Masterarbeit, 2021
69 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die deutsch-georgischen Beziehungen zwischen 1911 und 1921, fokussiert auf den Einfluss von Nationalismus und Imperialismus auf diese Entwicklung. Sie analysiert die wechselseitigen Interessen und Strategien beider Seiten im Kontext des Ersten Weltkriegs und der anschließenden Ereignisse, die zur sowjetischen Okkupation Georgiens führten. Die Arbeit beleuchtet die Rolle Deutschlands in der Unterstützung der georgischen Unabhängigkeitsbestrebungen und hinterfragt gleichzeitig die imperialistischen Motive im deutschen Handeln.
1. Einleitung: Die Einleitung legt den Fokus auf die deutsch-georgischen Beziehungen, insbesondere während des Ersten Weltkriegs, und betont die Bedeutung des 100-jährigen Gedenkens an den Einmarsch der Roten Armee und des 30-jährigen Jubiläums der georgischen Unabhängigkeit. Sie skizziert den Untersuchungszeitraum, die Forschungsfrage und die Methodik der Arbeit, sowie den Forschungsstand zu deutsch-georgischen Beziehungen, wobei der Fokus auf dem Einfluss von Nationalismus und Imperialismus liegt. Die Einleitung verortet die Arbeit im Kontext des akademischen Diskurses um die Interpretation der deutschen Rolle im Kaukasus.
2. Die Phänomene des Nationalismus und Imperialismus: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit den Definitionen und Merkmalen von Nationalismus und Imperialismus als prägende Phänomene des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Es legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse der deutsch-georgischen Beziehungen, indem es die verschiedenen Facetten und Ausprägungen beider Ideologien beleuchtet und die historische Entwicklung und die Auswirkungen auf internationale Beziehungen darstellt. Es dient als analytisches Gerüst für die folgenden Kapitel.
3. Nationalismus und Imperialismus in Georgien und Deutschland um die Jahrhundertwende: Dieses Kapitel analysiert den Aufstieg des Nationalismus in Georgien und Deutschland um 1900. Es beschreibt die georgische Nationalbewegung, die Annexion Georgiens durch Russland und ihre Folgen für die georgische Bevölkerung. Parallel dazu werden die verschiedenen Strömungen des deutschen (Radikal-)Nationalismus und (Neu-)Imperialismus untersucht, inklusive ihrer ideologischen Grundlagen und Ziele. Es wird der Kontext geschaffen, um die späteren deutsch-georgischen Beziehungen zu verstehen.
4. Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit zwischen Georgien und Deutschland: Das Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen, aber teilweise sich überschneidenden, Interessen Georgiens und Deutschlands vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs. Es untersucht die Ziele der georgischen Menschewiki und Exilgeorgier, die allesamt die Loslösung von Russland anstrebten. Auf deutscher Seite werden die "Entdeckung" Kaukasiens, das deutsche Kapital in Georgien und die deutsche Insurgierungs- und Revolutionierungspolitik analysiert. Dieser Abschnitt legt die Grundlage für das Verständnis der Kooperation im darauffolgenden Kapitel.
5. Zusammenarbeit zwischen Georgien und Deutschland: Dieses Kapitel analysiert die konkrete Zusammenarbeit zwischen Georgien und Deutschland während des Ersten Weltkriegs. Es untersucht verschiedene Formen der deutschen Unterstützung für die georgische Unabhängigkeitsbewegung, sowohl indirekte Propaganda (Liga der Fremdvölker, Nachrichtenstelle für den Orient, Kriegsgefangenenpolitik, Georgische Legion) als auch direkte Propaganda und militärische Interventionen. Die Anerkennung der georgischen Unabhängigkeit, politische und wirtschaftliche Verträge sowie die Erweiterung der Brest-Litowsker Verträge werden detailliert erörtert.
Deutsch-georgische Beziehungen, Nationalismus, Imperialismus, Erster Weltkrieg, Georgische Unabhängigkeitsbewegung, Menschewiki, Deutsches Kaiserreich, Revolutionierungspolitik, Propaganda, Brest-Litowsker Vertrag, Sowjetische Okkupation.
