Bachelorarbeit, 2008
35 Seiten, Note: 1,0
Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
Diese Arbeit untersucht, inwiefern der von Reichsmarschall Hermann Göring in seiner Rede am 30. Januar 1943 gezogene Vergleich zwischen der Schlacht von Stalingrad und der Schlacht bei den Thermopylen dazu diente, dem wachsenden Unmut in der Bevölkerung und im Generalstab der Wehrmacht entgegenzuwirken. Die Arbeit analysiert Görings rhetorische Strategie im Kontext der innenpolitischen Krise nach der Niederlage in Stalingrad.
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Problematik der innenpolitischen Krise im Nationalsozialistischen Deutschland nach der Niederlage in Stalingrad und die darauf folgende Strategie der NS-Führung, die negative Stimmung in der Bevölkerung und im Militär durch gezielte Propaganda zu beeinflussen. Der Fokus liegt auf Görings Rede vom 30. Januar 1943 und dem darin enthaltenen Vergleich zwischen Stalingrad und den Thermopylen, welcher im Zentrum der Analyse steht. Die Arbeit grenzt ihren Untersuchungsgegenstand deutlich ab und benennt die wichtigsten Quellen.
2 Die Schlacht bei den Thermopylen 480 v. Chr.: Dieses Kapitel skizziert den Verlauf der Schlacht bei den Thermopylen und analysiert die herodoteische Überlieferung des Ereignisses. Es werden die Elemente der Überlieferung herausgearbeitet, die für die spätere Rezeption, insbesondere im Kontext von Görings Rede, relevant sind. Der Fokus liegt auf der Darstellung des mutigen, aber letztlich vergeblichen Kampfes der griechischen Truppen gegen die zahlenmäßig weit überlegenen Perser, eine narrative Struktur, die für die NS-Propaganda instrumentalisiert werden konnte.
3 Die Schlacht um Stalingrad 1942/43: Dieses Kapitel liefert detaillierte Informationen zur Schlacht von Stalingrad, inklusive des Verlaufs, der militärischen Entscheidungen und der Reaktionen der Befehlshaber. Es wird die katastrophale Lage der deutschen Truppen und die immensen Verluste beschrieben. Darüber hinaus werden die Reaktionen der deutschen Bevölkerung und der Offiziere auf die Niederlage dargestellt, um den Handlungsdruck auf die NS-Führung und die Notwendigkeit der Propaganda-Maßnahmen zu verdeutlichen. Die Stimmung der Bevölkerung, geprägt von Zensur und den verspäteten Informationen über die Ausmaße der Katastrophe, wird als ein zentraler Faktor dargestellt.
4 Der Vergleich der Schlacht von Stalingrad mit der Schlacht bei den Thermopylen in Görings Rede vom 30.1.1943: Dieses Kapitel analysiert Görings Rede vom 30. Januar 1943 und konzentriert sich auf den Vergleich zwischen den Schlachten von Stalingrad und den Thermopylen. Es wird untersucht, welche Elemente der herodoteischen Überlieferung Göring verwendete und inwiefern diese für seinen Vergleich geeignet waren. Die Analyse umfasst die inhaltliche Ebene des Vergleichs (die Parallelen und Unterschiede zwischen den Schlachten) und die Wirkung des Vergleichs auf die Bevölkerung und die Offiziere. Es wird analysiert, ob der Vergleich dazu beitrug, die negative Stimmung zu mildern oder ob er eher kontraproduktiv war.
Schlacht bei den Thermopylen, Schlacht von Stalingrad, Hermann Göring, Nationalsozialismus, Propaganda, Innenpolitik, Herodot, historische Instrumentalisierung, deutsche Bevölkerung, Wehrmacht, Militär, Kriegsführung, Krisenmanagement.
Die Analyse untersucht, wie Reichsmarschall Hermann Göring in seiner Rede am 30. Januar 1943 den Vergleich zwischen der Schlacht von Stalingrad und der Schlacht bei den Thermopylen nutzte, um dem wachsenden Unmut in der Bevölkerung und im Generalstab der Wehrmacht entgegenzuwirken. Der Fokus liegt auf Görings rhetorischer Strategie im Kontext der innenpolitischen Krise nach der Niederlage in Stalingrad.
Die Arbeit behandelt die Analyse von Görings Rede, die Untersuchung der herodoteischen Überlieferung der Schlacht bei den Thermopylen und deren Bedeutung für die NS-Propaganda, die Bewertung der Wirkung des Vergleichs auf die deutsche Bevölkerung und die Offiziere, die Einordnung des Vergleichs in den Kontext der innenpolitischen Lage 1943 und die Instrumentalisierung historischer Ereignisse zur Legitimation von Herrschaft im Nationalsozialismus.
Die Arbeit benennt die wichtigsten Quellen im Quellen- und Literaturverzeichnis (Kapitel 6). Die genaue Auflistung der Quellen und Literatur findet sich im entsprechenden Kapitel der vollständigen Arbeit.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die die Problematik der innenpolitischen Krise beschreibt; ein Kapitel über die Schlacht bei den Thermopylen und ihre herodoteische Überlieferung; ein Kapitel über die Schlacht von Stalingrad und die Reaktionen darauf; eine Analyse von Görings Rede und dem Vergleich zwischen den beiden Schlachten; sowie eine Schlussbetrachtung und ein Quellen- und Literaturverzeichnis.
Die zentrale These ist, dass Göring den Vergleich zwischen Stalingrad und Thermopylae als propagandistisches Mittel einsetzte, um die Stimmung in der Bevölkerung und im Militär zu beeinflussen und die innenpolitische Krise nach der Niederlage von Stalingrad zu bewältigen. Die Analyse untersucht, ob diese Strategie erfolgreich war.
Die Analyse untersucht den Verlauf der Schlacht, die herodoteische Überlieferung und die Elemente dieser Überlieferung, die für die spätere Rezeption, insbesondere im Kontext von Görings Rede, relevant sind. Der Fokus liegt auf der Darstellung des mutigen, aber vergeblichen Kampfes der Griechen gegen die Perser.
Das Kapitel über Stalingrad beschreibt detailliert den Verlauf der Schlacht, die militärischen Entscheidungen, die immensen Verluste und die Reaktionen der deutschen Bevölkerung und Offiziere. Die katastrophale Lage der deutschen Truppen und die Stimmung der Bevölkerung werden als zentrale Faktoren dargestellt.
Die Analyse von Görings Rede konzentriert sich auf den Vergleich zwischen Stalingrad und Thermopylae. Untersucht werden die verwendeten Elemente der herodoteischen Überlieferung, die inhaltliche Ebene des Vergleichs (Parallelen und Unterschiede), und die Wirkung des Vergleichs auf die Bevölkerung und die Offiziere.
Die Schlussfolgerung wird in der Schlussbetrachtung präsentiert und fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen. Sie bewertet die Wirkung des Vergleichs und seine Rolle im Kontext der NS-Propaganda und der innenpolitischen Krise.
Schlüsselwörter sind: Schlacht bei den Thermopylen, Schlacht von Stalingrad, Hermann Göring, Nationalsozialismus, Propaganda, Innenpolitik, Herodot, historische Instrumentalisierung, deutsche Bevölkerung, Wehrmacht, Militär, Kriegsführung, Krisenmanagement.
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