Bachelorarbeit, 2021
66 Seiten, Note: 1,3
1. Einleitung:
2. Klärung wichtiger Begriffe:
2.1 empirisch
2.2 Verhaltensmaxime
2.3 Rationalität
2.4 Kollektiv-/ Gemein-/ öffentliches Gut
2.5 latent
2.6 Partikularinteresse
2.7 Makroebene
2.8 Mikroebene
3. Trittbrettfahrer
4. Die Logik des kollektiven Handelns- das Problem der Gruppengröße
4.1 Grundtypen der Gruppen
4.2 Privilegierte Gruppen
4.3 Mittelgroße Gruppen
4.4 Latente Gruppen
5. Selektive Anreize
5.1 Theorie des Nebenprodukts
6. Kritik an der Theorie
7. Fazit
8. Quellen
Schon im vierten Jahrhundert vor Christus bezeichnete der griechische Universalgelehrte Aristoteles (384 v. Chr.- 322 v. Chr.) den Menschen als Herdenwesen mit „Beitrittsinstinkt“, also dem Trieb beziehungsweise der Neigung einer Gruppe angehören zu wollen. Dies konnte zwar durch empirische (auf Beobachtungen und Erfahrung beruhende) Forschung nicht nachgewiesen werden, da es in einer Gesellschaft auch immer wieder die sogenannten „Einzelgänger“ gibt, dennoch entwickelten sich aufbauend auf der Theorie, dass der Mensch ein Herdentier sei, zahlreiche andere Annahmen, welche mit ihrem gemeinsamen Grundgedanken als „Traditionelle Theorie der Gruppen“ zusammengefasst werden können.
Individuen mit gemeinsamen Interessen und Zielen schließen sich zu Interessenverbänden zusammen. Diese Gruppen können kollektiv agieren, um organisiert ihr Bestreben zu vertreten, zu stärken und durchzusetzen. Beispiele für solche Interessengruppen sind Parteien, Gewerkschaften, Unternehmer- und Berufsverbände. Die „Traditionelle Theorie der Gruppen“ geht im Kern davon aus, dass je größer eine Gruppe ist, desto besser kann sie Ihre Interessen stärken und durchsetzen. Genau das sieht Mancur Olson auf Basis des „Rational-Choice“- Modelles und des homo oeconomicus aber anders, weshalb er „Die Logik des kollektiven Handelns“ (kurz: „Logik“) entwickelte und darin sowohl auf den Zusammenhang zwischen Gruppengröße und dem Durchsetzungsgrad in einer Gruppe eingeht, als auch Möglichkeiten aufzeigt, um unter anderem sogenannte „Trittbrettfahrer“ in einer Gruppe zu vermeiden und neue Mitglieder anzuwerben.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Theorie Olsons verständlich zu erläutern und zum Schluss auf oft genannte Kritik einzugehen.
Zum vollständigen Verständnis meiner Arbeit für, sollten eventuell noch folgenden Begrifflichkeiten geklärt sein:
aus der Erfahrung, auf Beobachtungen basierend, Synonyme: erfahrungsgemäß, erprobt (Nomen: die Empirie)
Motto/ Regel/ Leitspruch, wonach das Verhalten ausgerichtet ist
(abgeleitet von lat. ratio, „ Berechnung“, „Verstand“); an Zweck und Vernunft orientiertes Handeln und Denken
Beispiele: Straßenbeleuchtung, Tarifverträge Kollektivgüter können von allen genutzt werden, folgen also dem Prinzip der Nichtausschließbarkeit. Der Nutzen des Gutes für die eine Person wird nicht durch die Benutzung des Gutes einer anderen Person verringert, es besteht also keine Rivalität oder Konkurrenz in der Nutzung des Gutes. -> als einfaches Beispiel die Straßenbeleuchtung: Sowohl Person A, als auch Person B haben die Möglichkeit, das Licht der Straßenlaterne für ihren Gebrauch zu nutzen. Für beide leuchtet die Lampe gleich hell, auch wenn sie gleichzeitig auf der Straße sind.
Ergänzend dazu: die Mesoebene: ebenfalls eine Analyseebene der Soziwalwissenschaften; Gegenstand ist die Betrachtung einzelner Teile eines Systems (zum Beispiel das Parlament oder die Parteien als Teil eines politischen Systems)
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