Die Arbeit untersucht die deutsch-georgischen Beziehungen zwischen 1911 und 1921, mit besonderem Fokus auf den Einfluss von Nationalismus und Imperialismus auf diese Entwicklung. Sie analysiert die wechselseitigen Interessen und Strategien beider Seiten im Kontext des Ersten Weltkriegs und der folgenden Ereignisse, die zur sowjetischen Okkupation Georgiens führten. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle Deutschlands bei der Unterstützung der georgischen Unabhängigkeitsbestrebungen und der kritischen Hinterfragung der imperialistischen Motive im deutschen Handeln.
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter die deutsch-georgischen Beziehungen im Kontext des Ersten Weltkriegs, der Einfluss des Nationalismus in Georgien und Deutschland, die Rolle des deutschen Imperialismus in der Kaukasuspolitik, die wechselseitigen Interessen und Strategien Deutschlands und Georgiens sowie die Folgen der sowjetischen Okkupation für die deutsch-georgischen Beziehungen.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) legt den Fokus auf die Forschungsfrage und Methodik. Kapitel 2 definiert Nationalismus und Imperialismus. Kapitel 3 analysiert den Aufstieg des Nationalismus in Georgien und Deutschland um 1900. Kapitel 4 beleuchtet die Voraussetzungen für die Zusammenarbeit zwischen Georgien und Deutschland. Kapitel 5 analysiert die konkrete Zusammenarbeit während des Ersten Weltkriegs (Propaganda, militärische Interventionen, Verträge). Kapitel 6 behandelt das Scheitern der Hoffnungen. Kapitel 7 hinterfragt die Einordnung der Ereignisse als Imperialismus und Kapitel 8 bietet ein Fazit.
Die Arbeit beschreibt die Methodik und den Quellenüberblick in der Einleitung. Die genaue Methodik wird im Text detailliert erläutert, wobei der Einfluss von Nationalismus und Imperialismus im Mittelpunkt der Analyse steht.
Die Arbeit analysiert die Rolle des Nationalismus sowohl in Georgien (georgische Nationalbewegung, Annexion Georgiens) als auch in Deutschland (verschiedene Strömungen des (Radikal-)Nationalismus). Der Einfluss dieser nationalistischen Strömungen auf die deutsch-georgischen Beziehungen wird im Detail untersucht.
Die Arbeit untersucht die Rolle des deutschen Imperialismus in der Kaukasuspolitik, insbesondere die "Entdeckung" Kaukasiens, deutsches Kapital in Georgien und die deutsche Insurgierungs- und Revolutionierungspolitik. Die Arbeit hinterfragt die imperialistischen Motive im deutschen Handeln und diskutiert, inwiefern die Ereignisse als ein Fall von Imperialismus einzuordnen sind.
Die Zusammenarbeit umfasste sowohl indirekte Propaganda (Liga der Fremdvölker, Nachrichtenstelle für den Orient, Kriegsgefangenenpolitik, Georgische Legion) als auch direkte Propaganda und militärische Interventionen (deutsche Truppen in Tiflis). Die Anerkennung der georgischen Unabhängigkeit, politische und wirtschaftliche Verträge und die Erweiterung der Brest-Litowsker Verträge werden ebenfalls behandelt.
Schlüsselwörter sind: Deutsch-georgische Beziehungen, Nationalismus, Imperialismus, Erster Weltkrieg, Georgische Unabhängigkeitsbewegung, Menschewiki, Deutsches Kaiserreich, Revolutionierungspolitik, Propaganda, Brest-Litowsker Vertrag, Sowjetische Okkupation.
Diese Arbeit richtet sich an Wissenschaftler und Studierende, die sich mit der Geschichte der deutsch-georgischen Beziehungen, dem Nationalismus, Imperialismus und dem Ersten Weltkrieg befassen. Die Arbeit ist für den akademischen Gebrauch bestimmt.
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