Bachelorarbeit, 2021
44 Seiten, Note: 2,3
Diese Arbeit untersucht die Konstruktion des „Bösen“ in zwei klassischen Werken der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur: James Krüss' „Timm Thaler oder das verkaufte Lachen“ und Otfried Preußlers „Krabat“. Ziel ist es, die gängige Annahme zu überprüfen, dass die Teufelsfiguren in diesen Texten als personifiziertes „Böses“ fungieren. Stattdessen wird untersucht, ob das „Böse“ durch andere Strategien konstruiert wird und welche gesellschaftlichen und moralischen Aspekte in den Geschichten thematisiert werden.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Teufelspakte in der Literatur ein und stellt die Forschungsfrage nach der Konstruktion des „Bösen“ in den ausgewählten Werken von Krüss und Preußler. Sie verweist auf bestehende Forschungslücken und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit.
2 Theorie: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es definiert den Begriff der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur, beleuchtet die sozial- und gesellschaftskritischen Aspekte dieser Gattung, insbesondere im Kontext der 1970er Jahre. Es untersucht die Darstellung von „Gut“ und „Böse“, fokussiert auf Peter-André Alts Konzept der „Ästhetik des Bösen“ und beleuchtet die Entwicklung der literarischen Teufelsfigur.
3.1 James Krüss: Timm Thaler oder das verkaufte Lachen: Die Analyse von Krüss' Werk untersucht, ob Baron Lefuet als personifiziertes „Böses“ verstanden werden kann. Sie betrachtet Frau Thaler und Erwin als weitere Figuren, die Aspekte des „Bösen“ verkörpern. Die Zusammenfassung dieses Kapitels fokussiert auf die Darstellung des Kapitalismus als mögliche Quelle des „Bösen“ im Roman.
3.2 Otfried Preußler: Krabat: Die Analyse von Preußlers „Krabat“ konzentriert sich auf die Figur des Meisters als teuflische Gestalt. Sie untersucht die Mühle als Ort des „Bösen“ und analysiert die Beziehungen zwischen Krabat, Lyschko, der Kantorka und Juro, um die Konstruktion von „Gut“ und „Böse“ im Roman zu beleuchten. Die Zusammenfassung betont die Gegenüberstellung des „Bösen“ zur christlichen Moral.
Teufelspakt, Phantastische Kinder- und Jugendliteratur, James Krüss, Otfried Preußler, Timm Thaler, Krabat, Konstruktion des Bösen, Gesellschaftskritik, Peter-André Alt, Ästhetik des Bösen, Gut und Böse, Moral, Christentum, Kapitalismus.
Diese Arbeit analysiert die Konstruktion des „Bösen“ in zwei klassischen Werken der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur: James Krüss' „Timm Thaler oder das verkaufte Lachen“ und Otfried Preußlers „Krabat“. Sie hinterfragt die gängige Annahme, dass die Teufelsfiguren als personifiziertes „Böses“ fungieren und untersucht alternative Konstruktionen des „Bösen“ sowie die damit verbundenen gesellschaftlichen und moralischen Aspekte.
Die Arbeit konzentriert sich auf zwei Romane: „Timm Thaler oder das verkaufte Lachen“ von James Krüss und „Krabat“ von Otfried Preußler. Beide Werke sind klassische Beispiele der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur und eignen sich daher gut für einen Vergleich der Darstellung des „Bösen“.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie wird das „Böse“ in den ausgewählten Werken konstruiert? Weitere Fragen betreffen die Rolle der Teufelsfiguren, die Darstellung von Grauzonen zwischen „Gut“ und „Böse“, die gesellschaftskritischen Aspekte der Romane und der Vergleich der Konstruktionsweisen des „Bösen“ in beiden Werken.
Die Arbeit stützt sich auf die Theorie der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur, insbesondere deren sozial- und gesellschaftskritische Aspekte. Ein wichtiger Bezugspunkt ist Peter-André Alts Konzept der „Ästhetik des Bösen“. Die Entwicklung der literarischen Teufelsfigur wird ebenfalls thematisiert.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Theoriekapitel, zwei Analysekapitel (je eines für „Timm Thaler“ und „Krabat“) und ein Fazit. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz vor. Das Theoriekapitel legt die theoretischen Grundlagen dar. Die Analysekapitel untersuchen die Konstruktion des „Bösen“ in den jeweiligen Romanen. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Im Kontext von „Timm Thaler“ werden Baron Lefuet, Frau Thaler und Erwin analysiert, um verschiedene Aspekte des „Bösen“ darzustellen. In „Krabat“ stehen der Meister, Krabat, Lyschko, die Kantorka und Juro im Fokus der Analyse, um die Beziehungen zwischen den Figuren und deren Rolle in der Konstruktion von „Gut“ und „Böse“ zu untersuchen.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass das „Böse“ in den untersuchten Romanen nicht allein durch die Teufelsfiguren personifiziert wird, sondern durch verschiedene Strategien konstruiert ist, die gesellschaftliche und moralische Aspekte widerspiegeln. In „Timm Thaler“ wird der Kapitalismus als Ursprung des „Bösen“ interpretiert, während in „Krabat“ das „Böse“ im Gegensatz zur christlichen Moral steht.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Teufelspakt, Phantastische Kinder- und Jugendliteratur, James Krüss, Otfried Preußler, Timm Thaler, Krabat, Konstruktion des Bösen, Gesellschaftskritik, Peter-André Alt, Ästhetik des Bösen, Gut und Böse, Moral, Christentum, Kapitalismus.
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