaturverzeichnis der vollständigen Magisterarbeit.
Die Schlussfolgerungen der Arbeit werden in Kapitel 6, der Bilanz, zusammengefasst. Diese Zusammenfassung fasst die Ergebnisse der Analyse der Reaktionen auf die Ausstellung und deren Auswirkungen auf das Bild der Wehrmacht in der deutschen Gesellschaft zusammen.
Schlüsselwörter sind: Wehrmacht, Vernichtungskrieg, Ausstellung „Vernichtungskrieg“, „saubere Wehrmacht“, NS-Vergangenheit, Holocaust, Kriegsverbrechen, Erinnerungskultur, Kontroverse, gesellschaftliche Reaktionen, historische Forschung, Mythos, Tradition, Bundeswehr.
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